Mini Viper Jet von Tomahawk-Design

Technische Daten• y Modellname: Mini Viper Jet• y Hersteller: Tomahawk-Design• y Spannweite: 400 mm• y Fluggewicht (Testmodell): 115 g• y Motor: Hacker E10-36L• y Regler: Hacker X-7• y Akku: Top Fuel 2s/350 mAh von Hacker• y Luftschraube: GWS 3×3 Zoll• y Servos: 3× Dymond D47 von Staufenbiel• y Bezug: Tomahawk-Design, Zur Rothwiese 4,89284 Pfaffenhofen/Roth, E-Mail: info@tomahawk-design.de,Internet: www.tomahawk-design-shop.de• y Preis (Wurfgleiter): 14,90 €www.foamie.de63Da geht die Post ab.Die Mini Viper ist keineswegsein Slowflyer, sondern einflotter kleiner Jet für schonetwas geübtere Piloten.Die Kabinenhaube, welche leicht ausgehöhltwurde, um dem Akku nach obennoch etwas Raum zu lassen, erhielt abschließendeine Befestigung aus einemCFK-Stift sowie zwei kleinen Magneten,welche sie fest an ihrem Platz halten.Der abschließende Gang zur Waageergab ein Fluggewicht von knapp 115 g,nicht gerade wenig für ein solch kleinesModell.Fliegen_Auf den Erstflug war ichumso mehr gespannt. An einem recht sonnigenWintertag war es schließlich so weit:Sonnenschein und Windstille ergabennahezu perfekte Bedingungen. Werfenlässt sich die Mini Viper am besten, indemman sie von oben über der Tragfläche amRumpf festhält und dann zügig aus demStand in die Luft schiebt. Ich habe festgestellt,dass ein gerader, sauberer Wurf ausdem Stand besser ist, als einige SchritteAnlauf zu nehmen und den Abwurf dannaber zu verwackeln.Beim Erstflug zog das Modell gleichnach dem Start stark nach oben und warerst nach einem deutlichen Nachtrimmenauf Tiefe beherrschbar. Dann aber flog dieMini Viper besser als ich es ihr zugetrauthätte. Auch Veränderungen am Schwerpunktänderten an dem nötigen Tiefenrudertrimmnicht viel. Da das restlicheFlugverhalten stimmig ist, ist wohl herstellerseitigdie EWD für ein RC-Modell etwaszu groß gewählt.Für einen so kleinen Jet liegt die MiniViper überraschend satt in der Luft undreagiert auf alle Ruder sehr weich undausgeglichen. Tiefe Überflüge, knappüber der Grasnarbe, werden so natürlichzum Vergnügen. Aber auch im Kunstflugmuss sich das kleine Modell nicht verstecken.Die meisten Rollfiguren, Rückenflügeund einfach alles, was ohne Seitenruderfliegbar ist, meistert die Mini Vipermit Bravur. Mit dem verbauten Antriebgeht es zwar nicht endlos senkrecht, dieLeistung ist jedoch für einen weichen,weiträumigen Flugstil genau richtig. DieFlugzeit liegt bei 7-8 Minuten.Auch vor der Landung braucht mankeine Angst zu haben. Hier muss manlediglich aufpassen, den kleinen Jet nichtschon zu früh auszuhungern und immeretwas Fahrt zu halten, dann gelingen auchLandungen bei Fuß ohne Probleme. Undgeht mal eine Landung daneben, stecktdie Mini Viper so einiges weg. Selbst einEinschlag des Testmodells mit beinahe vollerGeschwindigkeit – Übermut tut ebenselten gut – endete mit einem nur kleinenSchaden: die Nase war etwas krumm undein Höhenruder war abgerissen. Beideswar in wenigen Minuten mit heißem Wasserund einigen Tropfen Sekundenkleberwieder behoben.Fazit_Mit der Mini Viper hat Tomahawk-Designein Modell auf den Marktgebracht, das die guten Flugeigenschaftenseines großen Bruders, des EDF Viper Jet,geerbt hat, aber handlich genug ist, umpraktisch immer ein Plätzchen im Auto zufinden. Durch seine Robustheit und wegender ansprechenden Flugleistungen ist daskleine Modell so der ideale Begleiter fürjede Gelegenheit.Das Testmodell wurdedem Vorbild entsprechendmit Winglets versehen.Sie bestehen aus dünnemGFK-Material.