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Sarasin et l'archéologie en Nouvelle Calédonie Dans toute l'œuvre ...

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<strong>Sarasin</strong> <strong>et</strong> l’archéologie <strong>en</strong> <strong>Nouvelle</strong> <strong>Calédonie</strong><br />

<strong>Dans</strong> <strong>toute</strong> l’œuvre de <strong>Sarasin</strong> sur la <strong>Nouvelle</strong> <strong>Calédonie</strong>, il n’y a que deux<br />

passages qui font état d’une recherche archéologique. L’un décrit sa visite<br />

aux grottes de Tchalabel dans son premier récit publié <strong>en</strong> 1917 : Souv<strong>en</strong>ir<br />

de voyage d’un naturaliste La <strong>Nouvelle</strong> <strong>Calédonie</strong> <strong>et</strong> les îles Loyauté,<br />

traduit <strong>en</strong> Français par Jean Roux la même année. L’autre, Ethnologie der<br />

Neu Caledonier und Loyalty Insulaner <strong>en</strong> 1927 ou il repr<strong>en</strong>d son passage<br />

à tchalabel d’une façon plus précise <strong>et</strong> plus descriptive <strong>en</strong> ce qui concerne<br />

ses trouvailles archéologique.<br />

Texte tiré de Ethnologie der Neu Caledonier<br />

Page 78<br />

Westlich von Bonde lieg<strong>en</strong> die von uns gesucht<strong>en</strong> Fels<strong>en</strong> von Tchalabel.<br />

Zunächst hatt<strong>en</strong> wir zweimal d<strong>en</strong> Fluss zu überschreit<strong>en</strong>. Die zweite<br />

Passage, wo er <strong>et</strong>wa 30 m breit und hüfttief war, verursachte lang<strong>en</strong><br />

Auf<strong>en</strong>thalt, da die Pferde abgepackt werd<strong>en</strong> musst<strong>en</strong>. Dann ging es weiter<br />

über <strong>en</strong>dlose, einförmige Grashügel auf und nieder. Unser Bild, Fig. 49,<br />

zeigt eine europäische Viehstation inmitt<strong>en</strong> des Savann<strong>en</strong>landes und im<br />

Vordergrund die weiss<strong>en</strong> Stämme einiger Niaulibäume; im Hintergrund,<br />

geg<strong>en</strong> Ost<strong>en</strong> zu, erscheint die K<strong>et</strong>te, die wir bei Oubatche überschritt<strong>en</strong><br />

hatt<strong>en</strong>, um in die Diahots<strong>en</strong>ke zu gelang<strong>en</strong>; die höchste Erhebung rechts<br />

im Bilde ist der Ignambi. Am klein<strong>en</strong> Flüssch<strong>en</strong> Tchalabel schlug<strong>en</strong> wir das<br />

Zelt auf, um von hier aus die Höhl<strong>en</strong> zu erforsch<strong>en</strong>.<br />

In südwestlicher Richtung dem Flüssch<strong>en</strong> aufwärts folg<strong>en</strong>d, erreicht<strong>en</strong> wir<br />

eine Anhöhe, von der aus sich ein Blick auf drei sonderbar gestalt<strong>et</strong>e<br />

Fels<strong>en</strong> eröffn<strong>et</strong>e, die wie mächtige Pilze Hügelspitz<strong>en</strong> aufges<strong>et</strong>zt war<strong>en</strong><br />

und sich durch ihre weissgraue Färbung von einer ihr<strong>en</strong> Hintergrund<br />

bild<strong>en</strong>d<strong>en</strong>, rötlich<strong>en</strong> Bergk<strong>et</strong>te markant abhob<strong>en</strong>. Auf Tafel II erk<strong>en</strong>nt man<br />

bloss die beid<strong>en</strong> südlich<strong>en</strong> Felskupp<strong>en</strong>; die dritte, mehr nadelförmig<br />

gestalt<strong>et</strong>e, liegt <strong>et</strong>was nördlich davon <strong>en</strong>tfernt. Sie erhob<strong>en</strong> sich aus<br />

Niauliwald, an feuchter<strong>en</strong> Stell<strong>en</strong> durch Hochwald unterbroch<strong>en</strong>. In diesem<br />

schreckt<strong>en</strong> unsere Leute eine ungeheure M<strong>en</strong>ge von Flederhund<strong>en</strong> auf.<br />

Wie ein Bi<strong>en</strong><strong>en</strong>schwarm so dicht, erhob<strong>en</strong> sie sich aus d<strong>en</strong> Bäum<strong>en</strong> in die<br />

