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Beschaffung aktuell 01-02.2024

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» MAGAZIN Einkaufsmanagerindex für November 2023 Abschwung der Industrie schwächt sich ab Der Abwärtstrend in der deutschen Industrie scheint sich abzuschwächen. Das signalisieren die von S&P Global durchgeführte Umfrage zum HCOB Einkaufsmanagerindex (EMI). Danach gingen im November sowohl die Produktion als auch die Auftragseingänge so geringfügig zurück wie seit sechs Monaten nicht mehr. Negativ schlägt allerdings zu Buche, dass die Geschäftsaussichten der Unternehmen trotz leichter Verbesserung insgesamt pessimistisch blieben. Einmal mehr spiegelte sich die vorherrschende Nachfrageflaute in rückläufigen Preisen wider, da der Wettbewerb um die wenigen Neuaufträge zu weiteren Nachlässen führte. Der EMI legte im Berichtsmonat zwar zum vierten Mal in Folge zu und notierte nach 40,8 im Oktober aktuell bei 42,6 Punkten. Dennoch liegt er weiter deutlich unter der Referenzlinie von 50,0. „Der EMI wird zu einem echten Geduldsspiel. Schließlich verharrt er schon seit Juni 2022 unter der 50-Punkte-Wachstumsschwelle. Nach dem mittlerweile 18 Monate anhaltenden Negativtrend stellt sich zunehmend die Frage, woher die Im- Quelle: S&P Global/BME pulse für den Aufschwung der deutschen Industrie kommen sollen“, betont BME- Hauptgeschäftsführerin Dr. Helena Melnikov. Denn auch die Weltwirtschaft schwächele weiter und belaste damit den deutschen Außenhandel. (ys) Geschäftsklimaindex Zulieferindustrie für November 2023 Verbesserung auf niedrigem Niveau Das Geschäftsklima der deutschen Zulieferer verbessert sich der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie (ArGeZ) zufolge im November um 3,4 Saldenpunkten. Mit einem Wert von -12,2 Punkten bleibt die Stimmung jedoch nach wie vor schlecht. Zwar legen die saisonbereinigten Erwartungen für die kommenden sechs Monate ebenso wie die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage zu. Dass dies jedoch ein entscheidender Impuls ist, um den Abschwung der vergangenen Monate zu durchbrechen, ist laut der ArGeZ zweifelhaft. Während die saisonbereinigte Beurteilung der Geschäftslage um 1,6 Saldenpunkte auf -2,4 zulegt, fällt das Plus bei den Erwartungen mit 5,0 Saldenpunkten höher aus. Allerdings bewegen sich letztere auf einem niedrigeren Niveau: Im November beträgt der saisonbereinigte Saldo -21,5 Punkte. (ys) Ifo-Preiserwartungen für November 2023 Dienstleister und Großhandel erhöhen die Preise Etwas mehr Unternehmen in Deutschland wollen ihre Preise erhöhen. Das geht aus den Konjunkturumfragen des Ifo-Instituts hervor. Der Index der Preispläne stieg von 15,4 Punkten im Oktober (saisonbereinigt korrigiert) auf 18,0 im November. Dies ist vor allem auf die unternehmensnahen Dienstleister und den Großhandel zurückzuführen. Dort stieg der Saldo von 21,5 auf 28,3 Punkte. In den konsumnahen Branchen dagegen gingen die Preiserwar- tungen weiter zurück. „Damit ist die Inflation weiter auf dem Rückzug“, sagt ifo Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. „Zwar dürfte die Inflationsrate im Dezember vorübergehend noch einmal auf etwa 4 Prozent steigen. Hier kommt aber vor allem ein Basiseffekt zum Vorschein. Im Vorjahr sanken die Gaspreise im Verbraucherpreisindex kräftig, da der Staat die Kosten für den Dezember-Abschlag übernahm. Aber bereits zu Beginn des kommenden Jahres wird die Inflationsrate auf unter 3 Prozent sinken.“ Auch in der Industrie wollen weniger Unternehmen ihre Preise anheben. Dort sank der Saldo von 5,8 auf 2,5 Punkte. Bei den Automobilherstellern gaben die Preiserwartungen kräftig nach: von 30,6 auf 10,2 Punkte. Im Baugewerbe hat sich der Abwärtstrend bei den Preisen etwas verlangsamt. Dort stiegen die Preiserwartungen von minus 9,2 auf minus 4,8 Punkte. (ys) 8 Beschaffung aktuell » 1-2 | 2024

