Edle Tropfen mit vielfältigen Eigenschaften
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<strong>Edle</strong> <strong>Tropfen</strong> <strong>mit</strong><br />
<strong>vielfältigen</strong><br />
EIN<br />
<strong>Eigenschaften</strong><br />
Ein guter Wein kommt<br />
selten allein, und dafür<br />
gibt es einen Grund: Ihr<br />
volles Aroma entfalten die<br />
köstlichsten Speisen am<br />
besten in Verbindung <strong>mit</strong><br />
hochwertigen Weinen.<br />
Sind die Deutschen stolz auf die Qualität<br />
ihrer Biere, so sind es die Franzosen<br />
und Italiener auf ihren Wein. Zu<br />
französisch-elsässischen Gerichten<br />
wie Quiche Lorraine wird traditionell<br />
Weißwein getrunken. Zu Zwiebelkuchen<br />
passt ein spritziger Federweißer<br />
oder ein junger Weißwein.<br />
Trockener Weißwein, erfrischend<br />
und leicht, harmoniert hervorragend<br />
<strong>mit</strong> Fisch und Meeresfrüchten. Der<br />
Wein dient hier als Geschmacksträger<br />
für Sauce oder Sud, schmeckt aber<br />
auch - leicht gekühlt - als stimmiges<br />
Getränk dazu.<br />
Pizza und Pasta, die Klassiker der<br />
italienischen Küche, schmecken am<br />
besten <strong>mit</strong> einem trockenen Rotwein<br />
Foto: stock.adobe/beats<br />
wie einem schönen Chianti. Immer<br />
beliebter bei uns werden auch Trauben<br />
wie Pri<strong>mit</strong>ivo oder Negroamaro.<br />
Deftige Gerichte <strong>mit</strong> dunklem<br />
Fleisch wie Schwein, Rind und natürlich<br />
auch Wild harmonieren <strong>mit</strong> kräftigem<br />
Rotwein. Da darf es auch ein<br />
bombastischer Appassimento sein.<br />
Für alle Nicht-Weinexperten: Appassimento<br />
ist das italienische Verfahren<br />
des Antrocknens von frischen Trauben<br />
unter freiem Himmel oder auf gut<br />
belüfteten Dachböden, um einen Teil<br />
des Wassers in den Beeren verdunsten<br />
zu lassen und so eine höhere Zuckerkonzentration<br />
zu erreichen – und<br />
das Ergebnis spricht für sich.<br />
Überhaupt gibt Wein dunklen<br />
Saucen das gewisse Etwas. Wichtig ist<br />
aber zum Beispiel bei einem Gulasch<br />
<strong>mit</strong> Rind und Schwein, dass der edle<br />
<strong>Tropfen</strong> erst zum Fleisch kommt,<br />
wenn es gargekocht ist, denn sonst<br />
wird es – ähnlich wie bei Essig – oft<br />
nicht mehr weich.<br />
Auch zu pikanten Käsegerichten,<br />
ob als Hauptgang oder traditionell als<br />
Dessert, schmeckt ein edler <strong>Tropfen</strong><br />
Rotwein. Allerdings häufen sich die<br />
Meinungen, die besagen, dass es zum<br />
Käse ebenso gut ein kräftiger, gekühlter<br />
Weißer oder fruchtiger Rosé sein<br />
darf – da wären zum Beispiel ein<br />
fruchtig-starker Sauvignon Blanc aus<br />
Neuseeland oder ein kräftiger Zinfandel<br />
aus Kalifornien die idealen Partner.<br />
Der gute Wein<br />
zum guten Essen<br />
… für den vollendeten<br />
Genuss.<br />
Wein braucht Wissen<br />
und Erfahrung.<br />
weinschatulle@online.de<br />
Quiche Lorraine<br />
Zutaten (für vier Personen):<br />