Luft und schwebt<strong>en</strong> um die Kron<strong>en</strong>. In aller Eile wurd<strong>en</strong> Wurfhölzer geschnitt<strong>en</strong><br />

und d<strong>en</strong> Tier<strong>en</strong> nachgeschleudert, aber sie flog<strong>en</strong> schon zu<br />

hoch, um dies<strong>en</strong> primitiv<strong>en</strong> Waff<strong>en</strong> erreichbar zu sein, wähnd ein einziger<br />

Schrotschuss der<strong>en</strong> neun auf einmal zu Fall brachte. Ueber grosse,<br />

herabgerollte Blöcke hinaufkl<strong>et</strong>ternd, erreicht<strong>en</strong> wir d<strong>en</strong> Westfuss des<br />

südlichst<strong>en</strong> der drei Fels<strong>en</strong>. Er bestellt ans einem dicht<strong>en</strong>, bläulich<strong>en</strong>,<br />

krystallin<strong>en</strong> Kalk, dess<strong>en</strong> Unterlage Schiefer bild<strong>en</strong> und erwies sich wie ein<br />

Schwamm voll Höhlung<strong>en</strong> durchs<strong>et</strong>zt. Enge Gänge wechselt<strong>en</strong> mit hoh<strong>en</strong>,<br />

domartig<strong>en</strong> Bäum<strong>en</strong> ab, der<strong>en</strong> schöne Stalaktit<strong>en</strong>bildung<strong>en</strong> durch von<br />

ob<strong>en</strong> einfall<strong>en</strong>des Licht erleucht<strong>et</strong> war<strong>en</strong>. Nach irg<strong>en</strong>dwelch<strong>en</strong> Spur<strong>en</strong> des<br />

M<strong>en</strong>sch<strong>en</strong> sucht<strong>en</strong> wir aber lange vergeblich; erst nach einig<strong>en</strong> Stund<strong>en</strong>


fand<strong>en</strong> wir <strong>en</strong>dlich, südwestwärts um d<strong>en</strong> Fels<strong>en</strong> herumkl<strong>et</strong>ternd, zwei<br />

kleine, übereinander lieg<strong>en</strong>de Höhl<strong>en</strong>, die als Grabstätt<strong>en</strong> gedi<strong>en</strong>t hatt<strong>en</strong>.<br />

Die untere <strong>en</strong>thielt eine Reihe aus Steinplatt<strong>en</strong> gebauter, ob<strong>en</strong> off<strong>en</strong>er<br />

Nisch<strong>en</strong>, in d<strong>en</strong><strong>en</strong> verwitterte Reste m<strong>en</strong>schlicher Skel<strong>et</strong>te lag<strong>en</strong>. Eine<br />

dieser Nisch<strong>en</strong> war durch ein<strong>en</strong> s<strong>en</strong>krecht aufgestellt<strong>en</strong>, <strong>et</strong>wa 1 m hoh<strong>en</strong>,<br />

vierkantig<strong>en</strong> Steinblock ausgezeichn<strong>et</strong>, wohl die Grabstätte eines<br />

Häuptlings, Fig. 50. Dabei lag<strong>en</strong> noch die Pragstang<strong>en</strong>, an d<strong>en</strong><strong>en</strong> die<br />

Leiche heraufgebracht word<strong>en</strong> war und eine grosse, durchbohrte Murex-<br />

Schale vom Dachschmuck der Hütte des Verstorb<strong>en</strong><strong>en</strong>. In der ober<strong>en</strong><br />

Grotte, einer <strong>en</strong>g<strong>en</strong>, finster<strong>en</strong> Kanuher, lag<strong>en</strong> die Reste einer<br />

Hockerleiche, der<strong>en</strong> Knoch<strong>en</strong> noch teilweise durch eing<strong>et</strong>rockn<strong>et</strong>e<br />

Muskeln und Bänder zusamm<strong>en</strong>hielt<strong>en</strong>.<br />

Unterdess<strong>en</strong> war es Ab<strong>en</strong>d geword<strong>en</strong>, und wir kehrt<strong>en</strong> zum Lager zurück,<br />

mit der Absicht, am Morg<strong>en</strong> einige Leute auszus<strong>en</strong>d<strong>en</strong>, um nach weiter<strong>en</strong><br />

