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prima! Magazin - Ausgabe Dezember 2022

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BERICHT 4 Foto©Olga

BERICHT 4 Foto©Olga Seus Foto©christina.A_shutterstock.com die Weihnachtsfeiern in seiner alten Heimat erinnert er sich gerne. In Kamerun sind übrigens knapp 70% der Bevölkerung christlichen Glaubens. „Weihnachten ist für alle ein großes Fest. Jeder schmückt sein Haus, besorgt sich neue Kleidung, alle feiern.“ Vor den Häusern werden Plastikbäume aufgestellt, wer es sich leisten kann, hat innen noch einen echten. Auf jeden Fall aber gibt es viele Lichterketten: „Man will mit großer Helligkeit und einem sauberen Haus Christus zu sich einladen“, erzählt Moreno. Am 24. Dezember gibt es abends eine große Messe in der Kirche, die bis über Mitternacht dauert. Am 25. feiert man auch in Kamerun mit Freunden und Verwandten zuhause, doch vor HIER KLICKEN allem auch auf den Straßen, 5 draußen, überall. „Die Österreicher sind an Weihnachten nur für sich zuhause. In Kamerun feiern alle, alle sind glücklich.“ Rumänien Loredana Fuior aus Rumänien ist seit sechs Jahren in Österreich. Begeistert berichtet sie vom Fest der Rumänisch- Orthodoxen aus ihrem Heimatland. „Es beginnt immer mit dem Fasten, vom 14. November weg bis zum 25. Dezember. Man isst während dieser Zeit kein Fleisch, keine Eier, keine Milch, also keine tierischen Produkte und trinkt keinen Alkohol – und man benutzt keine Foto©Olga Seus 4: Loredana Fuior erzählt von Weihnachten in Rumänien. Auch in Rumänien sind Kekse eher unüblich, man isst dafür Cozonac, ein Nuss- Hefegebäck Foto©ADAM DUFOUR_shutterstock.com 5: Larisa Indrei aus Spanien. Der spanische Weihnachtskuchen Roscón des Reyes, in dem Figuren der Heiligen Drei Könige versteckt sind. Schimpfwörter. Aber es ist ein freiwilliges Fasten.“ Am 20. Dezember, dem Ignatius-Tag, schlachten die Bauern ein Schwein für das Fest. Am Heiligabend gehen die Kinder – häufig in traditioneller Tracht gekleidet – von Tür zu Tür und singen wie bei uns die Sternsinger Weihnachtslieder. Dafür bekommen sie Äpfel, Nüsse, Süßigkeiten oder etwas Geld. Am 24. Dezember wird der Weihnachtsbaum geschmückt, unter dem am Morgen des 25sten in den bereit gestellten Schuhen die eher klein gehaltenen Geschenke vom Weihnachtsmann liegen. Für die nicht so braven Kinder gibt es zudem als Ermahnung eine geschmückte Rute. Traditionell wird an diesem Tag gemeinsam gegessen oder man besucht Freunde. Es gibt spezielle Speisen wie Sarmale, das sind Kohlrouladen mit Schweinefleisch oder ein Boeuf-Salat mit Rindfleisch und Gemüse, außerdem Schnitzel, Fleischbällchen und Cozonac, ein Nuss-Hefegebäck. Spanien Seit vier Jahren ist Larisa Indrei nun in Österreich, aufgewachsen ist sie aber in Spanien. „In Spanien ist Weihnachten ein großes Fest, das von 8. Dezember bis 22 DEZEMBER 2022 www.prima-magazin.at

