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E_1930_Zeitung_Nr.008

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Ausgabe: Deutsche Schweiz.<br />

BERN, Dienstag 28. Januar <strong>1930</strong><br />

Nummer 20 Cts.<br />

2ß. Jahrgang. — N° 8<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrsinteressen<br />

!<br />

ABONNEMENTS-PREISE:<br />

Erseheint Jeden Dienstag und Freitag ;• . Monatlich „Gelbe LUte" 4<br />

Halbjährlich Fr. 5.—, lährlich Fr. 10.-. Im Ausland unter Portozuschlag, REUAKTION u. ADMINISTRATION: Breitenrainstr. 97, Bern<br />

sofern nicht postamtlieh bestellt. Zuschlag für postamtliche Bestellung 30<br />

Rappen. Postcheck-Rechnung I/I/414.<br />

Telephon Bollwerk 39.84<br />

Telegrjftnm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

Verkehrsprobleme<br />

Post und Eisenbahn.<br />

Man weiss, dass die Post gerade im Automobilwesen<br />

sehr rührig ist. Die prächtigen,<br />

modernsten gelben Autocars zeugen für die<br />

unaufhörlichen Bestrebungen, den Verkehr<br />

auf der Strasse zu heben und überall da einzuspringen,<br />

wo es der Bahnverbindung mangelt.<br />

Ohne Zweifel hat die Postverwaltung<br />

und hat speziell das Oberkursinspektorat sich<br />

hinsichtlich Hebung des schweizerischen Touristenverkehrs,<br />

des Ausbaues der Alpenstrassen<br />

und der Verkehrssicherheit auf diesen<br />

Strassen grosse Verdienste erworben. Daneben<br />

geht das Bestreben unverkennbar dahin,<br />

sich ein geschlossenes monopolartiges<br />

Postkursnetz zu verschaffen und damit die<br />

Verbindung von Dorf zu Dorf herzustellen,<br />

welche der Eisenbahn infolge der viel höheren<br />

Betriebskosten ganz unmöglich ist.<br />

Wir wissen nicht, mit welchem Gefühle die<br />

Eisenbahn Verwaltungen die Bestrebungen der<br />

Post verfolgen. Wir möchten sie auch nicht<br />

näher untersuchen. Ohne Zweifel dürften die<br />

Bestrebungen der Post von den verschiedenen<br />

Eisenbahninstanzen nur mit geteilter<br />

Freude zur Kenntnis genommen werden. Aber<br />

auch hier bewahrheitet sich eben der Spruch,<br />

dass dem Tüchtigen und Wagemutigen die<br />

Welt gehört- Gerade unsere Privatbahnen<br />

hätten sich verschiedene Strecken' sichern<br />

können, wenn sie tnitiativefrendig genug gewesen<br />

wären, ihre Betriebe durch das Automobil<br />

zu vergrössern und mit letzterem eine<br />

Interessengemeinschaft einzugehen. Diese<br />

Unterlassungssünde hat sich die Post zunutzen<br />

gemacht und offerierte nun den Gemeinden<br />

ihre gelben Wagen, nicht nur aus<br />

lauter Menschenfreundlichkeit, sondern wohl<br />

auch, um ein Geschäftchen zu machen. Wir<br />

können und wollen ihr das gar nicht verargen,<br />

möchten ihr nur erneut wieder ans<br />

Herz legen, dass es mit der Ausdehnung der<br />

staatlichen Regiebetriebe allein nicht getan<br />

ist, sondern dass überall da, wo aus persönlicher<br />

Initiative heraus ein selbständiges Gewerbe<br />

imstande ist, solche Kurse durchzuführen,<br />

auch der Staat ein Interesse daran<br />

hat, sich diesen selbständigen steuerzahlenden<br />

Mittelstand zu erhalten.<br />

Die Postverwaltung beschäftigt sich eingehend<br />

mit einer Herabsetzung der Taxen<br />

im Postautoverkehr um 20 Prozent. Die mit<br />

den Gemeinden vereinbarten Verträge betreffend<br />

Autopostkurse beginnen abzulaufen<br />

und bedürfen der Erneuerung. Nur unter<br />

der Bedingung, dass die betreffenden Gemeinden<br />

Garantiesummen leisten, konnten ja<br />

solche Autopostkurse eingeführt werden. Die<br />

Verträge sollen nun auf zehn Jahre hin erneuert<br />

werden. Die Postverwaltung erklärt<br />

sich bereit, sich mit der Hälfte der bisherigen<br />

Garantiesumme zu begnügen und zudem, wie<br />

bereits gesagt, einen Taxabbau eintreten zu<br />

lassen. Das Angebot ist verlockender' Art<br />

und die Postverwaltung wird wissen, warum<br />

sie dazu gekommen ist. Entweder müssen<br />

diese Kurse sehr gut rentieren, und dann ist<br />

der Taxabbau gerechtfertigt, oder diese<br />

Kurse werden aus andern Ressorts der Postverwaltung<br />

alimentiert, z. B. aus den reichen<br />

Markenerträgnissen, dann allerdings müsste<br />

die Frage ernstlicher aufgeworfen werden,<br />

ob nicht das Privatgewerbe mit Unterstützung<br />

der Gemeinden ebenso billig und sicher fahren<br />

könnte.<br />

Und die Inlandsindustrie?<br />

Der Verband für Inlandproduktion hielt vor<br />

wenigen Tagen seine ordentliche Mitgliederversammlung<br />

ab, wobei in einem einlässlichen<br />

Referate auch der Taxabbau im Stückgüterverkehr<br />

behandelt wurde. Der Verband, dem<br />

16 schweizerische Berufsverbände und 54-Emzelfirmen<br />

angehören, fasste folgende Resolution:<br />

, ,." , ,;• '<br />

cDer «Verband für Inlandproduktiqn» hat in<br />

seiner ordentlichen MitKliederversammlime vom*<br />

22. Januar <strong>1930</strong> Eenntais genommen vom beab-<br />

""fciehtigten Taxabbau der Schweizerischen Bundes*<br />

batnen äHf den Eil- und Stückgüterfrachten. 'ET<br />

begrüsat einen Taxabbau lebhaft, da die Stüekgntverfrachter<br />

in der Schweiz besonders seit 1916<br />

wesentlich höhere Taxen als im Ausland bezahlen<br />

mussten. Der «Verband für Inlandsproduktion»<br />

verlangt jedoch, dass der vorgesehene Taxabbau<br />

mindestens 20 Prozent beträgt und auf alle<br />

Kleinsendungen (Stückgüter I. und II. Klasse,<br />

Eil-, Express- und Passagiergüter) ausgedehnt<br />

wird. Dieser Taxabbau soll ein allgemeiner sein<br />

und ohne Abschluss von Spezialabkommen mit<br />

der S.E.S.A allen Verfrachtern von Stück- und<br />

Eilgütern zugute kommen, nicht erst Verfrachtern<br />

von minimal 50 Tonnen pro Jahr.»<br />

Ueber die Tragweite dieser Resolution wollen<br />

wir uns vorerst nicht äussern. Es gilt darob<br />

vor allem, die Antwort der Generaldirektion<br />

der Bundesbahnen abzuwarten. Sicher<br />

ist, dass das Begehren für die Bundesbahnen<br />

von finanziell einschneidender Natur ist und<br />

dass die Verwaltung mit einem beträchtlichen<br />

Einnahmenausfall zu rechnen hätte. Ob dieser<br />

Ausfall durch einen vergrösserten Stückgüterverkehr<br />

eingeholt werden könnte, vermögen<br />

wir nicht genau zu beurteilen.<br />

Grundsätzlich stehen wir auf dem Boden,<br />

dass der Inlandproduktion auch von Seiten<br />

unserer Verkehrsanstalten das weitgehendste<br />

Verständnis entgegengebracht werden muss.<br />

Wir brauchen dabei Vielgesagtes nicht zu<br />

wiederholen; unsere Arbeitskraft bedeutet<br />

unser Volksvermögen, und wir haben gewiss |<br />

alles Interesse, den Lebenskampf unserer<br />

schweizerischen produzierenden Kräfte nach<br />

Möglichkeit zu erleichtern. Angesichts des;<br />

sehr guten Jahresergebnisses der S. B..B.,<br />

von dem wir in unserer letzten Nummer gesprochen<br />

haben, dürften sich sowohl Verwaltung<br />

als Generaldirektion mit der Frage eines<br />

Taxabbaues im Stückgüterverkehr ernstlich<br />

befassen.<br />

Daneben aber soll unsere Inlandindustrie<br />

das Automobil nicht vergessen. Letzteres arbeitet<br />

heute ebenso lukrativ und ebenso billig<br />

wie die Bahnen und gerade im Stückgüterverkehr<br />

auf kleinere und mittlere Distanzen<br />

hat'es die Ueberlegenheit über die Eisenbahn ,<br />

in unzweideutiger Weise bewiesen. Wir brau- j<br />

chen auf die vielen Gründe nicht einzugehen.<br />

Ein Grossteil aller Kleinsendungen eignet sich<br />

jedenfalls für den Automobiltransport besser<br />

als für den Eisenbahntransport. Die Ware ist<br />

weniger gefährdet und erreicht ihr Ziel j<br />

schneller und ohne Umlad. Die Technik des<br />

Lastwagens hat sich in letzter Zeit bedeutend<br />

vervollkommnet; die Neuerungen bieten alle<br />

Gewähr für einen reibungslosen, sicheren und<br />

billigen Transport. Dabei soll betont werden,<br />

dass das Automobil weit eher imstande ist,<br />

den Besonderheiten des Verkehrsbedürfnisses<br />

zu entsprechen als die Eisenbahn, die durch<br />

ihre starre Gebundenheit an die Schiene dem<br />

individuell eingestellten Erwerbsleben nie<br />

ganz wird entsprechen können. In unserer<br />

modernen Zeil, da da? Tempo immer massgebender<br />

wird und auf kürze Lieferungsfristen-<br />

grösster Wert gelegt wird, tritt- die<br />

Ueberlegenheit des Automobils in seiner<br />

schnelleren und billigeren Transportfähigkeit,<br />

in seiner Ökonomischen Anpassungsfähigkeit<br />

und in seinem besseren Erfassen der wirtschaftlichen<br />

Bedürfnisse überlegen zutage.<br />

Die amerikanische<br />

Äutomobilwirtschaft.<br />

Von Europäern beurteilt.<br />

Die Industrie- und Handelskammer zu Berlin<br />

übergab kürzlich der Oeffentlichkeit die<br />

umfangreiche Denkschrift über das Ergebnis<br />

der von ihr gemeinsam mit dem Deutschen<br />

Industrie- und Handelstag, einer Anzahl von<br />

Verbänden der Kraftverkehrswirtschaft und<br />

unter Beteiligung von vier Regierungsvertretern<br />

nach den Vereinigten Staaten entsandten<br />

Studienkommission. Die Denkschrift hat den<br />

Umfang eines starken Buches erreicht und ist<br />

von dem Syndikus der Kammer herausgegeben.<br />

Sie enthält ein umfangreiches Material<br />

mit zahlreichen Statistiken, Tafeln, Photos,<br />

Karten und den Aeusserungen namhafter<br />

Persönlichkeiten und Organisationen der<br />

amerikanischen Kraftverkehrswirtschaft sowie<br />

der leitenden Beamten der Bundes-,<br />

INSERT1 ONS-PRE1S: Die achtgespaltene 2 nun hohe Grundzelle ode»<br />

deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Cts.<br />

Grössere Inserate nach Scitentarif.<br />

Inseratensehluss 4 Tage vor Erscheinen der Nummern<br />

K.<br />

Staats- und Stadtbehörden der Union. Die<br />

Denkschrift hat sich zur Aufgabe gestellt, das<br />

gesammelte Material neutral zu verarbeiten.<br />

Eine kritische Stellungnahme der einzelnen<br />

beteiligten Organisationen über die Anwendbarkeit<br />

der amerikanischen Erfahrungen auf<br />

Deutschland auf Grund dieses Materials<br />

bleibt für die Zukunft vorbehalten. Die Denkschrift<br />

ist gegliedert in folgende vier Hauptteile:<br />

Die Entwicklung der Kraftverkehrswirtschaft,<br />

die Kraftfahrzeugbesteuerung, das<br />

Landstrassenwesen und den Wettbewerb<br />

zwischen Eisenbahn und Kraftwagen.<br />

Erheblich stärker als bei uns ist nach den<br />

Ausführungen der Denkschrift die Belastung<br />

für Lastkraftwagen und Kraftomnibusse, für<br />

die eine Unterscheidung zwischen Fahrzeugen<br />

öffentlich zugelassener Verkehrsunternehmungen<br />

und Fahrzeugen für eigene Beförderungszwecke<br />

vorgesehen ist. Die Lastkraftwagen<br />

und Kraftomnibusse der zur öffentlichen<br />

Beförderung von Personen und Gütern<br />

zugelassenen Unternehmer (Common<br />

Carriers) bezahlen als «Registrierungssteuer»<br />

eine Art Gewerbsteuer, deren Höhe für Lastkraftwagen<br />

zwischen 30 und 800 Dollars<br />

schwankt. Für Kraftomnibusse werden ebenfalls<br />

ähnliche Beträge erhoben, die teils nach<br />

der Sitzzahl, teils aber auch in Hundertsätzen<br />

vom Brutto- oder Nettoverdienst erhoben<br />

werden. Die Verwaltungskosten der Registrierungssteuer<br />

waren im Jahre 1928 etwas weniger<br />

als 5% des Steueraufkommens. Das Ge*<br />

sammtaufkommen im Jahre 1928 von 322 Millionen<br />

Dollars wurde mit Ausnahme von 6<br />

MUliQflen Dollars für- Landstrassenzwecke<br />

verwandt. Die Gasolinsteuer, die in diesem<br />

Jahr auch in den letzten noch übrig gebliebenen<br />

drei Staaten der Union (Massachusetts,<br />

Illinois und New York) eingeführt wurde,<br />

zeigt ebenfalls eine ausserordentlich starke<br />

Verschiedenartigkeit in den einzelnen Staaten.<br />

Die Definition des steuerpflichtigen Betriebsstoffes<br />

ist in den Gasolinsteuergesetzen<br />

zwar nicht restlos geglückt; ein Missstand hieraus<br />

im Sinne einer mangelnden Erfassung<br />

der Betriebsstoffe wurde jedoch nicht festgestellt.<br />

Die Gasolinsteuersätze zeigen seit<br />

Jahren eine dauernd steigende Tendenz.<br />

Nach dem Stand vom 1. August 1929 hatten<br />

nur noch 8 Staaten eine 2-Cts.-Steuer, während<br />

10 Staaten 3 Cts., 1 Staat 3,5 Cts., 20<br />

Staaten 4 Cts., und 2 Staaten sogar 6 Cts für<br />

die Gallone, d. h. also ca. 7,5 Rp. für den Liter<br />

Benzin bzw. Gasolin, als Gasolinsteuer erhoben.<br />

Als Höchstsatz für eine gesunde Gasolinsteuerpolitik<br />

wurde vielfach ein Steuersatz<br />

von 5 Cts. für die Gallone genannt. Der Gasolinpreis<br />

schwankte nach einer Untersuchung<br />

der Spitzenorganisation des amerikanischen<br />

Automobilklubs im Februar 1929 in 47<br />

Staaten der Union am gleichen Tage zwischen<br />

12 und 27,5 Cts für die Gallone. Durchschnittspreis<br />

war etwa 21 Cts., einschliesslich<br />

T O N<br />

Der eiserne Wagen<br />

Kriminal-Roman von Sven Elvestad.<br />

(11. Fortsetzung)<br />

Nach kurzer Ueberlegung antwortete ich:<br />

«Schwerlich.»<br />

«Setzen Sie sich an seine Stelle,» fuhr der<br />

Detektiv fort. «Sie haben eine Schwester, von<br />

der Sie sehr viel halten.»<br />

«Und die Sie verehren.»<br />

«Schön. Sie erklärt, sie wolle einen Mann<br />

heiraten, den Sie hassen.»<br />

«Voraussetzung, dass ich ihn hasse, ist natürlich,<br />

dass ich von ihm bereits wüsste, er<br />

wäre ein schlechter Mensch.»<br />

«Selbstverständlich; Sie versuchen nun,<br />

Ihre geliebte Schwester zur Aufgabe der Verbindung<br />

zu überreden, aber der Verhasste ist<br />

ein sehr hübscher Mensch und sie ist vor<br />

Liebe blind. Sie begreifen nur zu wohl, das:><br />

die Ehe schlecht ausgehen und Ihre Schwester<br />

tiefunglücklich werden müsste. Aber Sie sehen<br />

zugleich, dass Ihre Ueberredungskunst<br />

erfolglos ist. Sie gibt dem Verhassten ihr<br />

Jawort, und nun tritt der Augenblick ein,<br />

in dem der Liebhaber sich als .egoistisch<br />

triumphierend enthüllt. Ich finde den Ausdruck,<br />

der Gjaernaes unwillkürlich auf die<br />

Lippen kam, sehr treffend. Ich kann mir<br />

denken, dass jener von dem Widerstand des<br />

Bruders wusste und dass er seinen egoistischen<br />

Triumph offen zur Schau trug, nachdem<br />

er das Jawort der Schwester erhalten<br />

hatte. Setzen Sie sich nun an Gjaernaes'<br />

Stelle. Können Sie sich nicht denken, dass<br />

Sie in der Erregung des Augenblicks, wo Sie<br />

sein triumphierendes, höhnisches Lächeln sehen<br />

und wissen, dass Ihre geliebte Schwester<br />

unter dem Banne dieses schlechten Menschen<br />

steht, die Besinnung verlieren und ihn nie-'<br />

derschlagen?»<br />

Asbjörn Krag hatte sehr eindringlich gesprochen,<br />

und ich fühlte mich von seinen<br />

Worten merkwürdig ergriffen.<br />

«Das könnte ich mir denken,» antwortete<br />

ich unsicher. «Ich glaube es wohl, aber ich<br />

würde das natürlich nicht mit Ueberlegung<br />

tun.»<br />

«Natürlich nicht. Sie würden in der Erregung<br />

des Augenblicks und unter dem Eindruck<br />

eines plötzlich aufsteigenden, gewaltigen<br />

Zornes oder einer verbitterten Niedergeschlagenheit<br />

handeln. Lassen Sie mich<br />

weiter annehmen, dass Sie ihn auf einem einsamen<br />

Wege träfen, dass er Sie grüsste und<br />

.sarkastisch triumphierend' lächelte, als ob<br />

er sagen wollte: ,Da kannst du's nun sehen,<br />

mein Freund, jetzt steht deine liebe Schwester<br />

unter meinem Bann; sie ist mein — wie<br />

weit kommst du nun mit all deinem Hasse,<br />

wie?' Da glaube ich doch, dass Sie ihn anpacken<br />

könnten, vielleicht ohne den Gedanken,<br />

ihn zu töten, nur von dem unüberwindlichen<br />

Drange getrieben, ihn niederzuschlagen.<br />

Woran denken Sie? Passt Ihnen unser<br />

Gespräch nicht?»<br />

Ich wischte mir den Schweiss von der Stirn<br />

und fühlte, dass meine Lippen kalt zu werden<br />

begannen.<br />

«Ich denke an den Toten,» stammelte ich.<br />

«Erinnern Sie sich seines Antlitzes? Es war<br />

gerade so höhnisch triumphierend, wie Sie<br />

es erwähnten; ferner denke ich an das verstörte<br />

Wesen meines lieben Freundes Gjaernaes.<br />

Er war bleich und zitterte; es sah ganz<br />

so aus, als ob er mehrere Tage nicht geschlafen<br />

hätte. Und gar der Verwalter! Der ist<br />

nun also zu Ihnen gekommen. Was hat er<br />

denn zu erzählen?»<br />

«Das werden wir gleich hören,» antwortete<br />

der Detektiv.<br />

Wir gingen hinauf in sein Zimmer. Als wir<br />

eintraten, erhob sich der Verwalter und<br />

grüsste verlegen. Er war in seinem Sonntagsstaat,<br />

sonst war jedoch keine Veränderung an<br />

ihm zu bemerken; noch immer zeigte er dieselbe<br />

Niedergeschlagenheit in seinem Wesen,<br />

denselben unsteten, umherirrenden Blick.<br />

«Sie kennen meinen Freund?» fragte der<br />

Detektiv. «Er hilft mir bei meinen Untersuchungen<br />

und will auch gern anhören, was Sie<br />

zu berichten haben.»<br />

«Ja —»<br />

Der Verwalter sagte nur «Ja», mit tiefem<br />

Ernst — er wusste nicht recht, wie er beginnen<br />

sollte und war still und verlegen.<br />

«Ich hätte wohl etwas zu erzählen,» fuhf<br />

er nach kurzer Pause fort. «Aber es ist so<br />

schwer für mich, es herauszubringen. Könn«<br />

ten Sie mich nicht fragen?»<br />

«Wahrscheinlich wollen Sie über den Mord<br />

sprechen.»<br />

«Nein. In bezug auf den Mord weiss ich<br />

nichts,» sagte er und blickte dabei scheu zur<br />

Seite. «Nichts weiss ich davon; ich will nur<br />

erzählen, was ich seibst gesehen habe.»<br />

«Von anderen Dingen wollen wir aber<br />

nichts hören,» erwiderte der Detektiv.<br />

Der Verwalter nickte mir zu.<br />

«Erinnern Sie sich des Abends, als ich Sie<br />

nicht eintreten lassen wollte?»<br />

«Ja,» erwiderte ich. «Es kam mir so vor,


einem durchschnittlichen Gasolinsteuersatz<br />

von etwa 3 1/8 Cts. Die Qasolinsteuer betrug<br />

also rund 18,6% des sonstigen Kleinverkaufspreises.<br />

Die Steuererhebung erfolgt mit einer<br />

einzigen nicht beachtlichen Ausnahme (Pennsylvania)<br />

beim Gasolinerzeuger-Grosshändler<br />

bzw. -Importeur. Die Steuerbehörde hat<br />

also nur mit einer kleinen Anzahl von steuerpflichtigen<br />

Betrieben zu verhandeln, so dass<br />

hierdurch die Verwaltung der Gasolinsteuer<br />

erheblich vereinfacht wird. Die Betriebe reichen<br />

im Regelfalle monatlich einen Bestandsund<br />

Steuerbericht ein und führen die einbehaltenen<br />

Steuern an den Staat ab. Das Problem<br />

der Gewährung von Steuerbefreiungen<br />

für Gasolinverbraucher ausserhalb der Landstrasse<br />

(Motorboote, Luftfahrzeuge, Wäschereien,<br />

Färbereien usw.) ist nicht einheitlich<br />

gelöst. In 14 Staaten wird grundsätzlich keine<br />

Befreiung gewährt, sondern ohne Rücksicht<br />

auf den Verwendungszweck eine Steuer erhoben.<br />

Zwei Staaten geben Gasolin an bestimmten<br />

Stellen gegen bestimmte Anträge<br />

ohne Steuer ab, während der Rest der Staaten<br />

das Gasolin stets mit einem Steuersatz<br />

belegt veräussern lässt, aber dem Benutzer<br />

für Zwecke ausserhalb der Landstrasse ein<br />

Rückerstattungsrecht für den Steuerbetrag<br />

einräumt. Eine Kontrolle der Angaben der<br />

Steuerpflichtigen bzw. der Benutzer von Gasolin<br />

für Zwecke ausserhalb der Landstrasse<br />

erfolgte, von unbedeutenden Ausnahmen abgesehen,<br />

bisher nicht, da der Umfang der<br />

Steuerhinterziehung gering sein soll und die<br />

Kosten des Kontrollapparates den Betrag der<br />

auf diesem Wege hereinzuholenden Steuern<br />

überschreiten würde. Die Gesamtsumme der<br />

rückvergüteten Beträge der Gasolinsteuer ist<br />

überdies bisher nicht erheblich. Sie betrug im<br />

Jahre 1928 in den drei Hauptgasolinverbrauchsstaaten,<br />

Kalifornien 8%, in Ohio 3%<br />

und in Indiana 4%.<br />

Das Aufkommen an Gasolinsteuern in den<br />

Staaten zeigt in den letzten Jahren stark erhöhte<br />

Ziffern. 1928 wurden 304 Millionen Dollars<br />

durch die Gasolinsteuer aufgebracht,<br />

und in der Zeit seit der Einführung bis 1928<br />

über eine Milliarde Dollars. Für 1929 schätzt<br />

das American Petroleum Institute die Steuereinnahmen<br />

auf 450 Millionen Dollars.<br />

Der dritte Hauptteil der Denkschrift behandelt<br />

die Studienergebnisse in bezug auf<br />

das Landstrassenwesen der Union. Ausser besonderer<br />

Berücksichtigung der Verwaltungs-,<br />

Organisations- und Finanzierungsprobleme<br />

wird auch über die bisherige Entwicklung des<br />

Landstrassenwesens und ihre Bedeutung für<br />

den gegenwärtigen Zustand, das System des<br />

Landstrassenwesens und die Technik des<br />

Landstrassenbaues berichtet.<br />

Da die Federal Aid- und die Staatsstrassen<br />

ausschliesslich Spitzennetze umfassen, haben<br />

sie nach ihrer Streckenlänge nuT einen verhältnismässig<br />

geringen Anteil, etwa 10% am<br />

gesamten Strassennetz der Union. Als Hauptverkehrsadern<br />

bestehen sie aber in der Regel<br />

aus hochwertigeren Strassentypen. Das gesamte<br />

Strassennetz der Vereinigten Staaten<br />

hat einen Umfang von rund 4,8 Millionen Kilometer.<br />

Hiervon sind jedoch nur 943.000 Kilometer<br />

(19,56%) als befestigte Strassen zu<br />

bezeichnen, während alle übrigen Strassen<br />

unbefestigt, d. h. nach unseren Begriffen bessere<br />

Feldwege, und nur zum Teil geebnet und<br />

entwässert sind.<br />

In der neueren Entwicklung der Anlage der<br />

Strassen werden vielfach in verkehrsreichen<br />

Punkten sogenannte «Super Highways» gebaut,<br />

die einen Sondertyp besonders breiter<br />

Strassen darstellen. Die Aufbringung der Mittel<br />

für Strassenbau und -Unterhaltung obliegt,<br />

mit Ausnahme der Bundeszuschüsse, den<br />

Staaten und ihren nachgeordneten Körperschaften;<br />

die Einnahmequellen sind Steuern<br />

und Anleihen.<br />

Ausstellungen<br />

New Yorker Auto-Salon.<br />

Wir haben in unserem ersten Bericht von<br />

der amerikanischen Automobilausstellung, die<br />

am 11. Januar in New York zu Ende ging, erwähnt,<br />

dass die Ausstellung nicht besonders<br />

viel Neues bot. Immerhin Hess die New Yorker<br />

Schau erkennen, wie sehr die Automobilkonstrukteure<br />

nach neuen Lösungen suchen. Die<br />

amerikanische Industrie befindet sich heute<br />

in einem vorbereitenden Zeitabschnitt, in dem<br />

bewährte Konstruktionen stark dominieren,<br />

aber bereits Vorläufer für neue Entwicklungsrichtungen<br />

vorhanden sind.. Diese Epoche<br />

lässt sich als Zeitabschnitt gegenläufiger<br />

Tendenzen charakterisieren. Die Gleichförmigkeit<br />

in der Entwicklung der letzten Jahre<br />

findet jetzt ihren Abschluss und wird in den<br />

nächsten Jahren neuen Richtlinien weichen,<br />

die jetzt durch ein paar markante Vorläufer<br />

angedeutet werden.<br />

Technische Fortschritte.<br />

Im amerikanischen Automobilbau ist vorerst<br />

eine bedeutende Zunahme der Vierganggetriebe<br />

mit geräuschlosem dritten Gang oder,<br />

wie man sie auch nennt, Schnellganggetriebe<br />

zu verzeichnen, was aus dem allgemeinen<br />

Wunsch nach Wagen mit einem vorzüglichen<br />

Anzugsmoment und einer hohen Bergsteigfähigkeit<br />

bei guten Tourenwagen höherer<br />

Preisklasse verstanden werden kann.<br />

Interessant ist auch die beinahe völlige Verdrängung<br />

des Unterdruck - Benzinförderers<br />

durch die Brennstoffpumpe. Eine originelle<br />

Neukonstruktion ist sogar so weit gegangen,<br />

das Ansaugprinzip auch für die Zufuhr von<br />

Brennstoff vom Vergaser in die Zylinder zurückzudrängen<br />

und die Schwerkraft zu Hilfe<br />

zu ziehen. Der Vergaser wurde so hoch gelegt,<br />

dass der Motor das Gemisch durch Gefälle<br />

erhält, was natürlich den Füllungsgrad<br />

der Zylinder und damit auch die Motorleistung<br />

bei hohen Touren erheblich verbessert.<br />

Der doppelgekröpfte Niederrahmen findet<br />

bei amerikanischen Modellen mehr und mehr<br />

Eingang, indem die Konstrukteure daranf hintendieren,<br />

den Schwerpunkt des Wagens tiefer<br />

zu legen und auch die Sitze tiefer zu<br />

setzen. Bei den Wagen oberer Preisklasse<br />

und bei den Luxuswagen ist ein starkes Fortschreiten<br />

der Zentralchassisschmierung zu<br />

konstatieren. Schliesslich erwähnen wir noch<br />

die ständig wachsende Bevorzugung der<br />

Gummiaufhängung des Motors und als neueste<br />

Errungenschaft die «Sile.ntblock»-Fe4eraufhängung.<br />

J '^<br />

Neae Motoren. •;,.,J";:;',.';*"'<br />

Das «rste Modell desi neuen Cadillac V-16<br />

haben wir in unserem Berichte bereits erwähnt<br />

und können heute noch nachstehende<br />

Ergänzungen anbringen : Der Motor besitzt<br />

einen Hubraum von 7,5 Liter und leistet bei<br />

3400 Umdrehungen 175 PS. Die beiden Zylin*<br />

derblöcke, die in einem Winkel von 45 Grad<br />

zu einander stehen, besitzen hängende Ventile.<br />

Dieselben werden von einer einzigen Nockenwelle<br />

mit Stossstangen und Kipphebel betätigt,<br />

einer neuen Konstruktion mit einer Ausgleichsvorrichtung<br />

für die Wärmedehnung.<br />

Zwei Vergaser besorgen die Brennstoffzufuhr<br />

für sämtliche 16 Zylinder. Die Cadillac-Werke<br />

stellen selbst nur das Chassis her, dessen Abstand<br />

3,76 Meter beträgt, und überlassen den<br />

Spezialfabriken die Karossierung dieses kolossalen<br />

und hochleistungsfähigen Wagens.<br />

Als interessante Spezialkonstruktion ist<br />

noch der Elcar-Hebelmotor beachtenswert.<br />

Bei diesem Motor greift die Pleuelstange<br />

nicht unmittelbar die Kurbelwelle an, sondern<br />

steht mit einem Hebelarm in Verbindung, dessen<br />

Drehpunkt fest am Kurbelgehäuse gelagert<br />

Ist. Die Kolbenbewegung wird nach dieser<br />

Weise halbiert, so dass der Kurbelkreis<br />

nur zur Hälfte dem Kolbenhub entspricht.<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

