FM-2740-C final.indd - Cook Medical
FM-2740-C final.indd - Cook Medical
FM-2740-C final.indd - Cook Medical
Create successful ePaper yourself
Turn your PDF publications into a flip-book with our unique Google optimized e-Paper software.
DEUTSCH<br />
<strong>Cook</strong> Vascular Incorporated<br />
Evolution® Set mit mechanischen Dilatatorschleusen<br />
Laut US-Gesetzgebung darf dieses Instrument nur von einem Arzt<br />
oder im Auftrag eines Arztes gekauft werden.<br />
BESCHREIBUNG DES INSTRUMENTS<br />
Das Evolution® Set mit mechanischen Dilatatorschleusen besteht aus<br />
einer Innenschleuse aus Polymer, die mit einem Handgriff verbunden<br />
ist, der diese Schleuse und eine teleskopartige Außenschleuse<br />
aus Polymer mechanisch drehen kann. Am distalen Ende der<br />
Innenschleuse befindet sich eine Spitze aus Edelstahl.<br />
VERWENDUNGSZWECK<br />
Das Evolution® Set mit mechanischen Dilatatorschleusen dient<br />
der perkutanen Dilatation von Gewebe, das kardiale Elektroden,<br />
Verweilkatheter oder Fremdkörper umgibt.<br />
Verwendung mit anderen Geräten<br />
Das Evolution® Set mit mechanischen Dilatatorschleusen<br />
kann zusammen mit folgenden Katheter-/ Elektroden-<br />
Extraktionsinstrumenten von COOK Vascular Incorporated<br />
eingesetzt werden:<br />
Sperrmandrin (siehe WARNUNGEN)<br />
Byrd Dilatatorschleuse aus Edelstahl<br />
Byrd Set mit teleskopartigen Dilatatorschleusen aus Edelstahl<br />
Metallverstärkte flexible Dilatatorschleuse<br />
Byrd WORK STATION<br />
NEEDLE’S EYE® Schlinge<br />
Die Anweisungen im Abschnitt „Empfohlene Gebrauchsanweisungen”<br />
für jedes Gerät sind genau zu befolgen.<br />
KONTRAINDIKATIONEN: Keine bekannt<br />
WARNUNGEN<br />
Schleusen dürfen nicht gleichzeitig über mehr als einer Elektrode<br />
eingeführt werden, da es dabei zu einer schweren Gefäßverletzung<br />
kommen kann, u.a. zu einer Lazeration der Venenwand, die chirurgisch<br />
behandelt werden muss.<br />
Die metallverstärkte flexible Dilatatorschleuse darf nicht für einen<br />
Myokardgegenzug eingesetzt werden.<br />
Bei Verwendung eines Sperrmandrins:<br />
Lassen Sie einen Katheter/eine Elektrode, in dem/der sich ein<br />
Sperrmandrin befindet, nicht im Körper liegen. Der versteifte<br />
Katheter bzw. die versteifte Elektrode oder ein gerissener bzw.<br />
verschobener, im Körper belassener Mandrindraht kann eine<br />
schwere Gefäßwand- oder Endokardverletzung verursachen.<br />
Auf den eingesetzten Sperrmandrin darf keine Zugkraft<br />
mit Gewichten ausgeübt werden, da es dabei zu einer<br />
Myokardavulsion, Hypotonie oder einem Riss einer Venenwand<br />
kommen kann.<br />
Zu beachten ist, dass eine Elektrode mit einem J-förmigen<br />
Retentionsdraht im Innenlumen (nicht an der Außenseite der<br />
Spirale) möglicherweise nicht mit dem Sperrmandrin kompatibel<br />
ist. Wird der Sperrmandrin in eine derartiges Elektrode eingesetzt,<br />
kann es zu einer Protrusion und Migration des J-förmigen<br />
Retentionsdrahtes kommen.<br />
Beim Entfernen intravaskulärer Katheter/Elektroden müssen die<br />
relativen Risiken und Vorteile sorgfältig gegeneinander abgewogen<br />
werden, wenn<br />
das zu entfernende Instrument eine gefährliche Form oder<br />
Konfiguration hat,<br />
die Wahrscheinlichkeit einer Disintegration des Katheters/der<br />
Elektrode mit Embolie der Fragmente hoch ist oder sich<br />
