Vielfalt des deutschen
Vielfalt des deutschen Bieres bei „Biebricher Waden“ getestet FRANK HENNIG Neun verschiedene Biere aus ganz Deutschland wurden bei der in diesem Jahr bereits zum achten Mal veranstalteten Bierprobe des Kolping-Männerballetts „Die Biebricher Waden“ verkostet. Das hört sich anfangs nicht so viel an, doch alle Besucherinnen und Besucher der Veranstaltung können bestätigen, dass es eine ganze Menge war. Spätestens zur Hälfte der Probe am 29. September stieg der Lärmpegel im Saal des Kettelerhauses neben der St. Marien-Kirche deutlich hörbar an und auch der Heiterkeitsfaktor nahm spürbar zu. Durch den kurzweiligen und informativen Abend rund um das Lieblingsgetränk der Deutschen führten Peter Vorndran, Sitzungspräsident von Kolpings Närrischen Gesellen und Ober- Wade der „Biebricher Waden“, sowie „Bierkönigin“ Melanie Brandenburg, die schlagfertige und kesse Sitzungspräsidentin des Carnevalvereins Bierstadt, die in diesem Jahr und „nur ausnahmsweise“, wie sie betonte, im feschen Dirndl erschienen war. Mit 158 Gästen war die einst von Kolpingbruder Bernd Gläser ins Leben gerufene Waden-Bierprobe wieder einmal ausverkauft, worüber sich Vorndran besonders freute. Denn alle verkosteten Biere des Abends waren gespendet und so konnte der Erlös aus dem Eintrittskartenverkauf ungemindert als Spende für die dringend notwendige Sanierung des Kettelerhauses weitergegeben werden. Das für den Ausschank bei der Bierprobe zuständige Team der „Biebricher Waden“. Gut zwei Liter Bier werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Bierprobe am Ende jeweils konsumiert haben. Zur besseren „Verarbeitung“ dieser Biermenge gab es zwischendurch aber noch eine Stärkung mit Fleischkäse und Spundekäs. (fhg) Audiovisionsschau: Kanaren und Azoren Die Kulturinitiative Parkfeld veranstaltet am 23. November um 19 Uhr ein weiteres „Kulturhäppchen“. Im Vorführsaal der Deutschen Film- und Medienbewertung (FBW) im Schloss Biebrich wird Volker Kaiser seine Audiovisionsschau „Kanaren und Azoren“ zeigen. Wer den Archipel der Kanarischen Inseln am Rande Europas bisher gemieden hat, weil er oder sie dachte, die Inseln stünden ausschließlich für „Highlife“ und eine unermüdliche Schar von Sonnenhungrigen, dem sei gesagt: Es gibt ein Leben hinter dem Strand! Denn alles, was Liebhaberinnen und Liebhaber stiller Landschaften und wilder Urwüchsigkeit suchen, kann auf den Kanaren und erst recht auf den Azoren entdeckt werden – allerdings das meiste nur zu Fuß. Wer also sein eigenes Inselparadies entdecken möchte, muss sich gehörig anstrengen. Und das liegt zum einen an den klimatischen Verhältnissen und vor allem auch an den vielen Höhenmetern, die es bei Wanderungen zu überwinden gilt. Es lohnt sich aber in jedem Fall. Erleben Sie mit dieser Audiovisionsschau den Rand unseres europäischen Kontinents mit packenden Bildern voller atemberaubend schöner Landschaften und tiefgründiger Emotionen. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Kulturamt Wiesbaden und dem Ortsbeirat Wiesbaden-Biebrich. Der Eintritt kostet fünf Euro. Weitere Informationen im Internet unter: www.kulturparkfeld.de. (red) 20 DER BIEBRICHER / OKTOBER 2023
Erster Biebricher „Parking Day“ Der Biebricher „Parking Day“ war der erste seiner Art. „Eine Art ‚Superblock light‘“, sagte Quartiersmanagerin Adriana Shaw. Sie hatte sich mit ihrem Team der „Lokalen Partnerschaft Biebrich-Mitte“ (LoPa) überlegt, mit mehreren Aktionen an der „Europäischen Mobilitätswoche“ teilzunehmen. An fünf Stellen sollten an diesem Tag Biebricher Parkplätze zu Schauplätzen von Kommunikation werden. Beim Tiefbauamt wurde das korrekt beantragt, berichtete Shaw, die Kosten dafür wurden aus dem Bürger-Verfügungsfonds genommen. Hier stellt die Landeshauptstadt Bürgern für Projekte, von denen das Quartier profitiert, Geld zur Verfügung. Auch dazu berät das Quartiersmanagement. Auf den Parkplätzen, unter anderem vor der ehemaligen Post und an der Robert-Krekel-Anlage, standen nun Liegestühle, es gab Kaffee und andere Getränke, Leute kamen miteinander ins Gespräch. Es gab Informationen vom Verein „Fuss e.V.“, der sich für bessere Möglichkeiten für Zufußgehende einsetzt. Vor der ehemaligen Post war gar ein kleiner „Stadtgarten“ der Initiative „Biebrich grünt auf“ Mainstraße wurde über aktuelle Fahrrad-Trends informiert. Statt „ruhendem Blech“ wurde Raum für Kultur, Natur, Kreativität und Miteinander geschaffen. Adrian Gabriel, ein „mobiler Klaviermann“ zog sein Instrument durch den Stadtteil und begeisterte mit tollem Groove. Eine kleine Abstimmung mit Tischtennisbällen ergab, dass alle den „Parking Day“ prima fanden. Natürlich brauche man Abstellmöglichkeiten für Autos, sagte Adriana Shaw, aber mehr noch Möglichkeiten zur Kommunikation, für Grün, zum Kennenlernen und kreativ werden. So ein „Parking Day“ könnte durchaus zur jährlichen Einrichtung werden, fand die Quartiersmanagerin. Allerdings räumte auch sie ein, dass beim ersten Biebricher „Parking Day“ noch relativ wenig Menschen erreicht wurden. Man habe bei dieser Premierenveranstaltung Erfahrungen gesammelt. Bei einer Neuauflage soll früher und weitreichender mit Informationen auf die Aktionen hingewiesen werden. Vor der ehemaligen Post war gar ein kleiner „Stadtgarten“ der Initiative „Biebrich grünt auf“ entstanden. tralabor, sowie die AG „Stadtgartenkollektiv“ der LoPa und die Gruppe „Biebrich grünt auf“. Ein weiterer Punkt in der Mobilitätswoche waren zwei Wanderungen in Kooperation mit dem Alpenverein: Man wanderte von der Stadt nach Biebrich – Beste Aussichten – Škoda Glasservice. 100 % Original etwa sechs Kilometer – und am nächsten Tag wieder retour. (art) ANJA BAUMGART-PIETSCH ANJA BAUMGART-PIETSCH Adrian Gabriel (rechts), der „mobile Klaviermann“, beim „Parking Day“ an der Robert-Krekel-Anlage. entstanden. Der „Zierpalast“ in der Armenruhstraße machte ein Bastelangebot, der Biebricher Spieletreff eine Spielrunde und bei „Fahrrad Ambrosius“ in der Alle Beteiligten komplett: Der Biebricher Spieltreff, Fahrrad Ambrosius, Zierpalast, Illus- DER BIEBRICHER / OKTOBER 2023 21