Der Kurbelwelle wird dabei das. doppelte<br />

Drehmoment erteilt.<br />

Das Aeussere der Karosserien.<br />

Grössere Abweichungen von den typischen<br />

Linien des amerikanischen Karosseriebaues<br />

bringen eigentlich nur die Wagen mit Vorderradantrieb,<br />

die mit zwei Modellen vertreten<br />

sind. Der Spitzkühler, der sich in Europa noch<br />

in wenigen charakteristischen Formen erhalten<br />

hat, ist in Amerika wieder im Vormarsch.<br />

Gelegentlich finden sich an Wagen der Ausstellung<br />

auch wieder spitz zulaufende Windschutzscheiben.<br />

Die Wagen höherer Preisklasse<br />

eignen sich immer mehr die automatische<br />

Kühlerjalousie als Standardausriistung an.<br />

Die meisten Wagen sind heute zweifarbig<br />

angestrichen. Die grellen Färbungen haben<br />

angenehmen Farbkompositionen weichen müssen.<br />

La.<br />

V«»*!««-»!*»<br />

Nachtfahrverbot? Anlässlich der Beratung<br />

des regierungsrätlichen Geschäftsberichtes<br />

wurde im zürcherischen Kantonsrat im<br />

Februar 1928 ein Postulat eingereicht mit<br />

folgendem Wortlaut: «Der Regierungsrat<br />

wird eingeladen, die Frage der Revision des<br />

Automobilgesetzes vom 18. Februar 1923 und<br />

der bezüglichen Verordnung vom 20. Januar<br />

1923, unter Einbezug der folgenden Punkte,<br />

zu prüfen :<br />

1. Nachtfahrverbot der Lastautomobile und<br />

Motorvelos.<br />

2. Besetzung der Lastautomobile mit Anhängern<br />

mit zwei Mann, Chauffeur und Mitfahrer.<br />

3. Regelung der Arbeitszeit der Chauffeure.<br />

4. Aufhebung der jährlichen Gebühren für<br />

Fahrräder.<br />

Die zur Beratung dieses Postulates bezeichnete<br />

Kommission, welche unter dem<br />

Vorsitz von Herrn Kantonsrat Gassmann<br />

stand, hat die Vorschläge nach allen Seiten<br />

geprüft und kommt zu deren Ablehnung, was<br />

nicht anders zu erwarten war. Die Kommission<br />

schlägt deshalb dem Rate vor, dem Antrag<br />

des Regierungsrates, das Postulat abzuschreiben,<br />

zuzustimmen.<br />

Der Regierungsrat hat Vorschläge aus<br />

Kreisen der Verkehrsinteressenten betr. Revision<br />

des kantonalen Gesetzes verschiedentlieh<br />

mit dem Hinweis auf das kommende eidgenössische<br />

Verkehrsgesetz abgelehnt, so dass<br />

nun im heutigen Zeitpunkt wohl auch kein<br />

Grund mehr besteht, wegen obigen, zum Teil<br />

sehr bestrittenen Vorschlägen, die kantonalen<br />

BesÖrrimungen einer Aenderujig zu unte^ie«<br />

hen. Im übrigen hat sich der «Drang" nach<br />

Nachtfahryerboten», der sich epWemteärmlfch<br />

in verschiedenen kantonalen Parlamenten zu<br />

einer Zeit geltend machte, in der Zwischenzeit<br />

wieder ordentlich gelegt. Die Erfahrungen<br />

In den mit derartigen Verboten belegten<br />

Kantonen smd bestimmt für eine Nachahmung<br />

nicht sehr ermunternd und zudem hat<br />

sich gezeigt, dass es mancherlei wirksamere<br />

und vorab gerechtere Mittel gibt, um dem<br />

unnötigen Nachtlärm zu steuern. Die Vorschläge<br />

für die zeitweise Einschränkung des<br />

Lastfahrzeugverkehrs während der Nacht<br />

können ja beim heutigen Stand der Nutzfahrzeugtechnik,<br />

kaum mehr ernstlich mit der Begründung<br />

einer ungebührlichen Ruhestörung<br />

durch diese Transportmittel gestützt werden.<br />

Man hat auch in weiten Kreisen der Bevölkerung<br />

sehr bald erkannt, dass diese Verlangen<br />

nach Nachtfahrverboten vielfach ei-<br />

1030 - WS<br />

nen Pferdefuss aufwiesen, der sehr stark<br />

nach bahnfreundlichen Interessen hindeutete.<br />

Dies scheint wohl auch für die Punkte drei<br />

und vier des hier in Frage stehenden Postulates<br />

der Fall zu sein, und soviel von den<br />

Beratungen der Kommission in Erfahrung<br />

gebracht werden konnte, hat auch die dortige<br />

Diskussion gezeigt, dass mehr übertriebene<br />

Bahnfreundlichkeit als Verkehrsver*<br />

ständnis bei der Ausarbeitung des Postulates<br />

zu Gevatter standen. Es ist nach der Lag«<br />

der Dinge anzunehmen, dass der Rat dem<br />

Vorschlag der Kommission zustimmen wird,<br />

doch können wir uns bei der Behandlung des<br />

Geschäftes im Kantonsrat wohl noch auf eine<br />

angeregte Diskussion gefasst machen, welche<br />

zwar nicht viel Neues zu Tage fördern<br />

wird, uns aber wenigstens darüber orientieren<br />

kann, wie der Wind in Verkehrsangelegenheiten<br />

überhaupt im Kantonsrat weht b.<br />

Vorsicht beim Vorfahren.<br />

Ein Schwurgerichtsfall in Zürich.<br />

Das Geschworenengericht Zürich hatte am<br />

21. Januar ein Urteil zu sprechen gegen zwei<br />

der fahrlässigen Tötung angeklagte Automobilisten.<br />

Es betrifft den 29 Jahre alten<br />

Chemiker B. und den 39jährigen Chauffeur<br />

H. Die beiden fuhren am 22. März 1929, nachmittags<br />

um 4 Uhr, durch Altstetten. B. führte<br />

einen leichten Personenwagen, H. einen mit<br />

drei Tonnen beladenen Lastwagen. Als sie<br />

sich der neun Meter" breiten Badenerstrasse<br />

näherten, kam es an der Stelle, wo die Unterdorfstrasse<br />

einmündet und die alte Badenerstrasse<br />

weiterläuft, während die neue<br />

Badenerstrasse eine leichte Rechtskurve beschreibt,<br />

zum Unfälle. Die Strasse ist übersichtlich,<br />

sie war in der kritischen Zeit<br />

trocken und in gutem Zustande. Kein Hindernis<br />

störte die Fahrbahn; auf der linken<br />

Seite — rechts liegt das Geleise der Strassenbahn<br />

— ging eine Frau Marie Caflisch von<br />

Altstetten und zog einen kleinen Leiterwagen<br />

hinter sich her.<br />

Der Unfall kam dadurch zustande, dass vor<br />

der Einmündung der Unterdorfstrasse der<br />

Angeklagte B. dem H. links vorfahren wollte.<br />

Im gleichen Augenblick steuerte dieser sein<br />

Fahrzeug ebenfalls nach links, um in die Unterdorfstrasse<br />

einzubiegen. B. fühlte sich<br />

bedroht, riss seinen Wagen nach links, konnte<br />

aber nicht mehr rechtzeitig stoppen, so dass<br />

die am Strassenrand gehende Frau Caflisch<br />

angefahren und durch das Personenauto unter<br />

die hintern Räder des Lastwagens geschleudert<br />

wurde. Die Frau wurde überfahren<br />

und verschied auf dem Transport in<br />

das Spital. Ihre letzten Worte waren: «Ich<br />

bin doch ganz links gegangen!» — Sie veranschaulichen<br />

deutlich die Ahnungslosigkeit<br />

der Frau, als sie durch das Automobil angefahren<br />

wurde.<br />

Der Staatsanwalt erhob Anklage wegen*<br />

fahrlässiger Tönung. Dem B. wurde es als<br />

strafbares Verschulden angerechnet, dass er<br />

den andern Äit über 40-km Geschwindigkeit<br />

fiberholen: wollte,"wobei er, als hn gleichen<br />

Moment der Lastwagen nach links fuhr, wegen<br />

des übersetzten Tempos nicht imstande<br />

war, rechtzeitig sein Fahrzeug anzuhalten.<br />

Dem H. wurde es als Fahrlässigkeit angerechnet,<br />

dass er mit dem schwer beladenen<br />

Lastauto mit 25 km fuhr und, ohne Signal zu<br />

geben, nach links abschwenkte und die Kurve<br />

schnitt — Die Beweisverhandlungen und der<br />

Augenschein ergaben die Richtigkeit der in<br />

der Anklage gemachten Vorhalte. B. und H.<br />

bestritten ihre Schuld und jeder wollte den<br />

andern für das tragische Ereignis verantwortlich<br />

machen. Die technischen Experten erblickten<br />

der eine im Verhalten des B. ein<br />

strafbares Verschulden, der andere im Verhalten<br />

des H„ weil er ohne Signa] von der<br />

Fahrrichtung abgewichen sei.<br />

Die Geschworenen erklärten nach mehr als<br />

cinstfindiger Beratung beide Fahrer schuldig.<br />

B. wurde zu zwei Monaten, H. zu 6 Wochen<br />

Gefängnis verurteilt Beiden wurde der bedingte<br />

Strafaufschub gewährt, und zwar weil<br />

es sich nicht um grobe Fahrlässigkeit handelte<br />

und die Persönlichkeit der Angeklagten<br />

die Zubilligung des Strafaufschubes rechtfertigte,<br />

rr.<br />

als wenn Sie bei dieser Gelegenheit ein wenig<br />

brutal waren.»<br />

«Brutal wohl, aber ich war hieTzu genötigt,<br />

denn an jenem Abend fing es an.»<br />

«Was fing an?»<br />

«All der heimliche Kram dort auf dem<br />

Edelhof. Es ist traurig, dass es nun dazu gekommen<br />

ist, nachdem wir so viele Jahre in<br />

Frieden gelebt haben. Ich darf Ihnen wohl<br />

versichern, dass ich grosse Stücke auf Gjaernaes<br />

halte, er ist viel tüchtiger und ordentlicher<br />

und auch weniger jähzornig, als der<br />

Alte war.»<br />

Hier unterbrach ihn Asbjörn Krag.<br />

«Sie meinen den verstorbenen Vater von<br />

Gjaernaes?»<br />

«Ja.»<br />

Damit kam der Detektiv also" wieder auf<br />

den längst vergessenen Todesfall zurück.<br />

«Weiss man denn sicher, dass er ertrunken<br />

ist?» fragte er.<br />

«Ja,» antwortete der Verwalter, «er ist ertrunken.<br />

Das Boot trieb kieloben draussen<br />

zwischen den Schären an Land... Ja, wie<br />

gesagt, an jenem Abend fing es an,» fuhr er<br />

fort. «Ein Mann kam mit einem Briefe zu<br />

Gjaernaes; als er den gelesen hafte, raste er<br />

wie toll durch die Zimmer und rief nach dem<br />

Fräulein.»<br />

«Wissen Sie, woher der Brief kam?»<br />

«Nein, das weiss ich nicht, aber ich stand<br />

gerade in Gjaernaes' Arbeitszimmer, als er<br />

anlangte. Es war ein grosser, gelber Umschlag.»<br />

«Sahen Sie die Handschrift?»<br />

«Nein, aber während Gjaernaes die Aufschrift<br />

las, wurde er plötzlich so wunderlich.»<br />

«Sagte er etwas?»<br />

«Ja, er sagte: .Grosser Gott, das ist mir<br />

noch niemals vorgekommen'... Dann erbrach<br />

er den Brief und las ihn. Kaum hatte<br />

er aber die ersten Zeilen gelesen, da schien<br />

er in Ohnmacht fallen zu wollen. Jedenfalls<br />

wurde er entsetzlich blass, ja, während er<br />

auf dem Stuhle sass, war er so bleich wie<br />

der Tod. Ich habe niemals etwas so Seltsames<br />

erlebt»<br />

«Sie sagten, dass er durch die Zimmer<br />

rannte ?»<br />

«Ja; das geschah, nachdem er sich etwas<br />

erholt hatte, aber vorher warf er mich hinaus.<br />

,Sie dürfen hier nicht länger bleiben,'<br />

sagte er, ,Tod und Teufel, Sie dürfen hier<br />

nicht länger bleiben.' Er wartete nicht erst<br />

ab, bis ich gegangen war, sondern raste<br />

ohne Sinn und Verstand durch die Zimmer<br />

und rief dem Fräulein.»<br />

«War sie zu Hause?»<br />

«Ja, sie war daheim.»<br />

«Was sagte er zu ihr?»<br />

«Das weiss ich nicht, denn ich ging hinaus.<br />

Aber nachher hörte ich von den Mägden,<br />

dass das Fräulein aufgeschrien, dann<br />

aber versucht hätte, Gjaernaes zu beruhigen.<br />

Die beiden sprachen lange in der Bibliothek<br />

hinter verschlossenen Türen und<br />

Fenstern miteinander. Alsdann wurde ich<br />

hereingerufen. .Hören Sie, lieber Inspektor,'<br />

sagte Gjaernaes, jch bekam vorhin einen<br />

überraschenden Brief. Er war in gewissem<br />

Sinne sehr traurig, aber anderseits auch<br />

recht erfreulich. Jedenfalls habe ich mich beim<br />

Lesen stark aufgeregt; ich bitte Sie, den<br />

Auftritt zu vergessen und zu niemandem<br />

hierüber zu sprechen. Es handelt sich um<br />

eine ganz private Sache, über die es weiter<br />

nichts zu reden gibt.' Das glaubte ich ihm<br />

allerdings nicht, denn Gjaernaes war noch<br />

immer sehr bleich.»<br />

«Wann geschah das?»<br />

«Gegen neun Uhr abends.»<br />

'«Also ehe Forstmeister Blinde anlangte?»<br />

«Ja, eine halbe Stunde zuvor. Als er kam,<br />

wollte Gjaernaes ihm erst den Zutritt ver-<br />

weigern, aber das Fräulein Hess ihn ein- Die<br />

drei hatten ein langes Gespräch zusammen,<br />

und gegen Schluss dieses Gesprächs kameo<br />

Sie.»<br />

Hier nickte der Verwalter mir zu.<br />

«Das Fräulein sah Sie durch das Fenster,*<br />

fuhr er fort. «Sie kam zu mir herausgelaufen<br />

und bat mich, Sie nicht einzulassen. Auch<br />

Gjaernaes selbst kam herbei und fing an,<br />

wie toll zu schreien: .Ich muss allein bleiben,"<br />

rief er, .sehen Sie denn nicht, dass ich<br />

krank bin?' Deshalb musste ich so brutal zu<br />

Ihnen werden, das war der einzige Grund<br />

hierfür.»<br />

«Hörten Sie denn gar nicht, wovon Besprochen<br />

wurde?» fragte der Detektiv.<br />

«Nein, nichts weiter. Einmal hörte ich allerdings<br />

noch, dass das Fräulein mit allerlei<br />

Vorwürfen auf Gjaernaes losfuhr. Du solltest<br />

dich freuen,' sagte sie, ,und statt dessen<br />

bist du zu Tode verzweifelt.'»<br />

«Was erwiderte er hierauf?»<br />

«Er sagte: ,Ja, gewiss freu« ich mich,<br />

Hilde, aber schrecklich ist es doch immerhin.<br />

Wie sollen wir das verheimlichen?' Ich<br />

hörte auch, dass er noch etwas anderes!<br />

sagte.»<br />

(Fortsetzung folgtJ,


_ 1QSA AUroMoBiL-kevue<br />

Indianapolis-Rennen. Das Reglement für<br />

den Grossen Preis von Indianapolis, der am<br />

30. Mai zur Austragung gelangt, ist auch für<br />

die europäische Industrie nicht gleichgültig,<br />

sind doch Preise im Gesamtbeträge von<br />

100,000 Dollar (also einer halben Million<br />

Franken) ausgesetzt. Zugelassen sind zu den<br />

Rennen der nächsten vier Jahre alle Wagen<br />

bis zu 6000 ccm Zylinderinhalt. Leergewicht<br />

207 kg auf je 1000 ccm, im Minimum 794 kg,<br />

zweisitzige Karosserie gemäss den internationalen<br />

Bestimmungen. Die Distanz des Rennens<br />

beträgt 500 Meilen, d. h. 804,5 km. Für<br />

die amerikanischen Bewerber finden, wie<br />

fiblich, Ausscheidungsrennen statt, in denen<br />

eine Mindestgeschwindigkeit erreicht werden<br />

muss.<br />

Die Sternfahrt<br />

nach Monte Carlo.<br />

Zum 9. Male beginnt dieser Tage die<br />

Sternfahrt nach Monte Carlo, die alljährlich<br />

den Auftakt zu den sportlichen Veranstaltungen<br />

des Jahres bildet. Dieses Jahr verspricht<br />

die Fahrt ein besonders grosser Erfolg zu<br />

werden. Einmal liegen nicht weniger als 142<br />

Einschreibungen vor, was an sich schon einen<br />

Rekord bedeutet. Dann sind weiter die<br />

Schnee- und Wetterverhältnisse ausserordentlich<br />

günstig. Die grössten Schwierigkeiten<br />

dürften die Teilnehmer von Athen und<br />

Saloniki antreffen, während die Fahrer aus<br />

dem Norden mit fast schneefreien Strassen<br />

rechnen können. Die ersten Abfahrten fanden<br />

am 24. Januar von Athen statt; die Ankunft<br />

in Monte Carlo muss spätestens am<br />

29. Januar, um 16 Uhr, erfolgen.<br />

Tatra. Mehr als die Hälfte aller Wagen sind<br />

Sechszylinder.<br />

-o-<br />

Die Abfahrten.<br />

24 Januar:<br />

von Athen: Frau Mareuse (Peugeot) und zwei<br />

andere Konkurrenten.<br />

25. Januar:<br />

Von Jassy (3518 km). 15 Konkurrenten.<br />

Von Tallin (3474 km), 29 Konkurrenten.<br />

Von Sundsvall (3424 km). 9 Konkurrenten.<br />

Von Saloniki (3202 km), 1 Konkurrent<br />

Von Riga (3034 km), 14 Konkurrenten.<br />

Von Stockholm (2988 km), 2 Konkurrenten.<br />

Von Oslo (2970 km). 1 Konkurrent.<br />

Von John o'Groats (2956 km), 27 Konkurrenten.<br />

26. Januar:<br />

Von Lwow (Lemberjf), 2990 km, 2 Konkurrenten.<br />

Von Königsberg (2644 km), 4 Konkurrenten.<br />

Von Warschau (2614 km), 2 Konkurrenten.<br />

Vom Glasgow (2454 km). 1 Konkurrent.<br />

•on Gibraltar (2316 km), 6 Konkurrenten.<br />

Von Land's End (2268 km), 1 Konkurrent.<br />

Von Lissabon (2178 km), 1 Konkurrent.<br />

27. Januar:<br />

Von Berlin (2054 km). 4 Konkurrenten.<br />

Von Budapest (2016 km). 2 Konkurrenten.<br />

Ferner finden an diesem Tage noch die Abfahrten<br />

von London, Wien, Boulogne und Amsterdam<br />

statt<br />

Am 28. Januar starten die Teilnehmer von München,<br />

Brüssel, San Sebastian. Paris und Triest.<br />

Nach den neuesten Meldungen mussten bereits<br />

acht Teilnehmer aus Tallin aufgeben.<br />

Das gleiche passierte einem Teilnehmer aus<br />

Athen, dessen Austin in Belgrad eine Panne<br />

hatte.<br />

Das weitere Programm.<br />

Das Programm der mit der Sternfahrt zusammenhängenden<br />

Veranstaltungen sei im<br />

folgenden noch erwähnt:<br />

29. Januar. 10—16 Uhr: Ankunft der Teilnehmer<br />

an der Sternfahrt.<br />

30. Januar: Zuverlässigkeitsprüfung, 2 X 160 km<br />

über den Col de Braus.<br />

31. Januar: Ausstattungswettbewerb.<br />

1. Februar: Bergrennen am Mont des Mules (fakultativ).<br />

Ein wahrer Völkerbund von Wagen.<br />

Wie die Statistik zeigt, sind unter den 142<br />

eingeschriebenen Wagen alle bekannten<br />

Marken aus zehn Ländern vertreten. Frankreich<br />

steht an der Spitze mit 37 Wagen und<br />

17 Marken, dann folgen Amerika mit 31 Wagen<br />

und 16 Marken, England mit 26 Wagen<br />

und 13 Marken und Deutschland mit 21 Wagen<br />

und 12 Marken. Italien schickt 11 Wagen,<br />

die sich auf drei verschiedene Marken<br />

verteilen, Oesterreich 9, von denen 8 Steyr<br />

sind, Belgien hat 2 Minervawagen angemeldet,<br />

die Tschechoslowakei zwei Praga, und<br />

Polen ebenfalls zwei seiner Nationalmarke<br />

Uebersiohtskarte zur Sternfahrt nach Monte Carlo<br />

Erweiterung des städtischen Omnibusbetriebes.<br />

Der Stadtrat Hess vor wenigen<br />

Tagen zwei Weisungen an den Grossen Stadtrat<br />

ergehen, welche den Ausbau des bisherigen<br />

Omnibusverkehrs anstreben. Es soll<br />

durch eine neue Linie, die vom Bucheggplatz<br />

über die neue Kornhausbrücke zum Bezirksgebäude<br />

an der Badenerstrasse führt, eine<br />

bessere Verbindung zwischen den beiden<br />

Stadtkreisen 5 und 6 geschaffen werden. Ein<br />

Verkehrsbedürfnis in der vorerwähnten Richtung<br />

besteht zweifellos und darf demselben<br />

um so eher Rechnung getragen werden, als<br />

vorläufig vom Bau einer ähnlich verlaufenden<br />

Strassenbahnlinie abgesehen wurde. Die<br />

Linie erhält eine Betriebslänge von zirka<br />

2,8 km und werden auf ihr 8 Zwischenhaltestellen<br />

eingerichtet. Interessanterweise schlägt<br />

der Stadtrat vor, die Linie in das Taxsystem<br />

der Strassenbahn einzugliedern, während bekanntlich<br />

die einzige bisher betriebene äussere<br />

Ringlinie ihre eigene Tarifskala hat. Bei<br />

einem zwölfminutigen Betrieb werden zwei<br />

Wagen und ein Reserveomnibus benötigt.<br />

Eventuell sollen Wagen mit Rohölmotoren<br />

Verwendung finden. Der dafür benötigte<br />

Kredit beträgt Fr. 200,000.—.<br />

Die zweite projektierte Linie soll vom Klusplatz<br />

ausgehen und bis nach Witikon hinaufführen.<br />

Es wurde seinerzeit der Bau einer<br />

Strassenbahnlinie geprüft und dabei festgestellt,<br />

dass dieser gewaltige Aufwendungen<br />

insbesondere wegen kostspieligem Strassenbau<br />

erfordern würde, so dass deren Verwirklichung<br />

auf Jahre hinaus verschoben werden<br />

müsste. Der Omnibusverkehr könnte dagegen<br />

mit geringen baulichen Verbesserungen der<br />

Strasse eingerichtet werden. Zur reibungslosen<br />

Organisation des Betriebes müssten<br />

zwei Kehrplätze hergerichtet werden, wovon<br />

der eine von der Gemeinde Witikon kostenlos<br />

zur Verfügung gestellt wird und der andere<br />

durch Umgestaltung des Klusplatzes ersteht,<br />

was etwa 28,000 Fr. Kosten verursachen<br />

wird. Die Linie wird eine Betriebslänge<br />

von 2,5 km aufweisen und mit vier<br />

Zwischenhaltestellen versehen. Bei Inbetriebnahme<br />

von zwei Wagen kann ein viertelstündiger<br />

Verkehr durchgeführt werden.<br />

Diese Linie soll ebenfalls in das Netz der<br />

Strassenbahn eingegliedert werden. Sie wird<br />

teilweise in Konkurrenz zu den von der Post<br />

geführten Kurse zwischen Zürich-Witikon und<br />

Maur treten, doch hofft die Stadtverwaltung<br />

die benötigte Konzession gleichwohl zu erhalten.<br />

Es sollen ebenfalls zwei Betriebsund<br />

ein Reserveomnibus angekauft werden.<br />

Der geforderte Kredit beläuft sich auf 200,000<br />

Franken. Mit der Verwirklichung dieser beiden<br />

Projekte erfährt das Betriebsnetz des<br />

städtischen Omnibus schon eine stattliche Erweiterung,<br />

und kann wohl erwartet werden,<br />

dass die Entwicklung, wenn auch langsam,<br />

im Sinne einer stärkeren Kooperation zwischen<br />

Motorfahrzeug und Strassenbahn erfolgt.<br />

Von der Strassenbahndirektion sind<br />

zwar für beide Linien Rückschläge in den<br />

Ergebnissen vorgesehen, die aber nicht dem<br />

Betriebssystem selbst, sondern den an und<br />

für sich ungünstigen Betriebsvoraussetzungen<br />

zur Last gelegt werden müssen. Eine Strassenbahn<br />

als Ersatz wäre der Erstellungskosten<br />

wegen vorläufig gar nicht denkbar und<br />

müsste zudem noch weit grössere Defizite<br />

bringen. z.<br />

Der Ausbau des Schaffhauserplatzes, für<br />

welchen ein Kredit von 460,000 Fr. zu genehmigen<br />

war, wurde vom Grossen Stadtrat<br />

in seiner letzten Sitzung beschlossen. Freilich<br />

wurden die Anträge der Kommission<br />

nicht mit Unrecht einer bestimmten Kritik<br />

unterzogen, wobei der Standpunkt der Ver<br />

kehrsinteressenten vorab durch Herrn Gassmann<br />

vertreten wurde. Es sind nämlich neben<br />

den beiden Hauptinselperrons, welche<br />

den Trampassagieren als Warte- und Schutzinseln<br />

dienen sollen, noch eine Anzahl kleine<br />

Inseln vorgesehen. Wie vom Vertreter des<br />

Stadtrates ausgeführt wird, sind diese zum<br />

doppelten Zweck vorgesehen, um einmal den<br />

Fussgängern den Weg über den Platz zu erleichtern<br />

und um gleichzeitig auch den Fahrzeuglenkern<br />

den Weg zu weisen. Nun ist<br />

aber die Anlage der Inseln so gedacht, dass<br />

sie eher geeignet sind, die Fahrer über die<br />

einzuhaltende Richtung in Zweifel zu bringen.<br />

Was der Schutz der Fussgänger anbetrifft,<br />

so dürften die beiden mächtigen Inseln in der<br />

Mitte sicher genügen, und wurde richtig darauf<br />

hingewiesen, dass die bisherigen Erfahrungen<br />

in der Stadt kaum den Schluss zuassen,<br />

dass die Passanten den Platz nun<br />

gerade in der Richtung dieser als Ruhepunkte<br />

und Zufluchtsstätte gedachten Inseln überqueren.<br />

Es gibt Beispiele genug für die Erahrungstatsache,<br />

dass diese Refugien zwar<br />

n einer guten Absicht erstellt worden sind,<br />

nichtsdestoweniger aber vom gesamten Publikum<br />

ständig umgangen werden (siehe Einmündung<br />

des Neumühlequais in den Platz<br />

beim Central etc.!). Bei nebligem Wetter, wie<br />

wir es gerade zur Zeit in reichem Masse<br />

«geniessen» und bei nasser Witterung bilden<br />

diese oft erst im letzten Augenblick beachteten<br />

Ueberhöhungen nur eine Gefahr. Sie<br />

sollen zwar, wie vom Stadtratstische aus mitgeteilt<br />

wird, samt und sonders beleuchtet<br />

werden, was ihre Gefährdung für den Verkehr<br />

bedeutend herabmindert, ihre allgemeine<br />

Zweckmässigkeit aber kaum stark erhöht.<br />

Weiterhin wurde auch die von uns bereits<br />

früher beanstandete wenig flüssige Führung<br />

der Fahrbahnen kritisiert. Endlich verlangte<br />

Herr Gassmann auch die Schmälerung der<br />

einen der beiden Hauptinseln, welche eine<br />

Breite von 6 m aufweisen soll, um 2 m, wodurch<br />

der Fahrstreifen entsprechend erweitert<br />

werden könnte. Nachdem es sich hier<br />

um ein Teilstück der einen der beiden Ausfallstrassen<br />

nach der Ostschweiz handelt und<br />

der dortige Verkehr bestimmt eine beträchtliche<br />

Steigerung erfahren wird, wäre eine<br />

8 m breite Fahrbahn sicher kein Luxus gewesen.<br />

Die Abänderungsvorschläge wurden vom<br />

Rate lediglich zur Kenntnis genommen, vermochten<br />

aber nicht die Annahme der Kommissionsanträge<br />

zu verhindern. b.<br />

Helft mit!<br />

Die «Basler Nachrichten» haben eine Sammlung<br />

eröffnet, deren Ertrag zur Linderung des<br />

Kinderelends in der Berggemeinde Spiringen<br />

dienen soll.<br />

Welcher Automobilfahrer kennt Spiringen<br />

nicht, das nur etwa 20 Kilometer von der<br />

Klausenpasshöhe entfernt liegt? Was aber<br />

weniger bekannt sein dürfte, ist die Not dieses<br />

Bergdorfes, eine Not, in die auch etwa<br />

130 Schulkinder schuldlos hineingezogen sind.<br />

Ihre Lebensverhältnisse sind in vielen Fällen<br />

äusserst misslich. Stundenlang erkämpfen<br />

sie sich im Winter, oft durch Sturm und<br />

Wind, ihren Weg zur Schule. Was kann die<br />

Gemeinde diesen Aermsten bieten? Aus einem<br />

leider sehr bedenklich kleinen Fonds etwa<br />

35 Tage Gratisschulsuppe. Das ist alles.<br />

— Wer hilft mit, dieses Kinderelend zu mildern?<br />

Wir empfehlen diesen Aufruf dem Wohlwollen<br />

unserer geschätzten Leser und zweifein<br />

nicht daran, dass sich da und dort, vielleicht<br />

in einer Clubversammlung, gütige<br />

Hände öffnen werden, um den armen Kindern<br />

von Spiringen zu helfen. Geldbeträge sind zu<br />

senden auf das Postcheckkonto V2400 der<br />

«Basler Nachrichten» in Basel.<br />

Eine Statistik des Lärms. Die Stadtverwaltung<br />

von Paris hat in einem verhältmsmässig<br />

stillen Winkel der französischen Hauptstadt<br />

ein Mikrophon aufgestellt und Grammophonplatten<br />

von dem aufgenommenen<br />

Lärm herstellen lassen. Es ergibt sich daraus,<br />

dass Autohupen und Sirenen 25 Prozent<br />

des Grossstadtlärms ausmachen; Motorengeräusch<br />

absorbiert 36 Prozent. Trambahnen<br />

und Lastwagen verursachen 11 Prozent des<br />

Lärms, das Geräusch beim .Abladen von Warengütern<br />

9 Prozent, das Knirschen der Bremsen<br />

2 Prozent, der Auspuff von Motorrädern<br />

5. Prozent, Pfeifen der Polizisten 1 Prozent.<br />

Der Rest entfällt auf diverse Geräusche, wie<br />

Hammersch'äge, Kindergeschrei usw.


