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UmweltJournal Ausgabe 2017-03

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SCHREDDERTECH 14

SCHREDDERTECH 14 UmweltJournal /Mai 2017 Mobil mit E-Antrieb Untha brachte zu Beginn des letzten Jahres das weltweit erste elektrisch betriebene mobile Zerkleinerungssystem auf den Markt. Mit der XR mobil-e ist das österreichische Unternehmen dem Mitbewerb neuerlich einen Schritt voraus: Mit seinen vielen Vorteilen knüpft dieser neue Zerkleinerer an die Erfolge der stationären XR an und begeistert Kunden weltweit. Datensicherheit als wichtiges Thema für die Schredder-Zukunft „Alles verwerten, was zu wertvoll ist, um vernichtet zu werden“ Kanalballenpresse, Aktenschredder und Festplattenzerkleinerer: Schmitt Recycling in Fulda setzt ganz auf HSM. Inhaber Wolfgang Schmitt weiß dabei, dass Datensicherheit ein ganz wichtiges Thema für die Zukunft der Abfallaufbereiter und -verwerter ist. Im Gegensatz zu den dieselbetriebenen und damit energiefressenden, umweltschädlichen und lauten Mobilmaschinen, funktioniert die Zerkleinerung des XR mobil-e rein elektrisch. Für den Zerkleinerungsvorgang wird der XR mobil-e über einen praktischen Schnellverschluss mit dem Stromnetz verbunden. Im Frühjahr 2016 wurde die XR mobil-e erstmalig auf der IFAT in München präsentiert. Nach Monaten der Forschung, Weiterentwicklung sowie umfangreichen Tests, wurde die Maschine am Markt eingeführt. Nun hat die neueste Abfallzerkleinerungslösung von Untha international bereits viele Abnehmer gefunden: So setzt beispielsweise Ragn-Sells die XRmobil-e für die Holzzerkleinerung in Norwegen ein. Peter Streinik, Head of Business Unit Waste bei Untha, erklärt sich das schnell steigende Interesse an der XR mobil-e so: „In der Abfallaufbereitung haben wir mit der stationären XR im Jahr 2014 die Maßstäbe neu gesetzt. Mit der einstufigen Zerkleinerungslösung erzeugt die Maschine hochqualitativen Sekundärbrennstoff und hat im Vergleich zum Mitbewerb doppelt so viel Output bei halbem Energieverbrauch. Damit konnten wir den Markt für Abfallaufbereitung verändern.“ Binnen zwei Jahren wurde die XR europaweit, in den USA und in Südostasien verkauft. Die XR mobil-e musste daher in große Fußstapfen treten. Mobilität und hohe Energieeffizienz Dennoch hat sich binnen weniger Monate gezeigt, dass die Foto: Untha XR mobil-e genauso erfolgreich ist. Mit denselben Designeigenschaften wie jene der stationären XR, bietet die mobile Lösung den Kunden dieselben Vorteile: hohe Durchsätze, geringe Betriebskosten, Energieeffizienz, Geräuscharmut, Schutz vor Fremdkörpern und Wartungsfreundlichkeit. Die bahnbrechende Technologie der XR mobil-e mit Elektroantrieb ermöglicht die Verarbeitung verschiedenster Arten von sperrigen Abfällen. Sowohl Haus- und Gewerbemüll als auch Altholz bewältigt sie mit Leichtigkeit. Dank eingebautem Benzinaggregat kann sie einfach innerhalb einer Einrichtung frei bewegt und wieder an die Stromversorgung angeschlossen werden. Vorführgeräte, die europaweit im Einsatz sind, zeigen die vielen Vorzüge der XR mobil-e auf und sorgen für zahlreiche Anfragen. ZUVERLÄSSIGE ALTHOLZ- AUFBEREITUNG MIT DER XR-KLASSE Autor: Harry Weiland für HSM Es ist ein wenig wie bei Asterix: Schmitt Recycling in Fulda ist ein kleinerer mittelständischer Entsorgungsbetrieb mit 35 Mitarbeitern. Umgeben ist er von zwei Wettbewerbern mit internationalem Hintergrund. Da muss sich der familiengeführte Wertstoffbetrieb gegen die starke Konkurrenz behaupten. Zum einen mit einer klaren persönlichen Präsenz im Umgang mit dem Kunden und zum anderen mit einer Infrastruktur, die in puncto Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit ganz vorne mitspielt. Insgesamt drei Maschinen aus dem Hause HSM stehen mittlerweile auf seinem 15.000 Quadratmeter großen Betriebsgelände im Fuldaer Teilort Besges. Von dem Festplattenschredder „HSM Powerline HDS 230“ über Komptech wird 25 Komptech feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Jubiläum. „Gegen ständige Innovation gibt es kein Gegenmittel“, hatte es Komptech-Gründer Josef Heissenberger einmal formuliert, und dieses Leitmotiv hat und wird die Unternehmensgeschichte auch weiterhin begleiten. Vielleicht