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Straubing

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Ganz schön historisch in Straubing „Alle Fünfe grade sein lassen“ – sagen die Straubinger und beschreiben damit nicht nur ihr Lebensgefühl, sondern auch ihren Stadtturm, seit jeher das Wahrzeichen der Stadt. Über 700 Jahre alt, blickt er zum Einen auf noch viel älteres Bauernland, zum Anderen in eine Zukunft, die mindestens genauso aber wieder ganz anders von heimischem Boden und Natur geprägt ist: Straubing ist der Mittelpunkt einer Region der Nachwachsenden Rohstoffe… Im Jahr 1316 begann man dieses Wahrzeichen der Stadt zu bauen, und noch heute ragt der Turm stolz über einem der schönsten Stadtplätze Bayerns empor: knapp 70 Meter hoch, acht - geschossig, mit einer Türmerwohnung und fünf Spitzen. 227 enge Stufen führen hinauf, der Weg lohnt aber. Von oben nämlich blickt man auf die mittelalterliche Stadtanlage mit ihren herrlichen Patrizier-, Bürger- und Gasthäusern, auf den Gäuboden, den Bayerischen Wald. Die Straubin - ger Turmuhr übrigens ist mit 7,50 m Durchmesser die zweitgrößte Deutschlands… Niederbayern: Welterbe. Römische Schätze am Donaulimes. 7 Jahrtausende Geschichte hinterließen ihre Spu - ren in Straubing. Sie führen vor allem zu den Römern, denn Sorviodurum – Straubing – war 400 Jahre lang eine wichtige Garnisonsstadt an der „nassen Außengrenze“ des Imperium Romanum. Ein römisches Erbe, das mit Ostkastell und Kastell St. Peter heute sogar zu den Welt - erbe-Stätten der UNESCO gehört. Aber nicht nur der Donaulimes als römischer Grenzwall ist ein internationales Aushängeschild der niederbayeri - schen Stadt: Auch der Römische Schatzfund von Straubing ist ein so spektakuläres, prachtvolles Zeugnis der Vergangenheit, dass er weltbekannt ist. Er gilt heute als einer der bedeutendsten römischen Schatzfunde überhaupt

6 KULTUR, LEBENDIGKEIT,

6 KULTUR, LEBENDIGKEIT, NATUR KULTUR, LEBENDIGKEIT, NATUR 7 PROMI- STATUS Der Römerschatz hat „Sorviodurum“ – Straubing – ca. 1.800 Jahre nach seiner Vergrabung zu weltweiter Aufmerksamkeit verholfen… Zukunftstechnologien. Seit 7000 Jahren. Wenn man offenen Auges in der einstigen Herzogs- und wittelsbachischen Regierungsstadt unterwegs ist, kommt man nicht drumherum zu bemerken, dass sich hier viel – sehr viel – Geschichte abgespielt haben muss. Möchte man der auf den Grund gehen, führt der Weg unweigerlich ins Gäubodenmuseum, wo man – praktisch im Zeitraffer – von der Jungsteinzeit über die Bronzezeit bis zu den Kelten schlendern kann. Und wo man natürlich auf den „Straubinger Römerschatz“, den größten bekannten Komplex römischer Paraderüstungen, trifft. Großartige Entdeckungen aus frühbairischer Zeit „Baiern gefunden! Die Entstehung Straubings“ – so heißt die neueste Abteilung. Sie führt direkt von der römischen Spätantike ins frühe Mittelalter und zeigt, dass und wie die Geschichte in Straubing nach dem Ende der römischen Herrschaft weiter ging. Vor allem Ostgoten, Franken und Langobarden haben prägende Spuren hinterlassen, heute allesamt zu sehen im Gäubodenmuseum. Reiche bajuwarische Funde aus mehr als 1300 frühmittelalterlichen Gräbern sind hier ausgestellt – und thematisieren die Wurzeln des heutigen Bayern wissenschaftlich fundiert, aber immer auch emotional und sinnlich… i Unbedingt mit dem Multimediaguide (verfügbar als App) durch die archäologischen Abteilungen des Gäubodenmuseums streifen! Die Welt von morgen: So fühlt sich die Zukunft an. Der Blick in die Geschichte – in Straubing genauso täglich Brot wie der in die Zukunft. Bestes Beispiel – das NAWAREUM. Hier kann man die Ärmel hochkrempeln und mit Spaß und Experimentierfreude kreative Lösungen für die Welt von morgen ausprobieren. Im Museumsgarten und den drei Etagen des modernen Passivbaus werden dabei nicht nur die Forschungsthemen des Kompetenzzentrums für Nachwachsende Rohstoffe verständlich aufbereitet, sondern viele Aspekte rund um die Themen Nachhaltigkeit und Erneuerbare Energien erlebbar gemacht. Faszinierende Einblicke in das Spannungsfeld zwischen Natur, Technik und uns Menschen! Beim NAWAREUM ist das Gebäude selbst Teil der Ausstellung – die Bauteile sind aus nachwachsenden Rohstoffen konstruiert, die Fassade zieren Lärchenholz-Baumstämme…

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