Künstler-Magazin 02-2023

Showszene aktuell / Entertainment
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Phänomene - die Gala-
Show von Tom Prinz
Ausverkaufter Bankettsaal des
maritimen First Class Hotels.
Tom erscheint zum Titelsong
(Helene Fischers Phänomene)
im Smoking und mit schwebendem
Tisch. Herzlich, charmant
begrüßt er seine Gäste. Phänomene
werden der rote Faden
des heutigen Abends sein. Fast
beiläufig hält er ein rotes Seil in
den Händen und zeigt das starre
Seil. Eine schöne Eröffnung.
Tom erzählt seinen Gästen von
seinen ersten Zauberkünsten
und leitet zu Tuch in der Flasche.
Das Tusch tanzt auf seinen
Händen, auf seiner Schulter,
in einem verschlossenem
Weinballon, bis es im hohen
Bogen aus dem Glasballon
über die Zuschauer schwebt
und zurück zu Tom, der aus
dem Tuch einen kleinen sprechenden
Hasen formt, anschließend
kommt noch der Vogel
Rocky hinzu. Tom ist ein galanter
Ilousionist, sowie perfekter,
trickreicher Bauchredner.
Tom wird oft gefragt, ob er Geld
zaubern kann, es folgt eine verbrannte
Geldschein Routine,
welche ich so noch nie sah und
nicht nur mir ein großes Fragezeichen
auf die Stirn brachte.
Hier war das Publikum kurz
vor einer Standing Ovation.
Es gibt Frauen mit geheimnisvollen
Augen, genau so eine
Dame findet Tom nun im Publikm.
Sie soll ihren Blick auf ein
Glas richten, welches auf dem
Tisch steht, bis das Glas umkippt
- doch es zerspringt!
Eine lustige - nicht mentale -
Vorführung des zerbrochenen
Glases.
Stehende Ovation und Rufe
nach Zugabe bringen Tom auf
diese zuück und Tom möchte
auf diesen Abend anstoßen.
Zwei Damen bekommen je ein
Weinglas in die Hand. Tom
schenkt ein, dabei sehen alle
Gäste, klar und deutlich die
Weinflasche. Alle drei prosten
sich und den restlichen Gästen
zu. Tom reibt an der Flasche,
welche sich sichtbar verformt,
wie einst Uri Gellers Löffel. Die
Gäste glauben nicht, was sie
sehen. Doch Tom setzt noch
einen drauf. Die beiden Damen
sollen sich ihre Gläser genauer
anschauen und stellen fest, das
sich die Stile ihrer Weingläser in
ihren Händen gebogen haben.
Das Publikum ist begeistert und
spendet eine weitere Standig
Ovation, es sind auch Bravo
Rufe zu hören. Tom geht
lächelnd aus den Saal und
lässt sich ganz bescheiden
musikalisch von Tina Turners
Simply The Best begleiten.
Tom würde gerne die Zeit
zurück drehen. Er hält ein abgedecktes
Bild in den Händen
und ein Gast soll an eine volle
Stunde denken, an welche sich
dieser Gast gern erinert. Als
die Abdeckung entfernt wird,
kommt das Bild einer Uhr zum
vorschein deren Zeiger nicht
beweglich sind, welche exakt
die vom Zuschauer genannte
volle Stunde anzeigt. Rätzelraten
im Publikum.
Zu Helene Fischers Song Phänomene
verschwindet Tom von
der Bühne. Die Show ist vorbei.
Das war stimmige, dramturgisch
perfekt durchdachte, humorvolle,
veblüffende, niveauvolle und
sehr elegante ZauberKunst.
Über drei Jahre hat Tom an diesem
Programm gearbeitet und
ließ sich von Paul Potassy, Marvelli
Jun., und besonders von
Ted Lesley inspirieren, von dem
er viel lernen durfte. Vielleicht
sei er ja dann doch so eine Art
Potassy, Marvelli und Lesley
Nachfolger? (Tom schmuzelt als
er dies sagt) und hat u.U. recht.
Thomas Walter
(Foto: Archiv Tom Prinz mit
freundlicher Genehmigung)
Georg Dull und Jörg Knör
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