ist es Zufall, vielleicht auch nicht: Mit dem neuen Topturn X4500 erscheint genau nach 25 Jahren eine Neuausgabe der Maschine, die The reliable brand! • Höchste Flexibilität bei Material und Korngröße • Hocheffizientes Antriebssystem • Hohe Durchsatzleistung – selbst bei einstufiger Aufbereitung • Lärmemissionen < 80 dBA den Aktenschredder „Duo- Shredder 6060“ bis zu einer „VK 12018 RFU“, der zweitgrößten Kanalballenpresse aus dem HSM-Sortiment. Kanalballenpresse ist das Herzstück Schmitt Recycling verwertet dabei alles, was zu wertvoll ist, um vernichtet zu werden: von Schrott, Altpapier, Kunststoffen, ABS-Stoßfängern, Altholz, über Folien und Styropor bis hin zu Kabeln, Metall- und Bioabfällen. Schmitt kauft den Wertstoff an, transportiert ihn in die eigenen Lagerhallen und verkauft ihn zum bestmöglichen Zeitpunkt an Recyclingfirmen, beispielsweise an Papierfabriken. Den Löwenanteil der Abfälle in dem zertifizierten Entsorgungsbetrieb machen dabei Papierabfälle aus. Große Supermarktketten liefern beispielsweise gepresste Kartonagen und kippen ihre Abrollcontainer in der Halle mit den acht Meter großen Toren aus. 36.000 Tonnen Altpapier am Anfang einer mehr als erfolgreichen Unternehmensgeschichte steht. Es war eine Topturn-Kompostwendemaschine, die Komptech den Einstieg in die damals www.untha.com/xr-klasse und Kartonagen wandern jährlich über das Betriebsgelände von Schmitt Recycling. „Die Kanalballenpresse ist dabei das Herzstück des Betriebs“ unterstreicht Inhaber Schmitt. „Wenn die Kanalballenpresse hustet, hat der ganze Betrieb ein Problem.“ Ausfallsicherheit sei darum ein sehr hohes Kriterium, zumal die Lagerflächen für ungepresstes Material bei Schmitt nicht groß dimensioniert sind. Der frequenzgeregelte Antrieb der Presse beschert dem Fuldaer Betrieb geringere Energiekosten an der Maschine von bis zu 30 Prozent gegenüber dem Vorgängermodell. Und Energiekosten, da ist Schmitt überzeugt, „werden uns künftig immer mehr beschäftigen, weil sie ein wichtiger Kostenfaktor sind.“ Auf die Zukunft ausgerichtet ist auch der Kauf des HSM- Festplattenschredders HSM Powerline HDS 230. Datensicherheit sei ein ganz wichtiges Thema für die Zukunft, ist Wolfgang Schmitt überzeugt. Festplattendaten ließen sich neue Welt der Behandlung von getrennt gesammelten Bioabfällen ermöglichen sollte. Was in einer kleinen Werkstatt in Graz seinen Anfang nahm, entwickelte sich rasch zu einem Global Player im Bereich der Abfallbehandlung. 1997 wurde eine neue Produktionsstätte in Frohnleiten, dem heutigen Hauptstandort, errichtet. Die Zerkleinerer Terminator und Crambo kamen im gleichen Jahr auf den Markt, 1999 kamen ausgereifte Trommelsiebmaschinen dazu. Nur vier Jahre später wurde das Angebot an Siebmaschinen durch die Sternsiebe weiter ausgebaut, 2006 waren es die Ballistik-Separatoren, die die Aufbereitungstechnik wirkungsvoll abrundeten. Die Vertriebsorganisation wuchs parallel mit – ob in Spanien, Japan, Australien, Iran oder Kanada – Komptech behauptete sich auch in internationalen Märkten. Mit dem Einstieg in die Aufbereitung von Biomasse wurde 2008 ein weiteres wichtiges Standbein geschaffen: Zerkleinerer wie der ab 2011 angebotene Universal-Holzzerkleinerer Ax-

Mai 2017/ UmweltJournal SCHREDDERTECH 15 Sackaufreißer: der sanfte Umgang mit dem Müll Um in Säcken gesammelte und zur Abholung bereitgestellte Verkaufsverpackungen aus Kunststoff, Metall und Verbundmaterialien oder auch Hausmüll effizient zu recyceln, gilt es, diese Abfälle der Sortierung kontinuierlich und zuverlässig zuzuführen. Dazu hat Vecoplan mit dem VSA (Vecoplan Sackaufreißer) 250 T einen energieeffizienten Sackaufreißer mit hoher Durchsatzleistung entwickelt. „Energiekosten werden uns künftig immer mehr beschäftigen, weil sie ein wichtiger Kostenfaktor sind.