Vegetationen direkt am Katheter/an der Elektrode befinden.<br />
Geräte zur Entfernung von Kathetern/Elektroden dürfen ausschließlich<br />
in Institutionen, in denen Thoraxoperationen durchgeführt werden<br />
können, eingesetzt werden.<br />
Geräte zur Entfernung von Kathetern/Elektroden dürfen nur von<br />
Ärzten verwendet werden, die mit den Methoden und diesen Geräten<br />
vertraut sind.<br />
VORSICHTSMASSNAHMEN<br />
Vor Anwendung dieses Gerätes zur Entfernung von Kathetern/<br />
Elektroden muss sich der Arzt mit den Informationen in folgenden<br />
Artikeln vertraut machen:<br />
Brodell GK, et al. Chronic transvenous pacemaker lead removal<br />
using a unique, sequential transvenous system.<br />
Am J Cardiol 1990: 66:964-966.<br />
Byrd CL, et al. Lead extraction: indications and techniques. Cardiol<br />
Clin 1992: 10:735-748.<br />
Byrd CL, et al. Intravascular techniques for extraction of permanent<br />
pacemaker leads.<br />
J Thorac Cardiovasc Surg 1991; 101 :989-997.<br />
Byrd CL, et al. Intravascular lead extraction using locking wire<br />
guide stylets and sheaths.<br />
PACE 1990: 13:1871-187 5.<br />
Fearnot NE, et al. Intravascular lead extraction using locking<br />
wire guide stylets, sheaths, and other techniques. PACE 1990:<br />
13:1864-1870.<br />
Smith HJ, et al. Five-years experience with intravascular lead<br />
extraction. PACE 1994: 17:2016-2020.<br />
Kopien dieser Artikel, die ursprünglich im LEAD EXTRACTION<br />
System erhältlich waren, können Sie bei COOK Vascular<br />
Incorporated (800-245-4715, 724-845-8621, oder Fax 724-845-2848)<br />
anfordern.<br />
Vor dem Eingriff muss die Größe des Katheters/der Elektrode im<br />
Verhältnis zur Größe der LEAD EXTRACTION Geräte geprüft werden,<br />
um eine Inkompatibilität zu vermeiden.<br />
Sollten nicht alle Katheter/Elektroden entfernt werden, müssen die<br />
im Körper belassenen Katheter/Elektroden nach dem Eingriff getestet<br />
werden, um sicherzustellen, dass sie durch das Extraktionsverfahren<br />
nicht beschädigt oder verschoben wurden.<br />
Aufgrund des Risikos von Komplikationen wurden von<br />
Ärzten mit großer Erfahrung in diesen Eingriffen folgende<br />
Vorsichtsmaßnahmen empfohlen:<br />
VORBEREITUNGEN<br />
Erheben Sie eine eingehende Anamnese und fragen Sie nach der<br />
Blutgruppe des Patienten. Geeignete Blutprodukte müssen rasch<br />
verfügbar sein.<br />
Ermitteln Sie den Hersteller, die Modellnummer und das<br />
Implantationsdatum des/der zu entfernenden Katheters/Elektrode.<br />
Beurteilen Sie Zustand, Art und Position des Katheters/der<br />
Elektrode mittels Röntgen und Echokardiographie. Der Eingriff<br />
muss in einem Operationssaal durchgeführt werden, der mit<br />
Röntgenanlagen hoher Qualität, Schrittmachergeräten, einem<br />
Defibrillator sowie Thorakotomie- und Perikardpunktionsinstrume<br />
nten ausgestattet ist.<br />
Echokardiographie und Thoraxoperationen sollten ohne<br />
Verzögerung durchgeführt werden können.<br />
Bereiten Sie die Thoraxwand des Patienten für eine mögliche<br />
Thorakotomie vor und decken Sie sie mit sterilen Tüchern ab. Für<br />
einen vorgesehenen oder evtl. Zugang zur Femoralarterie sollte<br />
die Leistengegend ebenfalls vorbereitet und abgedeckt werden.<br />
Ein zweiter Schrittmacher muss verfügbar sein.<br />
Ausreichend viele Schleusen, Sperrmandrins, Mandrins zum<br />
