Safety First: Verfügbarkeit der Luftfahrthindernisdaten Schweiz - Flarm

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la ce Reihe von spezifischen Empfehlungen ab (siehe Kasten). Das war vor über zwei Jahren. Passiert ist bis jetzt aber nichts, was die Sicherheitslage befriedigend verbessert hätte. Nach wie vor kollidieren Flugzeuge, Helis und Gleitschirme mit Kabeln und Seilen. Und zwar auch mit solchen, die in der vom BAll verwalteten Hindernisdatenbank registriert sind. Obschon es heute einfach wäre, diese Daten in ein modernes elektronisches Flug- oder Kollisionswarngerät wie Flarm oder Flytec- Instrumente einzuspeisen und damit das Schlimmste zu verhindern. Weshalb hat das sonst so auf Sicherheit bedachte BAll diese Daten nicht schon längst jedermann zugänglich gemacht? Und weshalb zögert es damit sogar nach einer ohnehin längst überfälligen Empfehlung des BFU weiter? BAll-Sprecher Daniel Göring wehrt ab: «Wir haben auf die Empfehlung des BFU reagiert und stellen die Daten über swisstopo, das Geoinformationszentrum des Bundes, zur Verfügung. Nur kostenlos sind sie noch nicht. Ab kommenden Herbst werden sie aber kostenlos über eine Internetplattform angeboten.» Die Empfehlungen des BFU - «kostenfrei!» - sind also bis heute nicht umgesetzt worden. Was sagt denn das BFU dazu? Untersuchungsleiter Daniel W. Knecht: «Nachdem wir uns beim luftfahrtsicherheitsbeauftragten (civil aviation safety officer - CASO) und bei der zuständigen Stelle im Bundesamt für livilluftfahrt über den Umsetzungsstand der Sicherheitsempfehlung erkundigt haben, kommen wir zu folgenden Schlüssen. Die Umsetzung ist immer noch im Gang. Schon jetzt lassen sich aber folgende Entwicklungen absehen, die im Sinne der Sicherheitsempfehlungen sind: - Es ist heute so, dass die Hindernisdaten über den toposhop von swisstopo gegen eine Gebühr erhältlich sind. Dabei muss allerdings nicht für die Daten an sich, sondern für die Aufbereitung und den Download via Website bezahlt werden. Diesbezüglich möchte das BAll noch dieses Jahr eine webbasierte lösung anbieten können, die alle Hindernisdaten kostenlos zur Verfügung stellt. Sollte dies gelingen, so sehen wir ein wichtiges Anliegen der Schweizerischen Unfalluntersuchungsstelle erfüllt. nämlich dass ein einfacher und kostenloser lugang zu diesen sicherheitskritischen Datenmöqlich wird. - Weiter wird im Rahmen des zweiten Teils der Revision des l.uftfahrtgesetzes ein umfassend überarbeitetes Hinderniskonzept vorgelegt. Neu werden dabei luftfahrthindernisse zwischen 25 und 60 m nicht mehr mittels Verfügung bewilligt. Solche Hindernisse unterstehen nun im Allgemeinen - gewisse Gebiete werden speziell geregelt - einer Registrierungspflicht. für die keine Kosten anfallen. d'aviation (BEAA) a publie une serie de recommandations specifiques (voir encadre), C'etait il y a plus de deux ans. Mais ä jour, rien n'a ete fait pour arneliorer la securite de rnaniere satisfaisante. Des avions, des helicopteres et des parapentes continuent de heurter des cäbles, dont certains sont pourtant enreqistres dans la banque de donnees des obstacles aeriens qeree par l'OFAC, et bien qu'il serait facile, aujourd'hui, d'enregistrer ces donnees dans un avertisseur anticollision moderne pour instruments du type Flarm ou Flytec, ce qui permettrait d'eviter le pire. Pourquoi l'OFAC, d'habitude tellement a cheval sur la securite. n'a-t-elle pas encore mis ces donnees a la disposition de tous? Pourquoi hesite-t-elle encore, rnalqre les recommandations du BEAA? Daniel Göring, porte-parole de l'OFAC, objecte: «Nous avons reaqi aux recommandations du BEAA, les donnees so nt disponibles via swisstopo, le centre de qeoinforrnation de la Confederation. Mais elles ne sont pas encore gratuites. Elles le seront des cet automne sur une plateforme Internet». les recommandations - gratuitement! - n'ont donc bel et bien pas ete suivies ä ce jour. Ou'en pense le BEAA? Daniel K. Knecht, responsable des enquetes: «Apres avoir pris contact avec le prepose a la securite aerienne (civil aviation safety officer, CASO) et l'autorite concernee au sein de l'OFAC pour nous informer de l'evolution de l'application de nos recommandations, nous sommes arrives aux conclusions ci-apres. L'application est toujours en cours. Mais on peut d'ores et deja compter sur les evolutions suivantes, qui vont dans le sens des recommandations relatives ä securite: - Aujourd'hui, les