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prima! Magazin - Ausgabe Juni 2020

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REGIONAL DABEI Foto © LEXI Nach jahrelangem Planen und hitzigen Diskussionen über die Baukosten, fand am 19. Mai 2020 der Spatenstich für den Neubau des Krankenhauses Oberwart statt. 2024 soll es in Betrieb gehen. Nicole Mühl Baubeginn für das neue Spital in Oberwart Es wird das Leitspital für das Südburgenland und generell für die Ostregion Österreichs. Dies verkündet Landeshauptmann Hans Peter Doskozil beim offiziellen Spatenstich für das neue Krankenhaus in Oberwart. „Wir garantieren im Regierungsprogramm nicht nur die Aufrechterhaltung von fünf Spitälern im Burgenland, sondern bekennen uns ganz klar zu den Neubauten in Oberwart und Gols sowie zu BENKÖ Was du im Leben hast gegeben, dafür ist jeder Dank zu klein. Du hast gesorgt für deine Lieben, von früh bis spät, tagaus, tagein. Du warst im Leben so bescheiden, nur Pflicht und Arbeit kanntest du. Mit allem warst du stets zufrieden, nun schlafe sanft in stiller Ruh‘. Bürgermeister Georg Rosner, Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und KRAGES-Geschäftsführer Hans Peter Rucker Investitionen in die anderen Standorte“, so Doskozil. Die Coronavirus-Pandemie zeige, wie wichtig eine leistungsfähige, wohnortnahe Spitalsstruktur ist. Zu einer zukünftigen möglichen Zusammenarbeit mit dem Krankenhaus Hartberg habe sich das Land Steiermark zum derzeitigen Zeitpunkt nicht bekannt. Das neue Spital in Oberwart könne aber jederzeit dafür adaptiert werden. Es ist für 319 Betten ausgerichtet Die Kosten 235 Millionen Euro hat Hans Peter Doskozil als Limit festgelegt. „Daran werden wir nun gemessen“, betont er. 2024 soll das neue Spital in Betrieb gehen. Was dann mit dem derzeitigen Krankenhaus passiert, ist noch unklar. Doskozil geht aber davon aus, dass ein Großteil abgerissen werden müsse. Mit der TU Wien wird ein Projekt gestartet, um hier eine sinnvolle Lösung zu finden. Wilhelm Benkö geb. 9.3.1934 – 30.4.2020 Für die liebevolle Anteilnahme ein herzliches Dankeschön. Willi, Ilse, Eva Monika & Désirée ©rcfotostock|stock.adobe.com Erweiterte Leistungen Mit dem neuen Spital gibt es auch erstmals eine Herzka- theter-Sta- tion für das Südburgenland, die neueste Ausstattung in der Radiologie oder in der Dialyse sowie sieben OP-Säle. Ebenso sind Isolierbereiche, mehr Isolierbetten bzw. eine bessere Bettenaufteilung in den Zimmern geplant. Mehr Infos auf unserer Website Rubrik: Lokalnachrichten Über den Beginn des Baus sind auch die NEOS Burgenland erfreut, die seit 2015 in einer Task Force sämtliche Fakten zum Neubau des Spitals Oberwart dokumentieren. „Jetzt braucht es unter anderem ein ordentliches Projektmanagement, volle Transparenz, begleitende Kontrolle und ein umfassendes Korruptionspräventionsprogramm. Dazu gehört, dass die Empfehlungen des Rechnungshofes zum Management von öffentlichen Bauprojekten lückenlos umgesetzt werden“, fordert Landessprecher Eduard Posch. 32 JUNI 2020 www.prima-magazin.at

