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Alessandra Meniconzi

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Tascabili di fotografia nella Svizzera Italiana<br />

<strong>Alessandra</strong> <strong>Meniconzi</strong><br />

Il coraggio<br />

di esser<br />

03<br />

paesaggio


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Tascabili<br />

di fotografia<br />

nella<br />

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Italiana<br />

2011<br />

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gli esemplari dedicati a<br />

Beat Kuert e Gino Pedroli.<br />

Scrivere a:<br />

Cristina Antonietti, Fratelli Roda SA, casella postale 733, 6807 Taverne<br />

e-mail: cristina.antonietti@fratelli-roda.ch


<strong>Alessandra</strong><br />

<strong>Meniconzi</strong><br />

Il coraggio<br />

di esser paesaggio<br />

Tascabili di fotografia nella Svizzera Italiana


00. <strong>Alessandra</strong> <strong>Meniconzi</strong> - Ponte sospeso, Valle di Hunza - Catena montuosa<br />

del Karakorum - Pakistan, 1998


<strong>Alessandra</strong> <strong>Meniconzi</strong>, von Adriano Heitmann<br />

Es ist immer spannend zu erfahren, wie Fotografen zur Fotografie gekommen sind.<br />

Bei <strong>Alessandra</strong> <strong>Meniconzi</strong>, Ale für ihre Freunde, war dies nicht besonders spektakulär.<br />

«Mit zwanzig unternahm ich meine erste Reise. Nach Kenia. Und fand heraus, dass mich<br />

das Reisen faszinierte. Ich besitze eine Grafikausbildung, heute unterrichte ich. Doch Reisen<br />

sind meine Passion. Und wie alle Reisenden, hatte ich eine Kamera dabei, um meine<br />

Eindrücke mit meinen Tessiner Freunden zu teilen.»<br />

Bus, Fahrrad, Trecking. Ale reist klug. Eine notwendige Voraussetzung für gute Fotografie.<br />

Sie wurde zur Autodidaktin, die andere an ihrem Vergnügen teilhaben lassen wollte.<br />

Ein Beweggrund, den sie mit vielen Fotografen teilt, die Geschichte schrieben. Ihre Vorbilder<br />

waren das Ehepaar Michaud, Olivier Follmi und Eric Valli. Ihre Orte die Gebirgsketten Asiens:<br />

Pamir, Karakorum, Hindukusch und die Himalaya-Kette aber auch die Arktis. Für die<br />

Präsentation ihrer Arbeiten habe ich mich bewusst auf die Bilder aus dem Himalaya<br />

beschränkt. Mein Vorschlag, dieses Werk vorzustellen, ist ebenfalls nicht besonders<br />

aufregend. Doch es gibt gute Gründe für meinen Entscheid. Ich stelle mir eine heute knapp<br />

vierzigjährige junge Frau vor, die während Monaten nur mit ihrer Ausrüstung durch die<br />

entferntesten Gegenden der Welt wandert und pedalt. Dafür braucht es Mut. Sehr viel Mut<br />

sogar, und Ausdauer. Unter den Hunderten zur Verfügung gestellten Dias gibt es zwei<br />

Konstanten: Schönes Licht, tadellose Komposition. «Wenn das Licht nicht stimmt, packe<br />

ich die Kamera gar nicht erst aus», gesteht Ale und fährt fort: «Licht ist das Achte Weltwunder.»<br />

Ein wesentliches Prinzip. Die Fotografin dokumentiert nicht, was ihr vor die Augen<br />

kommt, sondern lässt sich von ihrem Sinn für Ästhetik leiten. Das gefällt mir. Die Komposition:<br />

auf den ersten Blick perfekt, beinahe stereotyp. Vielleicht. Oder auch nicht. Nein. Hinter<br />

dem Goldenen Schnitt steht die heitere Ruhe der edlen Seele von Ale. Ein beinahe<br />

nostalgischer Blick auf eine noch gegenwärtige Vergangenheit.<br />

«Ich mag das Hässliche nicht, das Leiden, die Gewalt. Als ich vor Jahren anfing, mich für<br />

Fotografie zu interessieren, kaufte ich an einem Kiosk die Zeitschrift Photo. Diese publizierte<br />

ein in Afrika aufgenommenes Bild von Fussballern, die mit einem menschlichen Schädel<br />

spielten. Es war das letzte Fotomagazin, das ich kaufte.»