Höhl<strong>en</strong> zu such<strong>en</strong>. Der Ruh<strong>et</strong>ag wurde mit zoologischer und<br />

anthropologischer Arbeit ausgefüllt. Auf unserem Tisch erschi<strong>en</strong> hier zum<br />

erst<strong>en</strong> Mal Flederhundragout, eine recht gute Speise. Das Fleisch war<br />

freilich über Nacht von unserem Koch mit so viel scharf<strong>en</strong> Ingredi<strong>en</strong>zi<strong>en</strong><br />

behandelt word<strong>en</strong>, dass es eb<strong>en</strong>sogut einem Kaninch<strong>en</strong> hätte angehört<br />

hab<strong>en</strong> könn<strong>en</strong> und ein spezifischer Geschmack nicht mehr<br />

herauszufind<strong>en</strong> war.<br />

Da die ausgeschickt<strong>en</strong> Eingebor<strong>en</strong><strong>en</strong> d<strong>en</strong> Bericht bracht<strong>en</strong>, sie hätt<strong>en</strong><br />

eine neue, grosse Höhle gefund<strong>en</strong>, kehrt<strong>en</strong> wir am Morg<strong>en</strong> zum selb<strong>en</strong><br />

Felsberg, wie vorgestern, zurück, ihn dieses Mal von der WWN-Seite her<br />

ersteig<strong>en</strong>d. Hier klaffte im Fels eine schmale, hohe Spalte, die in drei<br />

aufeinander folg<strong>en</strong>de geräumige, von ob<strong>en</strong> her beleucht<strong>et</strong>e hall<strong>en</strong> führte,<br />

von d<strong>en</strong><strong>en</strong> blind <strong>en</strong>d<strong>en</strong>de Seit<strong>en</strong>gänge ausstrahlt<strong>en</strong>. Der Bod<strong>en</strong> war mit<br />

einer lief<strong>en</strong> Masse von Fledermausguano bedeckt, der, aus Spalt<strong>en</strong><br />

hervorquell<strong>en</strong>d, mehrere M<strong>et</strong>er hohe Kegel bild<strong>et</strong>e; er war reichlich<br />

durchs<strong>et</strong>zt mit Federn und mit Flügeln von Salangan<strong>en</strong>, vermutlich Rest<strong>en</strong><br />

von Eul<strong>en</strong>frass. Kleine Fledermäuse schwirrt<strong>en</strong> zirp<strong>en</strong>d in M<strong>en</strong>ge durch<br />

die dumpfe Luft. Da die Nachforschung nach m<strong>en</strong>schlieh<strong>en</strong> Rest<strong>en</strong> oder<br />

nach Spur<strong>en</strong> m<strong>en</strong>schlicher Tätigkeit erfolglos blieb, gab<strong>en</strong> wir damit die<br />

dunkle und mühsame Höhl<strong>en</strong>fahrt auf.<br />

In einem Tälch<strong>en</strong> mit kleinem Bach am Fusse des Felsberges bild<strong>et</strong><strong>en</strong><br />

mächtige, herabgerollte Kalkblöcke eine Anzahl geschützter, zur<br />

Bewohnung eierlad<strong>en</strong>der Stell<strong>en</strong>, inmitt<strong>en</strong> einerüppig<strong>en</strong> Veg<strong>et</strong>ation. Ein<br />

reiches Vogelleb<strong>en</strong> herrschte an diesem romantisch<strong>en</strong> Orte; nam<strong>en</strong>tlich<br />

liess sich hier die selt<strong>en</strong>ste und schönste der caledonisch<strong>en</strong> Taub<strong>en</strong>, die<br />

in ein seid<strong>en</strong>artig schimmerndes Gewand leucht<strong>en</strong>d grün und gelber Töne<br />

gekleid<strong>et</strong>e Drepanoptila holosericca (Temm. u. Knip.) mehrfach blick<strong>en</strong>.<br />

Es war zu verlock<strong>en</strong>d, unter d<strong>en</strong> überhäng<strong>en</strong>d<strong>en</strong> Blöck<strong>en</strong> an diesem<br />

bevorzugt<strong>en</strong> Orte nach prähistorisch<strong>en</strong> Fund<strong>en</strong> zu grab<strong>en</strong>, als dass ich<br />

hätte widersteh<strong>en</strong> könn<strong>en</strong>. In der Tal zeigt<strong>en</strong> sich auch bald Spur<strong>en</strong><br />

früherer Bewohnung in der Dorn) mariner Schneck<strong>en</strong> und Muscheln und<br />

daraus hergestellter Schaber,<br />

Hobelschneck<strong>en</strong>, roher Topfscherb<strong>en</strong> und zahlreicher Splitter von Quarz<br />

und Bergkrystall, teilweise zu messereb<strong>en</strong> und klein<strong>en</strong> Spitz<strong>en</strong>


zugeschlag<strong>en</strong>. In einer Tiefe von 50 (.,n1 hört<strong>en</strong> die Fundstücke auf; der<br />

ob<strong>en</strong> schwärzliche Bod<strong>en</strong> wurde gelb und einschlusslos.<br />

