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BOLD THE MAGAZINE No.32

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KREATION SPECIAL TOPIC: TECHNIK | IM GESPRÄCH: PORSCHE DESIGN CHEF ROLAND HEILER | LIAM NEESON | DESIGNER TAD TOULIS | MARILYN MANSONS KREATIVITÄT | TOKYO: MODERNE & TRADITION

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38 | BOLD THE MAGAZINE TRAVEL | SÜDAFRIKA

TRAVEL | SÜDAFRIKA BOLD THE MAGAZINE | 39 Am Fuß des Berges, um den sich die Viertel und Vororte gruppieren, reiht sich eine lange Warteschlange. Eine Stunde dauert es, bis wir die sich während der Fahrt um die eigene Achse drehende Gondel betreten. Unter uns steigen Wanderer die steilen Hänge entlang tiefer Schluchten hinauf. Eine Nebelwand zieht plötzlich auf, hüllt die Kletterer ein und verschwindet gleich wieder. Der Nebel sei tückisch, sagt ein Mitarbeiter der Gondelbahn, auch an einem wolkenlosen Tag könne er unvermittelt auftreten und Wanderern die Orientierung nehmen. Jedes Jahr gebe es tödliche Unglücksfälle. Die Route sollte auf jeden Fall mit einem Führer begangen werden. Grandios ist die Aussicht während der Fahrt auf die Tafelbucht am Atlantik, den Hafen und die City. Oben angelangt, wo es deutlich kühler ist, versperrt das „Tischtuch“ die klare Sicht, bis der Wind die Tafel abdeckt, und die Gondel zur Basisstation zurückkehrt. Wenig später verschwindet das Bergplateau wieder hinter Wolken. Wir fahren zum Hilton in der City, das aufwändig renoviert wurde. Im neuen Restaurant kann der Gast zum Dinner zwischen korrespondierenden Weinen und unterschiedlichen Teesorten wählen. Damit setzt das Hotel einen eigenen Akzent in der durch vielfältige ethnische Küchen geprägten Gourmet-Hauptstadt Afrikas. Der deutsche Hotelchef, Marc Schumacher, ein erstklassiger Gastgeber, rührt hierfür mächtig die Werbetrommel: „Ich würde einer Weinbegleitung immer eine Tee-Degustation vorziehen, seitdem ich sie zum ersten Mal ausprobiert habe.“ Zum Mittagessen lädt Schumacher in eine der geräumigen Suiten mit Blick auf den Tafelberg. Er serviert zu Superfood Salaten und indischem Butter Chicken edle, bezahlbare Tropfen aus dem Weingebiet am Constantiaberg, wo die ältesten Weingüter am Kap der Guten Hoffnung mit Blick auf die False Bay seit 1685 den Grundstein für den heute ausgezeichneten Ruf des Weinlandes Südafrika gelegt haben. Ein Muezzin ruft vom Minarett gleich neben dem Hotel die Gläubigen zum Gebet. Das Hilton befindet sich an den Ausläufern des Signal Hill im Bo Kaap, einem der ältesten und faszinierendsten Viertel Kapstadts. Die Straßen sind gesäumt von pastellfarbenen Häusern aus dem 19. Jahrhundert im holländischen und gregorianischen Stil. Ein Labyrinth aus Gewirr und Gassen ist die Wohnstätte der muslimischen Gemeinde. Ihre Angehörigen sind Nachfahren früherer Regierungsgegner und Sklaven, die im 16. und 17. Jahrhundert von Holländern zumeist aus anderen afrikanischen Staaten und Inseln im Indischen Ozean wie Madagaskar sowie Indien und Sri Lanka hierher verschleppt wurden. Unweit die Long Street, Kapstadts belebte Flaniermeile und Zentrum des Nachtlebens. Kunstgewerbeläden und Antiquitätengeschäfte, Moscheen und Buchhandlungen, Bars und Jazz-Clubs, Cafés und Backpacker- Hostels reihen sich aneinander. Nur fünf Autominuten entfernt liegt die Waterfront, eines der mit tausenden Gästen täglich meist besuchten Reviere der

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