200 g Weizenmehl Type 405, 100 g Butter<br />
in Stücken und 1 EL Butter, vier Eier<br />
und ein Eigelb, 1/2 TL Salz, 2 EL Eiswasser,<br />
250 g geräucherter durchwachsener<br />
Speck, 200 g Emmentaler, 300 ml Sahne,<br />
Salz, Pfeffer, frisch geriebene Muskatnuss,<br />
1 EL gehackte Kräuter (Petersilie,<br />
Thymian), Hülsenfrüchte zum Blindbacken<br />
Zubereitung:<br />
Für den Teig das Mehl auf eine<br />
Arbeitsfläche sieben, in die Mitte eine<br />
Mulde drücken und die Butterstücke,<br />
das Eigelb, das Salz und das Eiswasser<br />
hineingeben. Zutaten grob vermengen<br />
und zu feinen Krümeln hacken.<br />
Mit den Händen schnell – da<strong>mit</strong><br />
die Butter nicht zu weich wird – zu<br />
einem glatten Teig verkneten und zu<br />
einer Kugel formen, in Folie wickeln<br />
und etwa 30 Minuten in den Kühlschrank<br />
legen.<br />
Anschließend Teig etwas größer als<br />
die Quiche-Form ausrollen, in die ungefettete<br />
Form legen. Rand andrücken<br />
und überstehenden Teig abschneiden.<br />
Boden <strong>mit</strong> einer Gabel mehrmals einstechen,<br />
anschließend blindbacken,<br />
da<strong>mit</strong> er die Form behält und schon<br />
etwas vorgegart wird: Ein entsprechend<br />
großes Stück Backpapier auf<br />
den Teigboden in der Form legen und<br />
die Hülsenfrüchte gleichmäßig darauf<br />
verteilen. Boden bei 200 Grad im vorgeheizten<br />
Backofen 15 Minuten backen.<br />
Form aus dem Ofen nehmen,<br />
Backpapier und Hülsenfrüchte entfernen.<br />
Für den Belag Speck in Würfel schneiden.<br />
Butter in einer Pfanne erhitzen<br />
und die Speckwürfel leicht bräunen,<br />
herausnehmen und abkühlen lassen.<br />
Backofen auf 175 Grad vor vorheizen.<br />
Käse reiben, Sahne, Eier, Gewürze und<br />
Kräuter zufügen und alles gut <strong>mit</strong>einander<br />
verrühren. Den Speck gleichmäßig<br />
auf dem blindgebackenen Boden<br />
verteilen und die Sahne-Eier-Käse-Mischung<br />
darüber gießen.<br />
Die Quiche im vorgeheizten Ofen 35<br />
bis 40 Minuten backen. Sollte die<br />
Oberfläche zu braun werden, <strong>mit</strong><br />
einem Stück Aluminiumfolie abdecken.<br />
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Seezunge in Riesling-<br />
Sahnesauce<br />
Zutaten (für vier Personen):<br />
Drei Schalotten, 10 g Butter, 250 ml<br />
Riesling, 100 ml Kaffeesahne,<br />
200 g Reis, 1 TL Butter, Salz,<br />
vier Seezungenfilets à 200 g, Zitrone,<br />
eine kleine Stange Lauch, eine Möhre,<br />
eine Stange Bleichsellerie<br />
Zubereitung:<br />
Schalotten fein zerkleinern, in heißer<br />
Butter andünsten. Mit Riesling aufgießen,<br />
kochen und auf die Hälfte reduzieren.<br />
Kaffeesahne zugeben und<br />
Sauce nochmals um die Hälfte reduzieren.<br />
Reis <strong>mit</strong> etwas Butter in kochendem<br />
Salzwasser 20 Minuten ziehen lassen.<br />
Fischfilets kalt abspülen, trocken tupfen,<br />
<strong>mit</strong> Zitronensaft beträufeln, leicht<br />
salzen und in etwas Wasser pochieren,<br />