Angeregt durch diese Funde, habe ich später auch in Oubatche und an<br />

ander<strong>en</strong> Ort<strong>en</strong> die Forschung nach der Vorzeit der Caledonier fortges<strong>et</strong>zt.<br />

In der Mühe unseres Hauses in Oubatche liess<strong>en</strong> sich auf einem steil<strong>en</strong>,<br />

schmal<strong>en</strong> Hügelkanin von <strong>et</strong>wa 100 in l - höhe die Spur<strong>en</strong> zweier<br />

verschwund<strong>en</strong>er runder Hütt<strong>en</strong> an d<strong>en</strong> Rest<strong>en</strong> eines Erdwalls und von<br />

Stein<strong>en</strong> eingefasster Herdstell<strong>en</strong> erk<strong>en</strong>n<strong>en</strong>. In der Umgehung dieser alt<strong>en</strong><br />

Siedelaug<strong>en</strong> war<strong>en</strong> die Abhänge des Hügels (licht besät mit marin<strong>en</strong><br />

Muscheln und Schneck<strong>en</strong>, Nahrungsrest<strong>en</strong> der einstmalig<strong>en</strong> Bewohner.<br />

Grabung<strong>en</strong> im Bod<strong>en</strong> der hätt<strong>en</strong> und in ihrem Umkreis liefert<strong>en</strong> neb<strong>en</strong><br />

Topfscherb<strong>en</strong> und Schabmuscheln zahlreiche Geräte aus milchweissem<br />

Quarz und wasserklarem Bergkristall: Messer und Spitz<strong>en</strong>, auch Schaber-,<br />

Stichel- und Bohrer-artige Objekte, Soweit das für Bearbeitung ungünstige,<br />

weil launisch spring<strong>en</strong>de Material eine solche Unterscheidung erlaubt.<br />

Eine kleine Auswahl dieser Geräte ist in Fig. 51 abgebild<strong>et</strong>. Rundliche<br />

Quarzkiesel aus Flussgeschieb<strong>en</strong> dürft<strong>en</strong> als Schleudersteine gedi<strong>en</strong>t<br />

hab<strong>en</strong>, andere, die Schlagmark<strong>en</strong> aufwies<strong>en</strong>, als kleine Hämmer. Quarz<br />

ist in der Insel ungemein verbreit<strong>et</strong>; viele Berge starr<strong>en</strong> förmlich von<br />

Quarzadern, so auch der b<strong>et</strong>reif<strong>en</strong>de Hügel bei Oubatche. Der reine<br />

Bergkristall aber, der für die Gerate vielfach zur Verw<strong>en</strong>dung kaut, muss<br />

besonders gesucht werd<strong>en</strong>.<br />

F.S. phot.<br />

Pl. II LES ROCHERS DE TCHALABEL


Texte tiré de la traduction de Jean Roux<br />

Page 80<br />

C'est à l'Ouest de Bondé que se trouv<strong>en</strong>t les rochers de Tchalabel que<br />

nous désirions visiter. Nous eûmes d'abord à traverser le fleuve à deux<br />

reprises. Le second de ces passages, à un <strong>en</strong>droit où la largeur du Diahot<br />

est de 30 m. <strong>en</strong>viron <strong>et</strong> où l'eau atteignait la hauteur de la ceinture,<br />

Fig. 49. Pâturages dans le district de Bondé.<br />

provoqua un arrêt assez long, parce qu'il fallut décharger les 4 chevaux.<br />

Puis, le voyage continua sur d'interminables collines, d'une lassante<br />

uniformité dans leur robe d'herbages. La fig. 49 montre une station<br />

d'élevage, appart<strong>en</strong>ant à un Europé<strong>en</strong> <strong>et</strong> située au milieu de ces savanes:<br />

au premier plan, on aperçoit les troncs blancs de quelques niaoulis; au<br />

fond, vers l'Est, se trouve la chaîne de montagnes que nous avions<br />

traversée au-dessus d'Oubatche, pour arriver dans la vallée du Diahot. La<br />

plus haute élévation, qu'on voit à droite dans la figure, est le somm<strong>et</strong> de<br />

l'Ignambi. Nous dressâmes la t<strong>en</strong>te au bord de la p<strong>et</strong>ite rivière de<br />

