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DER BIEBRICHER, Nr. 330, Mai 2019

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Stadtteilmagazin für Wiesbaden-Biebrich

Vor 90 Jahren, 1929,

Vor 90 Jahren, 1929, feierte der Wiesbadener Reit- und Fahr-Club (WRFC) Turnierpremiere. Es war die Geburtsstunde des heutigen Internationalen Wiesbadener Pfingstturniers. Vor 150 Jahren zelebrierte zum ersten Mal die Schweizer Uhrenmarke Longines ihre Verbundenheit zum Pferd: 1869 fertigte Longines eine Taschenuhr mit einem gravierten Pferdekopf an. 2019 geben sich diese beiden Pferdesport- Traditionalisten die Hände: Longines wird Titel-Partner, offizieller Zeitnehmer und offizielle Uhr des „Longines PfingstTurnier Wiesbaden“ im Biebricher Schlosspark. ARCHIV FRANK HENNIG Großer Pferdesport mit Atmosphäre und Jubiläums-Pferdenacht Longines wird „Titel-Partner“ „Für uns bedeutet die Partnerschaft mit Longines Sicherheit und Chance zugleich“, freut sich WRFC-Präsidentin Kristina Dyckerhoff. „Für mich und meine Vorstandskollegen beim WRFC und für unsere neuen Partner stehen die Pferde und der Pferdesport im absoluten Mittelpunkt. Wir sind allesamt von der Faszination, die von Pferden ausgeht, gefesselt. Diese Faszination kombiniert mit der Tradition und Kulisse des Biebricher Schlossparks ist das, was unser Turnier einzigartig macht.“ Und Dyckerhoff betont: „An dieser Stelle ein Dankeschön an unseren langjährigen Parcourschef und Sportchef Frank Rothenberger, der unsere neuen Partner und uns in Verbindung gebracht hat.“ Die Partnerschaft ist in einem ersten Schritt auf fünf Jahre ausgelegt, wobei es eine Verlängerungsoption gibt. Der jährlich sechsstellige Betrag bietet dem WRFC Planungssicherheit. „Die letzten drei Turniere fanden bei hervorragendem Wetter statt und bescherten uns im vergangenen Jahr mit über 65.000 Besuchern einen neuen Publikumsrekord. Bei schlechtem Wetter kann es aber auch schnell mal anders aussehen“, berichtet Dyckerhoff. Zum Zeichen der Partnerschaft wird auch der Turnier-Höhepunkt am Pfingstmontag, der Große Preis, unter neuem Namen ausgeschrieben: „Longines Grand Prix, Großer Preis der Landeshauptstadt Wiesbaden“. Zum 83. Pfingstturnier vom 7. bis 10. Juni werden wieder rund 200 Pferdesportler mit 400 Pferden aus etwa 20 Nationen erwartet. Rund 40 Prüfungen in vier Disziplinen wird es in diesem Jahr geben: Springen im traditionellen Springparcours, Dressur und Voltigieren im Viereck vor der beeindruckenden Kulisse des Biebricher Schlosses sowie Vielseitigkeit quer durch das Gelände des Schlossparks. Das Pfingstturnier ist ein pferdesportliches und gesellschaftliches Mammut- Projekt. Es gehört, auch nach Meinung der internationalen Reitstars, zu den sportlich wichtigsten und schönsten Pferdesport-Turnieren der Welt. Das ganz Besondere aber spielt sich hinter den Kulissen ab: Denn das Pfingstturnier wird alljährlich allein von den WRFC-Mitgliedern mit rein ehrenamtlichem Engagement gestemmt. Das gibt es in dieser Form nirgendwo sonst. Sonst stecken hinter solchen Großprojekten Agenturen und professionelle Veranstalterorganisationen. Die Mischung machts: Internationaler Pferdesport in der herrlichen Naturkulisse des Biebricher Schlossparks beim „Longines Pfingstturnier Wiesbaden“. Kristina Dyckerhoff, Präsidentin des Wiesbadener Reit- und Fahr-Clubs. Groß ist auch das alljährliche soziale Engagement des WRFC: 2.500 Flanier-Freikarten wurden Biebricher Vereinen und sozialen Einrichtungen wieder zur Verfügung gestellt. Dyckerhoff freut sich, dass das Turnier bei den Biebrichern und Wiesbadenern so beliebt ist. „Viele kommen nicht nur wegen des Sports, sondern auch wegen der Atmosphäre, den vielen Verkaufsständen und wegen den Begegnungsmöglichkeiten in der ‚weißen Stadt‘.“ Einen großen Dank richtet die WRFC-Präsidentin an die städtischen Ämter „für die außerordentlich gute Zusammenarbeit“. Ein ganz besonderes Jubiläum steht diesmal mit der „25. Wiesbadener Pferdenacht“ am Freitagabend, dem Turniereröffnungstag, an. Das Motto dazu ist auch in diesem Jahr wieder klar: Pferde, Pferde, Pferde! Es soll eine Mischung aus neuen Schaunummern und Traditionsbildern geben. „Wir werden ein großes Kaleidoskop der verschiedenen Rassen präsentieren“, freut sich Ulrich Schneider, der von Beginn an die Pferdenacht im Biebricher Schlosspark organisiert. „Riesige Shire Horses werden ebenso dabei sein, wie Barockpferde, Connemara Ponys, Tinker, Mustangs oder Shetlandponys. Insgesamt machen bei der 25. Wiesbadener Pferdenacht mehr als 300 Pferde mit – so viele wie noch nie!“ Auch in den nächsten 25 Jahren wird die Pferdenacht, die seit 18 Jahren zusammen ARCHIV FRANK HENNIG 6 DER BIEBRICHER / MAI 2019