donnees sur les obstacles sont disponibles sur le toposhop de swisstopo, ou elles sont payantes. Neanmoins, on ne paye pas pour les donnees elles-mernes, mais pour le traitement et le telecharqernent via le site Internet. Mais l'OFAC veut offrir une solution en ligne des cette annee, permettant d'acceder gratuitement a toutes ces donnees, S'il y parvient. nous considerons qu'une exigence majeure du BEAA sera remplie, a savoir l'acces facile et gratuit a ces donnees cruciales en termes de seenrite. - En outre, un concept largement retravaille sera presente dans le cadre de la deuxierne partie de la revision de la loi sur l'aviation, les obstacles aeriens situes entre 25 et 60 m ne seront plus autorises par simple arret, D'une rnaniere qenerale - certaines zones seront sournises a un reqirne spectal -. de tels obstacles sont desorrnais soumis a une obligation d'enregistrement. sans frais supplernentaires. - Suite ä cet accident et selon la recommandation Nr. 417, les pilotes sont invites a faire part de leurs observations et d'eventuelles er-
30 Swiss Glider 2012 7 «Unsichtbares» Kabel mit Todesfolge: Biplaceunfall vom 26. Mai (Emmetten). Cäble «invisible». consequences fatales: accident de biplace le 26 mai (Emmetten) .... - Ebenfalls als Folge des Unfalls bzw. der Sicherheitsempfehlung Nr. 417 werden die Piloten per Meldeformular und auf der Website des BAZl aufgefordert, Beobachtungen und Unstimmigkeiten unabhängig von der Meldepflicht zu melden.» Unbefriedigende Situation Das BFU hofft also, dass das Vorhaben noch in diesem Jahr gelingt. Bei solchen amtlichen Vorgängen lupft es dem Flytec-Chef Peter Joder glatt das Käppi vom Kraushaar. «Weshalb soll denn das wieder bis im Herbst dauern? Es hat wieder vier Tote gegeben; jetzt ist es wirklich Zeit, dass man endlich mal die Daten freigibt», wettert er. Dafür brauche es bloss ein einziges Mail von der richtigen Stelle. «Die Aufbereitung der Daten besorgen wir dann schon. Eine Woche nach der Freigabe können die Nutzer unserer Geräte die Daten auf ihre Geräte laden und werden so zuverlässig vor Hindernissen gewarnt», verspricht er. Solche Emotionsausbrüche lassen BAZl-Beamte ungerührt. «Für die Bereitstellung der kostenlosen Daten in einem allgemein verwertbaren Format braucht das BAZl bis im Herbst Zeit. Unter anderem muss sichergestellt werden, dass die Daten in jeder Form korrekt dargestellt werden. Wie die lösung aussehen wird, wird derzeit abgeklärt», hält BAZl-Sprecher Göring fest. Im Abklären ist das BAZl Weltmeister. «Wir bemühen uns seit bald zehn Jahren um die Freigabe dieser Daten», erklärt Andrea Schlapbach, Initiant und Geschäftsführer der Flarm Technology GmbH. Die amtlichen Abklärungen haben in der Folge zu finanziellen Forderungen für diese lebenserhaltenden Daten geführt, die für die Flarm-Entwickler und ihre Kunden untragbar waren. Und sie haben auch dazu geführt, dass die Daten dennoch in den Flarm-Geräten - einschliesslich jener in den Rega-Helis - präsent sind und sogar upgedatet werden. Damit wäre, zumindest was Flarm anbelangt, ja eigentlich alles in Butter. Aber nein. Denn die Hindernisdaten stammen aus zuverlässigen, aber «inoffiziellen» Quellen. Ein absolut unschweizerischer und damit unhaltbarer Zustand. «Wir möchten die unbefriedigende Situation endlich legalisieren. Alle Piloten sollen Zugang zu diesen Daten haben», findet Schlapbach. Und natürlich auch die Hersteller anderer Geräte. «Wir speisen nur Daten ein, die hochoffiziell freigegeben sind», sagt Flytec-Chef Joder - für einmal lammfromm. Auch die Rega drängt Auch die 17 Helis der Rega fliegen mit Flarm. Und auch die Rega ist gar nicht zufrieden mit dem Verlauf der Dinge in Sachen Hindernisdaten. «Wir diskutieren seit Jahren erfolglos mit den Verantwortlichen beim BAZl über die öffentliche Freigabe der Daten. Und zwar in einem Format, das jeder Pilot in seinem elektronischen Gerät seiner Wahl nutzen kann. Das würde die allgemeine Sicherheit in der Zivilluftfahrt deutlich verbessern und ist deshalb ganz in unserem Interesse», erklärt Rega-Sprecher Sascha Hardegger. Das BAZl verschanzt sich hinter der Begründung, dass die Daten ja schon heute zwar kostenpflichtig, aber immerhin zur Verfügung stünden. Und dass es auch noch luftfahrthinderniskarten zu kaufen gäbe. Aber hallo: Welcher Pilot - zumal am Gleitschirm - starrt denn im volldigitalen Zeitalter unterwegs noch auf eine rudimentäre Karte, wenn ihm elektronische Geräte dreidimensional anzeigen, wo das Kabel vor ihm durchführt? Jede luftfahrthinderniskarte kostet übrigens CHF 28.