Tchalabel, pour pouvoir, de là, aller explorer les grottes.<br />

Pour arriver à ces rochers, il nous fallut remonter la rivière dans la<br />

direction du sud-ouest. Parv<strong>en</strong>us au somm<strong>et</strong> d'une colline, nous eûmes<br />

devant nous trois roches gigantesques dont l'eff<strong>et</strong> était des plus curieux.<br />

Elles semblai<strong>en</strong>t se dresser, comme d'énormes champignons, sur les<br />

hauteurs avoisinantes <strong>et</strong> leur couleur grise se détachait n<strong>et</strong>tem<strong>en</strong>t des<br />

montagnes aux teintes rougeâtres qui formai<strong>en</strong>t le fond du tableau.<br />

Sur la Planche II on n'aperçoit que les deux masses rocheuses les plus<br />

méridionales. La troisième est un peu plus éloignée vers le Nord <strong>et</strong> de<br />

forme plus aiguë que les deux autres. Elles domin<strong>en</strong>t des collines<br />

revêtues de bois de niaoulis qui altern<strong>en</strong>t avec de hautes forêts dans les<br />

<strong>en</strong>droits humides.<br />

Au milieu de ces dernières, nos g<strong>en</strong>s mir<strong>en</strong>t <strong>en</strong> émoi tout un essaim de<br />

grosses chauvessouris. Ces rouss<strong>et</strong>tes, quittant les branches où elles<br />

étai<strong>en</strong>t p<strong>en</strong>dues, se mir<strong>en</strong>t à vol<strong>et</strong>er <strong>en</strong> tous s<strong>en</strong>s, sil<strong>en</strong>cieusem<strong>en</strong>t, <strong>en</strong>tre<br />

les hautes frondaisons qu'elles habit<strong>en</strong>t. En <strong>toute</strong> hâte, les porteurs<br />

coupèr<strong>en</strong>t des morceaux de bois, les lançant avec force dans les


anches; mais les rouss<strong>et</strong>tes volai<strong>en</strong>t déjà trop haut pour être atteintes par<br />

ces armes primitives, tandis qu'une décharge de gr<strong>en</strong>aille <strong>en</strong> abattit 9 d'un<br />

seul coup.<br />

Escaladant d'énormes blocs éboulés, nous parvînmes <strong>en</strong>fin au pied Ouest<br />

du rocher le plus méridional. Ces masses énormes se compos<strong>en</strong>t d'un<br />

calcaire cristallin compact <strong>et</strong> de couleur bleuâtre, reposant sur des<br />

schistes <strong>et</strong> perforé de cavités <strong>et</strong> de grottes. A d'étroits couloirs,<br />

succédai<strong>en</strong>t de hautes <strong>et</strong> vastes nefs d'où p<strong>en</strong>dai<strong>en</strong>t d'énormes stalactites<br />

éclairés d'<strong>en</strong> haut par des rais de lumière.<br />

Nous cherchâmes longtemps, mais <strong>en</strong> vain, des traces humaines dans<br />

ces antres. Après quelques heures, nous trouvâmes <strong>en</strong>fin, au sud-ouest<br />

du massif, deux p<strong>et</strong>ites grottes, situées l'une audessus de l'autre, qui<br />

avai<strong>en</strong>t servi de lieux de sépulture. La cavité inférieure était divisée <strong>en</strong><br />

quelques niches, faites de plaques rocheuses, ouvertes vers le haut, dans<br />

lesquelles reposai<strong>en</strong>t les restes désagrégés de quelques squel<strong>et</strong>tes<br />

humains. Une des niches se distinguait des autres par une stèle de pierre<br />

d'<strong>en</strong>viron 1 m. de haut qui, vraisemblablem<strong>en</strong>t, marquait la tombe d'un<br />

chef (fig. 50). Des restes de perches de bois, ayant servi au transport du<br />

corps, se trouvai<strong>en</strong>t <strong>en</strong>core à côté des ossem<strong>en</strong>ts, avec une grosse<br />

coquille de Murex qui avait probablem<strong>en</strong>t orné la flèche de la hutte du<br />

défunt. La grotte supérieure était une chambr<strong>et</strong>te obscure <strong>et</strong> étroite qui<br />

cont<strong>en</strong>ait les restes d'un squel<strong>et</strong>te accroupi, dont les os étai<strong>en</strong>t <strong>en</strong>core <strong>en</strong><br />

partie reliés les uns aux autres par des t<strong>en</strong>dons <strong>et</strong> des muscles<br />

desséchés.<br />

La nuit étant v<strong>en</strong>ue, il nous fallut redesc<strong>en</strong>dre au campem<strong>en</strong>t. Le<br />

