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DER BIEBRICHER, Nr. 357, August 2021

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Stadtteilmagazin für Wiesbaden-Biebrich

FRANK HENNIG Weitere

FRANK HENNIG Weitere Hürde zur Sanierung der Sporthalle Biebrich überwunden Die Wiesbadener Stadtverordnetenversammlung hat im Juli der Sitzungsvorlage von Oberbürgermeister und Sportdezernent Gert-Uwe Mende zur Sanierung der Sporthalle Biebrich zugestimmt. Im Rahmen des Bundesförderprogrammes „Sanierung kommunaler Einrichtungen“ hatte der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages im Mai beschlossen, die Generalsanierung der Sporthalle Biebrich mit maximal drei Millionen Euro zu unterstützen. Anschließend wurde die Landeshauptstadt Wiesbaden aufgefordert, die umfangreichen Antrags- und Bauunterlagen zu erstellen und einzureichen. Eine wichtige Voraussetzung für die Bewilligung des Zuschusses ist unter anderem der Nachweis eines parlamentarischen Beschlusses zur Bereitstellung der städtischen Eigenmittel. „Ich freue mich sehr, dass die Stadtverordnetenversammlung meiner Sitzungsvorlage gefolgt ist und die derzeitig berechneten Gesamtausgaben zur Sanierung der Sporthalle Biebrich in Höhe von 7.646.000 Euro mit dem erforderlichen Eigenanteil der Landeshauptstadt Wiesbaden von 4.646.000 Euro unterstützt“, erklärte Mende nach der Stadtverordnetenversammlung. „Dieser Beschluss bringt uns einer erfolgreichen Antragstellung einen weiteren großen Schritt näher. Wenn es uns nun auch noch gelingt, die beabsichtigte Barrierefreiheit maßgeblich zu verbessern, bin ich sehr optimistisch, dass wir bis Weihnachten ein positives Signal aus Berlin bekommen.“ (red) Die geplante Generalsanierung der Sporthalle Biebrich wird voraussichtlich gut 7,6 Millionen Euro kosten. THINK LOCAL. THINK BIG. Weil wir so vielfältig wie Biebrich sind. Immer für Sie da: Ihre Dienstleister. Gestaltung: www.divakom.de • AKM assitance & service • Das Sprachwerk Rhein-Main UG • DEVK Versicherung-Michael Bedrich • Discjockey djdoncheri • DIVAKOM GmbH • Domatec • ERGO Versicherung Jürgen Christmann • Bonin & Amstutz GmbH Unternehmensberatung • GEIBERGER Immobilien • Ingenieur- und Energieberatung Traisbach • IG BCE Ortsgruppe Biebrich • Kadesch Kommunikationsdesign • Knettenbrech @ Gurdulic GmbH & CO.KG • Kohlstock & Unger Gbr • Rechtsanwaltskanzlei Leist • Licht und Schatten Ambulante Krankenpfl ege Hilfe zur Selbsthilfe e.K • Nassauische Sparkasse • Pietät Loy • Rechtsanwältin Rita Heuser • SIMONDI Hausmeisterservice • Staffa & Uhl GmbH & Co. KG • Steuerberater Druckenmüller • TUI TRAVELStar RCM - Ihr Reisecenter Michel GmbH • Te a m Ve r s i c h e r u n g s m a r k l e r - O l i v e r S c h m i d t • Werksgemeinschaft e.V. • Wiesbadener Volksbank eG • Chemische Fabrik Kreussler & Co. GmbH Mehr erfahren: www.biebricher-gewerbeverein.de BiebricherGewerbeverein big.e.v.biebrich 28 DER BIEBRICHER / AUGUST 2021