A. C. S.<br />

Der Direktionsrat des A. C. S.<br />

hielt am Donnerstagnachmittag am Zentralsitz<br />

in Genf eine Sitzung ab, unter dem Präsidium<br />

von Herrn Dr. Mende, Zentralpräsident.<br />

Das von der N.S. K. ausgearbeitete Sportreglement<br />

wurde genehmigt und soll dem<br />

Zentralkomitee zur Annahme empfohlen<br />

werden. Bisher war nur mit der D. A. S. ein<br />

Rechtsversicherungs-Vertrag abgeschlossen.<br />

In Zukunft wird die C. A.P. ebenfalls in den<br />

Vertrag eingeschlossen.<br />

Der Direktionsrat beschloss, für das Jahr<br />

<strong>1930</strong> der Strassenverkehrsliga einen Beitrag<br />

von 5000 Franken auszurichten. Im Bedarfsfalle<br />

kann dieser Beitrag erhöht werden. Ein<br />

jährlicher Beitrag von 500 Franken soll dem<br />

Schweizerischen Autostrassenverein ausgerichtet<br />

werden.<br />

Der Teilnahme des A. C. S. an der Schweizerischen<br />

Hygiene- und Sport-Ausstellung in<br />

Bern wurde im Prinzip zugestimmt.<br />

Man prüfte die Frage eines besondern<br />

A. C. S.-Standes am nächsten Automobilsalon<br />

in Genf.<br />

Der Direktionsrat befasste sich ferner mit<br />

der Reorganisation der offiziellen <strong>Zeitung</strong>.<br />

Verhandlungen mit dem Verlag sind im<br />

Gange.<br />

Das Komitee genehmigte die neuen Verträge<br />

betreffs Führer und Jahrbuch. Ebenso<br />

wurden die neuen Verlagsbestimmungen<br />

für eine schweizerische Karte im Massstab<br />

1:250,000 genehmigt.<br />

Die nächste Einberufung des Zentralkomitees<br />

wird Ende März sein. Die Frühjahrs-<br />

Delegiertenversammlung soll Mitte Mai in<br />

Bern stattfinden, mit vorausgehender Sitzung<br />

des Direktionsrates und des Zentralkomitees.<br />

sr.<br />

A.C.S. SEKTION BERN. Es wird noch einmal<br />

auf den Vortrag tVom finnischen Meerbusen<br />

zum Eismeer» von Ihr. E. Wegmann aufmerksam<br />

gemacht, der am 3. Februar. 20 Uhr. im Uebungssaal<br />

des Casino (Eingang Herrengasse) stattfindet.<br />

A.C.S. SEKTION ZÜRICH. Der alljährliche<br />

Clubball der Sektion Zürich des A.C.S. bildet neben<br />

dem Theaterball und dem grossen Ball des Lesezirkels<br />

Hottingen zweifellos das grosse gesellschaftliche<br />

Ereignis der Limmatstadt. Waren es letztes<br />

Jahr rund 400 Ballteilnehmer, so ist nun dieses<br />

Jahr die Zahl der anwesenden Personen auf 570<br />

emporgeschnellt Man sieht, das Zürcher Fest hat<br />

Tradition und besten Klane, besonders wenn es sich<br />

in solch vorzüglicher, festbeschwingter Stimmung<br />

abspielt, wie dies am 25. Januar <strong>1930</strong> der Fall war.<br />

Schon kurz nach 8 Uhr setzte die Anfahrt der<br />

zahlreichen Autos ein, deren über 200 die Strassen<br />

um das Grand Hotel «Dolder» bevölkerten, getreulich<br />

bewacht von Zürcher Verkehrspolizisten. Und<br />

drin in den eleganten, festlich geschmückten Bäumen<br />

herrschte bald ein bunter, auf eine elegante<br />

Note abgestimmter Ballbetrieb. Der Präsident der<br />

Vergnügungskommission, Herr Töndury, hatte das<br />

Vergnügen, ein erstklassiges Programm von Darbietungen<br />

und Konkurrenzen ankündigen zu können,<br />

die denn auch bester Aufnahme begegneten<br />

Mit dem berühmten französischen Jongleur Palmer<br />

hatte man sich eine Glanznummer verschrieben, die<br />

wohl ihresgleichen heute vergebens sucht. Frau<br />

Liane Frank erfreute mit amüsanten Gesangsvorträgen,<br />

und das Ballett des Stadttheaters spendete<br />

eine hübsche Tanzvorführung, ein prächtiges Augenbild.<br />

Bald setzte auch der erste Ballteilnehmer-<br />

Wettbewerb ein. eine Tanzkonkurrenz für Walzer.<br />

Foxtrott und Tango, die gut beschickt der verantwortungsvollen<br />

Jury keine so leichte Arbeit schuf.<br />

Dazwischen hinein ernteten die bestbekannten<br />

Künstler des Stadttheaters, die Damen Brosig und<br />

Hörn und die Herren Melzer und Tomming. stürmischen<br />

Applaus.<br />

Und erst der Ballbetrieb 1 Unermüdlich eiferten<br />

die beiden Kapellen Ammonini und Cattaneo mit<br />

ihren schmissigen Weisen zur Tanzbetätigung an;<br />

ein farbenfrohes Bild bot sich auf allen Tanzparketten,<br />

es war ein Ball vornehmer Eleganz und<br />

frohbeschwingter Stimmung. Einen besonders amüsanten<br />

Ton schuf die traditionelle «A.G.S.-Kissenschlacht».<br />

wo auf hohem Gestell die Meister des<br />

Volants von ihren sonstigen gymnastischen Fähigkeiten<br />

Zeugnis ablegen konnten.<br />

So war es denn nicht zu verwundern, dass noch<br />

4 Uhr morgens kaum einer ans Heimgehen dachte.<br />

Denn es gibt wohl nicht so leicht einen zweiten gesellschaftlichen<br />

Anlass in Zürich, wo neben dem<br />

eleganten, farbenfrohen Ballbetrieb bester Gesellschaft<br />

auch eine so freudig abgetönte und amüsante<br />

Feststimmung die grosse Ballgemeinde begeistert<br />

und nia ausser Atem kommen lässt. Der <strong>1930</strong>er Ball<br />

der nun 2500 Mitglieder zählenden Zürcher Sektion<br />

des A.G.S. verdient beste Note. Möge auch seinen<br />

Nachfolgern ein solch guter Stern beschieden sein !<br />

s.<br />

¥. C. S.<br />

AUTO-SEKTION ST. GALLEN-APPENZELL<br />

DES T. C. S. Generalversammlung. Wir laden unsere<br />

Mitglieder erneut zu der kommenden Sonntag,<br />

den 2. Februar, nachmittags 2 Uhr." stattfindenden<br />

Generalversammlung ein. Dieselbe wird im Frohsinnsaale<br />

im «Schützengarten» St. Gallen durchgeführt.<br />

Die umfangreiche und wichtige Traktanden<br />

enthaltende Geschäftsliste lässt erwarten. dass unsere<br />

werten Mitglieder möglichst zahlreich an der<br />

Versammlung teilnehmen. Wir verweisen auf Nr. 6<br />

der «Automobil-Revue», in welcher die genaue<br />

Traktandenliste publiziert worden ist.<br />

Der Vorstand.<br />

AUTO-SEKTION WALDSTÄTTE DES T.C. S.<br />

Kaum hat sich die Sturmflut der Weihnachts- und<br />

Neujahrsgriisse gelegt, melden sich schon die Vorboten<br />

einer neuen Zeitepoche Altem Brauche folgend,<br />

bilden Wahl des Frite


8 - <strong>1930</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Neuer Vorschlag zur Verkehrsregelung<br />

In den Citys der Grossstädte ist bekanntlich<br />

die reibungslose Verkehrsregelung trotz dig ab. In einem Zuge dürfen nur mehr die<br />

dabei von einer zur andern Strasse bestän-<br />

Einwegstrasse, Signaltürmen und Polizeilegionen<br />

zu einem Problem geworden, das fenden) Hauptstrassen durchfahren werden.<br />

(in der Skizze von oben nach unten verlau-<br />

fast unlösbar zu sein scheint. Wenn man Die Querstrassen dagegen sind jeweils bei<br />

in einzelnen Stadtteilen New Yorks zuFuss der nächsten Kreuzung in der Geradeausschon<br />

rascher vorwärts kommt als mit dem Richtung gesperrt und müssen gleichsam<br />

Automobil, dann muss es wirklich mit den im Zickzack durchfahren werden.<br />

Verkehrsverhältnissen schon schlimm stehen.<br />

einen schweren Nachteil des Systems dar,<br />

Anscheinend stellt dieser letzte Umstand<br />

Ein bekannter amerikanischer Verkehrsfachmann<br />

hat nun ein neues Verkehrsrege-<br />

verlangsamt. Bei näherem Zusehen entdeckt<br />

indem er den Verkehr in der Querrichtung<br />

lungs-System «erfunden> und in einer der man aber, dass das von einer gewissen Verkehrsdichte<br />

an nicht mehr gilt. Es ergibt sich<br />

grössten dortigen <strong>Zeitung</strong>en zur allgemeinen<br />

Beurteilung veröffentlicht. Die untenstehende der Vorteil, dass der Verkehrsstrom ununterbrochen<br />

