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EINSATZ VON FILMEN IM ... - Bonner Kinemathek

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Einsatz von Filmen im Spanischunterricht – Claudia Mekus / 2007<br />

� Möglichkeiten der Arbeit mit Filmen im Unterricht<br />

Blockverfahren<br />

Der Film wird in einem Stück oder in zwei bis drei relativ langen Blöcken (á 30 bis 45 Minuten) vorgespielt. Im<br />

Anschluss können einzelne Schlüsselszenen nochmals besonders eingehend betrachtet werden.<br />

- geeignet vor allem für Kurzspielfilme bis etwa 50 Minuten Länge.<br />

- Film bzw. das jeweilige Teilstück muss global und in allen für den Handlungsverlauf wesentlichen<br />

Details auf Anhieb verstanden werden (entsprechende Vorentlastung: Vorgabe einer Inhaltsübersicht,<br />

eines Sequenzplans, der literarischen Vorlage usw.)<br />

Intervallverfahren<br />

Der Film wird in eine größere Zahl von Segmenten (ca. vier bis zehn) gegliedert, die nacheinander gesichtet<br />

werden. Der Umfang der einzelnen Teile kann in etwa gleich sein (je ca. 10 bis 20 Minuten); oder es werden<br />

kurze Teile mit längeren Segmenten kombiniert (z.B. folgt auf eine 4minütige Sequenz, die zentral für die<br />

Filmaussage ist, ein 25-Minuten-Teil, der nur global rezipiert werden soll).<br />

- mögliche Probleme:<br />

- Gefühl der Eintönigkeit bei den Lernenden (Vermeidung durch konsequente Variation der<br />

Auswertungstechniken)<br />

- Zerstückelung des Films wirkt sich negativ auf das Filmerlebnis der Lerner/Zuschauer aus<br />

(Sehen des gesamten Films am Ende der U-Einheit)<br />

Sandwichverfahren<br />

Bei diesem Verfahren wird der Film nur ausschnittweise gezeigt. Teile, die nicht vorgeführt werden, werden<br />

durch entsprechende schriftliche Texte (Inhaltsangaben, Drehbuchauszüge, die dazugehörigen Stellen einer<br />

literarischen Vorlage) ersetzt und überbrückt, so dass es zu einer alternierenden Verwendung von Filmstücken<br />

und schriftlichen Texten kommt.<br />

- zeitsparender im Vergleich zum Intervallverfahren<br />

- Möglichkeit, Filmteile, die erhebliche Verständnisschwierigkeiten bereiten, wegzulassen<br />

(Umgang mit einem Film analog zum Umgang mit Literatur: ausschnittweises Lesen einer<br />

Ganzschrift)<br />

Quelle: Günter Burger, Fiktionale Filme im fortgeschrittenen Fremdsprachenunterricht<br />

Die Neueren Sprachen 94:6 (1995): 592-608<br />

Beispiele für Einzelverfahren<br />

- Hypothesenbildung<br />

- bisheriger Verlauf (¿Qué habrá pasado?, z.B. nach der Eingangsszene, nach Schlüsselszenen)<br />

- Hypothesenbildung zum Fortgang der Handlung (nach ausgewählten Szenen)<br />

- resumen / Filmverstehen<br />

- correcto/falso<br />

- Dreischritt (siehe Modell)<br />

- Rekonstruktion einer Szene (z.B. durch defektive/ungeordnete Dialogtranskription einer ohne Ton<br />

gezeigten Szene oder durch ungeordnete Beschreibung der Handlung, die von den SuS richtig<br />

geordnet werden muss)<br />

- Zusammenfassung mehrerer Szenen<br />

- 'Inhaltstagebuch' begleitend während des Sehens des gesamten Films<br />

- Standbilder' aus dem Film müssen nach der Filmdarbietung in die richtige Reihenfolge gebracht<br />

werden<br />

- Fragen zum Filmgeschehen<br />

- Vorgabe eines Beobachtungsrasters (Globalverstehen oder Detailverstehen)<br />

- unterschiedliche Beobachtungsaufgaben (z.B. nur männliche Figuren, nur Frauenfiguren, Licht, Ton<br />

etc.)<br />

- Vergleich Textvorlage (so vorhanden, Drehbuch oder literarische Vorlage) und Film in arbeitsteiliger<br />

Vorgehensweise ("película interior")<br />

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