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LERNEN MIT ZUKUNFT JUNI 2017

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information & kreativität Zauberwort Zeit: Lebensqualität VERWIRKLICHUNG INNERER ANSPRÜCHE UND SEHNSÜCHTE Dr. Manfred Greisinger Autor, Trainer Buch-Projekt-Begleiter Vortragender Selfness-Coach ICH-Marke-Pionier www.stoareich.at Unser Buchtipp: ICH-MARKE LEBEN Dr. Manfred Greisinger www.stoareich.at Es fällt schon auf: drei Persönlichkeiten scheiden aus ihren Ämtern/ Funktionen in Spitzenpolitik/ Wirtschaft aus – und sie sagen Ähnliches: Es reicht … Raus aus der Fremdbestimmung … Endlich Zeit haben für sich … „Die neue Lebensqualität genießen!“ (So Ex-Vizekanzler Mitterlehner in seinen Abschiedsinterviews). Der Casino-Generaldirektor sagte einmal, seine Zeit sei zu 95 Prozent mit Terminen zugepflastert; die persönlichen Gestaltungsmöglichkeiten seien also nur mehr mikroskopisch wahrnehmbar … Ist, wer so spricht, und in Berücksichtigung von Nietzsches Zitat, nicht ärmer als jeder Sklave?! Was sind das für „Top-Jobs“, die uns jedes Freiraums berauben? Wie kann das sein, dass ausgerechnet solche „persönlichkeitsverschlingende“ Engagements hohes gesellschaftliches Image genießen? Dass „Stress“ als Status-Symbol gilt?! Suspekt ist jene/r, die/der Zeit hat. Und das auch noch prompt. Eine „Person mit Gewicht“ vergibt den nächstmöglichen Termin in frühestens dreieinhalb Monaten … WAS ZÄHLT WIRKLICH? Die Definition der WHO lautet: „Lebensqualität ist die subjektive Wahrnehmung einer Person über ihre Stellung im Leben in Relation zur Kultur und den Wertsystemen, in denen sie lebt und in Bezug auf ihre Ziele, Erwartungen, Standards und Anliegen.“ Vereinfacht ausgedrückt: Es geht um den Grad des persönlichen Wohlbefindens – und welche Bedingungen daran geknüpft werden. Ein Faktor ist der – materielle – Lebensstandard, daneben gibt es aber eine Reihe weiterer – immaterieller – Faktoren wie Bildung, Berufschancen, sozialer Status, Gesundheit, Natur und andere; wie Freiheit und Zeit. ICH-MARKE LEBEN Es ist wenig sinnvoll, die persönliche Lebensqualität an externe Bedingungen zu knüpfen. Nein, die Marken für Erfolg, für Glück und Lebensqualität, sind „da draußen“ nicht zu finden. So bleiben wir nur lebenslang abhängig und fremdbestimmt. Machen wir uns selbst zur MARKE! Ihre „ICH-Marke“ sei die Verwirklichung jener inneren Ansprüche und Sehnsüchte, die Ihr Herz wirklich bewegen. Dafür müssen wir Zeit haben. Und wer sie hat, ist wahrlich reich & frei! Foto: ©pixabay.com 8 | JUNI 2017

information & emotion Der emotionale Mensch – Teil 14: Gesundes Leben und Emotionen MANCHE GEHEN IN DEN WALD UND SEHEN NIRGENDWO HOLZ (AUS DER MONGOLEI) Ich war ein ziemlich dickes Kind und habe in meiner Kindheit jede erdenkliche Kinderkrankheit mitgemacht, die man sich vorstellen kann. Nachdem meine Mutter den langen Kampf gegen den Krebs verloren hat und gestorben ist als ich fünf Jahre alt war, war auch meine emotionale Seite schwer angeknackst, auch wenn ich das damals natürlich noch nicht wahrgenommen habe. Ein paar Jahre später ist auch die Schwester meiner Mutter, die für meine Halbgeschwister wie eine Mutter war, dem Krebs erlegen. Wenn Gesundheit wirklich vererbbar ist, waren meine Voraussetzungen also sicher nicht die besten. Nur mein Vater, der dieses Jahr 75 wird, hat außer gelegentlichen Gichtanfällen, eine Konstitution wie ein urzeitliches Wollhaarmammut. Worauf ich aber eigentlich hinaus will: Unser emotionaler Zustand hängt auch stark von unserer körperlichen Verfassung, sprich unserer Gesundheit ab. SCHAUEN SIE AUF SICH Ich gestehe, dass ich immer noch ein beachtliches Übergewicht mit mir herumtrage. Dennoch achte ich großteils auf meine Gesundheit. Ich habe das Rauchen aufgegeben, trinke nur sehr wenig Alkohol (und wenn, dann am liebsten Bio-Wein) und esse viel Gemüse. Lediglich die „bösen Kohlenhydrate“ und die im Schrank lauernden Süßigkeiten, machen mich immer wieder schwach. Trotz meines Körpergewichtes mache ich aber regelmäßig Bewegung, am liebsten in der Natur, die uns fast alles geben kann, was wir für unser Wohlbefinden brauchen. Besonders ein Besuch im Wald wirkt wahre Wunder und ich bin sehr oft im Wald! IM WALD BLEIBEN WIR GESUND Pflanzen, wie Bäume und Sträucher kommunizieren über sogenannte Terpene miteinander. Diese gasförmigen Botenstoffe beeinflussen uns Menschen auf positive Art und Weise, wenn sie eingeatmet und über die Schleimhäute aufgenommen werden. Sie stärken unser Immunsystem, machen uns gesünder und dadurch auch glücklicher. Sogar die drei wichtigsten Anti-Krebs-Proteine werden dadurch gestärkt. Die Waldluft führt auch dazu, dass unsere Nebennierenrinde körpereigene Herzschutzsubstanzen vermehrt ausschüttet, die uns vor Herzkrankheiten schützen können. In Japan hat das „Waldbad“ sogar schon Tradition. Die Japaner wissen, dass ein zweitägiger Ausflug in den Wald im Schnitt einen Monat lang unser Immunsystem stärkt und ein gesunder Mensch tut sich wesentlich leichter dabei, auch emotional ausgeglichen zu sein. Warum gehen wir also nicht einfach öfter in den Wald? Mag. Markus Neumeyer Theater-,Film- und Medienpädagoge dipl. Lern/Freizeit & Vitalcoach www.stagefreaks.at Foto: © pixabay.com 9 | JUNI 2017