Protokoll DV 19.3.2016 1. Tag
Create successful ePaper yourself
Turn your PDF publications into a flip-book with our unique Google optimized e-Paper software.
<strong>Protokoll</strong> der Delegiertenversammlung der BAG Hartz IV DIE<br />
LINKE 19./20.03.2016, Karl-Liebknecht-Haus, Berlin<br />
Beginn: 12:30<br />
Anwesend: ca. 40 Personen<br />
Wahl einer <strong>Protokoll</strong>antin, eines <strong>Protokoll</strong>anten<br />
Mehrere Vorgeschlagene lehnen ab. Werner Schulten (Berlin) erklärt sich bereit, das <strong>Protokoll</strong><br />
zu führen. Keine Einwände.<br />
Wahl der <strong>Tag</strong>ungsleitung:<br />
Vorschlag: Ayse Fehimli-Kuzu (Schleswig-Holstein) und Elke Reinke (Sachsen-Anhalt)<br />
Mit großer Mehrheit, bei 1 Neinstimme und 3 Enthaltungen bestätigt<br />
Wahl der Mandatsprüfungskommission:<br />
Vorschläge: Jessica Adanir, Manuela Karli, Sefika Minte, Agi Schwedt (alle NRW)<br />
Einstimmig bestätigt<br />
<strong>Tag</strong>esordnung:<br />
Elke stellt den Vorschlag des BundessprecherInnenrates (im Folgenden: BSpR genannt) zur<br />
<strong>Tag</strong>esordnung vor: Danach soll der TOP 4 „Vortrag Katja Kipping mit Diskussion“ vorgezogen<br />
werden, da Katja um 14 Uhr auf der Friedenskonferenz sein muss.<br />
Weiter beinhaltet der Vorschlag, dass der TOP 7 „Antragsbehandlung“ in Unterpunkte<br />
aufgeteilt wird in<br />
a) Satzungsänderungsanträge<br />
b) Anträge mit überwiegend politischem Bezug<br />
c) Anträge mit überwiegend organisatorischem Bezug (Behandlung am 2. <strong>Tag</strong>)<br />
Vorschlag Manuela Karli:<br />
Nach Vortrag von Katja sollen als erstes die Abwahlanträge behandelt werden.<br />
Die Vorschläge werden alternativ abgestimmt:<br />
Mehrheitlich für Antrag Karli<br />
Damit ist folgende TO beschlossen:<br />
Samstag, 19. März<br />
TOP 1<br />
TOP2<br />
Eröffnung, Begrüßung, Formalia<br />
Wahl der <strong>Tag</strong>esleitung<br />
Wahl der Mandatsprüfungskommission<br />
Entwurf eines Neunten Gesetzes zur Änderung des zweiten Buches<br />
Sozialgesetzbuch - Rechtsvereinfachung<br />
Katja Kipping, MdB Parteivorsitzende<br />
Anschließend Diskussion<br />
1
Danach: Mittagspause<br />
TOP 3<br />
TOP 4<br />
TOP 5<br />
TOP 6<br />
Abwahlanträge<br />
Berichte der BAG und aus den Ländern<br />
Allgemeine Debatte<br />
Antragsbehandlung<br />
Sonntag, 20. März<br />
09.30 Uhr Fortsetzung Antragsbehandlung<br />
11:00 Uhr Wie weiter mit der Umsetzung des PV-Beschlusses von 2012 zur KdU<br />
12.00 Uhr Mittagspause<br />
12.30 Uhr Wahl von Bundesparteitagsdelegierten der BAG Hartz IV für 2016/2017<br />
Wahl einer Wahlkommission<br />
Vorstellung der KandidatInnen und Wahl von insgesamt 4 Delegierten,<br />
davon mindestens 2 Frauen<br />
13.30 Uhr Termine, Sonstiges<br />
TOP 2<br />
Katja Kipping erläutert unter Zuhilfenahme einer PowerPoint-Präsentation (Anlage 1) die<br />
Problematik, Vor- und Nachteile der so genannten Rechtsvereinfachungen)<br />
GO-Antrag aus NRW:<br />
Alle Gäste sollen zu allen TO-Punkten Rederecht erhalten<br />