“ Wolfgang Schmitt, Schmitt Recycling nicht sauber löschen und niemand wolle es sich leisten, dass seine Daten von einem Unbefugten gelesen werden können. Deshalb sei das Zerkleinern der Festplatten „die einzig funktio- 65 Tonnen pro Stunde Seit November dieses Jahres befindet sich der SE 450 – ein Vorzerkleinerer der zur Eggersmann Gruppe gehörenden Marke Forus – in einer Anlage zur mechanisch-biologischen Abfallaufbereitung (MBA) in Marszów im Einsatz. Die große Sortenvielfalt des in Marszów angelieferten Inputmaterials (Hausmüll, Grünabfall, Sperrmüll et cetera) erfordert neben einer hohen Durchsatzleistung auch eine große Anwendungsflexibilität der eingesetzten Maschinen. Der seit der Inbetriebnahme laufende alte Ein-Wellen-Vorzerkleinerer konnte diesen Anforderungen in den letzten Monaten nierende Methode“, Daten unlesbar zu machen. Außerdem gelange man so auf einem sehr eleganten Weg zu den wertvollen Rohstoffen, die in jeder Festplatte schlummern. immer weniger gerecht werden. Besonders bei zu hoher Materialzufuhr oder der Zugabe von Grobstoffen war die Maschine schnell überlastet und reversierte. Zudem lockerten sich mehrmals die Gegenzähne und fielen heraus. Dies störte wiederum den Gesamtablauf innerhalb der MBA, sodass ein Austausch des Shredders schließlich unvermeidlich war. Mit mehr als 1.000 verkauften Maschinen gilt Forus zu Recht als Spezialist im Bereich der Zerkleinerungstechnik. Nun verbessert er die Aufbereitung an der MBA Marszów in Polen. Foto: hsm Foto: Eggersmann Seit ein paar Monaten übernimmt nun der Forus Special Edition SE 450, ein langsam laufender Vorzerkleinerer mit zwei Wellen und einer elektrischen Antriebsleistung von 250 Kilowatt, die Zerkleinerung verschiedenster Stoffe – von Folienmix bis Sperrmüll. Die Durchsatzleistung des Shredders liegt dabei – abhängig vom Inputmaterial – bei bis zu 65 Tonnen pro Stunde. „Seit dem Einbau des Forus Special Edition SE 450 läuft die Anlage nun viel besser“, erklärt Jacek Połomka, Präsident des Verwaltungsrates ZZO Marszów. Seit März 2016 gehört Forus zur Eggersmann Gruppe. Beschicken lässt sich der VSA 250 T beispielsweise über Förderbänder, Baggergreifer oder Radlader. Das Besondere: Die Anlage öffnet die Säcke schonend und entleert sie. Weil dabei die Wertstoffe nicht zerstört werden, lässt sich mehr Material wiederverwerten – und landet nicht ungenutzt auf der Deponie. Das Schneidwerk am Sackaufreißer besteht aus an den beiden Rotoren festgeschweißten Schlägern, die in den offenen und massiven Schneidrahmen eingreifen. Durch die offene Konstruktion des Schneidrahmens ist das Schneidwerk unempfindlich gegenüber Störstoffen wie Steine oder handgroße Metallstücke. Weil die Anlage lediglich die Materialien bricht, vereinfacht dies das nachfolgende Aussortieren der wertvollen, wiederverwertbaren Stoffe. Bei einer Schüttdichte von 125 Kilogramm pro Kubikmeter erreicht der VSA 250 T eine Durchsatzleistung von 35 Tonnen in der Stunde. Für die Rotoren setzt Vecoplan auf die dynamischen, anlauf- und drehmomentstarken HiTorc-Antriebe. Diese haben keine mechanischen Elemente wie Riementriebe, Kupplungen oder Hydraulikaggregate. Damit fallen im Vergleich zu hydraulischen Antrieben, die in der Regel in Wettbewerbsprodukten verbaut sind, kaum Wartungsarbeiten an. Vecoplan hat den Maschinenständer in sehr robuster und schutzgasgeschweißter Ausführung zur Aufnahme der Rotoren und des Schneidrahmens gefertigt. Durch die doppelte Maschinenständerseitenwand kann kein Schmutz in die Lagergehäuse eindringen. Der neue Sackaufreißer von Vecoplan öffnet schonend die Säcke und leert sie. Foto: vecoplan Komptech hat sich in 25 Jahren zum Global Player im Bereich der Abfallbehandlung entwickelt. Mit einem Vorläufermodell des neuen Topturn X4500 hatte alles begonnen. Foto: komptech tor waren aus dem Markt kaum mehr wegzudenken. Das Innovationsprogramm „green efficiency“ startete 2013 und bedeutete für Komptech weit mehr als „nur“ den Blick auf umweltgerechte Technologien: Gelebte Nachhaltigkeit, auch das zählt zu den wesentlichen Unternehmenszielen. Genau um die Stärkung dieser Unternehmensziele ging es auch beim 2015 vollzogenen Einstieg der Hirtenberger-Gruppe als Mehrheitseigentümer – noch mehr Kraft und Power sollten die Entwicklung weiter vorantreiben. Komptech hat sich nun für das 25-jährige Bestehen wieder etwas Besonderes ausgedacht: Beim Kauf einer neuen Mobilmaschine im Aktionszeitraum (bis 31. August 2017) gibt es eine Gewährleistung von 25 Monaten oder 2.500 Betriebsstunden. 5 Kompetenzen Generalunternehmer Mechanische Aufbereitung Biologische Aufbereitung Recyclingmaschinen Service und Optimierung f-e.de