PerneggAKTUELL_2010-03
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PERNEGG AKTUELL 135/<strong>2010</strong><br />
Mit dieser Ausgabe von „Pernegg aktuell“ darf ich mich<br />
nach 40 Jahren Kommunalpolitik, davon 25 Jahre als Bürgermeister,<br />
von Ihnen verabschieden.<br />
Rückblickend auf diese 40 Jahre darf ich anführen, dass es<br />
immer mein Bemühen war, das Bestmögliche für die<br />
Gemeindebürgerinnen und –bürger aber auch für die Kommune<br />
selbst zu erreichen. In diesen vergangenen Jahrzehnten<br />
hat sich unsere Gemeinde gravierend verändert. Jahrhundertbauwerke<br />
wie der Ausbau S 35 und Bahnunterführung<br />
Pernegg konnten umgesetzt werden. Unsere Schulen<br />
wurden modernisiert, unsere Feuerwehren modern und<br />
zielgerichtet ausgerüstet. Entscheidende Verbesserungen<br />
und Erneuerungen bei unseren Infrastruktureinrichtungen<br />
(Gemeindestraßen, Wasserleitung, Kanal) wurden durchgeführt.<br />
Auch im zwischenmenschlichen Bereich ist es mir gelungen,<br />
zahlreichen Mitbürgerinnen und -bürgern bei persönlichen<br />
Problemen, bei der Beschaffung von Arbeitsplätzen,<br />
bei Pensionsanträgen und dgl. zu helfen.<br />
In meiner Arbeit als Bürgermeister habe ich auch versucht,<br />
Ansprechpartner für alle Bevölkerungsgruppen, von den<br />
Kindergartenkindern bis zu unseren Senioren, zu sein.<br />
Für mich selbst war es eine schöne, aufregende und mitunter<br />
aber auch sehr an die Substanz gehende Tätigkeit. Meine<br />
Arbeit war begleitet von sehr viel Zustimmung in der Bevölkerung.<br />
Wermutstropfen waren sicher die von einer Personengruppe<br />
getätigten primitiven und unter die Gürtellinie<br />
gehenden Angriffe gegen meine Person.<br />
Selbstverständlich ist jeder Mandatar, der in der Öffentlichkeit<br />
steht, der Kritik ausgesetzt. Nicht immer ist es möglich,<br />
allen Wünschen und Vorstellungen gerecht zu werden.<br />
Die gute Zusammenarbeit in der Gemeinde ist auch geprägt<br />
durch die Arbeit im Gemeinderat. Es wurden rund 98 % der<br />
Gemeinderatsbeschlüsse einstimmig gefasst. Dies zeigt<br />
auch, dass wir immer bemüht waren, den Konsens mit den<br />
übrigen Fraktionen im Gemeinderat zu finden.<br />
Ich darf mich bei Ihnen, sehr geschätzte Gemeindebürgerinnen<br />
und -bürger, für Ihr Vertrauen, für die gute Zusammenarbeit<br />
und die vielen gemeinsam verbrachten Stunden<br />
in diesen vergangenen 25 Jahren herzlich bedanken.<br />
Mein Dank gilt auch meinen Kolleginnen und Kollegen im<br />
Gemeinderat, im Gemeindevorstand sowie meinen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern in der Gemeinde.<br />
Sollten mein Rat oder meine Erfahrung einmal gefragt sein,<br />
stehe ich auch in Zukunft unseren Mitbürgerinnen und -bürgern<br />
jederzeit gerne zur Verfügung.<br />
Zur zurückliegenden Wahlauseinandersetzung möchte ich<br />
schon anmerken, dass ich über das Wahlverhalten der Perneggerinnen<br />
und Pernegger gegenüber der SPÖ-Fraktion<br />
mit ihrer Spitzenkandidatin Irmgard Hagenauer sehr enttäuscht<br />
bin.<br />
Wie ich bereits zu Beginn meines Vorwortes aufgezeigt<br />
habe, wurde gerade in den letzten Jahren unter der Verantwortung<br />
der SPÖ in unserer Gemeinde sehr viel für unsere<br />
Bürger umgesetzt und zum Positiven verändert. Leider war<br />
das von einer großen Anzahl der Wahlberechtigten nicht<br />
von Wert. Anscheinend zählen Leistung und Einsatz nicht<br />
mehr, sondern nur mehr populistische Wahlversprechen<br />
und Aussagen von Personen und Mitbewerbern.<br />
Das einzig Positive bei dieser Wahl war die Ablehnung der<br />
Bürger des weit unter der Gürtellinie und mit Lügen und<br />
Unterstellungen geführten Wahlkampfes der Listen „Riger“<br />
und „Doppelhofer“.<br />
Wahlwerbung ist eben auch Charaktersache!<br />
Ich wünsche meiner Nachfolgerin Bürgermeisterin Irmgard<br />
Hagenauer und ihrem Team auf ihrem künftigen, sicher nicht<br />
sehr einfachen Weg für Pernegg viel Erfolg, Kreativität und<br />
Schaffenskraft sowie dem gesamten Gemeinderat ein vernünftiges<br />
und konstruktives Miteinander.<br />
Denn nur damit wird es möglich sein, den bisherigen guten<br />
und erfolgreichen Weg für unsere Gemeinde fortzusetzen.<br />
Ich wünsche allen Gemeindebürgerinnen und<br />
-bürgern ein frohes Osterfest.<br />
Herr Bürgermeister Andreas Graßberger und Frau Vizebürgermeisterin<br />
Irmgard Hagenauer wurden zu einem<br />
Treffen mit Herrn Bundespäsident Heinz Fischer in Kapfenberg<br />
eingeladen und stellten einmal mehr fest, dass<br />
er ein Bundespräsident für alle ist. Es ergeht das Ersuchen<br />
an die Pernegger Bevölkerung, am 25. April <strong>2010</strong><br />
von ihrem Wahlrecht bei der Bundespräsidentenwahl<br />
Ge brauch zu machen.<br />
Ihr