l<strong>en</strong>demain, quelques-uns de nos porteurs fur<strong>en</strong>t <strong>en</strong>voyés à la découverte<br />

de nouvelles cavernes. Nous-mêmes passâmes notre journée près du<br />

camp, occupés à des travaux anthropologiques <strong>et</strong> zoologiques. Sur notre<br />

table parut pour la première fois le ragoût de rouss<strong>et</strong>tes. Ce nouveau m<strong>et</strong>s<br />

obtint notre approbation pleine <strong>et</strong> <strong>en</strong>tière; il faut dire que notre cuisinier<br />

avait traité la viande de telle façon que, grâce aux ingrédi<strong>en</strong>ts ajoutés, elle<br />

n'avait plus de goût particulier <strong>et</strong> eût pu, tout aussi bi<strong>en</strong>, passer pour du<br />

lapin.<br />

Les indigènes revinr<strong>en</strong>t de leur excursion, déclarant avoir trouvé une autre<br />

grotte très grande. Nous r<strong>et</strong>ournâmes donc, le l<strong>en</strong>demain, au même<br />

massif rocheux, mais <strong>en</strong> l'escaladant c<strong>et</strong>te fois sur l'autre versant (O.-<br />

N.O.). Une f<strong>en</strong>te, haute <strong>et</strong> étroite, s'ouvrait ici dans la paroi rocheuse.<br />

Pénétrant par ce passage, nous arrivâmes dans un hall éclairé par le haut,<br />

auquel succédai<strong>en</strong>t deux autres grandes salles spacieuses, d'où<br />

rayonnai<strong>en</strong>t d'étroits couloirs sans issue. Le sol était recouvert d'une<br />

couche épaisse de guano de chauves-souris. C<strong>et</strong>te masse, haute par<br />

places de plusieurs mètres, était parsemée de plumes <strong>et</strong> d'ailes de salanganes,<br />

reliefs de repas de chou<strong>et</strong>tes. <strong>Dans</strong> l'air lourd de la grotte, de<br />

p<strong>et</strong>ites chauves-souris vol<strong>et</strong>ai<strong>en</strong>t <strong>et</strong> sifflai<strong>en</strong>t au-dessus de nos têtes. Les<br />

recherches relatives à la prés<strong>en</strong>ce ou à l'activité de l'homme ne donnant<br />

aucun résultat, c<strong>et</strong>te excursion fatigante fut abandonnée. En desc<strong>en</strong>dant,<br />

nous traversâmes au pied du rocher une p<strong>et</strong>ite vallée que sillonnait un<br />

cours d'eau. D'énormes blocs calcaires éboulés, <strong>en</strong>tourés d'une<br />

magnifique végétation, formai<strong>en</strong>t, ça <strong>et</strong> là, des repaires <strong>et</strong> des abris


naturels qui euss<strong>en</strong>t fort bi<strong>en</strong> pu servir d'habitation. Les arbres de ce pittoresque<br />

vallon r<strong>et</strong><strong>en</strong>tissai<strong>en</strong>t des chants d'une quantité d'oiseaux. C'est là<br />

que nous avons r<strong>en</strong>contré le plus beau <strong>et</strong> le plus rare des pigeons<br />

calédoni<strong>en</strong>s, au plumage soyeux, d'un vert éclatant, mêlé de magnifiques<br />

tons jaunes (Drepanoptila holosericea ,Temm. <strong>et</strong> Knip.). Je ne pus résister<br />

à l'<strong>en</strong>vie de faire quelques fouilles préhistoriques sous ces abris si bi<strong>en</strong><br />

situés. Bi<strong>en</strong>tôt, je mis au jour des traces anci<strong>en</strong>nes de l'activité humaine,<br />

sous forme de coquillages marins, transformés, <strong>en</strong> partie, <strong>en</strong> grattoirs ou<br />

<strong>en</strong> rabots; puis, ce fur<strong>en</strong>t des restes de poterie <strong>et</strong> de nombreux éclats de<br />

quartz <strong>et</strong> de cristal de roche, dont plusieurs étai<strong>en</strong>t taillés <strong>en</strong> pointe ou <strong>en</strong><br />

forme de minuscules couteaux. A une profondeur de 50 c<strong>en</strong>timètres, les<br />

trouvailles cessèr<strong>en</strong>t complètem<strong>en</strong>t; au sol superficiel noirâtre succédait<br />

une couche jaune, absolum<strong>en</strong>t vierge d'instrum<strong>en</strong>ts.<br />