mehrheitlich beschlossen<br />
GO-Antrag aus NRW:<br />
Auflösung der vom BSpR eingesetzten Antragskommission (Doris Dornhöfer<br />
und Dieter Rahnenführer (Letzterer nicht anwesend) Begründung: es würde<br />
keine gebraucht.<br />
Abstimmung: 12 dafür, 8 dagegen, 1 Enthaltung<br />
Damit ist die Antragskommission aufgelöst<br />
14:44 Uhr Werner Schulten erklärt, die <strong>Protokoll</strong>führung niederzulegen.<br />
Philipp Lorek (Delegierter Sachsen-Anhalt) wird zum neuen <strong>Protokoll</strong>anten<br />
bestimmt.<br />
2
Weiterführung des <strong>Protokoll</strong>s von Philipp Lorek<br />
Bericht der Mandatsprüfungskommission: Es sind 26 Delegierte anwesend. Auf Nachfrage: Es<br />
hätten 39 Delegierte gewählt werden können. Laut vorliegenden <strong>Protokoll</strong>en wurden 29<br />
gewählt. 26 sind erschienen. Gäste wurden nicht registriert<br />
GO-Antrag Norbert Hayduk (Delegierter NRW):<br />
GO-Antrag aus NRW:<br />
Änderung der <strong>Tag</strong>esordnung:<br />
Die TOP 4 Berichte der BAG und aus den Ländern<br />
und TOP 5 Allgemeine Debatte<br />
sollen ersatzlos gestrichen werden, um mehr Zeit für Abwahlanträge zu haben.<br />
mehrheitlich beschlossen<br />
Diese TO-Punkte sind damit von der TO gestrichen<br />
Werner Schulten zieht seinen Antrag P1 zurück. Begründung: An inhaltlichen Themen bestehe<br />
ja ganz offensichtlich kein Interesse.<br />
Einbringung des Satzungsänderungsantrags S1 von NRW, Mitzeichner BSpR<br />
Inhalt: Mitglieder des BSpR haben auf Delegiertenversammlungen kein Stimmrecht mehr,<br />
nehmen mit beratender Stimme teil.<br />
Abstimmung: 26 Ja-Stimmen<br />
Damit ist die Satzung in diesem Punkt geändert<br />
GO-Antrag Rainer M. Lindner (Bayern)<br />
Seine eingereichten Initiativanträge sollen vorrangig behandelt werden<br />
Gegenrede: Werner Schulten: Das eine sei eine Persönliche Erklärung zur<br />
Klausur des BSpR vom 18.03.2016 und kein Antrag<br />
Fürrede: Manela Karli<br />
mehrheitlich angenommen<br />
Wahl einer Wahlkommission (Hinweis, dass die Abwahlanträge nicht zulässig sind mit<br />
Verweis auf § 33 der Bundessatzung werden ignoriert)<br />
Gerhard Oltmanns (Delegierter Niedersachsen), Klaus-Michael Lüttgen (Gast aus NRW),<br />
Jessica Adanir (Gast aus NRW), Thorsten Schulte (Gast aus NRW), Horst Schneider (Hamburg,<br />
mit beratender Stimme) werden als Wahlkommission bestätigt.<br />
Horst Schneider fordert die <strong>Tag</strong>ungsleitung auf, den Platz zu räumen. Auf die Frage von Ayse<br />
Fehimli-Kuzu, warum, antwortet er: „Reden wir mal über deine Kurdenpolitik.“ Auf den<br />
Einwand einer Delegierten, was das solle, antwortet er mit: „Leck mich!“<br />
Auf Antrag von Ayse ins <strong>Protokoll</strong> aufgenommen.<br />
Die Regeln für die Behandlung der Abwahlanträge werden von der Wahlkommission wie folgt<br />
festgelegt: Einbringung 3 Minuten, Gegenrede 1 Minute, Fürrede 1 Minute. Wird von der <strong>DV</strong><br />
nicht abgestimmt.<br />
3
