Aufrufe
vor 4 Jahren

architektur_619_eMag

  • Text
  • Design
  • Bauen
  • Edv
  • Licht
  • Retail
  • Planer
  • Baubranche
  • Innendesign
  • Interior
  • Architect
  • Konzept
  • Projekt
  • Magazin
  • Hohen
  • Wien
  • Architekten
  • Raum
  • Produkt
  • Fachmagazin
  • Architektur
architektur - material und oberfläche - bauwirtschaft - planer - interior - design - architekt - baubranche - architekturlovers - architect - bauen - innendesign - retail - licht - edv - bim - 2019

A place to retreat. NEU

A place to retreat. NEU Showroom Wien Gumpendorfer Straße 15 / 9 1060 Wien se:cube Die Office Cube-Lösung für offene Bürolandschaften. sedus.com

www.architektur-online.com 3 Editorial Material & Oberfläche Was so leicht gesagt ist – Material und Oberfläche – kann auch zum Nachdenken anregen. Nicht „oberflächlich mit Materialien“ umgehen, ist zwar nur ein einfaches Wortspiel, aber wenn man bedenkt, dass Sand genauso wie Wasser (und das sind immerhin wichtige Bestandteile bei der Herstellung von Beton) mittlerweile weltweit zu raren Stoffen geworden sind, gewinnt es einen tieferen Sinn. In diesem Zusammenhang steht auch das 2015 beschlossene Pariser Klimaabkommen, es soll die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter beschränken. Dieses Ziel ist möglicherweise noch erreichbar. Es bedeutet aber, dass die Architektur bei Material und Oberfläche sehr genau überlegen muss, was sie wann und wo verwendet: Flächenversiegelung vermeiden, Begrünung fördern und nachhaltige Baustoffe einsetzen, Reduktion der Bildmächtigkeit – das wären einige Schlagworte dazu. Dass Material und Oberflächen viel zur Gestaltung von Architektur beitragen können, sehen Sie an den Projekten dieser Ausgabe des Fachmagazin architektur. In Chisinau im ehemaligen Moldavien hat Architekt Maxim Calujac ein Kulturzentrum entworfen. Architektonisch liest es sich wie ein sehr überlegt gestalteter Materialkatalog, so vielfältig sind hier die Anwendungen und Oberflächen. Das in Tokyo ansässige Architekturbüro TERRAIN architects wählte den Eukalyptus als identitätsstiftendes Baumaterial für ein Restaurant in Uganda. Nicht nur, dass das Holz ein lokales Baumaterial ist – es ist auch extrem schnell nachwachsend und damit sehr nachhaltig. Mit einer großen Materialverliebtheit hat die Architektin Laura Alvarez in Spanien eine alte Steinruine zu einem, im Kontext stehenden Schmuckstück verwandelt. Alle Bauteile sind aus der Gegend und vor Ort verarbeitet. Renzo Piano Building Workshop hat für einen Hotel- und Wohnkomplex beim ehemaligen Wiener Südbahnhof fünf individuelle, vertikale Strukturen entworfen. Die einzelnen Baukörper stehen auf neun Meter hohen Stützen, schweben über der Erde und haben eine Keramikfassade. Und in Salzburg ist der Residenzplatz als ein Projekt, das sich über viele Jahrzehnte hingezogen hat, endlich (fast) fertig. Die Architektengemeinschaft Erich Wagner/ Eduard Widmann belegte den Platz mit Granitplatten und bezog – durch die nicht versiegelte Oberfläche – auch ökologische Kriterien mit ein. Auch die internationalen Magazinbeiträge befassen sich mit ungewöhnlichen und auch aufregenden Materialien für Architekturen, geografisch erstrecken sie sich von den Alpen über die USA bis nach Asien. Die Kolumnen und die Produkt News ergänzen wie immer diese erste Ausgabe nach dem Sommer. Eine spannende Lektüre wünscht Peter Reischer DISCOVER THE HEARTBEAT OF THE FUTURE INFINITE ALUMINIUM HYDRO CIRCAL www.wicona.com/infinitealuminium-circal Follow the new HEARTBEAT #INFINITEALUMINIUM

© 2019 architektur-online. Alle Rechte vorbehalten.