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C. difficile GDH - Meridian Bioscience, Inc.

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4. Bei diesem Assay wurden keine Probenmatrixstörungen beobachtet, da die Proben<br />

vor dem Testen stark mit Probendiluent verdünnt werden. Aus diesem Grund<br />

werden die als Assay-Bestandteile mitgelieferten Positiv- und Negativkontrollen in<br />

Matrizes zubereitet, die dem Probendiluent gleichen. Falls die Zusammensetzung<br />

der Kontrollmaterialien mit der der Testproben identisch sein soll, kann der<br />

Anwender dies durch Verdünnen bekanntermaßen positiver und negativer Proben<br />

mit Probendiluent gemäß dem Abschnitt PROBENVORBEREITUNG dieser<br />

Packungsbeilage erreichen. In die Testvertiefungen 100 μL der vom Benutzer<br />

zubereiteten Kontrollen geben.<br />

ERWARTUNGSWERTE<br />

Die Häufigkeit der durch C.-<strong>difficile</strong> verursachten, mit Antibiotika assoziierten Diarrhö ist<br />

abhängig von mehreren Faktoren, darunter: Patientenpopulation, Art der Einrichtung und<br />

Epidemiologie. Berichten zufolge beträgt die Inzidenz von C.-<strong>difficile</strong>-Infektionen bei<br />

Patienten, die vermutlich an mit Antibiotika assoziierter Diarrhö leiden, 15–25 %. 4 Jedoch<br />

können die Positivitätsquoten einzelner Einrichtungen außerhalb dieses Bereichs liegen.<br />

GRENZEN DES VERFAHRENS<br />

1. Nur zur In-vitro-Diagnostik bestimmt.<br />

2. Der Test ist qualitativ und es sollte keine quantitative Interpretation der Werte<br />

erfolgen.<br />

3. Ein positives Ergebnis bestimmt keine C.-<strong>difficile</strong>-Infektion oder das Vorliegen von<br />

toxigenem C. <strong>difficile</strong>, sondern zeigt lediglich den Nachweis des Organismus an.<br />

Alle positiven Premier C.-<strong>difficile</strong>-<strong>GDH</strong> Stuhlproben sind zu testen, um ein Vorliegen<br />

von toxigenem C.-<strong>difficile</strong> zu bestätigen.<br />

4. Eine übermäßige Testinkubation kann vermehrt zu falsch positiven Testergebnissen<br />

führen. Dagegen können kürzere Inkubationsdauern als in dieser Packungsbeilage<br />

angegeben vermehrt zu falsch negativen Testergebnissen führen. Die in dieser<br />

Packungsbeilage angegebenen Inkubationsdauern sind einzuhalten.<br />

5. Staphylococcus aureus (Cowan-Stamm I) und Clostridium sporogenes haben sich<br />

mit Premier C. <strong>difficile</strong> <strong>GDH</strong> als kreuzreaktiv erwiesen.<br />

6. Deser Test ist ausschließlich für ungeformte Stuhlproben ohne<br />

Konservierungsmittel vorgesehen. Die Leistungsmerkmale bei anderen klinischen<br />

Probentypen wurden nicht ermittelt.<br />

SPEZIFISCHE LEISTUNGSMERKMALE<br />

Premier C. <strong>difficile</strong> <strong>GDH</strong> wurde von fünf unabhängigen Testzentren im Südwesten,<br />

Südosten und Mittleren Westen der USA untersucht. Es wurden insgesamt 733<br />

qualifizierte Patientenproben untersucht; bei allen Proben handelte es sich um<br />

Prospektivproben. Die Proben stammten von männlichen (46 %) und weiblichen (53 %)<br />

Personen. Bei 1 % der Patienten war das Geschlecht nicht bekannt. Die Altersgruppen<br />

der Patienten reichten von 22 Tagen bis 99 Jahren. Es zeigten sich keine auf Alter oder<br />

Geschlecht der Patienten zurückzuführenden Testleistungsunterschiede. In den<br />

folgenden Tabellen ist die Assay-Leistung nach klinischem Standort und Patientenalter<br />

aufgeführt.<br />

Tabelle 1. Leistungsmerkmale nach klinischem Standort<br />

Positive Proben Negative Proben<br />

Stand-ort<br />

Standorte<br />

insgesamt<br />

Premier<br />

<strong>GDH</strong>/<br />

Kultur<br />

Empfindlichkeit<br />

(in %)<br />

95-%-VB<br />

Premier<br />

<strong>GDH</strong>/<br />

Kultur<br />

Spezifität<br />

(in %)<br />

95-%-VB<br />

108/117 92.3% 86.0 – 95.9% 590/616 95.8% 93.9 – 97.1%<br />

Standort 1 13/16 81,3 % 57,0 – 93,4 % 84/87 96,6 % 90,3 – 98,8 %<br />

Standort 2 28/30 93,3 % 78,7 – 98,2 % 132/140 94,3 % 89,1 – 97,1 %<br />

Standort 3 44/46 95,7 % 85,5 – 98,8 % 147/153 96,1 % 91,7 – 98,2 %<br />

Standort 4 15/15 100,0 % 79,6 – 100,0 % 169/175 96,6 % 92,7 – 98,4 %<br />

Standort 5 8/10 80,0 % 49,0 – 94,3 % 58/61 95,1 % 86,5 – 98,4 %<br />

• Abweichende Proben wurden mit einem von der US-amerikanischen Lebens- und<br />