Abwahlantrag Elke Reinke:<br />
Rainer M. Lindner bringt den Antrag ein<br />
Elke Reinke hält eine Gegenrede, u.a. mit der Frage, ob er irgendetwas davon<br />
belegen könne.<br />
Manuela Karli hält eine Fürrede<br />
Es wird geheime Wahl beantragt.<br />
Ergebnis: 17 für die Abwahl, 7 dagegen, 2 Enthaltungen<br />
Werner Schulten gibt eine Persönliche Erklärung (Anlage 2) ab und verlässt mit Elke Reinke<br />
und Winfried Rietdorf (Delegierter aus Berlin) die Versammlung.<br />
GO-Antrag Horst Schneider:<br />
Neubesetzung der <strong>Tag</strong>ungsleitung<br />
Als neue <strong>Tag</strong>ungsleitung werden gewählt:<br />
Dagmar Maxen (Delegierte NRW), Thorsten Schulte (Gast aus NRW), Robert Schwedt<br />
(Delegierter NRW)<br />
Abwahlanträge gegen<br />
Ayse Fehimli-Kuzu<br />
Brigitte Schilling<br />
Doris Hammer<br />
Renate Pohl<br />
Thomas Suckow<br />
Werden zusammen auf einem Wahlzettel abgestimmt.<br />
Ergebnis:<br />
für Abwahl gegen Abwahl Enthaltung<br />
Asye Fehimli-Kuzu 16 5 2<br />
Brigitte Schilling 19 4 -<br />
Doris Hammer 20 3 -<br />
Renate Pohl 20 3 -<br />
Thomas Suckow 19 3 1<br />
Initiativantrag Rainer M. Lindner<br />
Die Entscheidung des BSpR zur Neubesetzung des Finanzverantwortlichen<br />
(Anm: Dieses Verfahren der jederzeit möglichen Neubesetzung der einzelnen<br />
Funktionen durch den BSpR wurde von der MV der BAG im Juni 2015<br />
vorgesehen und in der GO des BSpR festgehalten) wird rückgängig gemacht<br />
und Rainer M. Lindner wieder als Finanzverantwortlicher eingesetzt.<br />
Abstimmung wird auf GO-Antrag geheim durchgeführt.<br />
Ergebnis: 21 Ja, 2 Nein<br />
4
Antrag Michael Lüttgen (O08)<br />
Die Delegiertenversammlung möge beschließen:<br />
„Braucht diese BAG Hartz IV einen Berater und sollte der BAG Hartz IV<br />
ein Berater an ihre Seite gestellt werden“<br />
mehrheitlich angenommen<br />
Initiativantrag<br />
Beratertätigkeit einstellen<br />
Begrenzte Debatte (10 min)<br />
Mehrheitlich angenommen<br />
Initiativantrag<br />
Herausgabe der Mitgliederdaten an BSpR innerhalb 14 <strong>Tag</strong>en<br />
Mehrheitlich angenommen<br />
Für die Richtigkeit des <strong>Protokoll</strong>s<br />
Werner Schulten<br />
Philipp Lorek<br />
Für die Seiten 1 und 2 für die Seiten 3 – 5<br />
Berlin, 22.03.2016<br />
Anlage 2<br />
Persönliche Erklärung von Werner Schulten<br />
Ich dachte 2008, es sei eine gute Idee, eine BAG Hartz IV zu gründen, um das Thema in der<br />
Partei im Fokus zu halten. Und ich war viele Jahre davon überzeugt, dass es das wirklich war.<br />
Heute muss ich feststellen: Wenn inhaltliche politische Themen keinen Platz mehr auf der<br />
<strong>Tag</strong>esordnung haben, wenn es nur noch darum geht, dass persönliche Animositäten im<br />
Vordergrund stehen und Streit untereinander, ohne inhaltliche Argumente, einstige Feinde<br />
sich verbrüdern mit dem einzigen Ziel, andere zu diffamieren und weg zu beißen, dann muss<br />
ich feststellen: Ihr habt heute die BAG Hartz IV zu Grabe getragen.<br />
5