laufen kann, da, wie man sich Zeichnung zeigt den dazugehörigen Plan.<br />

an<br />

In dem neuen System ist vorgesehen, dass<br />

alle Strassen zu Einwegstrassen gemacht<br />

werden. Die erlaubte Fahrrichtung wechselt<br />

Schema des vorgeschlagenen Einwesfrerkehrt.<br />

Hand der Skizze selbst überzeugen kann,<br />

keine Kreuzungen mehr vorkommen. Wo bis<br />

jetzt zwei rechtwinklig gegeneinander zu<br />

fahrende Fahrzeuge einander kreuzen mussten,<br />

was immer das eine von ihnen zum Anhalten<br />

zwang, ergibt sich beim vorgeschlagenen<br />

Verkehrssystem nur mehr ein Einbiegen<br />

in eine gemeinsame Richtung. Verkehrspolizisten<br />

sollen dadurch mehr oder weniger<br />

überflüssig werden und der ganze Verkehr<br />

bleibt dauernd im Fluss.<br />

Verfolgt man die Route, die ein Fahrer<br />

einzuschlagen hat, wenn er von A nach B<br />

gelangen will, so erkennt man, dass er dabei<br />

wohl einen ziemlich grossen Umweg machen<br />

muss. Da er dabei aber nie anzuhalten<br />

braucht, wird er wahrscheinlich doch<br />

schneller ans Ziel kommen als wenn er, wie<br />

beim alten System, vielleicht an allen Kreuzungen,<br />

mindestens deren drei, hätte anhalten<br />

müssen, um zuerst andern Verkehr passieren<br />

zu lassen. Dasselbe gilt für den Fahrer,<br />

der von E nach F will. Beim Fahren von<br />

C nach D entspricht die vorgeschriebene<br />

ohne weiteres auch der kürzesten Route.<br />

Das vorliegende System hat vieles für sich<br />

und könnte in diesem oder jenen Fall auch<br />

bei weniger amerikanischen<br />

brauchbar sein,<br />

Verhältnissen<br />

ma.<br />

Stand der Alpenstrassen.<br />

Touristikbulletin des A.C.S. vom 24. Januar <strong>1930</strong>.<br />

I. Strassen.<br />

Schweiz: Die stabile Wetterlage der letzten Wochen<br />

bat die Passierbarkeit der Hauptverkehrswego<br />

im ganzen Land gefördert. Jura, Mittelland und<br />

Voralpen sind sozusagen schneefrei, doch empfiehlt<br />

es sich, auf höher gelegenen Strassen wegen Vereisungen<br />

Ketten mitzuführen.<br />

Appenzellerland: Alle Hauptstrassen schneefrei.<br />

Ketten fiberflüssig.<br />

Toggenburg: Uebergang Unterwasser-Wildhaus-<br />

Gams an vereisten Stellen gesandet. Ketten nicht<br />

notwendig. Ricken, schneefrei. Hulftegg. gänzlich<br />

schneefrei, Ketten überflüssig.<br />

Zürcher Oberland: Tösstal, ohne Ketten befahrbar<br />

Ṡchwyz: Zufahrtsstrassen Zürich-Einsiedeln und<br />

Rapperswil - Schindellegi. ohne Ketten fahrbar<br />

Strasse Schindellegi-Sattel-Schwyz teilweise schneefrei,<br />

Ketten überflüssig. Strasse Einsiedeln-Iberger<br />

Skigebiet befahrbar bis Oberiberg. Ketten ab Eutal<br />

ratsam. Wäggital schneefrei.<br />

Glarnerland: Talstrasse bis Linthal ohne Ketten<br />

befahrbar. Sernftal schneefrei. Kerenzerberg. im<br />

Strassenzug Rapperswil-Chur. schneefrei. Strasse<br />

nach Amden ohne Ketten fahrbaT.<br />

Graubünden: Strasse Landcruart-Davos mit Ketten<br />

bis Klosters (Schwierigkeiten beim Ausweichen)<br />

Strasse Chur-St. Moritz über Lenzerheide-Oberhalbstein<br />

befahrbar bis Mühlen (Ketten). Albulastrasse<br />

fahrbar mit Ketten bis Filisur. Wagen mit schmaler<br />

Fahrspur bis Bergan. Schynpass streckenweise vereist,<br />

Ketten notwendig. Strasse Landeck-St. Moritz<br />

fahrbar von Schute abwärts, Schuls-St. Moritz eingeschneit.<br />

Strasse Chur-Flims-Oberalp passierbar<br />

bis Disentis, Ketten ab Firma. Splügenstrasse mit<br />

Ketten durch die Viamala bis Splügen-Dorf. Ma-<br />

Ioja, Ketten notwendig, breite Fahrspur. Strasse<br />

Chur-Arosa vorläufig nicht zu empfehlen.<br />

Gotthard: Strasse auf der Nordseite bis kurz<br />

unterhalb Göschenen aper und bis Göschenen ohne<br />

Ketten befahrbar; Schöllenen vereist, nicht empfehlenswert;<br />

Südseite von Airolo-Dorf abwärts ohne<br />

Ketten fahrbar. Für das kurze Stück Airolo-Station-Gotthardstrasse<br />

sind Ketten notwendig.<br />

Innerschweiz: Strasse Luzern-Interlaken über<br />

den Brünigpasa schneefrei, sowohl nach Brien7 wie<br />

nach Meiringen ohne Ketten passierbar. Strasse<br />

Luzern-Engelberg bis Station Grünenwald srut,<br />

Schlussstrecke bis Engelberg vereist.<br />

Berner Oberland: Grimselstrasse. im Haslital mit<br />

Ketten bis Guttannen. Interlaken-Lauterbruanen<br />

schwach vereist. Interlaken-Grindelwald. Ketten ab<br />

Zweilütschinen empfohlen. Strasse Frutigen-Adelboden<br />

kotig, Ketten für stärkere Wagen überflüssig.<br />

Frutigen-Kandersteg gefroren (Ketten). Strasse<br />

Spiez - Zweisimmen - Chateau-d'Oex schneefrei bis<br />

Zweisimmen. Ketten über die Höhe von Saanenmöser.<br />

Gurnigelbad jetzt ohne Ketten. Jaunpass<br />

gesperrt.<br />

Berner und Neuenburger Jura: Alle Hauptstrassen<br />

sind ohne Ketten befahrbar. An der Vue<br />

des Alpes (Strasse Neuenburg-La Chaux-de-Fonds)<br />

sind Ketten empfohlen.<br />

Westschweiz: Uebergänge nach Frankreich: Vallorbe-Pontarlier,<br />

La Cure, ohne Ketten befahrbar,<br />

Faucille mit Ketten. Strassen Montreux-Les Avants<br />

und Montreux-Caux ohne Ketten passierbar. Strasse<br />

Aigle-Ollon-Cbesieres-Villars mit Ketten, das Strassenstück<br />

Villars-Gryon ist für den Automobilverkehr<br />

polizeilich geschlossen.<br />

II. Transport von Automobilen durch die Alpentunnels.<br />

Gegenwärtig hat der Ein- und Auslad an folgenden<br />

Stationen zu erfolgen:<br />

St. Gotthard, Göschenen-Airolo.<br />

Lötschberg, Kandersteg-Brig.<br />

Arlberg, Langen-St. Anton.<br />

Albula. Filisur-Bevers.<br />

Simplon, Brig-Domodossola.<br />

Mont Cenis. Modane-Bardonnechia.<br />

III. Verkehrsvorschriften.<br />

Deutschland: Es mehren sich die Klagen schweizerischer<br />

Automobilisten, dass ihnen beim Ueberschreiten<br />

der deutschen Grenze wegen den Abmessungen<br />

des N'ationalitätenzeichens Schwierigkeiten<br />

in den Weg gelegt werden. Nach den Vorschriften<br />

des internationalen Abkommens über den Verkehr<br />

mit Kraftfahrzeugen betragen die Masse bei Kraftwagen:<br />

Schildbreite 30 cm, Schildhöhe 18 cm,<br />

Schrifthöhe 10 cm bei einer Strichbreite von 15 mm,<br />

Automobilisten mit Schildern, welche diesen Abmessungen<br />

nicht genügen, laufen Gefahr, an der Grenze<br />

zurückgewiesen zu werden.<br />

Ein neuer Motor, der eine Nacht lang gestanden<br />

hat, sollte immer zuerst mit der<br />

Handkurbel angeworfen werden.<br />

Es ist unnötig und töricht, etwas zu riskieren.<br />

Das Motto jedes verständigen Automobilisten<br />

muss < Safety Hrst » heissen.<br />

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ß<br />

Auto in Uebersee<br />

Konkurrenz zwischen Auto und<br />

Eisenbahn auch schon In Indien.<br />

Von der indischen Eisenbahnverwaltung ist<br />

kürzlich ein spezieller Bericht.über die durch<br />

den gesteigerten Kraftfahrzeugverkehr geschaffenen<br />

Wettbewerbverhältnisse veröffentlicht<br />

worden. Aus demselben geht u. a.<br />

hervor, dass mit Bezug auf die Qreat Indian<br />

Peninsula Railway die vom Automobil ausgehende<br />

Konkurrenz sich zur Zeit mit einer<br />

Ausnahme noch auf den kurzstreckigen Verkehr<br />

beschränkt. Die Ausnahme stellt der<br />

Verkehr auf der von Nasik nach Poona führenden<br />

Strecke dar, wo die Eisenbahnlinie einen<br />

Umweg macht und eine Länge von 170<br />

engl. Meilen aufweist,, während die Autostrasse<br />

nur 130 engl. Meilen lang ist. Alle Anzeichen<br />

deuten darauf hin, dass namentlich<br />

auch der Automobilomnibusverkehr auf massige<br />

Entfernungen im Wettbewerbskampf mit<br />

der Eisenbahn einen ständigen Bodengewinn<br />

buchen kann. Um dieser rasch wachsenden<br />

Konkurrenz nach Möglichkeit zu begegnen,<br />

haben die Eisenbahngesellschaften bereits<br />

verschiedene Massnahmen vornehmlich in<br />

Richtung einer Verbesserung des Fahrplanes<br />

und Ermässigung der Fahrpreise getroffen.<br />

Besonders stark tritt neuerdings die vom<br />

Omnibusverkehr im Bezirk der Central Provinces<br />

Railways ausgehende Konkurrenz zutage,<br />

die das Betriebsergebnis dieser Linie<br />

bereits im verflossenen Jahre sehr ungünstig<br />

beeinflusst hat. Die Automobilstrassen sind in<br />

diesen Gegenden in besonders guter Verfassung<br />

und gewähren nicht selten eine unmittelbarere<br />

und daher mehr oder weniger erheblich<br />

abgekürzte Verbindung zwischen den einzelnen<br />

Zentren<br />

Auch im Bereich der Bombay, Baroda and<br />

Central India Railway sind bereits einige Bezirke<br />

durch die Konkurrenz des Automobils in<br />

ihren Einnahmen sehr benachteiligt worden,<br />

während die Qegenmassnahmen der Eisenbahn<br />

in Gestalt von Einlegung zusätzlicher<br />

Züge, Beschleunigung der Fährzeit und komfortabler<br />

Ausgestaltung "der Inneneinrichtung<br />

der Waggons sich* bislang als unzureichend<br />

erwiesen haben. Desgleichen macht sich auf<br />

der Madras and Southern Mahratta Railway<br />

ein schnell zunehmender Wettbewerb des Automobils<br />

fühlbar, was namentlich für die<br />

Distrikte Madras, Belgaum nnd Poona gilt.<br />

Die Verbindung namentlich von an der Küste<br />

AUlOMUBlL-khvUE<br />

liegenden Städten wie beispielsweise zwischen<br />

Karwar und Vengurla lässt sich heute<br />

auf direktem Wege mit dem Kraftfahrzeug<br />

wesentlich rascher herstellen als mit der Eisenbahn.<br />

Infolgedessen bewegen sich die Einnahmen<br />

der Southern Indian Railway in besonders<br />

scharf absteigender Linie, was nicht<br />

nur hinsichtlich der Personenbeförderung mit<br />

der ersten Klasse gilt, sondern auch auf die<br />

übrigen Klassen zutrifft, da auch der Omnibusverkehr<br />

dort ausserordentlich stark um<br />

sich greift. ,<br />

Ganz ähnlich liegen die Dinge in dieser<br />

Hinsicht in fast allen anderen Teilen des<br />

Landes. Um diesem von Tag zu Tag schärfer<br />

werdenden Wettbewerb des Automobils<br />

mit Aussicht auf Erfolg entgegenzutreten,<br />

bleibt den indischen Eisenbahngeseilschaften<br />

nichts anderes mehr übrig, als selbst Omnibuslinien<br />

in Dienst zu stellen, was seitens einer<br />

grösseren Anzahl von ihnen in jüngster<br />

Zeit auch schon geschehen ist.<br />

Britisch-Ostafrika als<br />

Automobilmarkt.<br />

Als Absatzgebiet für Personen- wie Lastautomobile<br />

spielen die britisch-ostafrikanischen<br />

Kolonial- bzw. Mandatsgebiete in letzter<br />

Zeit eine rasch wachsende Rolle. Die<br />

sich für unsere Industrie ergebende Notwendigkeit,<br />

neue Abflusskanäle ausfindig zu machen,<br />

und ihre Fähigkeit, Automobile hervorzubringen,<br />

welche den seitens der dortigen<br />

Kundschaft gestellten Anforderungen durchaus<br />

entsprechen, die immer günstiger werdenden<br />

Bedingungen, unter welchen sich die<br />

verkehrstechnischen Möglichkeiten in jenen<br />

Gebieten gestalten, sind zusammen mit den<br />

ausgezeichneten Aussichten für die Entwicklung<br />

des dortigen Automobilverkehrs Faktoren,<br />

welche geeignet erscheinen, die Aufmerksamkeit<br />

unserer Automobilfabrikanten<br />

m weit stärkerem Masse auf den britischostafrikanischen<br />

Markt, und zwar insbesondere<br />

auf Kenya, Uganda und Tanganyika,<br />

zu lenken, als es bisher der Fall gewesen ist.<br />

Noch vor zwei Jahrzehnten gab es in jenen<br />

uegeheuer ausgedehnten Gebieten ausser<br />

den Maultieren kein anderes Beförderungsmittel.<br />

Die erste Strasse, welche diesen<br />

Namen verdient, ist im Jahre 1903 zwischen<br />

Nairobi und Kyambu, kaum zwölf Meilen<br />

lang, erbaut worden- Das erste Automobil<br />

ist im Jahre 1907 eingeführt worden. Erst<br />

viel spater ist der Strassenbau auf breiter<br />

Basis aufgenommen worden, und Hand in<br />

Hand damit hat der Automobilismus einen<br />

unverhältnismässig raschen Aufschwung genommen,<br />

mit der Folge, dass heute auf fast<br />

jeden zweiten erwachsenen Weissen, der in<br />

jenen Kolonien ansässig ist, ein Automobil<br />

entfällt.<br />

Besonders grosse Fortschritte sind in letzter<br />

Zeit mit der Motorisierung von Kenya<br />

und Uganda erzielt worden, wo die Anzahl<br />

der im Verkehr befindlichen Kraftwagen im<br />

Verlaufe der letzten drei Jahre eine Verdoppelung<br />

erfahren hat. Zur Zeit sind in jenen<br />

Kolonien ungefähr 8000 Automobile im Gebrauch,<br />

zu welcher Ziffer noch die zahlreichen<br />

Lastkraftwagen und Zugmaschinen hinzukommen,<br />

welche lediglich auf den grossen<br />

Plantagen zur Verwendung gelangen und<br />

welche die öffentlichen Strassen nicht befahren.<br />

In diesem "Zusammenhang sei erwähnt,<br />

dass die Aufnahmefähigkeit für Lastautomobile<br />

lind Traktoren gerade in der Kolonie<br />

Kenya besonders gross ist, woselbst<br />

weit mehr und bedeutend umfangreichere<br />

Pflanzungen anzutreffen sind als in irgend<br />

einem anderen Teil von Britisch-Ostafrika,<br />

wie genannte Kolonie auch die relativ stärkste<br />

Kaufkraft aufzuweisen hat. In ziemlich<br />

weitem Abstande folgt Tanganyika hinsichtlich<br />

der Bedeutung als Automobilmarkt an<br />

zweiter Stelle unter den britisch-ostafrikanischen<br />

Besitzungen und in weiterem Abstande<br />

Zansibar an dritter Stelle.<br />

Die Befriedigung der britisch-ostafrikanischen<br />

Nachfrage nach Automobilen erfolgt<br />

gegenwärtig in der Hauptsache durch die Vereinigten<br />

Staaten und Kanada, während die<br />

europäische Automobilindustrie dortselbst<br />

bislang nur sehr schwach vertreten ist, indem<br />

in ganz Britisch-Ostafrika nur wenige<br />

europäische Marken anzutreffen sind, und<br />

zwar in der Hauptsache einige englische,<br />

deutsche und französische.<br />

Das gesamte, für Kraftwagen passierbare<br />

Strassennetz von Britisch-Ostafrika beläuft<br />

sich zur Zeit auf ungefähr 18,000 engl. Meilen,<br />

doch ist der :grösste Teil desselben nur<br />

während der trockenen Jahreszeit befahrbar.<br />

Auf Kenya und Uganda entfallen hiervon ungefähr<br />

je 7000 englische Meilen und auf Uganda<br />

ungefähr 3500 englische Meilen. Sehr bemerkenswert<br />

ist jedoch, dass das Strassennetz<br />

von Uganda sich in weitaus bester Verfassung<br />

befindet, was offenbar damit in Zusammenhang<br />

zu bringen ist, dass Eisenbahn-<br />

linien dortselbst besonders spärlich sind und<br />