<strong>Alessandra</strong> <strong>Meniconzi</strong>, di Adriano Heitmann<br />

E’ sempre affascinante sentire come i fotografi siano arrivati alla fotografia.<br />

Il caso di <strong>Alessandra</strong> <strong>Meniconzi</strong>, Ale per gli amici, è di quelli poco spettacolari.<br />

«A vent’anni feci il mio primo grande viaggio. In Kenya. E scoprii di esser affascinata<br />

dal viaggio. Ho studiato grafica, ora insegno. Ma la mia passione è viaggiare.<br />

E come ogni viaggiatore, mi sono portata appresso una macchina fotografica, per<br />

condividere con i miei amici rimasti in Ticino, le mie sensazioni di viaggiatrice.»<br />

Bus, bicicletta, trekking. Ale viaggia intelligentemente. Una condizione<br />

necessaria per del buon lavoro fotografico. Nacque e crebbe così un’autodidatta.<br />

I suoi punti di riferimento sono stati naturalmente i coniugi Michaud,<br />

Olivier Follmi ed Eric Valli. I luoghi sono la catena himalayana dell’Asia: Pamir,<br />

Karakorum, Hindukush e le regioni artiche. Per presentare il lavoro di Ale mi<br />

sono volutamente limitato alle sue immagini dell’Himalaya. La mia decisione<br />

non ha niente di particolarmente eccitante, ma ho buoni argomenti a sostegno<br />

di questa scelta. Immagino una ragazzina, ora poco più che 40enne pedalare,<br />

camminare, spostarsi sola con l’attrezzatura, per mesi e mesi nei luoghi più<br />

remoti della terra. Ci vuole coraggio. Tanto coraggio e rigore. Nelle centinaia di<br />

diapositive messe a disposizione vi sono due costanti: luce curata, composizione<br />

impeccabile. «Se non c’è la luce non tiro fuori neanche la macchina fotografica»<br />

confessa Ale, e prosegue: «la luce è l’ottava meraviglia del mondo.»<br />

Questo è un principio importante. Ci vuole coraggio. Il fotografo non documenta<br />

ciò che gli passa sotto gli occhi, ma ha un senso estetico che lo guida.


«Vor Kurzem kehrte ich nach Wenchuan in der Provinz Sichuan zurück, um die durch das<br />

Erdbeben vom 12. Mai 2008 angerichteten Schäden zu dokumentieren und den Familien zu<br />

helfen, die ich auf früheren Reisen kennengelernt hatte. Ich machte nur einige wenige Bilder.<br />

Dann habe ich die Kamera in die Tasche verstaut und nicht mehr hervorgenommen.»<br />

Ungeachtet der klassischen Bildsprache, der politisch korrekten Fotoreportage, hat mich<br />

die Arbeit von <strong>Alessandra</strong> <strong>Meniconzi</strong> angezogen. Weshalb, fragte ich mich. Die Antwort<br />

darauf fiel nicht leicht. Jetzt weiss ich, dass diese Suche nach noch nicht kontaminierten<br />

Landschaften, in unserer Zeit fotografiert, für mich ein Dokument darstellt. Ein letztes<br />

Zeugnis des vergangenen Jahrtausends, vor der industriellen Ära, vor dem Erdöl, vor der<br />

Globalisierung. Die Welt von damals, als Reichtum und Schönheit die Frucht der Liebe zur<br />

Erde waren. Ein Wort fällt mir dazu ein: Kalokagathia! Der griechische Begriff aus den<br />

Worten kalos = schön, kai = und, agathos = gut. Schön und gut. Der Begriff der für die<br />

Erschaffung der Welt stand, ist heute unmodern geworden, ich würde sogar behaupten,<br />

diskriminiert! Wir leben in einer Zeit der Demo- und Büro-kratie. Hässlichkeit breitet sich bis<br />

in den hintersten Winkel der Welt aus, die Völker vereint in Pragmatismus und Ausbeutung<br />

der Ressourcen unseres Planeten. Ich habe das Buch von Vandana Shiva nochmals in<br />

einem Zug gelesen … zur Erinnerung, welch kriminelles Niveau das Agrobusiness<br />

inzwischen erreicht hat. Erosion und Wüstenausdehnung, Privatisierung der Gewässer,<br />

genetisch modifiziertes Saatgut, Monokultur, Pestizide und chemische Dünger, Verarmung<br />

der zu Taglöhnern und Proleten degradierten Bauern. In den Bildern von <strong>Alessandra</strong><br />

