Aufrufe
vor 6 Monaten

Kostbares Innviertel 24

  • Text
  • Brauchtum
  • Obernberg
  • Ried
  • Bier
  • Geinberg
  • Therme
  • Donau
  • Innviertel
  • Inn
  • Oberösterreich
  • österreich
Auf ein Wort Die Nummer 2 zu sein hat ja meist einen etwas schalen Beigeschmack. Nicht so hier und jetzt: Sie halten die zweite Ausgabe des Magazins „Kostbares Innviertel“ in Händen – und das macht uns richtig froh. Zum einen, weil wir darin wieder zeigen können, was Land und Leute ausmacht. Zum anderen, weil wir ebenso zeigen können, was uns n i c h t ausmacht. Wer das Innviertel besucht, findet eine Region, die sich längst aus gängigen Klischees befreit hat und sich trotzdem treu geblieben ist. Tradition wird immer noch großgeschrieben, beißt sich aber nicht mit Innovation, ganz im Gegenteil. Dieses Zusammenspiel findet sich in Kunst und Kultur, in der Gastronomie, im Handwerk. Wir haben für dieses Heft wieder einige Geschichten zusammengetragen, die wir gut und Sie – hoffentlich – interessant finden. Vielleicht mögen Sie sich ja vor Ort überzeugen, ob wir recht haben. PS: Im Advent ist es hier besonders schön. Gerda Strasser & Gerald Hartl S'INNVIERTEL Tourismus

• kostbares innviertel

• kostbares innviertel • FÜHRUNGEN IN DER HUEMER MÜHLE „Neugierig, wie aus Getreide Mehl entsteht?" Gruppen ab 12 Personen erhalten auf Anmeldung eine persönliche Führung. Nähere Infos: getreideprodukte.at +43 (0) 7723 42456 32

• kostbares innviertel • Vom feinen Duft des Einfachen Erstmals wurde die Mühle in Stern bei Altheim im 15. Jahrhundert erwähnt. Seit 1922 liegt sie in der Hand der Familie Huemer. Viele Jahre sind vergangen. Eines ist geblieben: die Begeisterung fürs Handwerk. Darüber sprachen wir mit Markus Huemer und seinem Sohn Thomas. Was ist das Besondere am Mühlenhandwerk? Thomas: Es ist ein vielfältiger Beruf, da wir das Bindeglied zwischen den Landwirten einerseits und den Konsumenten sowie den weiterverarbeitenden Betrieben, wie Bäckern, andererseits bilden. Mit allen sind wir in engem Kontakt. Natürlich kümmern wir uns auch um die Produktion und betreiben selbst einen kleinen Mühlenladen. Es ist sehr abwechslungsreich. Markus: Außerdem arbeiten wir mit einem Naturprodukt, dessen Qualität von Jahr zu Jahr wechselt – das ist oft eine spannende Herausforderung. Thomas: Was ich persönlich schön finde: An unserem Arbeitsplatz riecht es immer gut. (lacht) Ihre Mühle hat eine lange Geschichte. Wie ist es, einen Betrieb von Generation zu Generation weiterzuführen? Markus: Wir haben eine große Verantwortung den Lieferanten und Kunden gegenüber. Sie alle vertrauen seit jeher auf eine gute Qualität und hohe Versorgungssicherheit. Wir sind stark in die Region eingebunden, sichern hier Arbeitsplätze und beziehen 80 % unserer Produkte von Landwirten aus der näheren Umgebung. War für Sie immer klar, dass Sie ins Unternehmen einsteigen würden? Thomas: Ja! Ich bin damit aufgewachsen und habe bald eine Leidenschaft dafür entwickelt. Ich war schon als Kind gerne voller Mehl. (lacht) Das Schönste ist für mich, im direkten Kundenkontakt zu erfahren, wie sehr unsere Produkte geschätzt werden. Worauf sind Sie besonders stolz? Markus: Dass wir alles – von Getreidekörnern über Saaten bis hin zu Mehlen – bieten. In unserem Mühlenladen verkaufen wir zudem Backzutaten und eigene Leckereien, wie Kekse und Müsli. Thomas: Die Vielfalt unserer Arbeit zu zeigen, macht uns Freude – seit Generationen. Gleichzeitig gehen wir auch mit der Zeit. Früher schaute Opa auf den Wasserstand, der das Mühlrad in Gang setzte. Heute nutzen wir unsere Photovoltaik-Anlagen. Nähere Infos: +43 (0) 7723 42456 getreideprodukte.at EXPERTEN-TIPP FÜRS KEKSEBACKEN Weihnachten steht vor der Tür. Fürs Keksebacken empfehlen die Mehl-Experten Dinkel, da er besonders nussig sei. Insbesondere in Kombination mit Rohrzucker entfalte Dinkelmehl seinen vollen Geschmack. „Mehl-No-Gos“ gebe es nicht. „Außer natürlich, gar keine Kekse zu backen“, meint Thomas Huemer lachend. Ansonsten sei das Mehl in der Weihnachtsbäckerei Geschmackssache. Einfach ausprobieren! 33

Destinationen

Oberbayern

Niederbayern

Bayerischer Wald

Oberösterreich