die Tsetse-Fliegenplage daselbst in einem<br />

solch starken Grade auftritt, dass sie jede<br />

Beförderung mit tierischer Kraft faktisch unmöglich<br />

macht.<br />

Für das Exportgeschäft mit jenen Kolonien<br />

kommen, zunächst ganz allgemein gesprochen,<br />

in erster Linie die Kraftwagen in der<br />

niedrigen Preislage in Betracht, was sowohl<br />

für die Personen- als auch für die Last- und<br />

anderen Gebrauchsautomobile gilt. Erfahrungsgemäss<br />

kann gesagt werden, dass die<br />

dortige Kundschaft nicht geneigt ist, mehr als<br />

200 bis 300 Pfund Sterling für ein Automobil<br />

auszugeben. Anderseits erfordern die dortigen<br />

Verkehrsmöglichkeiten vornehmlich im<br />

Hinblick auf die häufigen und mitunter sehr<br />

bedeutenden Höhenunterschiede einen ebenso<br />

leistungsfähigen wie stabi'en Kraftwagen.<br />

Ein Personnautomobil zum Preise von 250<br />

Pfund Sterling, mit welchem sich auf den gewöhnlichen<br />

Strassen bei einer Belastung mit<br />

500 bis 600 kg eine durchschnittliche Stundengeschwindigkeit<br />

von 20 bis 25 englischen<br />

Meilen erzielen lässt, ohne dass selbst bei<br />

erheblichen Höhenunterschieden ein häufiger<br />

Wechsel der Gangart erforderlich ist, dürft©<br />

allen Anforderungen genügen, welche in jenen<br />

Kolonien an einen solchen Personenkraftwagen<br />

gestellt werden können. Erforderlich<br />

ist ferner, dass der Personenkraftwagen<br />

vom offenen Typ ist, dass er mit<br />

Magnetzündung ausgerüstet ist und im übrigen<br />

ein ziemlich hohes Gerähme aufzuweisen<br />

hat. Was die Lastkraftwagen anbelangt, so<br />

sind die Wagen mit 3—5 Tonnen Tragfähigkeit<br />

am gebräuchlichsten, doch geht neuerdings<br />

auch eine beständig zunehmende Nachfrage<br />

nach Lastautomobilen mit nur einer<br />

Tonne Tragfähigkeit aus. Die britisch-ostafrikanische<br />

Nachfrage nach Zugmaschinen richtet<br />

sich im allgemeinen auf Maschinen mit<br />

10 bis 45 PS, doch sind die 10—15-PS-Maschinen<br />

am häufigsten anzutreffen. Hervorzuheben<br />

ist, dass die Absatzverhältnisse für<br />

derartige Maschinen sich in allernächster Zukunft<br />

besonders günstig gestalten werden.<br />

Hüte dich vor dem Ueberholen. bevor da<br />

dich vergewissert hast, dass kein zweites<br />

Fahrzeug entgegenkommt.<br />

Hüte dich davor, dem überholten Fahrzeug<br />

zu früh die Fahrbahn zu schneiden.<br />

Beachte die Verkehrssignale. Unkenntnis<br />

schützt nicht vor Strafe.<br />

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Willig und ohne Anstrengung arbeitet sein großer<br />

Sechszylinder-Motor. Ungewöhnlich ruhiger Lauf<br />

durch seine weitgezahnten Getrieberäder und seine<br />

speziell verstärkte Achse. Die wundervolle, einteilige<br />

Karosserie, fugenlos direkt auf das Chassis<br />

genietet, macht jede Verdrehung oder Bewegung<br />

in sich unmöglich. Die Kraft, die Festigkeit und<br />

die Lautlosigkeit, die Sie bei Ihrer ersten Fahrt<br />

in einem Dodge Brothers' Six so sehr bezaubern,<br />

bleiben unvermindert, wenn der gleiche Wagen<br />

drei, vier oder fünf Jahre alt ist.<br />

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Mondtahrt.<br />

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Lambert.<br />

Hetal Surft<br />

Do. abends: Volksvorstellung<br />

Regen.<br />

Fr.: abends: Hotel SMt<br />

Lambert.<br />

Sa.: abends:Tombolavorstellung:<br />

Die Hochzeit<br />

de« Figaro.<br />

So.: nachm.<br />

bnndiis.<br />

Lumiazlnga-<br />

abends:<br />

Lemberg.<br />

Hetal Stadt<br />

ZÜRICH:<br />

STADTTHEATER:<br />

Di.: abends 8 Uhr: Taniabend<br />

Palucca.<br />

Jrfl.: abends 8 Uhr: Maschinist<br />

Hopkins.<br />

Do.: abends 8 Uhr: Velktvorstellung.<br />

FT.: abends 8 Uhr: Dar<br />

•ajazzo. Oper von<br />

Leoncavallo.<br />

SCHAUSPIELHAUS«<br />

Dl.: abend«8V,Uhr: Gastspiel<br />

Theatra ambulant<br />

de la »etite aeena (Paria).<br />

Mi.: abends S'u Uhr: Qesehichtev.<br />

General Snter.<br />

Do.: abends 8 1 /« Uhr: Premiere:<br />

Harr und Frau<br />

Sa nnd So, Komödie<br />

von D. Amlel.<br />

FT.: abends 8 1 /, Uhr: Qatehichtev.<br />

General Sutar.<br />

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Automobil-Revue, Bern. '


^8<br />

- 1950 AUTOMOBIL-REVUE<br />

Praxis des Fahrers<br />

Schmierölprüfung durch den<br />

Fahrer?<br />

Die Qualität des Schmieröls hängt von verschiedenen<br />

chemischen und mechanischen Eigenschaften<br />

ab, so dass eine wirklich zuverlässige<br />

Beurteilung seines Schmierwertes nur<br />

dem Chemiker möglich ist. Grössere Werke<br />

haben ja meist ihre eigenen chemischen Laboratorien;<br />

kleinere Betriebe müssen sich<br />

schon in Ermangelung solcher Einrichtungen<br />

an eine anerkannte vertrauenswürdige Spezialfirma<br />

halten; bei grösseren Oelbestellungen<br />

lassen wohl auch die Lieferanten zuweilen<br />

eine chemische Untersuchung des Oels<br />

auf ihre Kosten vornehmen. Dann gibt es besondere<br />

Versuchsanstalten, die die Untersuchung<br />

des Oels und Fetts nach jeder gewünschten<br />

Richtung hin vornehmen. Immerhin<br />

aber wird es nötig sein, wenn der Verbraucher,<br />

wie ein Fachmann in den «Fortschritten<br />

der Technik» Schreibt, wenigstens<br />

als Notbehelf einfache Methoden kennt, die<br />

eine ungefähre Beurteilung des Schmiermaterials<br />

ermöglichen, wie etwa die folgenden:<br />

Schlüpfrigkeit des Oels.<br />

Soll untersucht werden, welches Oel am<br />

schlüpfrigsten ist und sich am besten verteilt,<br />

so stellt man eine glatte Schwarzblechtafel<br />

in schräger Richtung auf und lässt einige<br />

Tropfen der betreffenden Oelproben darauf<br />

fallen. Das brauchbarste Oel wird die längste<br />

Zeit flüssig bleiben und sich am weitesten<br />

ausbreiten.<br />

Verhalten bei höheren Temperaturen.<br />

Zu diesem Zweck muss eine entsprechende<br />

Erwärmung der Platte eintreten, die in waagrechter<br />

Richtung immer bei einem gewissen<br />

Hitzegrad, den man messen kann, mit verschiedenen<br />

Tropfen der einzelnen Proben<br />

versehen wird.<br />

Güte des Mineralöls.<br />

Das zu untersuchende Mineralöl wird mit<br />

dem gleichen Teil rauchender Salpetersäure<br />

gemischt. Nach einigen Stunden geht brauchbares<br />

Oel in dieser Mischung in eine fast<br />

konsistente, nicht mehr fliessende Mischung<br />

über; unreines Oel dagegen wird nicht konsistent<br />

Säurefreiheit des Oels.<br />

Die Reinheit des Oels hinsichtlich der Säuren<br />

bestimmt man durch Verdampfung (langsam)<br />

in einer, flachen, blanken Blechschale.<br />

Zeigen die Rückstände (übriggebliebene Beständteile)<br />

eine rötliche Farbe, so kann auf<br />

Säure geschlossen werden.<br />

Reinheit des Oels.<br />

Die sonstige Reinheit des Oels lässt sich<br />

bei der eben bezeichneten Verdampfung an<br />

den vorhandenen Rückständen erkennen, d. h.<br />

sind keine Rückstände zu finden, so ist das<br />

Oel rein.<br />

Säaregehalt des Mineralöls.<br />

Nach Dr. Wiederholt erfolgt diese Prüfung<br />

dadurch, dass man einer Oelprobe in einem<br />

kleinen Qlasgefäss etwas Kupferoxyd zusetzt.<br />

Nach rund 20 Minuten erhält säurehaltiges<br />

Mineralöl eine lichtgrüne bis graugrüne<br />

Farbe der Mineralöle variiert von hellgelb bis<br />

bieibt. Statt des Kupferoxyduls kann auch die<br />

bekannte Kupferasche aus den Kupferschmieden<br />

benützt werden. Bemerkt sei, dass die<br />

Farbe der Mineralöle variiert von hellgelb bis<br />

zu dunkelgrün und schwarz im normalen Zustand.<br />

Der Flammpunkt schwankt zwischen 150<br />

und 345 Grad; das spezifische Gewicht innerhalb<br />

0,875 und 0.95.<br />

Mit der chemischen Zusammensetzung ändern<br />

sich auch gewisse Eigenschaften des<br />

Mineralöls. Es wird daher ein Oel nicht immer<br />

zu allen Zwecken Verwendung finden<br />

können. Auch ist bei der Wahl des Oels nicht<br />

nur dessen relative Güte, sondern auch sein<br />

Verwendungsgebiet zu berücksichtigen.<br />

Spvetfa<br />

Anfrage 871. Verjährung von Gerichbkostin.<br />

Mein Wagen wird von meinen beiden Söhnen gesteuert,<br />

währerid, ich, als Eigentümer, selbst nicht<br />

fahre. Jeder besitzt die Fahrbewilligung und in einem<br />

der beiden Büchlein war auch die Verkehrsbewilligung<br />

eingeheftet.<br />

Im Mai 1926 fuhren wir eines Sonntags im<br />

Kanton Bern. Dabei gerieten wir in die cpapierene<br />

Kontrolle». Ein Wachtmeister in Uniform verlangte<br />

die Fahr- und Verkehrsbewilligung. Alles war<br />

da, Internationaler Fahrausweis, Fahrbewilligung,<br />

nur die Verkehrsbewilligung nicht, da sich dieselbe<br />

im Büchlein des zufällig abwesenden älteren Sohnes<br />

befand. Trotzdem in der vorgewiesenen Fahrbewilligung<br />

deutlich zu lesen war : fährt mit Automobil<br />

Nr des B. St. sowie: gültig für 1926,<br />

verzeigte una der betr. Wachtmeister in W.<br />

Resultat: Wegen Fahren ohne Verkehrsbewillifung<br />

Busse Fr. 5.— sowie Staatskosten Fr. 4.50.<br />

Der Zufall wollte es, dass wir kurz darauf die<br />

nämliche Kontrolle passierten. Wir machten den<br />

Wachtmeister damit bekannt, dass wir eine Busse<br />

erhielten. Der Mann war sehr erstaunt, daia wir<br />

gebüsst wurden und sagte, dass beim ersten derartigen<br />

Vergehen ususgemäss eine Verwarnung erfolge.<br />

Gestützt auf diese Aussage bezahlte ich im<br />

Juli 1926 die Busse im Betrag von Fr. 5 ein, während<br />

ich die Staatskosten beetritt.<br />

Heute, nach über 3 Jahren erhalte ich die Anzeige,<br />

dass ich für den Betrat von Fr. 4.50 betrieben<br />

werde, falls dessen Reglierung nicht binnen<br />

6 Tagen erfolge.<br />

Frage: Ist eine polizeiliche • Busse, welche im<br />

Mai 1926 ausgefällt wurde, nach 3 Jahren nicht<br />

bereits verjährt? Mahnungen sind in der Zwischenzeit<br />

keine erfolgt. S. B.<br />

Antwort: In Beantwortung Ihrer Anfrage<br />

teile ich Ihnen mit, daas im vorliegenden Fall eine<br />

Verjährung der Gerichtskosten eingetreten ist. Sie<br />

sind unserer Auffassung nach nicht verpflichtet,<br />

heute noch die Gerichtskosten zu bezahlen. Die Gerichtskosten<br />

bilden einen integrierenden Bestandteil<br />

des Strafurteils. Wenn die Strafe verjährt ist, kann<br />

ein Strafurteil auch nicht mehr vollstreckt werden.<br />

Das seit 1. Oktober 1928 in Kraft befindliche neue<br />

Strafverfahren sieht allerdings eine 5jährige Verjährung<br />

vor. Das alte Strafverfahren hatte für<br />

diesen Fall die Verjährungsfrist auf 2 Jahre festgesetzt.<br />

Die Strafkammer des bernischen Ober.-<br />

geriebtes hat jedoch beschlossen, dass in Fällen,<br />

die noch unter das alte Strafverfahren fallen, die<br />

kürzere Frist von 2 Jahren massgebend ist. *<br />

Anfrage 872. Verfolgen von Schadenersatzansprüchen.<br />

Im Laufe dieses Sommers hielt ich<br />

zum Kreuzen mit einem mir entgegen kommenden<br />

Automobil meinen Wagen ganz rechts der Fahrbahn<br />

an. Die Strasse ist dort, ziemlich übersichtlich<br />

und sozusagen eben, dagegen aber sehr schmal.<br />

Ich fand es daher ratsam anzuhalten, indem ich<br />

©ine Ausbuchtung in dem neben der Strasse befindlichen<br />

Lattenzaun benützte, um so viel wie möglich<br />

rechts auszustellen. Der Lenker de« entgegen<br />

kommenden Wagens konnte bei seinem übersetzten<br />

Tempo sein Auto nicht genügend meistern und beschädigte<br />

meinen Wagen beträchtlich. Sein Tempo<br />

erhellt aus der gemessenen Bremsspur von 20 in<br />

bei guter griffiger Strasse. Obschon sämtliche Zeugenaussagen<br />

zu meinen Gunsten lauteten, bekam<br />

ich noch grobe Worte zu hören vom fehlbaren<br />

Chauffeur, so dass mir nichts anderes übrig blieb<br />

als die Polizei zuzuziehen.<br />

Nachdem letztere auf der Ünfallstelle diesbezügliche<br />

Erhebungen notiert hatte, unterzeichnete<br />

ich ein damit zusammenhängendes Schreiben auf<br />

dem Kantonspolizeiposten. Beim Arjitsgerichtspräsidenten<br />

meines Wohnortes hatte ich H Tage<br />

später die definitive Klageschrift zu unterzeichnen.<br />

Auf Anraten des betreffenden Herrn Gerichtspräsidenten<br />

wurden meine Zivilansprüche hier auch<br />

berücksichtigt, das heisst mit einbezogen. Verschiß<br />

dener Umstände halber musste die Hauptverhandlung<br />

vor dem zuständigen Gerichte verschoben<br />

werden. Vor ungefähr 2 Monaten trug ich bei der<br />

in Betracht kommenden Amtsstelle an. wie weit<br />

diese Angelegenheit gediehen sei. Bis heute bin ich<br />

aber ohne jede Rückamtwort. Ich habe nun im gleichen<br />

Sinne wieder eine Anfrage abgehen lassen;<br />

denn nach 6 Monaten wäre es meines Erachten«<br />

möglich gewesen, die Angelegenheit zu erledigen<br />

damit ich zur Vergütung des Schadenersatzes gelange,<br />

"l<br />

Welche weiteren Schritte raten Sie mir nun<br />

wenn hier der Erfolg wieder ausbleibt t<br />

Soll ich, ungeachtet der Strafklage, meine Zivilansprüche<br />

direkt eintreiben ?<br />

F; Z.,<br />

Antwort: Nachdem Sie Ihren Schadenersatz<br />

bereite im Strafverfahren geltend gemacht haben<br />

ist eine besondere Schadenersatzklage nicht notwendig,<br />

unter der Bedingung selbstverständlich<br />

dass Ihrer Schadenersatzklage im Strafverfahren<br />

JFolge gegeben,worden ist. Es,-wunderi-assv-dafes Sie<br />

von der Gerichtsbehjjirde,,k^<br />

"haben, und wir würden Ihnen empfehlen, doefi<br />

nöchreinmal anzufragen. Sollten Sie nochmals keine<br />

Antwort erhalten, würden wir Ihnen empfehlen;<br />

die Angelegenheit eisern Anwälte in Bern zu übergeben,<br />

damit durch ihn bei den in Betracht fallenden<br />

Gerichtsbehörden Nachschau gehalten werden<br />

kann. Jedenfalls dürfen; Sie die Angelegenheit<br />

nicht auf sich beruhen lassen. Es wäre nicht ausgeschlossen,<br />

dass Sie mit. Ihren Zivilansprüchen<br />

im Strafverfahren auf den Zivil weg verwiesen worden<br />

wären, in diesem Falle müssten Sie dann Ihre<br />

Scbadenersatzforderung vor dem Zivilrichter am<br />

Wohnsitze der Gegenpartei geltend machen. Bevor<br />

dies aber geschehen kann, muss abgeklärt werden<br />

ob das Strafverfahren bereits erledigt ist oder in<br />

welchem Stadium sich dasselbe befindet. •<br />

Handel u. Induxfvie<br />

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»chaft In Döbendorf veranstaltet vom 11. bis 13. Februar<br />

