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additive 01.2020

Modernste Software wie

Modernste Software wie das Simulationstool Altair oder die CAD-Software Siemens NX sowie modernste Hardware wie eine EOS M290 oder eine 5-Achs-Fräsmaschine DMU 50 von DMG Mori kommen zum Einsatz. Beim Thema Nachbearbeitung wird darüber hinaus auf das gesamte Portfolio von AM Solutions – 3D post processing zurückgegriffen. Bild: EOS Das Angebot von AM Solutions – 3D printing services umfasst nicht nur das Engineering, einschließlich der Optimierung des Produktdesigns für die additive Fertigung, sondern auch den eigentlichen 3D-Druck, die mechanische Nachbearbeitung, die Ober flächenveredelung sowie die Qualitätskontrolle. Bild: Rösler AM-Teile von der Konstruktion bis zum komplett nachbearbeiteten Werkstück Rösler-Gruppe erweitert 3D-Druck-Angebot Unter der Marke AM Solutions bündelt die Rösler-Gruppe alle Aktivitäten rund um das Additive Manufacturing. Das dazu gegründete Unternehmen (AM Solutions S.r.l.) mit Sitz in Italien wird ein umfassendes Dienstleistungspaket im Bereich des 3D-Drucks anbieten. ■■■■■■ Voll ausschöpfen lässt sich das Potenzial, das AM für innovative und optimierte Produkte sowie die Erhöhung der Wertschöpfung bietet, wenn bereits in der Konstruktionsphase additiv gedacht wird. Deshalb beginnt das Dienstleistungsspektrum von AM Solutions – 3D printing services – genau hier. Mit modernsten Software-Werkzeugen (beispielsweise Simulationstool Altair, CAD-Software Siemens NX und GOM 3D-Scanner Atos) sorgen die Experten dafür, dass die Gestaltungsfreiheiten und -möglichkeiten des 3D-Drucks bestmöglich für die jeweilige Aufgabe genutzt werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um die komplette Neukonstruktion von Komponenten, das Re-Design bestehender Bau- teile für die additive Fertigung, eine Konstruktionsvalidierung oder Topologieoptimierung handelt. Gedruckt werden die Komponenten unter anderem aus Edelstählen, Aluminium und Titan. Dabei kommt ebenfalls State-ofthe-Art-Technologie wie beispielsweise der EOS M 290 mit einem Bauvolumen von 250 x 250 x 325 mm zum Einsatz. Der vollautomatisierte Fertigungsprozess gewährleistet neben hoher Präzision und gleichbleibender Qualität eine hohe Reproduzierbarkeit. Eine eventuell erforderliche, mechanische Nachbearbeitung führen die Mitarbeiter von AM Solutions – 3D printing services mit einer entsprechenden Maschinenausstattung wie etwa einer 5-Achs-Fräsmaschine DMU 50 von DMG Mori durch. Post Processing Für die Nachbearbeitung der Teile – vom Entpulvern und Entfernen von Stützstrukturen bis zum Einglätten und Polieren der Oberflächen – setzt das Unternehmen unterschiedlichste Technologien ein. Dazu zählt das gesamte Portfolio von AM Solutions – 3D post processing. Durch die enge Zusammenarbeit ergeben sich verschiedene Benefits: So kann beispielsweise bereits in der Konstruktionsphase geprüft werden, ob sich kundenspezifische Anforderungen an die Oberflächengüte realisieren lassen. Je nach Aufgabenstellung ist es auch möglich, bestehende Prozesse oder Verfahrensmittel anwendungsgerecht zu modifizieren. Diese Expertise im Bereich der Oberflächentechnik unterstützt dabei, Probleme bei der Nachbearbeitung zu vermeiden. Abgerundet werden die Services durch die Qualitätskontrolle der Teile. ■ AM Solutions S.r.l. www.solutions-for-am.com 54 additive Februar 2020