anschließend in der Rieslingsauce<br />
einige Minuten ziehen lassen.<br />
Inzwischen das Gemüse putzen, waschen,<br />
klein schneiden und in der Gemüsebrühe<br />
garen. Fischfilets <strong>mit</strong> dem<br />
Gemüse in der Rieslingsahne-Sauce<br />
anrichten, zusammen <strong>mit</strong> dem Reis<br />
servieren.<br />
Dazu schmeckt ein kühles Glas Riesling.<br />
Coq au Vin<br />
<strong>mit</strong> Champignons<br />
Zutaten (für vier Personen):<br />
Ein Brathähnchen (ca. 1,2 kg), Salz,<br />
Pfeffer, 75 g Speck, zwölf Schalotten,<br />
200 g kleine Champignons, 5 EL Butter,<br />
1 EL Mehl, zwei Knoblauchzehen,<br />
500 ml Rotwein (vorzugsweise<br />
Burgunder), ein kleines Stück Sellerie,<br />
zwei Lorbeerblätter, fünf<br />
schwarze Pfefferkörner, je zwei<br />
Stengel Petersilie und Thymian,<br />
250 ml konzentrierte Fleischbrühe,<br />
500 g Bandnudeln, Saucenbinder,<br />
Petersilie<br />
Zubereitung:<br />
Hähnchen in acht Stücke teilen, salzen<br />
und pfeffern. Speck würfeln, Schalotten<br />
abziehen und vierteln, Champignons putzen,<br />
halbieren oder vierteln. Knoblauchzehen<br />
abziehen und fein hacken. Sellerie<br />
schälen und in Streifen schneiden.<br />
2 EL Butter in einer Kasserolle erhitzen,<br />
Speck und Schalotten anbraten, herausnehmen<br />
und beiseitestellen. Champignons<br />
in Bratfett geben, kurz anbraten<br />
und zu den Schalotten geben.<br />
3 EL Butter in die Kasserolle geben, die<br />
Hähnchenteile scharf anbraten und <strong>mit</strong><br />
Mehl bestäuben. Knoblauch zugeben,<br />
kurz andünsten, Wein angießen und zum<br />
Kochen bringen. Sellerie, Lorbeerblätter,<br />
Pfefferkörner, Kräuter, Speck, Schalotten<br />
und Champignons zugeben und<br />
<strong>mit</strong> Fleischbrühe auffüllen. Zugedeckt im<br />
Ofen bei 190 Grad 45 bis 50 Minuten<br />
schmoren. Inzwischen die Bandnudeln<br />
zubereiten. Nach Ende der Garzeit<br />
Hähnchenteile und die Garnitur aus der<br />
Kasserolle nehmen, Sauce reduzieren<br />
und <strong>mit</strong> Mehl oder Saucenbinder binden.<br />
Hähnchenteile, Schalotten, Pilze<br />
und Bandnudeln auf Tellern anrichten<br />
und <strong>mit</strong> gehackter Petersilie bestreuen.<br />
Foto: stock.adobe/Visionsi<br />
Kalbsmedaillons und<br />
Gorgonzolasauce<br />
Zutaten (für vier Personen):<br />
600 g Kalbsfilet, Salz, 40 g Butter,<br />
weißer Pfeffer, 300 g kleine Möhren,<br />
250 g Frühlingszwiebeln, ein halbes<br />
Bund Basilikum, 750 g Gnocchi<br />
(Fertigware), 150 ml Grauburgunder,<br />
eine Schalotte, fein gewürfelt,<br />
400 ml Kalbsfond, 150 g Crème<br />
fraîche, 100 g Gorgonzola,<br />
2-3 TL Weizenstärke<br />
Zubereitung:<br />
Aus dem Kalbsfilet zwölf Medaillons<br />
schneiden, leicht salzen und in heißer<br />
Butter von beiden Seiten ein bis zwei<br />
Minuten braten. Pfeffern, aus der Pfanne<br />
nehmen und warmstellen.<br />
Möhren und Lauchzwiebeln putzen, waschen<br />
(bei den Zwiebeln nur den weißen<br />
Teil verwenden) und das Gemüse<br />
