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BOLD THE MAGAZINE No.16

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AMBITION MIT ANSPRUCH UND EIFER | INTERVIEW: MONSTER-CHEF NOEL LEE | GEFRORENE MUSIK: NORSKE OPERA | NEW FASHION | NORWEGEN: ARCTIC RACE OF NORWAY | FINNLAND: VON LAPPLAND BIS HELSINKI

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20 | BOLD THE MAGAZINE MODE | IM INTERVIEW Rapper Meek Mill mit goldenen 24K Monster Kopfhörern.

MODE | IM INTERVIEW BOLD THE MAGAZINE | 21 „COOL“ KANN MAN NICHT VERMARKTEN NOEL LEE AUTOR: F. REIP Unter seiner Führung wurden Beats by Dr. Dre zu den gefragtesten Kopfhörern im Lifestyle-Segment: Noel Lee, Geschäftsführer von Monster und lebende Legende der Audio-Elektronik. Im Gespräch mit BOLD sprach der Sound- Liebhaber aus Kalifornien über seine ersten Anfänge, seine Ambitionen und den „Pure Monster Sound“. Herr Lee, Sie führen ein weltbekanntes Unternehmen, doch ehe wir über Technik reden, interessiert uns der Mensch hinter „Monster“ ... Ich wurde zwar noch in China gezeugt, kam aber in Amerika auf die Welt – meine Eltern waren im Oktober 1948 mit dem letzten Boot an die Westküste gekommen, ehe die USA die Grenze dicht machten. Wie italienische oder jüdische Familien sind chinesische sehr eng gewoben. Mein Vater arbeitete als Korrespondent für eine chinesische Nachrichtenagentur. Für meine Eltern war klar: Ihr Sohn wird entweder Buchhalter oder Ingenieur – also wurde ich Ingenieur. Ich machte meinen Abschluss an der California Polytechnic, arbeitete für eine Zeit in einem staatlich geförderten Institut, das zu den führenden Forschungszentren der Welt zählte. Es war eine tolle Zeit. Musik taucht da noch nicht auf ... Doch, ich verspürte schon damals eine große Leidenschaft für Musik, spielte Schlagzeug in einer Akustik-Folkrock-Band namens Asian Wood. Uns wurde eine Welttour angeboten, und nachdem ich eine Weile gezögert hatte – ich hatte mittlerweile Haus und eine eigene Familie, dachte ich mir: Wann, wenn nicht jetzt!? Also kündigte ich meinen Job und wir zogen los. Wir schafften es genau bis nach Hawaii. Dort bemerkten die Veranstalter, dass wir nicht Top 40-Dancemusic spielten, wie sie dachten – und schmissen uns raus. Unsere Welttournee war vorbei. Ging es dann zurück in die sichereren Gefilde? Keineswegs – wir hatten ja kein Geld für den Rückflug! (lacht) Wir blieben auf Hawaii, studierten all die Top 40-Hits und wurden zu einer der bestbezahlten Bands dort. Asiaten, die amerikanischen Folkrock spielten, das war einzigartig. Wir hatten eine tolle Sängerin, begabte, natürliche Musiker, spielten wunderschöne Harmonien, hatten unseren eigenen Sound. Hier lernte ich, was Business bedeutet und was es heißt, auf eigenen Beinen zu stehen. Ich war ja bis dahin so ein geradliniger Ingenieur, nun war man manchmal für eine Woche ohne Engagement. Aber kürzen wir das Ganze ab: Wir wurden von einem Manager abgezockt, die Band löste sich auf – und ich kehrte schließlich nach Kalifornien zurück. Zeit für den Einstieg in die Elektronik? Ich wollte ins Audio-Business und sah mich in einigen HiFi-Stores um, doch für einen Verkäufer hielt man mich für überqualifiziert. Ich bekam keinen Job, kehrte dann für ein Jahr ins Institut zurück – aber die Bürozeiten hatte ich nicht mehr im Blut, ich hielt es dort nicht aus. Eines Tages hörte ich auf meiner Anlage Musik und dachte mir: Ich möchte den Klang verbessern, aber wie mache ich das? Sehen wir uns mal dieses Kabel an! Damals arbeiteten alle mit extrem dünnen Kabeln. Ich spielte ein bisschen herum und fand heraus, dass ein Großteil des Sounds, Kraft und Dynamik, im Kabel verloren ging. Ich entwickelte also das Monster Cable.

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