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senten neuerdings einen Schweisskurs.<br />

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NeugrOndungen:<br />

Reiber & Co.. Automobilvertretungen, Basel<br />

Unter dieser Firma haben E. Reiber und K. Stolz,<br />

beide in Basel, eine Kollektivgesellschaft eingegangen.<br />

Zweck der Unternehmung ist die Uebernahme<br />

von Automobilvertretungen. Domizil: Allschwilerstrasse.<br />

Lutz, dipl. lng„ und Noger, Garage Staad, Staad<br />

Thal. Unter dieser Firma haben Q. Lutz. dipl. Ing.<br />

und W. Noger. Mechaniker, beide in Staad. eine<br />

Kollektivgesellschaft eingegangen. Zweck der Unter<br />

nehmung ist der Betrieb einer Autoreparatur- und<br />

mechanischen Werkstätte. Domizil: Hauptstrasse.<br />

Kunz & Co.. Turn-Auto-Vertrieb, Zürich. Unter<br />

dieser Firma; haben Ad. Ferrari und' G. R. Brütting<br />

eine Kollektivgesellschaft eingegangen, wobei beide<br />

Gesellschafter kollektive Unterschrift führen. Zweck<br />

der Unternehmung ist der Vertrieb der Turn-Auto-<br />

Apparate der OMP in Pinerola. Domizil: Bahnhof<br />

strasse.<br />

s<br />

Geschäftsanderuno:<br />

Genossenschaft für Autobedarf, ZDrlch. Unter<br />

dieser Firma hat sich eine Genossenschaft gebildet,<br />

welche die Uebernahme und die Weiterführung des<br />

Geschäftes der Firma Achermann & Abegg zum<br />

Zwecke hat. Als einziger Vorstand mit Einzelunterschrift<br />

wurde R. Lüthi, Sachwalter, in Zürich, bestellt.<br />

Geschäftsdomizil: Talackerstrasse..<br />

Personelles:<br />

A.-G. Aufontobilvertrefung, Aarau. Die Firma er<br />

teilt Kollektivprokura an E Bodmer und W. Lütby<br />

Die bisherige Unterschrift des Direktors Hs. Brack<br />

ist dagegen erloschen.<br />

Nachlassvtrtragt:<br />

Lanz & Hubtr, Autoreparaturwerkstatt. Bern<br />

Die Stundung wurde am 0. Januar <strong>1930</strong> bewilligt<br />

Eingabefrist bis 7. Februar. Versammlung am 20<br />

Februar im Cafe «Watteck«.<br />

Verl9naerung der Naehlassstunduna:<br />

Garage Monbijou A.-G., Bern, in Liq. Die am<br />

15. Januar <strong>1930</strong> bewilligte Nachlassstundunz wir<br />

um zwei Monate, also bis zum 15. März, verlängert<br />

Ebenso beliebt beim eleganten<br />

Herrn wie bei der modernen Dame<br />

TTv IE grosse Popularität, deren sich Che-<br />

-L'vrolet erfreut, den unglaublichen Erfolg,<br />

den er in der ganzen Welt feiert, und der<br />

einen Verkauf von i .200.000 Wagen allein<br />

im Jahre 1929 bedingte, istwohl der Gunst<br />

zu verdanken, die er ebenso bei Damen<br />

wie Herren geniesst.<br />

Die Minner, und besonders diejenigen,<br />

die für Technik Interesse haben, bewundern<br />

seine Zuverlässigkeit, die Sparsamkeit<br />

des Chevrolet Motors, welcher genügend<br />

Kraft aufbringt um die steilsten Bergstrassen<br />

mit Leichtigkeit zu überwinden<br />

und spielend 75 Km. per Stunde auf glatter<br />

Landstrasse zurückzulegen erlaubt.<br />

In der ganzen Welt sind sich die Chevrolet<br />

Besitzer einig, dass der Motor ihres<br />

Wagens gleichwertig, wenn nicht noch besser<br />

sei, als derjenige so vieler andere bedeutend<br />

teurer Automobile.<br />

Aber noch mehr Enthousiasmus für<br />

ihren Chevrolet zeigt die Dame, welche<br />

entzückt ist von seiner Eleganz, dem Luxus<br />

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Seitz & Co., Karosseriewerke. Tel. 154.<br />

MONTREUX:<br />

Garage du Kursaal, D. Monay. Tel 12.49.<br />

NAEFELS:<br />

Rob. Biland-Knecht, Freihofgarage. Tel. 93.<br />

ÖLTEN:<br />

Moser, M., & Cie., Baslerstrasse. Tel. 90.<br />

RORSCHACH:<br />

Garage Steiner, Mech. Werkstätte, kompl. Ersatzteillager.<br />

Tel. 34.<br />

ST. GALLEN :<br />

E. Huber, Leonhardstr. 31. Tel. 47.19.<br />

SCHAFFHAÜSEN:<br />

C. Bremer & Handschin, Munot-Garage.<br />

SION:<br />

Ch. Pauli, Garage. Tel. 3.<br />

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. , AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> - N"8<br />

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. Blatt II. Blatt<br />

BERN. /8. Januar <strong>1930</strong><br />

Technische Rundschau<br />

Zwangsläufig betätigte Ventile<br />

Das Nacheilen der Ventile<br />

hat dieselben Folgen wie das Springen. Es<br />

verzögert die Schliesszeiten der Ventile. Vom<br />

Springen der Ventile muss es aber unterschieden<br />

werden, weil hier eine andere Ursache,<br />

die Massenträgheit der Ventile, im Spiel<br />

ist<br />

Ḃis zu einem bestimmten Tourenmaximum<br />

kann das Nacheilen ohne weiteres durch passende<br />

Ventilfederstärken vermieden werden.<br />

Uebersteigt jedoch die Tourenzahl diese<br />

Grenze, so vermag die Federkraft das Ventil<br />

nicht mehr dauernd mit der Nockenform in<br />

Berührung zu halten. Wenn sich dann der<br />

höchste Punkt der Nocke unter dem Ventil<br />

durchbewegt hat, kommt dieses oder sein<br />

Stössel nicht mehr nach und fällt erst nachher<br />

frei herunter, wenn die Nockenerhebung<br />

schon lange — d. h. einige Hundertstelsekunden<br />

— vorbei ist. Um einen Vergleich zu<br />

bringen: Das Ventil oder sein Stösse! überspringen<br />

die Nocke wie ein Skispringer die<br />

Sprungschanze.<br />

Abgesehen von der Verschleppung der<br />

Ventilzeiten, verursacht das Nacheilen der<br />

Ventile ein klapperndes, hämmerndes Arbeiten<br />

der Ventilsteuerung, raschen Verschleiss<br />

und häufig auch Ventilbrüche.<br />

Das Aufprallen der Stössel auf den<br />

Nockenflanken.<br />

Genügt die Federkraft nicht, um das Ventil<br />

dauernd mit der Nocke in Berührung zu halten,<br />

ist sie aber doch zu stark, als dass das<br />

Ventil die Nocke einfach überspringen kann,<br />

dann bleibt das Ventil nur kurz nach dem<br />

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Vorbeigehen des höchsten Nockenpunktes<br />

etwas zurück und trifft nachher beim Herabfallen<br />

noch auf der absteigenden Nockenflanke<br />

auf. Durch den Aufprall wird es dann<br />

wieder zum Aufspringen veranlasst, und es<br />

entsteht auch hier eine Verschleppung des<br />

Schliessmomentes.<br />

Bei vielen Tourenwagenmotoren sind Anzeichen<br />

dafür zu finden, dass die Ventile gelegentlich<br />

dieser letztbeschriebenen Unregelmässigkeit<br />

verfallen. Auf der einen Nockenflanke<br />

treten dann die Aufprallstellen als<br />

blankgeschlagene Flecken zutage.<br />

Das Aufprallen der Ventile auf den Nockenflanken<br />

ist auch das erste Anzeichen alter,<br />

entspannter Ventilfedern, die ausgewechselt<br />

werden sollten, oder aber ungünstiger Nokkenformen.<br />

Verfolgt man das Arbeiten einer mit hoher<br />

Tourenzahl arbeitenden Ventilsteuerung mittels<br />

eines Oszilloskopes, einer Vorrichtung,<br />

die ähnlich wie die Zeitlupe im Kino die rasenden<br />

Teile in anscheinend ganz langsamer<br />

Bewegung zeigt, so erkennt man, dass von<br />

einer regelmässigen Ventilbewegung keine<br />

Rede mehr sein kann. Oft treten alle hier aufgeführten<br />

Unregelmässijrkeiten miteinander<br />

auf, wobei es ganz dem Zufall überlassen zu<br />

sein scheint, dass sich das Ventil einmal im<br />

richtigen Zeitpunkt schliesst.<br />

Bei Motoren mit im Zylinderkopf hängenden<br />

Ventilen besteht die Möglichkeit, dass<br />

ein stark nacheilendes Auspuffventil mit dem<br />

Kolben in Kollision gerät. Welche Folgen eine<br />

Doppeltwirkende Ventilsteuerung mit zwei Nocken,;<br />

zwei Schwingnebeln und einer Ausgleifchfeder;<br />

solche Kollision bei den äusserst hohen Relativgeschwindigkeiten<br />

der beiden Teile haben<br />

muss, kann man sich leicht selbst vorstellen.<br />

Die Motoren der Rennfahrzeuge werden oft<br />

mit Federn ausgerüstet, die einen Druck von<br />

nahezu 100 kg ausüben. Die Steuerung' arbeitet<br />

dann bis zu Tourenzahlen von 7000<br />

und mehr noch einigermassen genau. Dafür}<br />

PETR0L etc.<br />

Alleinige Fabrikanten:<br />

mianner & co. HL Hörnen<br />

nützen sich aber die Nocken und alle andern<br />

belasteten Teile ausserordentlich rasch ab.<br />

Die zwangsläufige Ventilbetätigung.<br />

allein gestattet, abgesehen von der Schiebersteuerung,<br />

die Anwendung hoher Tourenzahlen<br />

ohne starke Einbusse an Motorlebensdauer<br />

und -Wirkungsgrad. Leider stösst ihre<br />

Verwirklichung auf bedeutende Schwierigkeiten.<br />

Wendet man einfach eine zweite Nocke<br />

an, die das Ventil wieder auf seinen Sitz herniederzieht,<br />

wenn es geschlossen werden soll,<br />

so besteht die Gefahr, dass das Ventil nicht<br />

mehr ganz schliesst, wenn es sich erhitzt und<br />

ausdehnt. Von vornherein kann diese Ausdeh-<br />

Doppeltwirkende Ventilsteuerung mit zwei Nockenwellen<br />

und einem federnd gelagerten Schwinghebel<br />

nung bei der Einstellung der Nocke oder des<br />

Stössels auch nicht berücksichtigt werden.<br />

Denn sonst kommt es bei noch kaltem Motor<br />

zu Verklemmungen. Eine weitere Schwierigkeit<br />

entsteht durch die Veränderung der Ventilsitzhöhe<br />

während des Betriebes. Nützt sich<br />

der Ventilsitz ab, dann bleibt bei einem<br />

zwangsläufigen, starren Schliessmechanismus<br />

das Ventil wieder teilweise offen.<br />

Wenn eine zwangsläufige Ventilsteuerung,<br />

wie die in Abbildung* 4 skizzierte Bauart, sich<br />

in der Praxis einige Zeit halten konnte und<br />

manchmal sogar hervorragende Resultate ergab,<br />

so ist das nur dem Umstand gutzuschreiben,<br />

dass sie entgegen dem Anschein doch<br />

nicht ganz starr ist. Das Ventil wird hier<br />

unter Zwischenschaltung zweier Rollen durch<br />

eine waagrechte Scheibe mit geschweiftem<br />

Rand betätigt. Die erstmalige Einstellung des<br />

Ventils erfolgte durch Muttern auf dem<br />

iVentilschaft. Durch eine spezielle Lagerungsart<br />

der Nockenscheibe konnte die Wärme-<br />

•) Siehe No.<br />

7<br />

N«8<br />

BERN. '.8 Januar «930<br />

ausdehnung des Ventils teilweise ausgeglichen<br />

werden. Im 'übrigen war die Scheibe<br />

nachgiebig genug, um eventuelle Verklemmungen<br />

unschädlich zu machen.<br />

Doppeltwirkende Ventilsteuerung, bei der jedoch dia<br />

zweite untere Nockenwelle nur auf die gemeinsame,<br />

blattförmige Ventil- und Schliessfeder einwirkt<br />

Bei den meisten andern und allen späteren<br />

Konstruktionen wurden jedoch wieder besondere<br />

nachgiebige Organe, meist Federn, eingeschaltet,<br />

wodurch der Antrieb den Charakter<br />

der reinen Zwangsläufigkeit verlor Bei<br />

der Konstruktion nach Abb. 5 wird das Ventil<br />

durch eine einzige Nockenwelle, jedoch<br />

zwei Nocken und zwei Schwinghebe! betätigt.<br />

Beim Schliessen des Ventils drückt der untere<br />

Schwinghebel gegen eine starke, auf dem<br />

Ventilschaft befestigte Feder und führt dadurch<br />

einen sicheren Abschluss herbei. Ein<br />

Springen oder Nacheilen des Ventils ist aber<br />

ebensowenig bei der Bauart nach Abb. 6, bei<br />

der das federnde Ausgleichselement in den<br />

Sockel des Schwinghebelsupportes eingebaut<br />

ist.<br />

Konstruktiv sehr interessant, aber ebenfalls<br />

nicht absolut zwangsläufig, ist die Bauart<br />

nach Abb. 7. Der Zylinderkopf trägt hier<br />

zwei Nockenwellen. Die obere dient nur zum<br />

Oeffnen der Ventile. Die untere hat den<br />

Zweck, zeitweise die Spannung einer sehr<br />

starken Blattfeder zu erhöhen, nämlich in<br />

den Momenten, in denen ein Ventil geschlossen<br />

werden soll. Die Konstruktion ist auch<br />

in der Hinsicht bemerkenswert, als sie ein<br />

unerwünscht langes gleichzeitiges Offensein<br />

beider Ventile, wie es sonst am Ende des<br />

iAuspufftaktes möglich ist, erschwert. Ein<br />

gleichzeitiges Offeusein der Ventile würde ja<br />

Der Weg zn den<br />

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10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> — N' 8<br />

die Spannung ihrer gemeinsamen Schliessfeder<br />

noch erhöhen.<br />

Abbildung beigefügt Die Bremse löste sich durch gehängt werden muss, die sieh aber bei Nichtge-<br />

sogenannte Differentialbremse beschrieben gesehen wöhnliche Store zu verwenden, die, wenn man sie<br />

zu haben. Diesem Artikel war eine schematische festlegen will, mit dem untern Rand irgendwo ein-<br />

Ob die<br />

ein Organ, das auf der Bremstrommel eines Rades brauch von selbst aufrollt. Die beistehende Skizze<br />

Motorsteuerung der Zukunft<br />

lag, von selbst unmittelbar vor dem Gleiten. Sie zeigt, wie man die Arretierungsvorrichtung beispielsweise<br />

ausbilden kann. Sie betrifft übrigens<br />

nützt die Bremsung stets bis zum Maximum au«<br />

eine zwangsläufige Ventilsteuerung sein und passt sich den Adhäsionsverhältnissen an. Sobald<br />

ein Rad wieder zu drehen anfängt, so wird<br />

eine wirkliche Ausführung.<br />

ma.<br />

wird, kann heute noch nicht mit Bestimmtheit<br />

vorausgesagt werden. Vielleicht wird durch das genannte Organ die Bremse wieder freigegeben.<br />

Welcher Leser der c Automobil-Revue » rechnet werden? Im Technischen Sprechsaal las<br />

Frage 7514. Wie kann die Bremsleistung be-<br />

auch schon vorher der weniger hochtourige kann mir Aufschluss über diese Bremse erteilen? ich eine Antwort auf die Frage t Messung der<br />

Dieselmotor oder ein neuer Zweitaktmotortyp<br />

zur Oberherrschaft gelangen. Bei Sport-<br />

N. in A. sich dann aus der Formel: « ks mal Drehzahl der<br />

Zuschriften an die technische Redaktion. Brems-PS». Dort steht, die Berechnung ergebe<br />

motoren böten sich aber unzweifelhaft einer<br />

Kurbelwelle, dividiert durch 1000. » Aus verschiedenen<br />

Gründen ist mir der Aufbau dieser ein-<br />

zwangsläufigen Ventilsteuerung heute grosse Frage 7512. Oel-Fett-Mlschung. Wie kann man<br />

aue Oel und Fett für das Getriebe und Differential fachen Formel nicht klar, und ich nehme an, dass<br />

Aussichten.<br />

th. ein Schmiermittel selbst herstellen ? J. J. in A. ausser mir auch andere LeseT Ihnen dankbar wären,<br />

wenn Sie diese Rechnung etwas näher aus-<br />

Antwort: Mineralöl und Konsistenzfett lassen<br />

sich ohne weiteres durch Ineinanderrühren zuführen<br />

würden.<br />

T«~ci><br />

sammen vermischen. Je nach dem Gehaltanteil von<br />

Sie nehmen z. B. einen Hebelarm zu 716 mm<br />

Oel wird das Schmiermittel dabei mehr oder weniger<br />

dickflüssig. Eine Erwärmung des Fettes ist beim<br />

Frage 7491. Zugwindschutz bei Limousinen.<br />

an. eine Zahl, die ich auch früher in Aufstellungen<br />

Wir ersuchen Sie höfL, in den Frajjekasten folgendes<br />

aufzunehmen :<br />

750, die kg-Zahl der Pferdekraft? Oder sind bei<br />

Ihrer Zeitschrift fand. Warum diese 716 und nicht<br />

Mischen nicht notwendig.<br />

at<br />

Ist eine Vorrichtung oder ein Patent bekannt,<br />

den hohen Futterpreisen die Pferdekräfte schwächer<br />

geworden? E. S. in B.<br />

•welche« den Zugwind bei Motorfahrzeugen auch<br />

bei geöffneten Fenstern ausgchliesst? H. S.<br />

Frage 7506. «Swiftwagen» oder Adresse «Swift».<br />

Kann miT ein Leaer des Blattes 1 mitteilen, wo sich<br />

die Fabrik der englischen Marke cSwift» befindet?<br />

Vielleicht kennt auch ein Leser einen hier in der<br />

Schweiz zirkulierenden «Swift »-Wagen, in dem<br />

noch ein altes «SwifU-Getriebe eingebaut ist. Ich<br />

bitte um Antworten durch Vermittlung der technischen<br />

Redaktion. Hs. H. in L.<br />

Frage 7507. Vierzylindermodell Hanomag. Wir<br />

stehen vor dem Wagnis der Anschaffung eines<br />

neuen Kleinwagens und möchten, da wir in diesen<br />

Dingen noch zu wenig Erfahrung besitzen, anfragen,<br />

wie sich der Vierzylinder Hanomae bewährt.<br />

Wie eignet eich der Wagen für den Stadtverkehr<br />

und wie für den üeberlandverkebr? Sachdienliche<br />

Auskünfte aus der Feder eines Hanomag-Fahrers<br />

wären mir sehr erwünscht. Zuschriften durch die<br />

Redaktion. P. L. in B.<br />

Frage 7508. Schiffsschrauben. Als Abonnent<br />

Ihres Blattes gestatte ich mir. Ihnen eine Frage<br />

vorzulegen, die nicht in Ihr Fachgebiet fällt, in der<br />

Hoffnung, es werde ein Leser des Blattes in der<br />

Lage sein, mir Auskünfte zu bieten. Sie heisst •<br />

Wie arbeiten die heute im Gebrauch stehenden verschiedenen<br />

Arten von Schiffsschrauben, sowohl bei<br />

den kleinen wie bei den grossen Schiffen ? Zuschriften<br />

leitet die technische Redaktion weiter.<br />

J. K. in S.<br />

Frage 7494. Differentialbremse zur Verhütung<br />

des Ueberbremscns. Das Tramonglück an der Gloriastrasse<br />

in Zürich hat die Aufmerksamkeit vieler<br />

Techniker auf sich gezogen. Die Feststellung, dass<br />

der betreffende Tramzug überbremst wurde, ist interessant<br />

Nach unserer Auffassung ist für viele<br />

Automobilunfälle die Ursache Deberbremsung. Wir<br />

fragen uns daher, ob nicht zweckentsprechende Einrichtungen<br />

auch beim Automobil von grossem<br />

Nutzen wären. Jedenfalls könnten verschiedene<br />

Gleitunfälle auf diese Weise verhütet werden.<br />

Wir erinnern uns. vor zirka 8 bis 10 Jahren<br />

in einer Autofachschrift (c Der Motor», Berlin, oder<br />

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Frage 7513. Blendschirm. Ich möchte an der<br />

