|From the Editor| Im Jahr 2020 konnte man weltweit eine regelrechte Stadtflucht beobachten. Von überzeugten Manhattan-Bewohnern bis hin zu Sydneysidern: Sie alle verbrachten nicht nur außergewöhnlich viel Zeit in ihren Landhäusern, viele von ihnen schmiedeten auch Pläne für einen kompletten Umzug in Gefilde mit frischerer Luft. Die vergangenen Monate haben gezeigt, dass die Apologeten einer ländlichen Revolution sowohl recht als auch unrecht hatten. Viele Stadtbewohner haben tatsächlich gewisse Metropolen verlassen, womöglich für immer. Aber gleichzeitig erblühen anderswo urbane Zentren mit neuem Elan und einer Kreativität, wie man sie seit Jahrzehnten nicht gesehen hat. Diese Dualität steht im Mittelpunkt der aktuellen Centurion Ausgabe, mit Geschichten, die beiden Trends nachspüren. Chefköche zum Beispiel gehörten zu den Ersten, die das Land für sich entdeckten, einige sogar schon vor einem Jahrzehnt, als Farm-to-Table-Dining zum Modewort wurde. Die Möglichkeit, Zutaten in eigenen Gärten anzubauen, ging einher mit der Möglichkeit, ein umfassendes Essenserlebnis zu gestalten, oft auch mit maßgeschneiderten Übernachtungsmöglichkeiten. Der ehemalige Küchenchef Bill Knott hat für die Reportage „Raum für Träume“ (S. 68) Londoner Spitzenköche besucht, die in den letzten Jahren die britische Hauptstadt verlassen haben, um sich in den englischen Grafschaften niederzulassen. Dort haben sie wahrhaftige gastronomische Paradiese geschaffen, in denen lokale Produkte im Mittelpunkt stehen, und die wichtige Säulen der örtlichen Gemeinschaft bilden. Eine gegenläufige Strömung ist gerade in Kapstadt zu beobachten, wo eine aufstrebende kreative Szene die Kunst, Gastronomie und Hotellerie belebt (S. 56). Und wie der gefeierte Modedesigner Brett Johnson in unserem Guide über seine Wahlheimat verrät, ist auch Mailand immer noch ganz vorne mit dabei – etwa mit einer Reihe neuer Luxushotels, die aktuell neu eröffnen (S. 41). Ganz gleich, wo Sie sich gerade befinden – in einer geschäftigen Kapitale oder einem abgeschiedenen Refugium –, wir hoffen, Sie lassen sich von der Lektüre zu künftigen Reisen inspirieren. — Christian Schwalbach Auf dem Cover DAS TITELBILD dieser Ausgabe ziert ein Werk von Giles Revell, einem englischen, international bekannten Fotografen, dessen Arbeiten häufig die Grenzen zwischen Wissenschaft und Kunst, Metapher und Realität sowie Standbild und Bewegtbild infrage stellen. Inspiriert von Fotografen wie Muybridge, Marey und Edgerton – die alle für ihre Hochgeschwindigkeitsaufnahmen und Bewegungsstudien berühmt sind –, verwendet Revell eine Filmkamera wie ein Stroboskop, um eine Solotänzerin im Royal Opera House in Aktion einzufangen. Das Ergebnis: pure Anmut. gilesrevellgallery.com 12 CENTURION-MAGAZINE.COM
WENN JEMAND FRAGT, WOHER SIE SIND. DIE THE WORLD Jeden Tag auf der The World wachen Sie in dem beeindruckendsten Zuhause auf, das Sie jemals besitzen werden. Als eine(r) der wenigen internationalen Abenteurer(innen), die diesen unvergleichlichen Lebensstil pflegen, erkunden Sie jeden Kontinent und durchsegeln alle Ozeane, umgeben von einem unvergleichlichen, vorausschauenden Service der Luxusklasse auf der größten bewohnbaren Privatyacht der Welt. Erfahren Sie mehr über die Gelegenheit, Besitzer(in) zu werden. +41 22 5180365 | aboardtheworld.com