BERICHT zum 6. Jänner dauert“, erklärt sie. Bereits am 8. Dezember wird der Weihnachtsbaum geschmückt. Am 22. Dezember ist dann der große nationale Los-Ziehtag der Weihnachtslotterie. Die spanische Weihnachtslotterie gilt, gemessen an der ausgespielten Gesamtsumme, als die größte Lotterie der Welt. Am 24. Dezember ist auch in Spanien Heiligabend, der aber als Nochebuena, also als neue, schöne Nacht bezeichnet wird: Die ganze Familie kommt zusammen, um die Geburt Jesu zu feiern, es werden Weihnachtslieder gesungen, traditionell wird gefüllte Pute gegessen, Schinken und Käse. Dazu gibt es Polvorón, das ist eine Art von Keksen, sowie Turrón, eine Variante des Weißen Nougats. In der Nacht kommt der Weihnachtsmann und bringt Geschenke, die am 25. geöffnet werden. Am 28. ist der „Dia de los Santos Inocentes“, der Tag der Unschuldigen. Hier spielt man sich – analog zum hiesigen 1. April – gegenseitig Streiche. Am 31. Dezember gibt es eine große Feier, wobei Silvester übrigens la noche vieja, also die alte Nacht genannt wird. Die letzten zwölf Sekunden des alten Jahres werden von den Glocken von Madrid begleitet, wer nicht dort ist, sieht via TV zu. Zu jedem der zwölf Glockenschläge wird eine Traube gegessen, das soll Glück bringen. Am 5. Jänner schließlich gibt es große Paraden mit vielen Verkleidungen, vor allem aber mit Festwagen mit den Heiligen Drei Königen, die im Spanischen als „Magierkönige“ bezeichnet werden. Traditionell gibt es hier einen speziellen Kuchen, den Roscón des Reyes, in dem kleine Figürchen versteckt sind, die entweder Glück (einer der drei Könige) oder Pech (konträr zur hiesigen Tradition ein Schwein) bringen sollen. Am Abend stellen die Kinder ihre Schuhe auf und wie beim hiesigen Nikolausbrauch werden diese über Nacht von den drei Königen mit Geschenken befüllt, wobei es für die unartigen Kinder Kohlestückchen gibt. Damit endet am 6. Jänner das Weihnachtsfest der Spanier. Verein Omega Seit 2009 gibt es in Hartberg ein Büro des in Graz gegründeten Vereins „Omega – Transkulturelles Zentrum für psychische und physische Gesundheit und Integration“. Die Zweigstelle in Hartberg ist bereits eine fixe Größe in Sachen Integration im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld. Mit den vom AMS finanzierten Projekten „EinLeben“, „Deutsch intensiv“ sowie „Deutsch für Gesundheitsund Pflegeberufe“ wird ein wesentlicher Beitrag zu Integration und Zusammenleben geleistet. Omega arbeitet mit allen Nationalitäten zusammen, seit Gründung betreute man hier schon weit über 1.500 Menschen. „Unsere Teilnehmer*innen setzen sich zu etwa einem Drittel aus Flüchtlingen, einem Drittel aus EU-Migranten und einem Drittel aus nachgezogenen Familienangehörigen zusammen“, so Sadika Morić, die Leiterin, die ihrerseits vor mehr als 30 Jahren aus Bosnien nach Österreich kam. www.omega-graz.at HIER KLICKEN Kaviar aus Mariasdorf Inmitten der naturbelassenen Thermenregion rund um Bad Tatzmannsdorf züchtet Romeo Schermann Störe in Naturteichen und stellt seinen Romeo Caviar her. Hochwertiger Genuss für Ihren Weihnachtstisch. 85% der weltweiten Kaviar-Produktion stammt heute aus Aquakulturen in China. Dem möchte der Genussmensch Romeo Schermann ein einzigartiges Produkt in Spitzenqualität entgegensetzen. Inmitten der naturbelassenen Thermenregion rund um Bad Tatzmannsdorf züchtet er Störe in Naturteichen und stellt seinen Romeo Caviar her. Damit ist er weltweit einer der Vorreiter, der erfolgreich auf Natur statt Aquakultur setzt. Neben dem frischen Wasser ist es auch die Ernährung der Störe, die die außergewöhnliche Qualität des Romeo Caviar ausmacht. Die Störe fressen Plankton, Algen und Insektenlarven und bekommen dazu Presskuchen aus der südburgenländischen Kernölproduktion – ganz im Sinne der regionalen Kreislaufwirtschaft! Der reine Kaviar wird ausschließlich mit naturreinem, unjodiertem österreichischen Steinsalz konserviert und in Dosen abgefüllt, in denen er noch nachreifen kann, bis Geschmack und Konsistenz am perfekten Punkt sind. Erhältlich bei Billa Plus und zu bestellen unter www.romeo-caviar.at Werbung DEZEMBER 2022 23

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