Encouragé par le résultat de ces fouilles, j'<strong>en</strong> ai <strong>en</strong>trepris d'autres dans la<br />

suite, près d'Oubatche <strong>et</strong> dans diverses localités <strong>en</strong>core. <strong>Dans</strong> le<br />

voisinage de notre demeure, à Oubatche, se trouvai<strong>en</strong>t les restes de deux<br />

cases rondes sur le haut d'une colline. Les talus de terre étai<strong>en</strong>t <strong>en</strong>core<br />

visibles, de même que l'emplacem<strong>en</strong>t des anci<strong>en</strong>s foyers marqués par des<br />

pierres. Près de ces anci<strong>en</strong>nes habitations, les p<strong>en</strong>tes de la colline étai<strong>en</strong>t<br />

parsemées de nombreux coquillages marins, débris de cuisine des<br />

indigènes qui vivai<strong>en</strong>t là autrefois. Des fouilles, opérées dans le sol même<br />

des huttes <strong>et</strong> dans leur <strong>en</strong>tourage, am<strong>en</strong>èr<strong>en</strong>t au jour des fragm<strong>en</strong>ts de<br />

poterie, des grattoirs faits de coquillages <strong>et</strong> de nombreux instrum<strong>en</strong>ts de<br />

quartz <strong>et</strong> d'un cristal de roche d'une limpidité absolue. Pour autant qu'on<br />

peut classer ces outils faits de matériaux qui se laiss<strong>en</strong>t aussi difficilem<strong>en</strong>t<br />

travailler, j'ai reconnu des grattoirs, des perçoirs, des couteaux <strong>et</strong> des<br />

pointes. Un p<strong>et</strong>it choix de ces instrum<strong>en</strong>ts sont représ<strong>en</strong>tes à la fig. 51.<br />

Fig.50 Niche tombale avec stèle Fig.51 Outils préhistoriques <strong>en</strong> quartz


Texte tiré de Ethnologie der Neu-Caledonier p. 6-7, 9<br />

b) Funde in Höhl<strong>en</strong> und Abris. Am Fuß des südlichst<strong>en</strong> der Kalkfels<strong>en</strong><br />

von Tchalabel im Nord<strong>en</strong> der Insel - ein Bild dieser Fels<strong>en</strong> find<strong>et</strong> sich in<br />

meinem Reisebuche 3 - bild<strong>en</strong> herabgestürzte mächtige Blöcke vielfach<br />

geschützte Abris. Schon an der Oberfläche derselb<strong>en</strong> fand<strong>en</strong> sich marine<br />

Mollusk<strong>en</strong>, Topfscherb<strong>en</strong> und Steingeräte. Bis zur Tiefe von <strong>et</strong>wa 50 cm<br />

war der Bod<strong>en</strong> schwarz gefärbt und <strong>en</strong>thielt Spur<strong>en</strong> des M<strong>en</strong>sch<strong>en</strong>; dann<br />

folgte gelbe Erde, wie es schi<strong>en</strong>, ohne solche; aber die Zeit gestatt<strong>et</strong>e<br />

keine tiefere Grabung. Die wichtigst<strong>en</strong> Funde bestand<strong>en</strong> aus zahlreich<strong>en</strong><br />

zerschlag<strong>en</strong><strong>en</strong> Stück<strong>en</strong> von Quarz und transpar<strong>en</strong>tem Bergkristall. Die<br />

meist<strong>en</strong> davon zeigt<strong>en</strong> keine gewollte Form. Bei ander<strong>en</strong> war dies aber<br />

sicher der Fall, und es ließ<strong>en</strong> sich. spitz<strong>en</strong>-, messer- und stichelartige<br />

Geräte erk<strong>en</strong>n<strong>en</strong>. Auf Fig. 15, a-g, sind eine Anzahl dieser Quarz- und<br />

Kristallgeräte von Tchalabel abgebild<strong>et</strong>. Wir komm<strong>en</strong> auf diese weiter<br />

unt<strong>en</strong> zurück bei der Beschreibung einer weit reicher<strong>en</strong> Fundstelle. Auch<br />

das in Fig. i6 abgebild<strong>et</strong>e Stück aus Kalkstein darf als ein durch Abschläge<br />

hergestelltes Messer gedeut<strong>et</strong> werd<strong>en</strong>. Zahlreich fand<strong>en</strong> sich Arca-<br />

Schal<strong>en</strong> mit durch Gebrauch breit abgestumpftem Rande; durch lange<br />