-. Für die ganze Schweiz braucht man 23 Karten. Total zu bezahlen: 644 Franken. Da kommt man mit einem Datensatz für die ganze Schweiz noch vergleichsweise preiswert davon. Der kostet nämlich CHF 348.60 mit den Aktualisierungen während eines Jahres. «Die Preise waren früher noch viel höher», erinnert sich Schlapbach. Und fügt an: «Das Rohformat dieser käuflichen Datensätze ist für Einzelanwender nahezu nutzlos. Es eignet sich eher für wenige industrielle Nutzer, die die Daten für den reurs par le biais dun formulaire sur le site de l'OFAC, independamment de la declaration obligatoire». Situation insatisfaisante le BEAA espere donc que ce projet aboutira cette annee. Ces processus administratifs font se dresser les cheveux sur la täte de Peter Joder, directeur de Flytec. «Pourquoi attendre encore jusqu'ä l'autornne? Il y a eu quatre morts de plus; il serait vraiment temps de partager ces donnees», peste+il. Pour cela, il suffirait d'un mail. «Nous nous occuperions alors du traitement des donnees. Une semaine plus tard, les utilisateurs de nos appareils pourraient les telecharqer sur leur instrument de vol et ötre averti efficacement de la presence d'un obstacle», promet-il. Oe telles eruptions ernotionnelles laissent les fonctionnaires de l'OFAC de marbre. «l'OFAC ne pourra pas achever la preparation des donnees gratuites dans un format globalement accessible avant l'automne. Il faut entre autre veiller a ce que les donnees soient editees correctement sous toutes les formes. Nous reflechissons actuellement ä la solution la plus adaptee», explique le porte-parole de I'OFAC, Daniel Görinq. Quand il s'aqit de reflechir, l'OFAC est champion du monde. «Cela fait bientöt dix ans que nous voulons acceder a ces donnees», explique Andrea Schlapbach, initiatrice et directrice de la Flarm Technology GmbH. Concernant ces donnees vitales, les reflexions officielles ont enqendre des exigences financieres intolerables pour les developpeurs de Flarm et leurs clients. Elles sont neanrnoins inteqrees dans les appareils Flarm, y compris dans ceux de la Rega, et requlierernent mises a jour. Ainsi, au moins en ce qui concerne Flarm, tout baigne - ou presque. Car ces donnees sont issues de sources certes serieuses. mais non officielles. Une situation tres peu helvetique, et donc tres problernatique. «Nous voulons enfin regulariser cette situation insatisfaisante. Tous les pilotes doivent avoir acces ä ces donnees», selon Andrea Schlapbach. Y compris les constructeurs d'autres instruments de vol, evidemment. «Nous n'inteqrons que des donnees qui sont officiellement mises a disposition». poursuit Peter Joder, directeur de Flytec - pour une fois doux comme un agneau. La Rega aussi met la pression les 17 helicos de la Rega so nt equipes de Flarm. Et la Rega n'est pas du tout satisfaite de l'evolution de la situation liee aux obstacles aeriens. «Cela fait des annees que nous discutons avec les responsables de l'OFAC pour avoir officiellement acces a ces donnees, dans un tormat qui permettrait a chaque pilote de les utiliser avec l'instrument de son choix. Cela permettrait darneliorer nettement la securite generale dans l'aviation civile, ce qui est tout a fait dans notre interät». explique Sascha Hardegger, porte-parole de la Rega. l'OFAC se cache derriere le fait que les donnees sont actuellement disponibles, rnerne si elles sont payantes, et quon peut aussi acheter les cartes des obstacles. Non mais: quel pilote, parapentiste de surereit. a encore les yeux rives sur une carte rudimentaire, a notre epcque diqltalisee, alors qu'il peut visionner la position exacte d'un cäble en 3D sur un appareil electronique? Chaque carte coüte d'ailleurs CHF 28 et il en faut 23 pour toute la Suisse. Total: CHF 644. Avec des donnees globales pour la Suisse, on s'en sort ä moindre coüt: CHF 348.60 pour un an, mises a jour incluses. «Avant, les prix etaient bien plus eleves», rappelle Andrea Schlapbach. Avant d'ajouter: «Ces donnees brutes payantes sont quasiment inutilisables pour un usager lambda. Elles sont plutöt destinees aux utilisateurs professionnels capables de les adapter pour les consommateurs». En revanche, par rapport a ce qui ce fait a I'etranqer,
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