Das Wohl der Galatea-Anlage liegt ihm am Herzen: Objektbetreuer Maximilian Krems VONOVIA VONOVIA Wenn Maximilian Krems seine Wohnungstür zuzieht und sechs Stockwerke im Aufzug ins Untergeschoss fährt, ist der 64-Jährige schon fast in seinem Büro angelangt. Noch im Nachbarhaus durch die Glastür hindurch, wenige Stufen nach oben – und aus dem Mieter Krems wird der Objektbetreuer Krems. Für das Wohnungsunternehmen Vonovia betreut er die Galatea-Anlage, die am 30. September 1977 eröffnet und auf dem Gelände des alten Straßenbahndepots gebaut wurde. Sie umfasst die Wohnund Gewerbeflächen in der Straße der Republik 17-19 sowie die Mehrfamilienhäuser in der Bunsenstraße 6 und 6a-h. „Geschäfte des täglichen Bedarfs, Ärztezentrum, Rechtsanwälte, Bürgersaal, Jugendtreff, Kita, eine Tief- sowie Besuchergarage mit 325 Stellplätzen, mehrere Technikzentralen für die Bereiche Heizung, Sanitär und Lüftung sowie insgesamt 200 Wohnungen in den sogenannten ‚Kettenhäusern‘ und im 17-stöckigen Hochhaus – hier ist immer etwas los“, sagt Maximilian Krems. „Diese Anlage zu betreuen ist etwas ganz Besonderes.“ Gemeinsam mit seinem Kollegen Frank Ferdinand macht er Sicherheitsbegehungen mit Sicht- und Funktionskontrollen, Abnahmen und Übergaben von Mietobjekten. Er kümmert sich um Mieteranliegen und stellt Ordnung und Sauberkeit in der weitläufigen Galatea-Anlage sicher. Zu Jahresbeginn 2001 startete Maximilian Krems als einer von drei Hausmeistern mit Bereitschaftsdienst rund um die Uhr in „seiner Gala“, wie er die Anlage liebevoll nennt. Davor hat der in Hallgarten im Rheingau geborene Krems das Maurerhandwerk erlernt. Nach seiner Lehre stieg er in den elterlichen Betrieb für Garten- und Landschaftsbau ein. Später schulte er als 40-Jähriger zum Industriekaufmann um – fand aber keine Anstellung in diesem Beruf. Schließlich bewarb er sich bei dem Voreigentümer der Galatea-Anlage um die ausgeschriebene Malerstelle, zu der auch die Vertretung der Hausmeisterkollegen gehörte. „Nach dem Bewerbungsgespräch zeigte mir Bernd Dambeck, Urgestein und Gala- Hausmeister der ersten Stunde, bei einem Rundgang die komplette Anlage mit all den unterschiedlichen Technikstationen. Er fragte mich, ob ich mir die B e t r e u u n g zutraue. Obwohl ich von H e i z u n g , Sanitär und Lüftungsbau keine Ahnung hatte, sagte ich natürlich ‚Ja‘“, erinnert sich Krems. „Das war mein Glück. Vor mir hatte sich jemand vorgestellt, der nach Besichtigung der Anlage die Verantwortung dafür ablehnte. Mut wird also auch manchmal belohnt.“ Dambeck sagte ihm, dass er ihm die ersten Jahre über die Schulter blicken werde, bis er die Technik der Wohn- und Gewerbehäuser vollständig im Griff haben würde. Daraufhin legte sich Krems ein eigenes Handbuch an, in das er sich für jeden Bereich alle Besonderheiten eintrug. Noch heute ist ihm dieses Handbuch ein wichtiges Nachschlagewerk. Im Vonovia-Büro in der Bunsenstraße 6e befindet sich die Gebäudeleittechnik, das zentrale Notfall-Telefon für sechzehn Aufzüge, die Kameras für die Ein- und Ausfahrten zu den Parkebenen und der Überwachungsm o n i t o r für die Heizungs- und Lüftungsanlage des Gebäudekomplexes. Für ihn gibt es keinen vielseitigeren Job, als den des Objektbetreuers dieser Anlage, deren Technik Als Objektbetreuer ist Maximilian Krems auch für die Heiztechnik der gesamten Anlage verantwortlich. anspruchsvoll ist und akribisch von Krems gepflegt wird. „Die Gala hält fast jeden Tag eine Überraschung für mich bereit“, stellt Krems fest. Gut erinnert er sich an zwei besondere Vorfälle: „Einmal rückte das Polizei-Überfallkommando hier an – das war eine Aufregung! Am Ende war es aber falscher Alarm. Was war passiert? In einer Arztpraxis im oberen Stockwerk der Gewerbeflächen gab es einen Wasserrohrbruch. Das Wasser arbeitete sich bis in den tiefer gelegenen Tresorraum der ehemals ansässigen Bank vor und löste dort den Einbruchalarm aus.“ Beim zweiten Vorfall stürmte ein Sondereinsatzkommando eines der Kettenhäuser. Ein Anwohner hatte gemeldet, dass über ihm geschossen worden sei. Letztlich war es ein Dummejungenstreich, bei dem die jugendlichen Söhne eines Mieters auf ihrem Balkon Böller abfeuerten. Nächstes Jahr Ende Mai geht Maximilian Krems in Rente. Aus dem Vonovia-Objektbetreuer wird dann der Mieter Maximilian Krems: Seine Frau und er wollen in der Galatea-Wohnanlage und somit in der Nähe des Biebricher Schlossparks und des Rheins auch ihren Ruhestand verbringen. (red) Maximilian Krems arbeitet dort, wo er lebt – in der Galatea-Anlage. DER BIEBRICHER / AUGUST 2021 29

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