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BOLD THE MAGAZINE No.46

WANDEL JAMES BOND IM WANDEL DER ZEIT: HISTORIE | NEUER BOND „NO TIME TO DIE“ | BILLIE EILISH | KARL LAGERFELD | CHRISTIAN LINKER | 007 PRODUZENTIN BARBARA BROCCOLI IM GESPRÄCH | FLORIDA: LIEBESGRÜSSE AUS FORT MYERS | BEST PLACES

DANIEL CRAIG ALS JAMES

DANIEL CRAIG ALS JAMES BOND UND OLGA KURYLENKO ALS CAMILLE IN “EIN QUANTUM TROST“ 2008

JAMES BOND 007 / HISTORIE BOLD THE MAGAZINE // 23 (1999), durch die er auch international bekannt wurde. Internationaler Terrorismus und Börsenspekulationen – die Themen der Zeit – sind auch für Daniel Craig eine Herausforderung. Der neue 007 muss am härtesten leiden. Er wird so anschaulich gefoltert, dass es fast auch dem Zuschauer wehtut. Den supercoolen Helden, der selbst traumatischste Erlebnisse abschüttelt wie eine Katze, gibt es nicht mehr. Der Stress setzt Bond sichtlich zu, er ist ernsthaft verliebt und wünscht sich eine feste Bindung. Mit der Figur wandelt sich auch der Dresscode. Der lässige Anzug weicht nun immer öfter sportlicher Kleidung, Action braucht jetzt mehr Bewegungsfreiheit. Die Eleganz eines Sean Connery oder Roger Moore sind Schnee von gestern. Mit „Skyfall“, dem 23. Abenteuer der am längsten laufenden Filmreihe der Kinogeschichte, übernimmt Daniel Craig zum dritten Mal die Rolle des berühmtesten Geheimagenten der Welt. Bonds Loyalität M (Judy Dench) gegenüber wird in „Skyfall“ auf eine harte Probe gestellt, als seine Vorgesetzte von ihrer Vergangenheit eingeholt wird und der MI6 unter Beschuss gerät. 007 muss die Angreifer aufspüren und unschädlich machen, ohne Rücksicht auf den Preis, den er selbst dafür zu zahlen hat. In weiteren Rollen agieren Judi Dench, Javier Bardem, Ralph Fiennes, Naomie Harris, Bérénice Marlohe, Albert Finney, Ben Whishaw und Rory Kinear. Regie führte Oscar-Preisträger Sam Mendes („American Beauty“). Die Erwartungen an das 23. Bond- Abendteuer waren natürlich riesig, und „Skyfall“ erfüllt diese auf ganzer Linie. Neben Anspielungen auf ältere Bond- Fälle ist für alle etwas dabei: todesverachtende Action, schillernde Schurken, bildschöne Bond-Girls, exotische Schauplätze, unwiderstehliche Musik, der Aston Martin DB5 und natürlich 007 höchstpersönlich. Die Elemente fügen sich zusammen – wie Gin und Vermouth, geschüttelt, nicht gerührt. „Ich wusste, dass Sam sich mit vollem Einsatz hinter die Sache klemmen würde“, sagt Craig und führt weiter dazu aus: „Sam warf sein geballtes Wissen über das Filmemachen in die Waagschale, aber auch sein Wissen und seine Liebe für James Bond.“ Nun kennt man Mendes vor allem für die Inszenierung einer ganz bestimmten Art von Filmen, allerdings müssen sich mitreißende Unterhaltung und künstlerische Integrität nicht unbedingt gegenseitig ausschließen. „Ich habe meine ganz eigene, persönliche Beziehung zu Bond, die begann, als ich neun oder zehn Jahre alt war und ‚Leben und sterben lassen‘ (1973) in die Kinos kam“, erklärt er. „Wir leben in einer Zeit, in der es möglich ist, große, unterhaltsame, glamouröse, eskapistische Filme zu machen, die gleichzeitig etwas über die Welt aussagen, in der wir leben.

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