Windschutzscheibe meines Wagens einen Blendschinn<br />

einbauen, der sowohl gegen die Blendung<br />

der untergehenden Sonne wie entgegenkommender<br />

Automobile benützt werden könnte. Die übliche<br />

Blendschirmform mit vor der Windschutzscheibe befindlicher<br />

Scheibe lässt sich jedoch bei meinem<br />

Wagen nicht anwenden. Was halten Sie von meiner<br />

Idee, hinter der Windschutzscheibe einfach eine<br />

der amerikanischen Stören einzubauen, wie sie<br />

manchmal beim hintersten Karosseriefenster angewandt<br />

werden, die von selbst in jeder gewünschten<br />

Lage stehen bleiben, sich aber auch von selbst aufrollen<br />

? C. B. in Z.<br />

Antwort: Eine Store eignet sich sehr gut als<br />

Blendschirm. Nur möchten wir Ihnen von der Anwendung<br />

speziell einer «amerikanischen» Store abraten.<br />

Die Stellung, in der sich solche Stören arretieren,<br />

kann nie genau zum voraus bestimmt werden.<br />

Oft erfordert es auch ein längeres Manipulieren,<br />

bis sich die Store, wenn man sie nicht, mehr<br />

gebraucht, wieder aufrollt. Beides' könnte Sie, als<br />

den Lenker des Wagens, unnütz nervös machen.<br />

Ganz abgesehen davon miissten ja ohnehin noch<br />

Führungen angebracht werden, damit das untgre<br />

Ende der Store nicht baumeln kann.<br />

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II. Antwort: Die Hebellänjte 716 mm hat mit<br />

der PS-Zahl 75 direkt nichts zu tun. Sie ergibt<br />

sich aus der Formel<br />

2.w.n.L.P<br />

N =<br />

60. 75<br />

der Leistungsformel, die auch geschrieben werden<br />

kann:<br />

6,28<br />

N<br />

• . n. L. P<br />

4500<br />

oder<br />

. n. L . P<br />

716<br />

N bedeutet dabei die Zahl der PS. n die Tourenzahl,<br />

L die Länge des Hebelarmes und P die Kraft,<br />

in kg gemessen.<br />

Macht man nun den Hebelarm 716 mm oder<br />

0,716 m lang, so lautet die Formel:<br />

n . 0,716 . P n . 1 . P<br />

N =<br />

716<br />

=<br />

1000<br />

oder einfach N = V1000 n . P<br />

Die Grundformel<br />

2 ir . n . L . P<br />

N<br />

60 .75<br />

stellt eine einfache Umwandlung der Leistungsformel<br />

der geradlinigen Bewegung auf die Drehbewegung<br />

dar.<br />

Bei der geradlinigen Bewegung ergibt sich die<br />

Leistung aus der pro Zeiteinheit geleisteten Arbeit.<br />

Die Arbeit selbst wird aus Kraft mal Weg bestimmt.<br />

In einer Formel ausgedrückt ist hier die<br />

Leistung<br />

N<br />

P.8<br />

-p.i/t<br />

Der zweite Teil der loteten Formel ergibt den<br />

Geschwindigkeitsbegriff v. Bei der Drehbewegung<br />

wird nun an Stelle dieser linearen Geschwindigkeit<br />

die Winkelgeschwindigkeit eingesetzt und an Stelle<br />

der Kraft 1 üäs « Drehmoment»;- -- -~- ;; ' Vl -•<br />

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L — P. L. und die Winkelgeschwindigkeit<br />

2 wn<br />

60<br />

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Bern, Dienstag 28. Januar <strong>1930</strong> .Automobil-Revue" No. 8<br />

Im heutigen<br />

9Äutler-Feierabend":<br />

8*ti»<br />

Die armen Papageien 11<br />

Im schwedischen Pvradies 11<br />

Nur das Auge eines Chauffeurs 11<br />

Lustspielautoren 11<br />

Eindrücke eines Malers 12<br />

Die Seite der Frau 12<br />

Kosmetik einst und jetzt 12<br />

Tourensprecheaal 13<br />

Unser Kreuzworträtsel 13<br />

Ewiger Rhytmus<br />

Unsterblich lebt Dummheit weiter,<br />

unsterblich die Wahrheitssehnsucht,<br />

und sie kämpfen und sie ringen<br />

in der armen Menschheit Seele.<br />

(Aas: Der Dichter, von J. S. Machar.)<br />

Die armen Papageien...<br />

Sie dauern mich; die armen bunten Vögel,<br />

die in ihrem fremden Federkleid das Entzücken<br />

unserer Kindheit waren und die mit<br />

einem Schlag zu gemeingefährlichen Subjekten<br />

geworden sind. Verbreiter einer bösen<br />

Krankheit — einer Lungenpest.<br />

Wie oft schon habe ich an den bunten Jakobli<br />

gedacht, der bei meiner seligen Tante<br />

, Josephine das Amt eines « Maitre de plaisir »<br />

innehatte. Kam ein Bekannter, so schrie Jakobli:<br />

«Salü Schatzi!> Kam aber ein Unbekannter,<br />

so tönte es feierlich: «Grüss Gott!»<br />

Wir Kinder hatten eine — mit ein wenig<br />

Misstrauen gemischte — Freude an Jakobli.<br />

(Man kann nie wissen: ein Vogel, der spricht!)<br />

Jetzt soll in New York eine wahre Papageienbartholomäusnacht<br />

veranstaltet worden<br />

sein. Tausende von unschuldigen Jakobli<br />

mussten ihr Leben lassen. Wer möchte es<br />

den Besitzern verargen, die es nicht über<br />

sich brachten, den bunten Spassmacher zu<br />

töten and ihn einfach fliegen Hessen. Meine<br />

selige Tante Josephine hätte dies sicher<br />

auch getan.<br />

In Hamburg aber werden die ankommenden<br />

Matrosen aufs Korn genommen. Wenn Jan<br />

einen Papageien bei sich hat, so spricht die<br />

Zollbehörde: «Halt! Tod dem Papagei!»<br />

Ein Einfuhrverbot hat alle ankommenden<br />

Papageien vom Betreten Europas ausgeschlossen.<br />

Sogar in der Schweiz — wo die exotischen<br />

Vögel nicht so zahlreich sind — hat die<br />

Krankheit den Leuten — nicht den Papageien<br />

— die Köpfe verwirrt. In der «Neuen Bündner<br />

<strong>Zeitung</strong>» (vom 15. Januar) hat sich so ein<br />

Vogel in die Rubrik «Vom Tage» verirrt Er<br />

ist einfach hineingeflogen und stellt dort Verheerungen<br />

an. «Die Papageienkrankheit auch<br />

in der Schweiz!» In Madretsch sind 4 Personen<br />

daran gestorben (an Lungenentzündung).<br />

Schuld daran: der Papagei des Coiffeurs.<br />

Verwunderlicherweise ist der bunte<br />

Vogel nicht einmal erkältet<br />

Und gestern im Berner Stadttheater. Da<br />

erfasste Beklemmung die Zuschauer, als Arthur<br />

Hollitzer in seiner Rolle des Nicholas<br />

Snyders mit der bösen Seele so vertraut mit<br />

dem Papageien tat. Hat er denn keine Angst<br />

vor der Papageienkrankheit? Oder war es<br />

vielleicht nur ein ausgestopfter? Nein, er<br />

lebte. Und auch die kleine Gyta fürchtete sich<br />

nicht. Und Rudolf Ott machte ausnahmsweise<br />

keinen faulen "Witz — der doch so nahe gelegen<br />

hätte. — Hoch das Berner Stadttheater,<br />

es hat die Ehre der Papageien gerettet.<br />

Muralto.<br />

ImschwedischenParadies<br />

Die Kunst, zu leben, ist in Schweden weit<br />

und in allen Volksschichten verbreitet, nicht<br />

etwa nur unter denen, die die Mittel dazu<br />

haben. Auch diejenigen, die es nicht dazu haben,<br />

pflegen diese Kunst mit Eifer und Hingabe.<br />

Lebenskunst ist, dem nördlichen Klima<br />

entsprechend (im alten Russland war es ähnlich),<br />

die Kunst, zu essen und zu trinken, gut<br />

und viel. Unter «Ausgehen» versteht man,<br />

ins Restaurant gehen, und unter Restaurantleben<br />

versteht man höchsten und vornehmsten<br />

Lebensgenuss, ja man darf beinahe sagen:<br />

Lebenszweck. Der Direktor einer Fabrik,<br />

der ein Einkommen von 100,000 Kronen<br />

versteuerte, deklarierte niemals auch<br />

nur eine Oere Vermögenszuwachs. Auf die<br />

Aufforderung der Steuerbehörde, sich hierzu<br />

zu äussern. antwortete er: «Eine Kapital Vermehrung<br />

kommt nicht in Frage. Ich habe das<br />

Beim Warten auf die Strassenbahn studierte<br />

ich aufmerksam den Horizont: ein Gewitter<br />

zog sich zusammen. Würde die Entladung<br />

zum Rhein hin- oder von ihm abdrängen? Ich<br />

schaute nach einem Anzeichen, nach dem<br />

Wind, einer Rauchfahne, einer ziehenden<br />

Wolke — da kam ein Auto. Es fuhr schräg<br />

über die Strasse auf mich zu. Mit einem Satz<br />

war ich über den Rinnstein, aber auch der<br />

Wagen hielt mit einem Radpaar in der Rinne.<br />

Die Tür ging auf und ein grosser, blonder<br />

Chauffeur lachte mich an, sagte meinen Namen<br />

und gab mir die Hand. Ich erkannte ihn<br />

nicht sofort — dann sah ich: Es war ein ehemaliger<br />

Lehrling aus meiner Kesselschmiede.<br />

Als er siebzehn Jahre war, bekam ich ihn,<br />

einen notorisch Arbeitsscheuen — Gewächs<br />

der Nachkriegszeit. Blüte des Proletariats,<br />

stark, gesund, verderbt, frech. Eins noch:<br />

schön. Er war, das merkte ich nach wenigen<br />

Tagen, schöner als er frech, stark und verderbt<br />

war. Er gab sich, wie man auf rheinisch<br />

sagt: rotzig, respektlos, überheblich. Aber das<br />

war nur der Lack, den Strasse, Kneipe und<br />

Sportplatz über ihn gestrichen hatten.<br />

Er wurde mein Lehrling und lebte in unserer<br />

kleinen Familie. Dann trennten wir uns,<br />

"nachdem er vier Jahre mit mir gearbeitet<br />

hatte. Als kh wieder von ihm hörte, war er<br />

als Soldat der Revolution auf die Strasse<br />

gegangen — immer da, wo Gefahr war, immer<br />

in Waffen, in deT Nähe der Sprengstoffe.<br />

Auf welche wunderbare Weise er nun hierhin<br />

als Chauffeur eines schweren Luxuswagens<br />

gekommen war, blieb mir rätselhaft<br />

Aber — er stand mit seinem Wagen vor mir,<br />

ein lächelnder, germanischer Apoll, in sauberer<br />

Uniform, kam von Berlin, fuhr nach Paris,<br />

hatte Herrschaften an den Rhein gebracht.<br />

Er lud mich ein, ein Stück spazierenzufahren,<br />

ehe ich zum Bahnhof müsse. Ich wollte<br />

neben ihm sitzen, aber er öffnete mir den Wagen;<br />

ich solle es auch einmal gemütlich<br />

haben.<br />

Das fremde Fahren in solch einem Wagen,<br />

das unerwartete Zusammentreffen Hessen<br />

mich die Augen schliessen. Als ich sie wieder<br />

öffnete, suchte ich den Jungen: ein Vorhang<br />

verdeckte ihn. Ich wollte aufstehen, den Vorhang<br />

wegziehen, um ihn sehen zu können —•<br />

da sah ich rechts von seiner Hand, schräg<br />

oben, einen schmalen Spiegel. Und in dem<br />

Spiegel ein Auge, ein herrlich, strahlend blaues<br />

Männerauge. Eine farbige Photographie.<br />

Zu meinem Schrecken bewegte sich das obere<br />

Lid, als die Hand am Steuer eine Kurve drehte<br />

— es schloss sich mit den wirkenden Bremsen,<br />

öffnete sich, wenn die Motoren volle Kraft<br />

gaben. In brausender Fahrt auf gerader<br />

Strecke stand es weit offen, ein Adlerauge,<br />

das nie die Qualmniederungen dieser Industriegegend<br />

zu durchdringen brauchte. Jetzt<br />

erst wusste ich es auf einmal: es war das<br />

Auge des Chauffeurs. Nichts war von einem<br />

Gesicht zu sehen, nichts von der Stirn, nichts<br />

von der Backe. Nur das Auge.<br />

Wer hat schon je das Auge eines Menschen<br />

so ausserhalb des Gesichtes gesehen? Die<br />

gestraffte Haut des unteren Lides, von keinen<br />

Pältchen gebrochen, die Lidränder wie aus<br />

Alabaster geschnitten, nirgend von unschönem<br />

Knick ermüdet? Wir sehen immer das<br />

ganze Gesicht, es ist uns vertraut. Aber ein<br />

Auge, ein einziges Auge, lebendig, als selbständiges<br />

Wesen, ganz unvermittelt, weit ab<br />

vom Körper zu sehen: Das war ungewohnt<br />

und grausig.<br />

Dies Auge gehörte keinem bekannten Gesicht<br />

— dazu hatte sich in diesen vier Jahren,<br />

in denen ich es nicht gesehen, zuviel in ihm<br />

verändert. Immerfort starrte ich nur in das<br />

Auge hinein und hatte das Gefühl: dieses<br />

Auge gehört nicht mehr zum Menschen, es<br />

gehört der Maschine an. Es kniff sieb zusam-<br />

Geld rollen lassen», und man kann sicher<br />

sein, däss er es hauptsächlich in den Restaurants<br />

rollen liess. Eine Aktiengesellschaft<br />

verbuchte 33,OOo Kronen für diverse Festessen.<br />

Dass sie Pleite machte, ist nicht verwunderlich.<br />

Sogar die Toten sind in diesem<br />

lebensfrohen Lande spendabel. Eine Witwe,<br />

die zwar ein paar tausend Kronen, aber<br />

keine Erben hinterliess, hatte angeordnet,<br />

dass ihr Andenken durch ein gutes Mittagessen<br />

geehrt werden sollte. Ihre langjährige<br />

Pflegerin übernahm die Erfüllung dieses letzten<br />

Wunsches, und sie nahm ihn sehr ernst.<br />

Sie lud 21 Personen ein. Das Gedeck kostete<br />

9 Kronen ohne Getränke. Es wurde Renault<br />

vom Jahre 1875 zu 30 Kronen das Fläschchen<br />

getrunken, deT Whisky kostete 24 Kronen,<br />

der Koknak, Marke Napoleon, 43 Kronen<br />

die Buttelje. Die Zigarren für die Herren<br />

durften nicht schlechter als 3 Kronen 50<br />

das Stück sein. Das Andenken der Verstorbenen<br />

wurde oft und kräftig in verschiedenen<br />

edlen Sorten seitens der Gäste getrunken,<br />

von denen die meisten die teure Heimgegangene<br />

niemals gesehen hatten.<br />

Als die ungefähr tausend Kronen betragende<br />

Rechnung von der Pflegerin vorgelegt<br />

wurde, erkannte die Erbschaftsbehörde sie<br />

zum grössten Erstaunen der grosszügigen<br />

Dame nicht an und zog ihr beinahe den ganzen<br />

Betrag von dem auf sie entfallenden Legat<br />

der Erblasserin ab.<br />

Nur das Auge eines Chauffeurs<br />

Von Heinrich Lersch.<br />

Ich habe immer zwischen Maschinen gelebt,<br />

und alle Maschinen schienen mir — sei<br />

es durch den Glanz des Lichts, welches auf<br />

den spiegelblanken Eisenteilen liegt — mit<br />

der Sonne, dem Leben verbunden. Nur dem<br />

unsichtbaren Motor des Autos fühlte ich mich<br />

bisher fremd. Da erschien mir das Auge des<br />

Chauffeurs. Durch das menschliche Auge bezeugte<br />

mir die Allkraft, dass ich keiner Konstruktion<br />

aus Metall und rationalisierter<br />

Eruption zwangsläufig einverleibt war — das<br />

Wunderwerk des Wagens erschien mir erst<br />

in dem Moment vollkommen, als das Auge<br />

des Chauffeurs sichtbar vor mir im zitternden<br />

Glas über dem Lenkrad, über der<br />

Strasse, stand.<br />

Seitdem ich dieses Auge sah, sind mir all©<br />

Maschinentypen gleichgültig geworden. Ich<br />

suche nicht mehr nach der Marke des Wagens.<br />

Ich suche nach dem Auge, dem Auge<br />

des Chauffeurs. («Berliner Tageblatt».)<br />

men, wenn" eine Kurve nahte, schoss sich mit<br />

dem Gashebel, öffnete sich mit dem Boschhorn<br />

und vibrierte im Takt der Zündungen.<br />

Lustspielautoren<br />

Die Strasse bremste durch das Auge, die<br />

Von Gerhard Schake.<br />

Weite gab Vollgas, die Kurve drehte durch<br />

I. Akt.<br />

das Auge die Steuerhand. Jetzt wusste ich: Meier und Kohn sitzen im Cafe. Beide sind<br />

der Mensch, der sein Auge der Maschine erfolgreiche Lustspielfabrikanten. Schulze<br />

lieh, der war mir nicht Freund, nicht seiner sitzt vor einem Glase Wasser, er ist ein armer<br />

Mutter Sohn, nicht Bräutigam der Braut. Kerl, aber er hat Ideen. Schulze zu Meier?<br />

Vollkommen aufgegangen war er in Fahrt Können Sie mir zwanzig Mark borgen? Ich<br />

und Strasse, in die Maschine.<br />

hätte eine Idee für Sie!<br />

Welche Geheimnisse dies Auge verbarg Meier: Erst mal erzählen!<br />

wusste ich nur zum Teil. Soviel hatten mir Schulze kramt eine fulminante Idee aus.<br />

meine Kameraden erzählt, dass er der beste Meier lehnt ab. Kohn drückt ihm stillschweigend<br />

zehn Mark in die Hand.<br />

Pistolenschütze war. Sicher hatte es sich hinter<br />

dem Schuss her geschlossen, um den Fall<br />

II. Akt.<br />

des Getroffenen nicht zu sehen — denn er Es erscheinen zwei neue Lustspiele, von<br />

hatte ein weiches Gemüt, der Junge. Dieses Meier das eine, von Kohn das andere. Jedes<br />

Auge, es hatte manchmal durch den Russ und hat eine glänzende Idee. Meier und Kohn ver-<br />

