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prima! Magazin – Ausgabe September 2023

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REPORTAGE Fotos © LEXI

REPORTAGE Fotos © LEXI Den „Stadl“ hat das Paar in Eigenarbeit zu einem Zuhause gemacht. Auf zwei Ebenen verteilt befindet sich der Wohnbereich des Hofs. Die Jahreszeiten symbolisieren Frauen jedes Alters. In mehreren Generationen von Frauen ist der Lauf des Lebens hier veranschaulicht worden. einer offenen Küche, einem Esszimmer und dem daran grenzenden Wohnzimmer. Im Obergeschoss befindet sich mit der großen Galerie ein Bereich zum Musizieren und das „Fledermauszimmer”, wie es von den beiden genannt wird. „Beim Entrümpeln waren in diesem Bereich des Hauses nämlich unzählige Fledermäuse. Daran erinnert auch heute noch eine Plüsch-Fledermaus, die von der Decke hängt”, so Renate Muchitsch. Mit uns können Sie bauen - Wir begleiten Sie von der Planung über die Finanzierung bis zur Fertigstellung Ihres Traumprojekts - Preiswerter als ein Fertigteilhaus, mit der Möglichkeit der Einbringung von Eigenleistung und des Bauens in Etappen nach Kontostand Ein Garten, so groß wie ein Fußballfeld Der 7.300 Quadratmeter große Garten ist übersät mit Blumen, Gemüsebeeten und Obstbäumen. Aus 35 Apfelbäumen wird vom Ehepaar Most hergestellt und aus den Trauben im Innenhof produzieren sie ihren eigenen Wein. Der Schwimmteich, mit einer Tiefe von vier Metern, ist der Mittelpunkt des Gartens. Um so autark wie möglich leben zu können, haben die beiden seit dem letzten Jahr eine Photovoltaik-Anlage. Der Brennofen in Dauerbenutzung benötigt nämlich eine Menge Energie. „Ehrlich gesagt bin ich aber immer froh, wenn es regnet”, so die Künstlerin. Dann widmet sie sich ihrer Leidenschaft – dem Arbeiten mit Ton. Kunst als Leidenschaft Frauenkörper ziehen sich als zentrales Motiv durch die Arbeiten von Renate Muchitsch. Der Altweibersommer hat es der Künstlerin besonders angetan. Passend dazu ist sie heuer das erste Mal Ausstellerin beim Brauchtums- und Handwerksmarkt Kramuri im Schloss Kohfidisch (Infokasten, S.31), der am 23. und 24. September unter diesem spätsommerlichen Motto veranstaltet wird. Der Altweibersommer verweist auf Spinnweben, die im Morgentau wie verlorene Haarnetze alter Frauen in den Sträuchern und Gräsern hängen und dabei im Sonnenlicht glänzen. „Im Schlossgarten wird dieses Thema wunderbar zum Ausdruck kommen“, freut sich Muchitsch auf den Event. Ihr Partner für den Haus(zu)bau - Qualität und Zuverlässigkeit seit 1961 Mario Raba | A-7400 Oberwart | Schulgasse 17/5 e-mail: planungen@bnet.at | Mobil 0650/44 55 888 30 SEPTEMBER 2023 www.prima-magazin.at

REPORTAGE Unser prima! Titelfoto Motiv Fotos © LEXI Frauen in allen Formen und Farben gehören zu den beliebtesten Kunstwerken Muchitsch. Diese wird man auch beim Kramuri bestaunen können. Figuren und Motive Die Natur, das Altern und der bewusste Umgang mit der Welt sind ebenfalls zentrale Themen, die sich in den Werken von Renate Muchitsch widerspiegeln. Die Figur der „Mutter Erde” fällt dabei sofort ins Auge. Auf einer Bank im Innenhof sitzend strahlt die Figur Wärme aus, während sie den Bauch, der die Erdkugel symbolisiert, mit den Händen umschließt. „Es zeigt meine Angst um die Umwelt und die Erde generell”, so die Künstlerin. Wenn sie eine Frau porträtiert, beginnt Muchitsch immer mit den Augen, da sie diese als Spiegel der Seele betrachtet. Die Frauenköpfe, die sie „Jahreszeiten” nennt, sind für die Allrounderin ein Ausdruck des Alterns. Während der Frühling das jüngste Gesicht hat und Aufbruchsstimmung signalisiert, erkennt man beim Herbst bereits mehr Struktur auf der Haut und einen Ausdruck, der melancholisch wirkt. Bei allen vier Köpfen wurden anstelle der Haare saisonales Obst oder Pflanzen aus Ton gezeichnet, welche die Wirkung der Jahreszeiten noch einmal unterstreichen. Ein Naturtalent „Eigentlich sollte die Bezeichnung für Menschen, die mit Ton arbeiten, nicht Töpfer heißen, sondern Tonbauer, denn man baut jedes Kunstwerk vom Schwerpunkt auf. Mit Berücksichtigung der Statik und allem, was notwendig ist”, so Muchitsch. An vielen ihrer Kunstwerke arbeitet sie tagelang. Dabei bezeichnet sie sich selbst Die Mutter Erde ist eines der wichtigsten Werke für die Künstlerin. Kleines Foto: Selbstporträt. als Autodidaktin, da die Künstlerin nie eine Ausbildung oder einen Kurs zur Arbeit mit dem Ton absolviert hat. Ein Werk liegt der Wahl-Ollersdorferin besonders am Herzen - ihr „Selbstporträt”. In einer depressiven Phase wollte sie eigentlich eine Figur machen, die ihr ideales Selbst darstellen sollte: eine kraftvolle, starke Frau. „Egal, wie lange ich aber gearbeitet habe – die Figur wollte sich nicht aufrichten. Am Ende habe ich realisiert, dass ich mich in meiner Situation selbst porträtiert habe”, so Muchitsch. Auffällig ist, dass einige der Kunstwerke eher traurig wirken. Dazu meint sie: „Sie weinen, damit ich lachen kann”. Man kann also von einer Form der Verarbeitung für die Künstlerin sprechen. Unabhängig davon, welche Botschaft die Figuren und Werke vermitteln – die Kunst ist es wert, sich auf eine Zeitreise mit ihr einzulassen. TIPP KRAMURI – Brauchtums- und Handwerksmarkt Das Kramuri findet im Schloss Kohfidisch am 23. und 24. September statt. Passend zum frühen Herbst lautet das Motto in diesem Jahr „Altweibersommer”. Von 10 bis 18 Uhr können handgemachte Kunst und herbstliche Pflanzen erworben werden. Hier treffen Kunstwerke auf südburgenländische Weine und Kulinarik. Infos >> Seite 19 Grainer Metall und Krantechnik GmbH Betriebsgebiet 4, 7423 Neustift an der Lafnitz Telefon: 0664/44 79 990 Email: office@alubau-grainer.at Homepage: www.alubau-grainer.at Metallbautechnik: Zäune/Balkon/Geländer/Carports/ Überdachungen//Vordächer/Sommergärten/ allgemeine Schlossertätigkeiten/ Krantechnik: Lohnarbeiten mit Mini-Raupen-Kränen/ SEPTEMBER 2023 31

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