Post-Processing02 Konstant hohe Pulverqualität für SLM-Anlagen Automatisiertes Teile- und Pulverhandling Im Firmennetzwerk AM Powder Plus (AMP+) bieten die Assonic Dorstener Siebtechnik GmbH, die Solukon Maschinenbau GmbH und die ULT AG eine integrierte Lösung für ein automatisiertes Teile- und Pulverhandling im SLM-Prozess (Selective Laser Melting) an. Von links: Rüdiger Tüshaus (Assonic), Dominik Schmid (Solukon), Andreas Hartmann (Solukon), Dr. Stefan Jakschik (ULT) und Alexander Jakschik (ULT). Bild: ULT ■■■■■■ Der End-to-End-Prozess vereint das sichere Entpulvern additiv gefertigter Bauteile mit der Aufbereitung des überschüssigen Pulvers, welches im Sinne eines konstanten SLM-Prozesses gesammelt, gesiebt, getrocknet und anschließend in den Prozess zurückgeführt wird. Eine sichere, trockene Prozessatmosphäre wird dabei ebenso zuverlässig gewährleistet wie die Erfüllung steigender Arbeitssicherheitsanforderungen. Assonic entwickelt und fertigt Hightech-Siebmaschinen, deren Siebbeläge per Ultraschall in Frequenzen zwischen 30 und 38 Kilohertz angeregt werden. Daneben sorgt eine tieffrequente Anregung der speziell gestalteten Siebbeläge für effiziente Siebprozesse. Durch Zuführen von frischem Pulver und eine gemeinsam mit der ULT AG entwickelte Trocknungstechnologie wird jene konstant hohe Pulverqualität erreicht, die in einer qualitätsgesicherten SLM-Fertigung unabdingbar ist. Entnahme- und Entpulverungstechnologie Dieses Aufbereitungs-Knowhow führt das Firmennetzwerk mit der Entnahme- und Entpulverungstechnologie der Solukon Maschinenbau GmbH zusammen. Seit der Gründung im Jahr 2013 konnte das Unternehmen Kunden wie Daimler, AUDI, MTU, Lockheed Martin und die Ariane Group gewinnen, bei denen Solukon-Maschinen AM-Bauteile automatisiert ohne Handarbeit entpulvern. Dank programmierbarer Schwenkvor - richtungen haben diese Anlagen erhebliche Vorteile gegenüber manuellen Ansätzen und leisten durch ihre hochwertigen, reproduzierbaren Reinigungsergebnisse einen wichtigen Beitrag zur Industrialisierung der AM- Fertigung. Die ULT AG als dritter Partner bringt ihre Erfahrung zu lufttechnischen Anlagen in die Gesamtlösung ein: Moderne Absaug- und Filtertechnik gewährleistet die Reinigung jener Gase, die in inerten SLM-Prozessen zum Einsatz kommen. Außerdem bietet die ULT AG Lösungen für eine hocheffiziente Prozesslufttrocknung − dieser kommt eine Schlüsselfunktion für den stabilen Betrieb von SLM-Anlagen zu. Denn wenn die feinen metallischen Pulvermaterialien Luftfeuchte aufnehmen, werden sie für die sensiblen SLM-Prozesse unbrauchbar, zumal sie dann zum Verklumpen und Oxidieren neigen. Darüber hinaus gewährleistet die Absaug- und Filtertechnik die Einhaltung der Arbeitssicherheitsregularien, zuverlässigen Explosionsschutz sowie saubere Arbeitsplatzlösungen entlang der gesamten Prozesskette bis hin zur oft spanenden Nachbearbeitung. Die einzelnen Leistungen der jeweiligen Partner kommen in der integrierten Gesamtlösung zusammen: Effiziente Pulveraufbereitung, automatisiertes Ent - pulvern sowie ein übergreifender Ansatz zur Luftauf - bereitung und -konditionierung. Die jeweils auch als Einzelbausteine erhältlichen Lösungen bietet AMP+ industriellen Anwendern weltweit nun als integrierte Lösung aus einer Hand an – und setzt diese in Turn- Key-Projekten um. ■ AMP+ Netzwerk www.ampplus.de additive Februar 2020 55