FRANK HENNIG SPORTFOTOS-LAFRENTZ.DE Pferde, Pferde und nochmals Pferde, das ist das alljährliche Motto der Wiesbadener Pferdenacht, die in diesem Jahr zum 25. Mal stattfindet. mit der Spielbank Wiesbaden präsentiert wird, wohl niemals ohne das große Jagdbild oder die Präsentation der prächtigen Kutschen stattfinden. Sie gehören einfach dazu. Zum Jubiläum wird auch wieder das Trickreiter- Team „Future Guys“ aus den Niederlanden für rasante Action sorgen. Tickets für das Turnier können im Internet bei www.Ticketmaster. de und telefonisch unter (01806) 9990000 bestellt werden. Kristina Dyckerhoff freut sich, dass der Vorverkauf bereits sehr gut läuft. Um Verständnis bittet sie, dass aufgrund der heutzutage bei solchen Großveranstaltungen notwendigen, hohen Sicherheitsvorkehrungen von den Besuchern keine großen Taschen mitgebracht werden dürfen und das der Zugang zum Turniergelände nur über den Haupteingang am Schloss möglich sein wird. (fhg) Biebrich ist wieder beflaggt – insgesamt stehen im Biebricher Ortskern 22 Fahnenmasten. Finanziert wurden die Masten und Fahnen übrigens nicht von der Stadt, sondern aus Mitteln der Arbeitsgemeinschaft Biebricher Vereine und Verbände, ergänzt um Mittel vom Biebricher Ortsbeirat. Bis zum Mosburgfest Ende August wehen an den Masten überwiegend die Fahnen von Biebrich, Wiesbaden, Hessen, Bund und EU. Außerdem die Fahnen von Biebrichs Partnerstadt und -kanton Glarus in der Schweiz sowie – aus Anlass des Pfingstturniers – vom Wiesbadener Reit- und Fahr-Club (WRFC) und am Turnier teilnehmender Staaten. Symbolisch wurde am 11. Mai eine WRFC-Fahne vom Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Günter Noerpel, WRFC- Präsidentin Kristina Dyckerhoff und Ortsvorsteher Kuno Hahn (v.l.) gehisst. (fhg) www.hille-walther.de DER BIEBRICHER / MAI 2019 7

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