Qualm der Kessel auf einen Nietenkopf ge- klagen einander. Schulze pumpt Meier erfolgstarrt,<br />

den wir schlugen und verstemmten,<br />

hatte tausende Meter von Nähten mit dem<br />

autogenen Brenner geschweisst, es hat neben<br />

mir auf der Landstrasse durch heulende<br />

Schneestürme gestarrt wenn wir vorne auf<br />

der Strassenlokomotive standen und Kohlenwägen<br />

auf Landtransport in die Städte<br />

schleppten. Dies Auge hatte mich oft ange-<br />

sehen, wenn wir beim flammenden Schmiedefeuer<br />

standen, das Glück aus dem Hammer,<br />

Feuer und starkem Arm spürten! Dies Auge<br />

zwinkerte begehrlich und trieb wild dem<br />

Mädchen zu, flammte einem Nebenbuhler<br />

entgegen und sah ergriffen in das Elend der<br />

Hinterhöfe und Proletarierhöhlen. Aber: da<br />

war das Auge noch im Gesicht, gehörte dem<br />

andern, dem gleichen Auge als Teil an — ein<br />

brüderliches Paar unter der weissen Stirne<br />

und den gelben Haaren: Gesicht eines Menschen.<br />

*<br />

In dieses Gesicht mich rückerinnernd, vergass<br />

ich Fahrt und Chauffeur, fühlte den<br />

sanften Ruck des Stehenbleibens und hörte<br />

die Stimme: «Es ist etwas lang geworden —<br />

da kommt dein Zug schon — ein andermal<br />

auf länger!» Händedruck, Bahnsteig, Abfahrt<br />

Sie haben nickt weniger Genius, senonen<br />

aber bestimmt Inre Gesundheit, wenn Sie<br />

künftig Kaffee Hag trinken und den Coffeinwirkungen<br />

entgehen.<br />

Kaffee Hag ist die glückliche Mischung<br />

der von Kennern ausgesuchten, feinen<br />

Kaffees, die vom Coffein befreit und dann<br />

geröstet werden. Deshalb ist Kaffee Hag<br />

so gut und so gesund.<br />

reich um zwanzig Mark an. Wegen der Idee.<br />

III. Akt.<br />

Vorsitzender des Schiedsgerichts: Wessen<br />

Idee ist das eigentlich?<br />

Meier: Meine!<br />

Kohn: Meine!<br />

Ein unbekannter Literat, der Zeuge: Die<br />

Idee stammt von Schulze, er hat sie für zwan<br />

zig Mark angeboten.<br />

Schulze wird aufgerufen, wird befragt und<br />

bejaht das.<br />

Der Sachverständige: Die Idee ist gut, sie<br />

ist sogar sehr gut. Aber sie ist nicht von<br />

Meier, sie ist nicht von Kohn —<br />

Der Vorsitzende: Sie stammt von Schulze,<br />

das wissen wir bereits!<br />

Der Sachverständige: Nein, sie ist aus<br />

einem Stücke von Bernard Shaw!<br />

IV. Akt<br />

Meier heimst Tantiemen ein. Kohn heimst'<br />

Tantiemen ein. Aber mit Schulze sind sie bitterböse.<br />

Schulze sieht sich nach neuen Einnahmequellen<br />

(und Ideen) um.<br />

V. Akt.<br />

Der Vorsitzende, der natürlich auch Cust-><br />

spiele schreibt, benutzt das Ganze als Grundlage<br />

für ein neues Lustspiel.<br />

jLeben Sie<br />

cofieinfrei!<br />

K A F F E E H A G


19. AUTOMOBIL-REVUE <strong>1930</strong> - N»8<br />

Eindrücke eines Malers<br />

zarte und nervöse Seide in überreizter Schönheit.<br />

Ein kleiner, langhaariger Hand spielt oder ganz ergreifend, und sitzt in den langen<br />

Ein Orchester spielt, schlecht natürlich<br />

mit ihren Fingern. —<br />

Pausen auf schwarzpolierten Stählen.<br />

Ein Mann liest <strong>Zeitung</strong>en, schaut ab und Ich zahle. — Mein Kaffee hat einen Fran*<br />

zu zerstreut auf — und liest wieder leitunger<br />

* •<br />

ken gekostet.<br />

Nino.<br />

•<br />

Kosmetik einst und jetzt<br />

Die Kosmetik, die seit nicht allzulanger Zeit<br />

ein Gebiet der medizinischen Wissenschaft<br />

geworden ist, nahm ihren instinktiven und<br />

empirischen Anfang in prähistorischen Zeiten.<br />

Die Notwendigkeit, sich schön zu machen,<br />

-seiner Oberfläche ästhetische Gestaltung zu<br />

verleihen, körperliche Defekte zu beseitigen<br />

oder wenigstens zu verbergen, alles dies ist<br />

im menschlichen Wesen tief verwurzelt Genau<br />

wie ein Kind unterbewusst das Schöne<br />

vom Hässlichen unterscheidet, waren auch die<br />

prähistorischen Menschen für das Schöne<br />

empfindlich. Dieses unterbewusste Hinzielen<br />

auf das Schöne findet seine Analogie in der<br />

Form einer gewissen Art Koketterie, die man<br />

häufig bei Tieren beobachtet.<br />

Hunde und Katzen zum Beispiel belecken<br />

und reiben ihre Haut ab, während die Vögel<br />

mit Hilfe des Schnabels und der Krallen jedes<br />

Federchen sorgfältig waschen und zurechtlegen.<br />

Bemalte Fingernägel be! den alten Aegyptern.<br />

Schon fünfzehn Jahrhunderte v. Chr. verrieten<br />

die Aegypter grosses Interesse für kosmetische<br />

Angelegenheiten, wofür der beste<br />

Beweis der uns als ältestes, literarisches Dokument<br />

bekannte, sogenannte Ebers-Papyrus<br />

Die Lunge des Verkehrs. das Grün, im Weitergehen sich mit den andern<br />

ihm begegnenden Farben mischend, vorist. Dort finden wir die verschiedensten Ratschläge<br />

und kosmetischen Rezepte. Angefügt<br />

Ein weiter Platz — sechs Strossen münden<br />

ein, breite verkehrsbelastete Strossen.<br />

ein Rot zu stehen kommt, zucke ich zusammen.<br />

Gemein und falsch ist das Rot, tyrannisch<br />

und brutal — und das Grün zittert vor grauer Haare und der Fingernägel, zur Er-<br />

sind Mittel gegen Haarausfall, zum Bemalen<br />

Autos, Wagen, Trams und hastende Fussgänger<br />

— ein summender Bienenschwarm.<br />

ihm, passt sich ihm an, um das Grosse — sich weichung der Gesichtshaut, zur Beseitigung<br />

In der Mitte ein Verkehrsturm mit leitendem<br />

Signal. An alen Einmündungsstrassen ein<br />

Blähende — nicht zu ärgern.<br />

.von Runzeln und zur Zahnpflege.<br />

In welchem Grade die kosmetische Kultur<br />

Polizist — eine lebende Maschine.<br />

im alten Persien, einem Lande von hoher<br />

Das Hauptsignal läutet, drei Polizisten<br />

Zivilisation, entwickelt war, beweist vielleicht<br />

stoppen, drei Polizisten geben den Weg frei.<br />

folgende Sitte: Die als Gattin des Königs<br />

•— Eine Minute. — Signal, drei Polizisten<br />

bestimmte Jungfrau wurde ein Jahr lang komplizierten,<br />

kosmetischen, emsigen Bemühungen<br />

stoppen, drei Polizisten geben den Weg frei.<br />

Ununterbrochen wie eine Uhr. Dazwischen<br />

preisgegeben.<br />

das Hupen der Autos, das Klingeln der<br />

Sechs Monate lan* wurde de mit Balsamarten<br />

und Myrrhe eingerieben, während die<br />

Trams, das Rennen der Leute. Ein pulsendes<br />

Herz — eine atmende Lunge. Eine Minute<br />

Einatmen — eine Minute Ausatmen. Hu-<br />

Hilfe verschiedenster Oele und Duftstoffe ge-<br />

restlichen sechs Monate Vorkehrungen mit<br />

pen, Klingeln und Rennen. Signal — drei<br />

weiht waren.<br />

Polizisten stoppen, drei Polizisten geben den<br />

Weg frei.<br />

Rouge bei den Griechen.<br />

Durch die Kriege drang das persische Wissen<br />

nach Griechenland und von dort aus nach<br />

Farben in der Vorstadt<br />

Gestern — ich schlenderte durch die<br />

• Rom. Aus der zeitgenössischen Literatur<br />

Strosse, dunkle Häuserfronten und grell beleuchtetes<br />

Pflaster. Ich war nicht in Gedanchen<br />

anfangs mit einem intensiven Bad be-<br />

kann man schliessen, dass sich die alten Grieken,<br />

das heisst, mich beschäftigte keine gegenständliche,<br />

noch abstrakte Idee, ich brürieben<br />

wurde. Die späteren Griechen lernten<br />

gnügten, nachdem die Haut mit Oelen eingetete<br />

vor mich hin — Bilder und tolle Einfälle.<br />

diese Oele mit verschiedenen Düften zu versehen<br />

und diese Duftstoffe wurden zum Ta-<br />

N.V.<br />

Es war leicht nebliger Tag, doch das blendend<br />

weisse Licht schmerzte. Eine schmutzige<br />

Vorstadtgasse mit wohltuend geschmack-<br />

Im Cafe" — ich sitze an einem der obligatendie griechischen Damen Rouge, weisse<br />

Alles um einen Franken. gesbedarf der Griechinnen. Später benutzten<br />

losen Läden und Reklamen — mit wohltuendrunden Tischchen. Schwarzer Kaffee und Zi-Schminkegaretten — wie immer. Marmorne Wände mit Goldfarbe und beseitigten fiberflüssige<br />

und Puder, bemalten die Haare<br />

geschmacklos kitschig gekleideten Leuten.<br />

Zufällig streift mein Blick einen alten abgetragenen<br />

Mantel — ein Grün von einem durchgoldgerahmte Bildchen — wie überall In völligen Blüte der Wissenschaft der Kosmetik<br />

und Säulen, gähnende Kellner im Frack und Haare mit Hilfe heissen Pechs. Die Zeit der<br />

Alter und Sonne gebleichten Blau — ein warmes<br />

heimeliges Gefühl auslösend. Doch wieSchwerer Sammet rinnt in weichen Falten — Epoche der höchsten kaiserlichen Macht<br />

einer Ecke sitzt eine Dame, in dunklem Kleid. und Parfümerie brach erst in Rom an, in der<br />

und<br />

X^EJ<br />

des grössten Sittenverfalls im römischen Imperium.<br />

Die damaligen Dichter, Ovid, Horaz,<br />

Virgil und andere führen uns in<br />

Das Boudoir der eleganten Römerinnen.<br />

Abends bedeckte eine Sklavin das Gesicht<br />

ihrer Herrin mit einer Schicht Paste, die sich<br />

aus Milch und Brot zusammensetzte, um die<br />

weisse Hautfarbe zu erhalten und das Auftreten<br />

von Runzeln zu verhüten. Früh wurde<br />

diese ausgetrocknete und unappetitliche Maske<br />

mit Hilfe warmer Eselsmilch abgewaschen.<br />

(Poppäa. die Nero auf seinen Kriegszügen begleitete,<br />

führte stets hundert Eselinnen mit<br />

sich!) Dann wurde das Gesicht mit warmem,<br />

duftendem Wasser abgewaschen und mit<br />

einem weichen Tuch abgetrocknet Dieser<br />

Sklavin folgte eine andere, die der Pflege der<br />

Zähne ihrer Besitzerin oblag. Knieend hielt<br />

die Sklavin in der einen Hand einen künstlerisch<br />

gestaltenen Becher mit Martixkörnern,<br />

um die Mundhöhle zu erfrischen, in der anderen<br />

Hand wiederum kostbare Gefässe mit<br />

Zahnpulver. Wenn die Zähne (die natürlichen<br />

und die künstlichen) den erforderlichen Mattglanz<br />

des Elfenbeins erreicht hatten, wurde<br />

das Gesicht den künstlerischen Bemühungen<br />

einer speziellen Charakteriseuse übergeben,<br />

die rouge und weisse Schminke auflegte und<br />

die Augenbrauen unterstrich und verlängerte.<br />

Dann ondulierten erfahrene Hände einer<br />

Friseuse die Haare auf der Stirn und an den<br />

Schläfen, während der parfümierte Zopf In<br />

ein Meisterwerk der Friseurkunst gelegt<br />

Schal and Handtasche ans gleichem Stoff, «in«<br />

neuartige und aparte Kombination.<br />

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lautet ein bekannter Sinnspruch. In der Tat<br />

wird der Wert des Geldes und die mit wohl»<br />

überlegtem Einsparen verbundene Befriedigung<br />

nirgends so sehr erkannt, als In begüterten<br />

Familien. Dort kennt man auch den<br />

Nutzen eines Haushaltungsbuches als Kontrolle<br />

Ober den Verlauf der Ausgaben In den<br />

gewollten Grenzen. „MQettis Hausfreund",<br />

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MO« — 1OSA AUTOMOBFL-REVUE 13<br />

wurde, das mit überaus schönen Kämmen und<br />

Perlenketten versehen wurde. Die Morgentoilette<br />

beendete die Maniküre. Dass auch<br />

die Pediküre in alten Zeiten bekannt war, beweist<br />

das durch Petronius geschilderte Gastmahl<br />

des Trimalchio. «"Während des Gastmahls<br />

— schreibt Petronius —, kamen Knaben<br />

unter den Tisch und brachten mit bedeutendem<br />

Können die Füsse und Nägel der<br />

Gäste in Ordnung.»<br />

(ScMuss folgt.)<br />

To u ren-A n two rten<br />

T. A. 401. Riviera, Folgende Route ist empfehlenswert<br />

:<br />

1 Tag : Zürich, Bern, Genf.<br />

2. Tag: Gent, Annecy, ChaniHery, GrenoWe, Co/L de<br />

la Croix-Haute, Serres. Sisteron.<br />

3. Tag: Steterem, Digne, Barreine. Casteüan, Grasse,<br />

Nice, Menton, welchen Ort wir Ihnen als nahe<br />

der italienischen Grenze gelegenen Ferienort<br />

empfehlen möchten.<br />

Für die Rückfahrt wählen Sie am besten die<br />

Route von Menton aus, dei italienischen Riviera<br />

entlang nach Genua.<br />

AI« zweite Etappe käme in Betracht: Genua,<br />

Passo dei Giovi, Novi Ligure, Voghera, Pavia,<br />

Milano.<br />

Als dritte Etappe: Von Milano auf der Auto-<br />

Strada nach Como und weiter über Lugano, den<br />

Monte Ceneri bis nach Airolo. Hier Verlad des Wagens<br />

nach Göschen-en, dann über Altdorf, Brunnen<br />

nach Zürich.<br />

Triptyk, Freipass, internationaler Fahrmis-weis,<br />

persönlicher Reisepass und das GH-Schild genügen<br />

für Ihre Reise.<br />

Die Gebühren in Frankreich sind folgende: Automobile<br />

bezahlen für vorübergehenden Aufenthalt<br />

bis 60 Tage eine Verkehrsgebühr von Fr. 10.— pro<br />

Tag und Fr. 3.60 Stempelgebühr und erhalten dafür<br />

das sog. «Laissez-passer». Wer z. B. 10 «Lai&sezpasser»<br />

bezieht, also für einen Aufenthalt von 10<br />

Tagin, der bezahlt Fr. 100 -f Fr. 3.60 = Fr. 103.60.<br />

Dauert der Aufenthalt länger als die bezoeenen<br />

«Laissez-passert gestatten, so kann bei den «Bureaux<br />

des contributions indirectes» Verlängerung<br />

verlangt werden. Man erhält einen sog. cPermis de<br />

circulation», der 80 Cts. pro Tag und pro HP kostet<br />

und Fr. 1.— Stempelgebühr. Nach 60 Tagen<br />

Aufenthalt zahlt man die normalen Automobilsteuern.<br />

(Alles in franz&s. Franken.)<br />

In Italien sind in den ersten drei Monaten eines<br />

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Valence.<br />

8. Tag: VaJence, Montelimar, Orange, Avignon,<br />

Orgons, Aii-en-Provence.<br />

4. Tag-. Aix-en-Prwenc«, SV. Ma-ximin. Bxisaoles,<br />

Vidauhan, Frejus Cannes, Nices, Beaulieu.<br />

1. Tag: Beaulieu, Menton, San Remo, Albenjra,<br />

Savona, Genua. ,<br />

2. Tag- Genua, Passo dei Giovi, Novi Ligare,<br />

Voghera. Pavia, Milano.<br />

3. Tag: Milano, Como, Lugano, Monte Ceneri,<br />

Bellinzona, Airolo, Wagen-Verlad bis Goschenen,<br />

Amste£. Altdorf. Brunnen, Luzern.<br />

4. Tag : Luzern, Basel.<br />

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um diese Jahreszeit, doch eher zum geschlossenen<br />

Wagen. Man ist bei grösseren Fahrten in einem<br />

geschlossenen Wagen doch immer besser als in einem<br />

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Ihre Anfrage betreffend die Fähren in Portugal,<br />

orientiert Sie am besten die nachfolgende Mitteilung<br />

des Automobil-Club« von Portugal, die neuesten<br />

Datums iet. Alle Automobilisten, welche über die<br />

im Süden des Landes gelegenen Zollbureaus (von<br />

Badajoz-Caja bis Villa Real de Santo Antonio) nach<br />

Portugal einreisen, haben die Fähre in Cacilhas<br />

zu benützen, um sich nach Lissabon zu begeben.<br />

Diese Fähre macht ihre letzte Fahrt um 20 Uhr 45<br />

(Abfahrt von Cacilhas). Wenn daher die Automobilisten<br />

sehen, dass sie vor Abgang des letzten Fährschiffes<br />

(20 Uhr 45) die Strecke Setubal-Cacilhas,<br />

w<br />

Touren -Fragen<br />

T. F. 403. LJubljana. Ich beabsichtige, im April<br />

von Genf nach Ljuhljana zu fahren. Ich wäre dankbar<br />

um Angabe der günstigstes Route, aber unter<br />

Vermeidung italienischen Gebietes. F. M. in G.<br />

T. F. 404. Nassau. Wie muss ich von Zürich<br />

nach Nassau an der Lahn in Deutschland fahren<br />

und welcher Retourweg würde sich lohnen, eventL<br />

über Stuttgart ? Wieviel Kilometer ist die ganze<br />

Route? E. G. in Z.<br />

Unser Kreuzworträtsel<br />

Senrecht: 1 Wirrwarr. 2 Der Beinamen Clemenceaus.<br />

3 Weiblicher Vorname in Bayern. 4 Männlicher<br />

Vorname. 5 Name des Passes, der das Bedretto<br />

mit dem Maggiatal verbindet. 6 Stärkebezeichnung<br />

bei einem Rio-Grande-Stumpen. 8 Französisch:<br />

von. 9 Diener. 10 Weckruf. 12 Hauptstadt<br />

eines Balkanstaates. 14 Das Reich der Mitte. 15<br />

Wasserstrasse. 17 Ein Vogel. 18 Gerät des Ruderers.<br />

21 Abkürzung für; Societe Anonyme. 24. Weiblicher<br />

Vorname. 25 Männlicher Vorname. 29 Fürwort. 30<br />

ca. 40 km, nicht mehr bewältigen können, ist esRückwärtsgelesen: Vorname de3 englischen Pre-<br />

iatsa.m, die Nacht in Setubal zu verbringen, da in<br />

Cacilhaa keine geeignete Unterkunft zu finden ist.<br />

Red.<br />

mierministeis. 35 Planet.<br />

Wagrecht: 2 Die Türe ein«s Portals. 4 Eisen.<br />

6 Alte Festung. 7 Worauf du nicht bauen sollst.<br />

9 Französisch: See. 11 Deutscher Fluss. 13 cDort<br />

am Haus an der...». 16 Zeichen. 17 Wein aus<br />

Tirol- 19 Raubfisch. 20 Stadt in Persien. 22 Stadt<br />

in Italien. 23 Schweizerischer Kantonshauptort. 2i<br />

Ruf der Ungarn. 26 Geldstück in Jugoslawien. 27<br />

Fürwort. 28 Französisch: Gleichgewicht. 31 Fisch,<br />

32 Nationalheld. 33 Das Gewicht der Verpackung.<br />

34 Rückwärts gelesen: Markante biblische Gestalt,<br />

36 Französisch: nein.<br />

Optimisten t<br />

«Welches Pech I Mitten in einer verlassenen<br />

Gegend muss uns das passieren!»<br />

«Nur keine Bange 1 Wenn es sich nicht um eine<br />

grössere Störung der Benzinzufuhr handelt, werden<br />

wir den Schaden bald wieder behoben haben.»<br />

Stolzer Besitzer einer Occasion aus zehnter<br />

Hand: «Nun, mein Freund, wohin soll dich meina<br />

Limousine tragen?»<br />

Kritischer Freund: «Ja, versuchen wir mal,<br />

Stoppingen zu erreichen. Der Wind weht zur Zeit<br />

gerade in jener Richtung.» (Londoner Opinion )<br />

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andeuten. Seine Ausführungen über die versicherungswissenschaftliche<br />

Stellung, oder die Oekonomik<br />

der Autokaskoversicherung dürften mehr den<br />

Wirtschaftstheoretiker interessieren. Dagegen sind<br />

es die einlässlichen und mit reichen Zahlen belegten<br />

Mitteilungen über die Entwicklung und Bedeutung<br />

der Autokaskoversicherung in 16 europäischen Staaten,<br />

in den Vereinigten Staaten von Nordamerika, in<br />

Kanada, Australien und Japan, sowie der ganze<br />

zweite Teil des Buches über Versicherungsbedingungen<br />

.und,Betriebstechnik, die besonders dem Versicherungsfachmann<br />

und -praktiker zu einer reichen<br />

Quelle der Belehrung werden. Von ebensogrossem<br />

Nutzen wie für die Organe der Versicherungsgesellschaften<br />

sind diese Ausführungen aber<br />

auch für die stets wachsende Zahl der Automobilisten,<br />

indem Fragen über Prämienzahlung. Handänderung,<br />

Versicherungsumfang, Obliegenheiten 'im<br />

Schadenfall, Ersatzleistung, Tarifgrundlagen und<br />

Verbandsbildung auch für sie von ökonomisch weittragender<br />

Bedeutung sind.<br />

Das Buch von Martinoli, der übrigens den Lesern<br />

der massgebenden Versicherungsfachpresse<br />

kein Unbekannter mehr ist, wird deshalb in den<br />

Wirtscbaftskreisen, die sieh irgendwie mit Autoversicherungsfragen<br />

zu beschäftigen haben, mit gu«<br />

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fremden Sprachen kann deshalb nie genug gepflegt werden.<br />

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sind nicht für Schulkinder geschrieben, sondern für Erwachsene, dieim Erwerbsleben stehen.<br />

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