Arzneimittelbehörde FDA zugelassenen ELISA-Test für den C. <strong>difficile</strong> <strong>GDH</strong>-Nachweis<br />

untersucht.<br />

• Sechzehn der 26 falsch positiven Proben fielen beim Testen mit einem anderen von der<br />

FDA zugelassenen <strong>GDH</strong>-Assay positiv aus.<br />

• Acht der neun falsch negativen Proben fielen beim Testen mit einem anderen von der FDA<br />

zugelassenen <strong>GDH</strong>-Assay negativ aus.<br />

Tabelle 2. Leistungsmerkmale nach Patientenalter<br />

Positive Proben Negative Proben<br />

Patientenalter<br />

0 bis 28<br />

Tage<br />

29 Tage<br />

bis < 2<br />

Jahre<br />

> 2 Jahre<br />

bis < 12<br />

Jahre<br />

12 Jahre<br />

bis < 18<br />

Jahre<br />

18 Jahre<br />

bis 21<br />

Jahre<br />

Premier<br />

<strong>GDH</strong>/<br />

Kultur<br />

Empfindlichkeit<br />

(in<br />

%)<br />

95-%-VB<br />

Premier<br />

<strong>GDH</strong>/<br />

Kultur<br />

Spezifität<br />

(in %)<br />

95-%-VB<br />

0/0 N/A N/A 1/1 100.0 % 20,7 – 100,0 %<br />

22/24 91,7 % 74,2 – 97,7 % 56/60 93,3 % 84,1 – 97,4 %<br />

24/25 96,0 % 80,5 – 99,3 % 106/109 97,2 % 92,2 – 99,1 %<br />

9/11 81,8 % 52,3 – 94,9 % 59/61 96,7 % 88,8 – 99,1 %<br />

3/4 75,0 % 30,1 – 95,4 % 22/23 95,7 % 79,0 – 99,2 %<br />

> 21 Jahre 50/53 94,3 % 84,6 – 98,1 % 345/361 95,6 % 92,9 – 97,3 %<br />

Keine<br />

Angaben<br />

0/0 N/A N/A 1/1 100,0 % 20,7 – 100,0 %<br />

14<br />

WIEDERHOLBARKEIT<br />

Assay-Präzision, Schwankungen innerhalb eines Assays sowie Schwankungen zwischen<br />

Assays wurden anhand eines Referenzprofils aus Pools negativer Proben, die mit C.<strong>difficile</strong><br />

<strong>GDH</strong>-Antigen beimpft wurden, erstellt. Das Wiederholbarkeitsprofil bestand aus<br />

mäßig positiven (n=3), schwach positiven (n=3), hochgradig negativen (n=3) und<br />

negativen Proben (n=1). Die schwach positiven und hochgradig negativen Proben<br />

wurden nahe der Empfindlichkeitsgrenze des Assays erstellt. Jede Probe wurde in drei<br />

verschiedenen Labors an fünf aufeinander folgenden Tagen zweimal täglich untersucht.<br />

Die Wiederholbarkeit der Probenzubereitungen, die über oder unter der<br />

Analysenempfindlichkeitsgrenze liegen, betrug 100 % ohne Schwankungen innerhalb<br />

eines Assays bzw. zwischen Assays.<br />

STUDIEN ZUR KREUZREAKTIVITÄT<br />

Es wurden Kreuzreaktivitätsstudien mit positiven und negativen Stuhlproben durchgeführt,<br />

die mit Bakterien oder Pilzen auf Endkonzentrationen bis zu 1,2 x 10 8 KBE/mL bzw. mit<br />

Viren auf Konzentrationen von mehr als 1 x 10 5 TCID50/mL beimpft waren. Keiner der<br />

folgenden, im Stuhl vorhandenen Organismen reagierte mit Premier C.-<strong>difficile</strong> <strong>GDH</strong>:<br />

Aeromonas hydrophila, Bacillus cereus, Bacillus subtilis, Bacteroides fragilis,<br />

Campylobacter coli, Campylobacter fetus, Campylobacter jejuni, Candida albicans,<br />

