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Mittwoch, <strong>30</strong>. März <strong>2016</strong><br />

Wie viel Wahrheit liegt<br />

in den Bauernregeln?<br />

Erfahrungswissen aus Jahrhunderten<br />

Sind Bauernregeln Humbug<br />

oder helfen sie Landwirten<br />

und Gärtnern tatsächlich<br />

heute noch weiter?<br />

ie ersten Regeln sollen<br />

Dbereits in derAntikeentstanden<br />

sein. Grundlage waren<br />

wiederkehrende Naturphänomene.<br />

„Diese Regelmäßigkeiten<br />

haben unsere<br />

Vorfahren dann in Reimform<br />

an ihre Nachkommen<br />

weitergegeben“, erläutert<br />

Michaela Basler, Beraterin<br />

für Gartenkultur und Landespflege<br />

im Landratsamt<br />

Amberg-Sulzbach.<br />

„Mai kühl und nass, füllt<br />

des Bauern Scheun’ und<br />

Fass“: Sprüche wie diese bestimmten<br />

dann über Jahrhunderte<br />

den Alltag der<br />

Bauern.Und: „Bauernregeln<br />

spiegeln meteorologische<br />

Wahrscheinlichkeiten wider<br />

und transportieren Erfahrungswissen,<br />

das teilweise<br />

auch heute noch gilt“,<br />

sagt Herbert Lohner vom<br />

Bund für Umwelt und Naturschutz<br />

Deutschland.<br />

Die wohl bekanntesten<br />

Bauernregeln ranken sich<br />

um die Gedenktagevon Heiligen<br />

wie den Eisheiligen<br />

vom 11. bis 15.Mai. Sprichwortespielen<br />

auf die Nachtfröste<br />

an, die bis Mitte Mai<br />

vorkommen können.<br />

Aus meteorologischer<br />

Sicht sind diese Aussagen<br />

gar nicht so unwahrscheinlich,<br />

etwa was Höhenlagen<br />

und Täler angeht. „Dort<br />

kann sich zudieser Jahreszeit<br />

oftmals noch Kaltluft<br />

sammeln“, erklärt Gerhard<br />

Lux vomDeutschen Wetterdienst.<br />

Auch Phänomene<br />

wie Schafskälte kann er mit<br />

jahreszeitlich typischen<br />

Großwetterlagen begründen.<br />

Darüber hinaus kann<br />

Lux Bauernregeln nicht viel<br />

abgewinnen: „Die Trefferquote<br />

bei den bäuerlichen<br />

Wetterregeln ist aus heutiger<br />

Sicht oft erbärmlich<br />

schlecht.“ Die aus Naturbeobachtungen<br />

abgeleiteten<br />

Regeln will eraber nicht als<br />

blanken Unsinn hinstellen.<br />

„Sie sind jedoch heutzutage<br />

überholt.“<br />

So verschoben sichmit der<br />

Einführung des gregorianischen<br />

Kalenders Ende des<br />

16.Jahrhunderts Gedenktage.<br />

Auch der Klimawandel<br />

hat Folgen: Die Vegetationsperiode<br />

istheute länger.Auf<br />

kurzfristige Beobachtungen<br />

können sich Gärtner aber<br />

oft verlassen. (dpa)<br />

Bauern erklärten sich einst wiederkehrende Wetterphänomene,<br />

dieihreErnte beeinflussten, mit Regeln. Foto:A.Burgi/dpa<br />

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