Verw<strong>en</strong>dung als Schaber hab<strong>en</strong> einige eine fast rechteckige Form<br />

ang<strong>en</strong>omm<strong>en</strong>, Fig. 17. Hierzu zwei aus Muschelschale hergestellte<br />

Messer, wie Fig. 18 eines wiedergibt mit deutlich<strong>en</strong> Gebrauchsspur<strong>en</strong><br />

geg<strong>en</strong> die Spitze zu, eine Placostylus-Schale mit Hobelloch und zahlreiche<br />

Topfscherb<strong>en</strong> von 5 bis 13 mm Dicke.<br />

Welche Schlüsse ergeb<strong>en</strong> sich nun aus d<strong>en</strong> beschrieb<strong>en</strong><strong>en</strong> Fund<strong>en</strong>? Die<br />

Steingeräte aus d<strong>en</strong> Muschelhauf<strong>en</strong> bei Kone und die Quarz- und<br />

Kristallartefakte von Tchalabel und Oubatche zeig<strong>en</strong> in ihrer Form ein<strong>en</strong><br />

paläolithisch<strong>en</strong> Charakter. Sie könn<strong>en</strong> aber zeitlich keineswegs dem<br />

europäisch<strong>en</strong> Paläolithikum <strong>en</strong>tsprech<strong>en</strong>. Das verbi<strong>et</strong><strong>et</strong> schon ihre<br />

oberflächliche Lagerung, mehr noch die st<strong>et</strong>s vorhand<strong>en</strong>e Mischung mit<br />

Topfscherb<strong>en</strong>, geleg<strong>en</strong>tlich auch mit Trümmern polierter Steinkling<strong>en</strong>.<br />

Traduction du même texte <strong>en</strong> Français<br />

Au pied du rocher calcaire le plus au sud de Tchalabel au nord de l'île<br />

(une photo de ces roches se trouve dans mon récit de voyage) des<br />

énormes blocs précipités constitu<strong>en</strong>t plusieurs abris. Sur leur surface se<br />

trouvai<strong>en</strong>t déjà des mollusques marins, des tessons de marmite <strong>et</strong> des<br />

outils de pierre. Jusqu'à une profondeur d'<strong>en</strong>viron 50 cm le sol était teinté<br />

<strong>en</strong> noir <strong>et</strong> cont<strong>en</strong>ait des traces humaines ; puis la terre jaune suivait, <strong>en</strong><br />

appar<strong>en</strong>ce sans ces traces, mais le temps ne perm<strong>et</strong>tait pas de fouilles<br />

plus profondes.<br />

Les découvertes les plus importantes se composai<strong>en</strong>t de nombreuses<br />

pièces de quartz <strong>et</strong> de cristal de roche transpar<strong>en</strong>t. La plupart ne montrait<br />

pas de formes int<strong>en</strong>tionnelles. Mais c'était le cas des autres pièces <strong>et</strong> l'on<br />

pouvait distinguer des outils <strong>en</strong> forme de pointes, de couteau, <strong>et</strong> de


poinçon. Un nombre de ces outils <strong>en</strong> quartz <strong>et</strong> <strong>en</strong> cristal de Tchalabel est<br />

représ<strong>en</strong>té à la figure 15 a-g.<br />

Nous allons rev<strong>en</strong>ir à la description d'une fouille plus abondante.<br />

La pièce <strong>en</strong> pierre calcaire, représ<strong>en</strong>tée à la figure 16, peut être<br />

interprétée comme un couteau fabriqué par éclats. On trouva égalem<strong>en</strong>t<br />

de nombreuses coquilles d'Arca avec leur bord écaillé par l'usage ;<br />

quelques-unes ont une forme presque rectangulaire à cause d'une<br />

utilisation de longue durée comme grattoir, figure 17. De plus deux<br />

couteaux fabriqués d'écaille (figure 18) sont représ<strong>en</strong>tés avec des traces<br />

d'utilisation à lleur pointe. Une coquille de placostylus avec un trou pour<br />

servir derabot <strong>et</strong> plusieurs tessons de marmite de 5 à 13 mm d'épaisseur.<br />

Quelles conclusions result<strong>en</strong>t des découvertes décrites ?<br />

Les outils <strong>en</strong> pierre du tas de coquillages de Koné <strong>et</strong> les obj<strong>et</strong>s <strong>en</strong><br />

quartz zt cristal de Tchalabel <strong>et</strong> d'Oubatche montr<strong>en</strong>t dans leurs formes un<br />

caractère paléolithique mais ils ne peuv<strong>en</strong>t absolum<strong>en</strong>t pas correspondre<br />

au paléolithique europé<strong>en</strong>.

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