Abschrauben der Elektroden mit Fixiervorrichtung, Schlingen und<br />
Zubehör müssen ebenfalls verfügbar sein.<br />
EINGRIFF<br />
ALLE Katheter-/Elektroden- und Schleusenmanipulationen müssen<br />
unter fluoroskopischer Kontrolle durchgeführt werden. EKG und<br />
arterieller Blutdruck müssen kontinuierlich während des Eingriffs<br />
und postoperativ überwacht werden.<br />
Beim Einsatz von Schleusen oder Schleusensets einschließlich<br />
des Evolution® Sets mit mechanischen Dilatatorschleusen müssen<br />
folgende Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden:<br />
Vor Einsatz von Schleusen einschließlich des Evolution® Sets<br />
mit mechanischen Dilatatorschleusen muss der extravaskuläre<br />
Verlauf des Katheters/der Elektroden genau überprüft werden,<br />
um sicherzustellen, dass alle Nahtmanschetten, Fäden und<br />
Fixiermaterialien entfernt wurden.<br />
Das Byrd Set mit teleskopartigen Dilatatorschleusen aus Edelstahl<br />
bzw. die Byrd Dilatatorschleuse aus Edelstahl sollten nur eine<br />
kurze Strecke in das Gefäß eingeführt werden.<br />
Beim Einführen einer Dilatatorschleuse aus Edelstahl über einer<br />
Schleuse aus Kunststoff (Teflon oder Polypropylen) oder dem<br />
Evolution® Set mit mechanischen Dilatatorschleusen kann die<br />
Kunststoffschleuse beschädigt werden.<br />
Beim Vorschieben der Schleusen einschließlich des Evolution®<br />
Sets mit mechanischen Dilatatorschleusen muss eine geeignete<br />
Technik angewandt und ein adäquater Zug auf den Katheter/die<br />
Elektrode (über einen Sperrmandrin oder direkt) ausgeübt<br />
werden, um Verletzungen der Gefäßwand zu vermeiden.<br />
Sollte ausgeprägtes Narbengewebe oder Verkalkung ein sicheres<br />
Einführen der Schleuse verhindern, muss eine andere Methode<br />
erwogen werden.<br />
Ausübung einer übermäßigen Kraft mit intravaskulären<br />
Schleusen (einschließlich des Evolution® Sets mit mechanischen<br />
Dilatatorschleusen) kann zu Gefäßverletzungen führen, die<br />
chirurgisch behandelt werden müssen.<br />
Bei mechanischer Dissektion von Narbengewebe mit der<br />
metallverstärkten flexiblen Dilatatorschleuse sollten Drehungen<br />
auf kurze Vor- und Rückwärtsdrehungen (um ±45 Grad)<br />
beschränkt bleiben, um eine mechanische Belastung des Gerätes<br />
zu minimieren.<br />
Sollte der Katheter/die Elektrode reißen, muss das Fragment<br />
beurteilt und wenn angezeigt entfernt werden.<br />
Sollte sich eine Hypotonie entwickeln, muss der Zustand des<br />
Patienten rasch beurteilt und eine geeignete Behandlung<br />
eingeleitet werden.<br />
Da sich die Technologie der Katheter/Elektroden ständig ändert,<br />
eignet sich dieses Gerät möglicherweise nicht zur Entfernung aller<br />
Arten von Kathetern/Elektroden. Sollten Sie Fragen oder Bedenken<br />
bezüglich Kompatibilität des Gerätes mit bestimmten Kathetern/<br />
Elektroden haben, wenden Sie sich an den Hersteller des Katheters/<br />
der Elektrode.<br />
MÖGLICHE UNERWÜNSCHTE EREIGNISSE<br />
Mögliche unerwünschte Ereignisse bei einer intravaskulären<br />
Extraktion von Kathetern/Elektroden (Reihenfolge nach Häufigkeit):<br />
Verschieben oder Schädigung nicht zu entfernender<br />
Katheter/Elektroden<br />
Brustwandhämatom<br />
Thrombose<br />
Arrhythmien<br />
Akute Bakteriämie<br />
Akute Hypotonie<br />
Pneumothorax<br />
14 15