Citrobacter freundii, Clostridium butyricum, Clostridium bifermentans, Clostridium<br />

histolyticum, Clostridium novyi, Clostridium perfringens, Clostridium septicum, Clostridium<br />

sordellii, Clostridium tetani, Enterobacter aerogenes, Enterobacter cloacae, Enterococcus<br />

faecalis, Escherichia coli, Escherichia coli O157:H7, Escherichia hermannii, Escherichia<br />

fergusonii, Helicobacter pylori, Klebsiella pneumoniae, Lactococcus lactis, Listeria<br />

monocytogenes, Peptostreptococcus anaerobius, Plesiomonas shigelloides,<br />

Porphyromonas asaccharolytica, Proteus vulgaris, Pseudomonas aeruginosa,<br />

Pseudomonas fluorescens, Salmonella Gruppe B, Salmonella Gruppe C, Salmonella<br />

Gruppe D, Salmonella Gruppe E, Serratia liquifaciens, Serratia marcescens, Shigella<br />

boydii, Shigella flexneri, Shigella sonnei, Staphylococcus aureus, Staphylococcus<br />

epidermidis, Vibrio parahaemolyticus, Yersinia enterocolitica, Adenovirus Typ 40,<br />

Adenovirus Typ 41, Coxsackievirus Stamm B4, Echovirus Stamm 11, Rotavirus Stamm<br />

WA<br />

Stuhlproben, die mit Staphylococcus aureus (Cowan-Stamm I) und Clostridium<br />

sporogenes beimpft wurden, zeigten Kreuzreaktionen mit dem Premier C.-<strong>difficile</strong> <strong>GDH</strong><br />

Test.<br />

TESTEMPFINDLICHKEIT<br />

Die Testempfindlichkeit von Premier C.-<strong>difficile</strong> <strong>GDH</strong>-Assays ist bei Stuhlzusätzen 8<br />

ng/mL.<br />

ASSAY-REAKTIVITÄT<br />

Die folgenden C.-<strong>difficile</strong>-Stammkulturen verschiedener Quellen ergaben beim Testen mit<br />

Premier C. <strong>difficile</strong> <strong>GDH</strong> positive Reaktionen bei 5,7 x 10 7 KBE/mL.<br />

Toxigene C.-<strong>difficile</strong>-Stämme: 8864, 10463, 43598, 2004052, 2004111, 2004118,<br />

2004205, 2004206, 2005070, 2005257, 2005325, 2006240, 2007431, 2007435, 2007858,<br />

2008016, 2008029, 2008162, 2008188, 2008341, 2008351, 2009018, 2009065, 2009066,<br />

2009099, 2009132, 2009155, 2009277, B1, BI17, BI8, BK6, CF1, G1, J7, K12, Y1<br />

Nicht toxigene C.-<strong>difficile</strong>-Stämme: 11186, 234, 586, 611, 620, 2C62, 2C165, C122,<br />

UNC19904, X15076<br />

TESTS AUF STÖRSUBSTANZEN<br />

Die folgenden Substanzen zeigten in den angegebenen gesättigten<br />

Lösungen/Verdünnungen und den aufgeführten Endkonzentrationen keine Auswirkungen<br />

auf die Testergebnisse:<br />

Bariumsulfat (5 mg/mL), Stearinsäure/Palmitinsäure (Stuhlfette, 2,65 mg/mL bzw. 1,3<br />

mg/mL), Hämoglobin (3,2 mg/mL), Imodium AD® (Loperamid-HCI, 6,67x10 -3 mg/mL),<br />

Kaopectate® (Wismutsubsalicylat, 0,87 mg/mL), Metronidazol (12,5 mg/mL), Mucin (3,33<br />

mg/mL), Mylanta® (Ammoniumhydroxid mit Magnesiumhydroxid) (4,2 mg/mL), Pepto-<br />

Bismol® (Wismutsubsalicylat, 0,87 mg/mL), Polyethylenglykol 3350 (79.05 mg/mL),<br />

Prilosec® (Omeprazol, 0,5 mg/mL), Simethicone (0,625 mg/mL), Tagamet® (Cimetidin,<br />

0,5 mg/mL), Tums® (Calciumcarbonat, 0,5 mg/mL), Vancomycin – Hydrochlorid (2,5<br />

mg/mL), weiße Blutkörperchen (5 %), Vollblut (25 %)<br />

REFERENCES<br />

1. Dawson LF, Valiente E, Wren B. Clostridium <strong>difficile</strong> - A continually evolving and<br />

problematic pathogen. Infect Genet Evol 2009;9:1410-1417.<br />

2. Lyerly DM, Barroso LA, Wilkins TD. Identification of the latex-reactive protein of<br />

Clostridium <strong>difficile</strong> as glutamate dehydrogenase. J Clin Micro 1991;29:2639-2642.<br />

3. Willis, DH, Kraft JA. Confirmation that the latex-reactive protein of Clostridium<br />

<strong>difficile</strong> is a glutamate dehydrogenase. J Clin Micro 1992;30:1363-1364.<br />

4. Bartlett JG, Gerding D. Clinical Recognition and Diagnosis of Clostridium <strong>difficile</strong><br />

infection. Clin Inf Dise 2008;46:S12-18.<br />

SN11082 REV. 04/11

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