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Themenheft Mythos Getränke 2021

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Natürlich besser leben.

Natürlich besser leben. Mit dem natürlich hohen Hydrogencarbonat-Gehalt von 1.846 mg/l und einer einzigartigen Mineralisation. Fein perlend oder mild moussierend im Geschmack wird Staatl. Fachingen seit jeher von Menschen getrunken, die auf ihre Säure-Basen-Balance achten. Beste Voraussetzungen für unbeschwerte Lebenslust. www.fachingen.de/hydrogencarbonat Anwendungsgebiete: Staatl. Fachingen STILL regt die Funktion von Magen und Darm an, fördert die Verdauung und hilft bei Sodbrennen. Es fördert die Harnausscheidung bei Harnwegserkrankungen, beugt Harnsäure- und Calciumoxalatsteinen vor und unterstützt die Behandlung chronischer Harnwegsinfek tionen. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie das Etikett und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Stand der Information: 01/2013. Fachingen Heil- und Mineralbrunnen GmbH · Brunnenstraße 11 · 65626 Fachingen · www.fachingen.de

EDITORIAL Die Pandemie macht auch vor unserem Bier nicht Halt. Im nächsten Jahr wird es teurer Die Corona-Krise schlägt – wie nicht anders zu erwarten – auf die Getränkewirtschaft durch. Ganz stark betroffen sind die Brauereien. Noch nie seit der Wiedervereinigung haben die Menschen in Deutschland so wenig Bier getrunken wie in diesem Jahr. In der ersten Jahreshälfte ist der Absatz unseres doch im Grunde so beliebten Gerstensaftes nach Angaben des Statistischen Bundesamts um fast fünf Prozent auf den Tiefstwert von 3,3 Milliarden Liter abgestürzt. Dieser enorme Einbruch ist dem Lock down in der Gastronomie, aber auch den Absagen von kulturellen Großveranstaltungen und dem Zuschauerausschluss in den Fußballligen geschuldet. Jetzt haben die Brauer zusätzliche Probleme wegen der enormen Preissteigerungen bei den Rohstoffen für die Herstellung unseres Biers. Allein die Braugerste ist innerhalb eines Jahres um 50 Prozent teurer geworden, auch wegen des unglaublich knappen Angebots. Die Kosten für die Herstellung von Malz sind ebenfalls in die Höhe geschossen, weil dessen Produktion besonders energieintensiv ist. Denn ebenso in die Höhe geschossen sind ja die Preise für Öl und Gas. Gleiches gilt für Leergut, Logistik und Betriebsstoffe. Deshalb wird unser Bier im kommenden Jahr spürbar teurer. Große Brauereien wie die Radeberger Gruppe, Veltins und Krombacher haben dies schon angekündigt. In der Gastronomie wird der Preis für das Glas Bier je nach Inhalt um 30 bis 50 Cent teurer werden, der Kasten Bier im Handel vermutlich um einen Euro. Und auch die kleineren Brauereien – immerhin gibt es in Deutschland mehr als 1.500 Akteure – trauen sich nach der Ankündigung der Großen in die Offensive und werden gewiss nachziehen. vermutlich wegen des Vermerks auf Flaschen und Dosen Gebraut nach dem deutschen Reinheitsgebot ein wesentliches Qualitätsmerkmal darstellt. Selbstverständlich ist das in Deutschland gebraute Bier hervorragend. Und vielleicht hat es ja deshalb auch mal wieder einen Preisaufschlag verdient. Experten, die vom Braugeschäft was verstehen, sagen voraus: Bier wird im Frühjahr 2022 flächendeckend teurer. Aus Sicht der Brauereien gibt es gute Gründe für Preiserhöhungen. Denn seit Beginn der Corona- Pandemie hat es durch den Absatzsturz von Bier im öffentlichen Bereich einen unglaublichen Preisverfall gegeben. Hersteller und Handel lancierten attraktive Rotstift-Angebote, um ihre treuen Kunden in Pandemiezeiten bei der Stange zu halten. Der Preis liegt nun bei vielen Biersorten an der zehn-Euro-Marke pro Kasten und kostet tatsächlich nicht mehr als in der damaligen Bundesrepublik vor der politischen Wende. Hat unser schönes Bier mit seinen unglaublich vielen Varianten und mit dem leidenschaftlichen Einsatz seiner Tüftler an immer neuen Kreationen das verdient? Aber noch ist über die zu erwartenden Preisanhebungen das letzte Wort nicht gesprochen. Wer weiß, wie der Winter bei der Pandemie verläuft. Und vielleicht werden viele Brauereien angesichts des harten Wettbewerbs nicht an der Preisschraube drehen. Aber wenn doch: Einen Euro mehr für einen Kasten Bier im Handel wird der Verbraucher sicherlich noch verschmerzen können. Lesen Sie bitte über bekannte und neue Durstlöscher, auch über Wein, Sekt und Bier. Mit dieser hohen Zahl an Brauhäusern in 16 Bundesländern spielt Deutschland weltweit in der obersten Liga mit. Kein Staat rund um den Erdball hat eine ähnlich hohe Brauereidichte, wie es in diesem Wirtschaftszweig heißt. Die meisten Produktionsstätten sind in Nordrhein- Westfalen, in Bayern und Baden-Württemberg angesiedelt, ungefähr 70 Prozent. Aber die großen Metropolen ziehen nach. In Berlin und Hamburg zum Beispiel zeichnet sich ein neuer Trend ab. Immer mehr kleine Brauereien drängen auf die regionalen Märkte und bieten sogar saisonal wechselnde Biere an. Überhaupt ist deutsches Bier auf der ganzen Welt sehr beliebt. 1,5 Milliarden Liter im Wert von 1,1 Milliarden Euro gehen Jahr für Jahr in andere Länder. Über 150 Millionen Liter fließen alljährlich allein in die Volksrepublik China. Weil der Bierkonsum im Inland immer weiter sinkt, ist der Export auf die Märkte im Ausland für deutsche Brauereien wichtiger geworden. Dabei hilft das Label Made in Germany, das in der Bierbranche anderer länder Philipp Hirt-Reger Chefredakteur fng-magazin: Der Markenmonitor für den Lebensmittelhandel 3

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