Kiel Trade Indicator für November 2023 Globaler Handel geht zurück Das jüngste Datenupdate des Kiel Trade Indicator weist für den weltweiten Handel auf einen eher durchwachsenen Handelsmonat November hin. Der Welthandel geht demnach im Vergleich zum Vormonat Oktober um 0,9 Prozent zurück (preisund saisonbereinigt). Für die EU sind die Handelszahlen sowohl bei den Exporten (+1,4 %) als auch bei den Importen (+1,1 %) leicht positiv. Für den Außenhandel Deutschlands stehen die Exporte (+0,7 %) im November leicht im Plus, die Importe (-1,1 %) im Minus. „Der deutsche Außenhandel wächst seit Ausbruch der Corona-Pandemie im Grunde nur noch, weil die Preise steigen. Inflationsbereinigt bewegen sich Exporte und Importe seit Jahren mehr oder weniger auf der Stelle“, sagt Vincent Stamer, Leiter Kiel Trade Indicator. In den USA dürften die Exporte (+0,1 %) auf Vormonats - niveau liegen, die Importe (+1,5 %) leicht ansteigen. Für China weisen die Werte des Kiel Trade Indicator ein leichtes Plus bei den Exporten (+0,6 %) und ein Minus bei Importen (-2,6 %) aus. Die wenig positiven Aussichten schlagen sich auch in der Menge an weltweit verschifften Standardcontainern nieder. Sie ist im November im Vergleich zum Oktober um über ein Prozent gefallen und liegt damit wieder unter der Marke von 14 Millionen Stück, so das IfW Kiel. Speziell im Roten Meer sei die Menge gesunken. Im November sind dort gut 500.000 Standardcontainer transportiert worden, aufgrund von Erfahrungswerten aus den Jahren 2017 bis 2019 wären dem Institut zu- Bild: m.mphoto/stock.adobe.com folge knapp 600.000 Stück zu erwarten gewesen. „Es klafft immer wieder eine Lücke zwischen der tatsächlichen und der zu erwartenden Containermenge im Roten Meer, weil China unabhängiger vom Handel mit dem Westen und Deutschland wird. Der jüngste Rückgang der Frachtmenge dürfte in erster IHR PARTNER FÜR „Der deutsche Außenhandel wächst seit Ausbruch der Corona- Pandemie im Grunde nur noch, weil die Preise steigen“, so Vincent Stamer, Leiter Kiel Trade Indicator. Linie konjunkturelle Ursachen haben und noch keine Folge der jüngsten gezielten Angriffe auf Handelsschiffe im Roten Meer sein“, so Stamer. (ys) ZEICHNUNGS- UND SONDER TEILE Seit über 150 Jahren beliefern wir die Industrie mit hochqualitativen Verbindungselementen. Neben unserem breiten Angebot an Normteilen, technischen Sortimenten, Werkzeugen und chemischen Produkten stellen kundenspezifische Zeichnungs- und Sonderteile einen besonderen Schwerpunkt dar. Unser erfahrenes Techniker- Team freut sich darauf, Sie mit maßgeschneiderten Verbindungslösungen bei Ihrem Projekt zu unterstützen. ERFAHRENES TECHNIKERTEAM BREITES TECHNOLOGIE- PORTFOLIO Interessiert? Kontaktieren Sie uns Ferdinand Gross GmbH & Co. KG MAXIMALE QUALITÄT UND VERSORGUNGSSICHERHEIT WELTWEITES SOURCING Daimlerstr. 8, 70771 Leinfelden-Echterdingen www.schrauben-gross.de Beschaffung aktuell » 1-2 | 2024 9

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