in Salzwasser garen. Basilikum waschen,<br />
gut abtropfen lassen und in Streifen<br />
schneiden. Gnocchi in leicht siedendem<br />
Wasser erhitzen, bis sie an die Wasseroberfläche<br />
steigen, herausnehmen, abtropfen<br />
lassen und <strong>mit</strong> Basilikum bestreuen.<br />
Für die Sauce die Schalottenwürfel <strong>mit</strong><br />
100 ml Weißwein aufkochen, Fond zugießen,<br />
auf ein Drittel reduzieren und<br />
durch ein feines Sieb passieren. Crème<br />
fraîche unterrühren, den in Stücke geschnittenen<br />
Gorgonzola zugeben und in<br />
der Sauce auflösen. Sauce aufkochen<br />
und <strong>mit</strong> der in 50 ml Weißwein gelösten<br />
Weizenstärke binden, eventuell <strong>mit</strong> fer und Salz nachwürzen.<br />
Pfef-<br />
Medaillons <strong>mit</strong> Gnocchi, Gemüse und<br />
Gorgonzolasauce anrichten. Dazu<br />
schmeckt am besten ein kühles Glas<br />
Grauburgunder, aber auch ein kräftiger<br />
Sauvignon Blanc kann sich gegen den<br />
würzigen Käse behaupten.<br />
Rinderschmorbraten<br />
<strong>mit</strong> Waldpilzen<br />
Zutaten (für vier Personen):<br />
1 kg Rinderbraten (aus der Schulter),<br />
Salz, Pfeffer, 1 TL Thymian, je zwei<br />
Zwiebeln und Möhren, ein kleines<br />
Stück Knollensellerie, ein Stück<br />
Lauch, 5 EL Olivenöl, 500 ml Fleischbrühe,<br />
vier Nelken, sechs Pfefferkörner,<br />
zwei Lorbeerblätter, 500 g Bandnudeln,<br />
400 g Pilze (Champignons,<br />
Egerlinge, Austernpilze, Steinpilze),<br />
30 g Butter, eine kleine Zwiebel, eine<br />
Knoblauchzehe, 125 ml Rotwein,<br />
100 g Schmant, Saucenbindere<br />
Zubereitung:<br />
Brühe nach Vorschrift zubereiten.<br />
Fleisch <strong>mit</strong> kaltem Wasser abbrausen<br />
und trocken tupfen. Kräftig <strong>mit</strong> Salz,<br />
Pfeffer und Thymian einreiben. Gemüse<br />
putzen, waschen und grob zerkleinern.<br />
Öl in einem Bräter erhitzen, Fleisch<br />
von allen Seiten scharf anbraten. Gemüse<br />
zugeben und etwas andünsten<br />
lassen. Mit Fleischbrühe angießen,<br />
Nelken, Pfefferkörner und Lorbeerblätter<br />
zugeben und alles zugedeckt etwa<br />
zwei Stunden bei 200 Grad im vorgeheizten<br />
Backofen schmoren lassen, dabei<br />
mehrmals wenden.<br />
Nudeln nach Packungsaufschrift zubereiten.<br />
Pilze putzen und in mundgerechte<br />
Stücke schneiden. Zwiebel und<br />
Knoblauchzehe abziehen und fein würfeln.<br />
Pilze in heißer Butter kurz andünsten,<br />
Zwiebel und Knoblauch zugeben<br />
und einige Minuten weiter braten.<br />
Mit Pfeffer und Salz würzen und<br />
warm stellen.<br />
Rinderbraten aus dem Bräter nehmen<br />
und warm stellen. Bratfond durch ein<br />
Haarsieb in eine Kasserolle gießen,<br />
Wein und cremig gerührten Schmant<br />
zugeben und die Sauce etwas einkochen<br />
lassen, dabei etwas Saucenbinder<br />
zugeben. Mit Pfeffer und Salz abschmecken.<br />
Den Braten in Scheiben schnei-<br />
den und <strong>mit</strong> Pilzen, Nudeln und Sauce<br />
servieren.<br />
Rezepte/Fotos: Wirths PR