<strong>Meniconzi</strong> ist der Mensch noch Teil der Landschaft. Nur wenige Jahre später sind dieselben<br />

Menschen bereits aus ihrem Lebensraum vertrieben worden. Die Moderne ist bis in den<br />

Himalaya vorgedrungen. Präsentiere ich also eine nostalgische Auswahl? Dies liegt ganz im<br />

Auge des Betrachters: Ja, weshalb nicht? Dieses kleine Buch ist vor allem eine Aufforderung<br />

zum Nachdenken. Umberto Eco soll gesagt haben: «Die Konservativen sind die<br />

Revolutionäre von heute.»


Mi piace. La composizione: perfetta, quasi stereotipata. Forse. Dietro questa<br />

quiete, la proporzione aurea, la tranquillità e serenità dell’animo nobile di Ale.<br />

Uno sguardo nel passato-presente, quasi nostalgico.<br />

«Non amo il brutto, la sofferenza, la violenza. Anni fa, quando iniziai ad interessarmi<br />

di fotografia, acquistai ad un chiosco la rivista Photo. Avevano pubblicato<br />

un’immagine scattata in Africa con calciatori che giocavano con una testa<br />

umana. Fu l’ultima rivista di fotografia che comperai.»<br />

«Recentemente sono tornata a Wenchuan, nella provincia del Sinchuan per<br />

documentare i danni arrecati dal terremoto del 12 maggio 2008. Volevo portare<br />

aiuto alle famiglie che avevo conosciuto nei viaggi precedenti. Ho scattato solo<br />

alcune immagini. Rimisi l’apparecchio nel sacco e non lo tirai fuori più.»<br />

Malgrado il linguaggio fotografico estremamente classico sono stato attirato<br />

dal lavoro di Alesandra <strong>Meniconzi</strong>. Perché? - mi chiedevo. Faticai alquanto a<br />

trovare una risposta. Questa ricerca di paesaggi incontaminati, ora lo so, sono<br />

per me un documento, l’ultima testimonianza del nostro millenario passato<br />

prima dell’era industriale, prima dell’era del petrolio, prima della globalizzazione.<br />

Il mondo di prima, dove la ricchezza e la bellezza erano il frutto dell’amore<br />

per la terra. Mi torna allo spirito: Kalokagathia. Il termine greco formato dalle<br />

parole kalos = bello, kai = e, agathos = buono. Un termine che indicava un<br />

concetto del mondo, oggi non più alla moda. Viviamo in tempi di democratica<br />

burocrazia. La bruttezza è spalmata su ogni angolo della terra, lo spirito<br />

pratico e lo sfruttamento delle risorse del pianeta accomunano tutti i popoli.<br />

Ho riletto in fretta e furia il libro di Vandana Shiva: fu come ricordare quanto<br />

l’agrobusiness abbia raggiunto livelli criminali. Desertificazione, privatizzazione<br />

delle acque, semi geneticamente modificati, monocolture, pesticidi e<br />

concimi chimici, depauperamento dei contadini trasformati in braccianti e<br />

proletari. Nelle immagini di <strong>Alessandra</strong> <strong>Meniconzi</strong> l’uomo appartiene ancora al<br />

paesaggio. Ma tra pochi anni, questi stessi uomini saranno espulsi dal loro<br />

habitat. Già oggi, forse, è così. Il moderno ha fatto la sua irruzione anche<br />

nell’Himalaya. Il lavoro di <strong>Alessandra</strong> <strong>Meniconzi</strong> è un invito alla riflessione,<br />

forse nostalgica, ma poco importa. Umberto Eco pare abbia detto: «oggi essere<br />

rivoluzionari significa esser conservatori.»


Werke


Le opere


01. Regione dell’Amdo - Tibet Orientale, 2008


02. Regione del Kham - Tibet Orientale, 1997


03. Valle dello Zanskar - Catena montuosa dell’Himalaya / Karakorum<br />

- India, 1991


04. Valle dello Zanskar - Catena montuosa dell’Himalaya / Karakorum<br />

- India, 1991


05. Catena montuosa del Tien Shan - Kirghistan, 2000


06. Regione del Kham - Tibet Orientale, 2006


07. Valle del Ladakh - Catena montuosa dell’Himalaya / Karakorum<br />

- India, 1991

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