DABEI REGIONAL Volkshilfe bittet um Spenden Durch die Corona Krise ist die Armut in Österreich gestiegen. Davon betroffen sind auch Kinder. Die Volkshilfe ist derzeit mit einem enormen Anstieg an Spendenansuchen konfrontiert. Doch die Töpfe sind leer. Von Mitte März bis Mitte Mai waren es etwa 70 Spendenansuchen, mit denen die Volkshilfe Burgenland konfrontiert war. Davon betroffen sind vor allem auch Kinder. Allein im Burgenland geht man von rund 6.000 aus. „Es ist erschreckend, wie gut Kinder über die finanzielle Situation in der Familie Bescheid wissen. Sie wissen, wie hoch die Stromkosten sind und wann die Miete fällig ist – das belastet Kinder in ihrer Entwicklung“, weiß Volkshilfe Burgenland Präsidentin Verena Dunst. Ihr Spenden-Appell richtet sich an die Bevölkerung, denn die Anzahl der Ansuchen ist nicht mehr bewältigbar. Spendenkonto der Volkshilfe Burgenland, Kennwort: „Kinderarmut Corona“, AT04 5100 0910 1310 0610 (BIC: EHBBAT2E). Das Ziegel-Massivhaus mit den Das 3 Ziegel-Massivhaus Hausbau-Schutzbriefen mit den für Das sicheres 3 Ziegel-Massivhaus Hausbau-Schutzbriefen Bauen vor, mit für sicheres Bauen während den 3 Hausbau-Schutzbriefen und nach dem Bau. vor, während und nach dem Bau für sicheres Bauen vor, MK-Massivhaus GmbH während Town und & Country nach Haus dem Oberwart Bau. Mag. Kurt Medlitsch Mag. Kurt Medlitsch Wienerstraße Wienerstraße 1, 7400 Oberwart MK-Massivhaus 1, 7400 Oberwart GmbH Mag. Kurt Medlitsch Wienerstraße 1, 7400 Oberwart T: 03352 930 81 www.MK-MassivHaus.at T: 03352 930 81 www.MK-MassivHaus.at Baumfreunde Oberwart Ohne Bäume kein Leben – die Serie zur Bewusstseinsbildung für mehr Baumschutz Mag. Rudolf Augustin BÄUME – Gesellschaft – Politik Rodungen, Fällungen und nicht artgerechte Pflege von Bäumen in Oberwart spiegeln das politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Denken in der Stadt wider. Die Politik ist für die Regelung der Angelegenheiten des Gemeinwesens (Umwelt, Gesundheit, Bäume usw.) durch verbindliche Entscheidungen zuständig. Wahlen spielen mittlerweile für grundlegende politische Fragen praktisch keine Rolle mehr. Die wichtigen politischen Entscheidungen werden von politisch-ökonomischen Gruppierungen getroffen, die weder demokratisch legitimiert noch demokratisch rechenschaftspflichtig sind. Die destruktiven ökologischen, sozialen und psychischen Folgen der politischen und wirtschaftlichen Herrschaft bedrohen immer mehr unsere Gesellschaft und unsere Lebensgrundlagen (Natur, Gesundheit usw.). Bei politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Themen ist es ja weit verbreitet, seine Perspektive auf „die da oben“ zu beschränken und sich darüber zu empören, wie man von diesen betrogen, hintergangen und ausgebeutet wird. Die von den politischen Eliten gewünschte Zuschauerdemokratie lässt sich nur erreichen, wenn die Bevölkerung weitgehend entpolitisiert, ja von politischer Lethargie befallen ist. Populismus wird betrieben, im Kern eine Form der politischen Kommunikation, die durch volksnahes Sprechen und unzulässige Vereinfachungen auf Effekte zielt (Gefahren durch Bäume, z.B. herabstürzende Äste, Sturzgefahr in Folge von Wildkirschkernen). Eigentlich sollte von öffentlicher Seite die Notwendigkeit erkannt werden, Natur und Mensch zu schützen. Für die Oberwarter Bevölkerung (Gesellschaft) sollte eine lebenswerte, gesunde und liebenswerte Lebensgrundlage geschaffen werden. Politische und wirtschaftliche Entscheidungsträger sollten bei der Entscheidungsfindung folgenden Satz aus der Managementlehre verinnerlichen: Es kommt nicht nur darauf an, wie viel man verdient durch das, was man tut – es kommt vielmehr darauf an, wer man wird durch das, was man tut. Unseren Umgang mit der Natur kann man als organisierte Verantwortungslosigkeit bezeichnen. Die Natur stellt uns Wohnraum, also unser Wohn- und Lebenszimmer zur Verfügung. Bert Brecht sagte einmal: „Es gibt viele Arten zu töten. Man kann einem ein Messer in den Bauch stechen, einem das Brot entziehen, einen von seiner Krankheit nicht heilen, einen in eine schlechte Wohnung stecken, einen durch Arbeit zu Tode schinden, einen zu Suizid treiben, einen in den Krieg führen usw., nur Weniges ist in unserem Staat verboten.“ * Die Baumfreunde Oberwart ist eine überparteiliche und unabhängige private Initiative engagierter OberwarterInnen. Buchtipp: Warum schweigen die Lämmer? Dr. Rainer Mausfeld * JUNI 2020 33

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