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BOLD THE MAGAZINE No.32

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KREATION SPECIAL TOPIC: TECHNIK | IM GESPRÄCH: PORSCHE DESIGN CHEF ROLAND HEILER | LIAM NEESON | DESIGNER TAD TOULIS | MARILYN MANSONS KREATIVITÄT | TOKYO: MODERNE & TRADITION

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10 | BOLD THE MAGAZINE LIFESTYLE | IM GESPRÄCH

LIFESTYLE | IM GESPRÄCH BOLD THE MAGAZINE | 11 Liam Neesons unnachahmliche Stimme ist tief und irgendwie trügerisch beruhigend sowie bestens geeignet, um fiese Polizisten („The Lego Movie“) ebenso zum Sprechen zu bringen wie weise Löwen („Die Chroniken von Narnia“). Und schließlich, das fällt einem in der Begegnung mit Neeson als drittes auf, ist da noch sein Intellekt. Anders als manch anderer Hollywoodstar will er nicht plaudern, sondern wirklich etwas sagen. Was er so bedacht tut, dass man ihm ums Haar immer wieder ins Wort fällt, weil man glaubt, er sei längst fertig mit seiner Antwort. Über lange Jahre war es dieser letztgenannte Aspekt seiner Persönlichkeit, die die Karriere des Liam Neeson zu prägen schien. Der im katholischen Haushalt eines Hausmeisters und einer Köchin groß gewordene Nordire studierte zunächst Physik und Informatik in der Absicht, Lehrer zu werden. Doch bald schon kehrte er der Uni den Rücken und widmete sich – erst in Belfast, dann in Dublin – der Schauspielerei. Er spielte Shakespeare ebenso wie Pinter, und in einer Inszenierung von Steinbecks „Von Mäusen und Menschen“ entdeckte ihn schließlich der Regisseur John Boorman für die Leinwand. In Boormans Fantasy-Film „Excalibur“ übernahm Neeson seine erste große Kinorolle, doch es dauerte nicht lange, bis er sich auch vor der Kamera eher ernsteren Stoffen annahm. Fast immer spielte er Nebenrollen, im Historiendrama „Mission“ oder im Justizkrimi „Suspicion“, in der Weltkriegs-Schmonzette „Wie ein Licht in dunkler Nacht“ oder Woody Allens „Ehemänner und Ehefrauen“. Lange sah es so aus, als würde der große Mann mit der einst beim Boxen gebrochenen Nase für immer in der zweiten Schauspielgarde feststecken. Bis Steven Spielberg kam – und ihn 1993 zu seinem Oskar Schindler machte. Der Durchbruch war geschafft! Nach dem Erfolg von „Schindlers Liste“, der ihm seine bislang einzige Oscar- Nominierung einbrachte, sollte Neeson eigentlich der neue James Bond werden. So liest man es zumindest im Internet. „Das stimmt so nicht ganz“, unterbricht er umgehend. „Man hat mich damals in Erwägung gezogen, so würde ich das ausdrücken. Ich war natürlich sehr geschmeichelt und habe sehr ernsthaft darüber nachgedacht. Allerdings sprachen sie auch mit anderen Schauspielern und ein fixes Angebot lag mir nie vor. Letztlich wurde es dann Pierce Brosnan, was im Rückblick definitiv die richtige Wahl war.“ Tatsächlich sollte es 15 weitere Jahre (in denen er so unterschiedliche Filme wie „Star Wars: Episode I“, „Tatsächlich ... Liebe“, „Batman Begins“ oder „Kinsey“ drehte) dauern, bis aus Neeson dann doch noch ein waschechter Actionheld wurde. Der französische Produzent Luc Besson hatte ihm die Hauptrolle im Entführungs- und Rachethriller „96 Hours“ angeboten und Neeson – damals immerhin schon 55 Jahre alt – nahm sie eigentlich nur an, „weil mir die

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