Aufrufe
vor 1 Jahr

ChefHeads-Club-Magazin#01.23_FINAL

  • Text
  • Wasser
  • Wein
  • Healthcare
  • Sternekoch
  • Food
  • Highconvenience
  • Wwwchefheadsde
  • Arbeitgeber
  • Siegen
  • Foto
  • Jahres
  • Wittig
  • Gerichte
  • Deutschland
  • Arbeitsrecht
  • Meides
  • Speisen
Als kompetenter Partner der Branche sind wir Garant für qualitative Fachinformation und der zeitnahen Übermittlung von Neuigkeiten. Wir sind die beständige Konstante in einer von wechselnden Herausforderungen geprägten Branche. Das bestätigen 15 Jahre Präsenz auf dem Markt und über 10.000 Leser monatlich. Das Magazin aus dem Club der Küchenchefs, mit Eventberichte, Interviews, Sterneköchen, Trends aus der Food-Branche und Neuigkeiten der Gastro-Szene. Bücher-, Wein- und Reise-Tipps die wir empfehlen. Die Aufmachung unseres Magazins ist bewusst als ePaper gewählt, denn Nachhaltigkeit ist uns sehr wichtig. Die übersichtliche Gestaltung und die fachlichen Expertisen machen das ChefHeads-Club-Magazin als Informationsquelle für die Gastronomie und Hotellerie unverzichtbar. Wir bieten Denkanstöße für künftige Richtungen, nehmen Trends auf und schauen hinter Konzepte. Als Fach- und Branchenmagazin gilt unser Fokus der Gastronomie im deutschsprachigen Raum. Wir informieren über Nahrungsmittel und Getränke genauso wie über astronomische Hardware und aktuelle Trends. Wir sind auf Messen, bei Pressekonferenzen und schauen auch hinter die Kulissen. Wir tragen mit unserer Fachkompetenz dazu bei, Produzenten, Industrie und Gastronomie zu vernetzen und informieren auch anhand von Betriebsreportagen und Referenzbeispielen.

Wasser-Blog Glasflaschen

Wasser-Blog Glasflaschen oder Wasserspender? Die Wahl des richtigen Wassers in Krankenhäusern Viele denken bei den Wörtern "Krankenhaus und Wasser“ direkt an eine grüne Glasflasche. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um ein Mineral- bzw. Heilwasser. Heutzutage findet man in Krankenhäusern meistens aus Kosten- und Effizienzgründen oft Wasserspender als Alternative. In diesem Beitrag wird uns Timo Bausch als zertifizierter Wassersommelier die drei Arten von Wasser näherbringen und seine Meinung über das richtige Wasser in Krankenhäusern mit uns teilen. Timo, was sind die Unterschiede zwischen einem Leitungs-, Mineral- und Heilwasser? Die drei Arten unterscheiden sich hauptsächlich in der Gewinnung, Aufbereitung als auch in der Gesamtmineralisierung und damit die Wirkung auf unseren Körper. Leitungswasser bzw. Trinkwasser wird hauptsächlich aus Oberflächenwasser, also Talsperren, Flüssen und Seen sowie oberflächennahem Grundwasser gewonnen. Damit die strengen Qualitätsanforderungen der Trinkwasserverordnung eingehalten werden können, darf es aufbereitet werden. Dafür sind eine Vielzahl von Methoden und Chemikalien erlaubt, wie zum Beispiel die Nutzung von Chlor oder die UV-Bestrahlung. Mineralwasser stammt im Gegensatz zu Leitungswasser aus unterirdischen, vor Verunreinigungen geschützten Vorkommen. Zuvor durchläuft es einen natürlichen Filterungs- und Reinigungsprozess, indem es durch unterschiedliche Gesteinsschichten fließt. Das Wasser muss mikrobiologisch einwandfrei und von ursprünglicher Reinheit sein. Die Zusammensetzung der Mineralstoffe und Temperatur dürfen sich nicht ändern. Anders als bei Leitungswasser ist bei Mineralwasser eine amtliche Anerkennung mit über 200 Einzeluntersuchungen vorgeschrieben. Die Abfüllung ist nur am Quellort und in Kleingebinden erlaubt. Des Weiteren darf Mineralwasser nur mit wenigen Ausnahmen behandelt werden, wie zum Beispiel der Entnahme von Eisen oder die Entnahme bzw. das Hinzugeben von Kohlensäure. Beim Heilwasser gelten die gleichen Anforderungen wie beim Mineralwasser. Es handelt sich hierbei aber nicht um ein Lebensmittel, sondern um ein freiverkäufliches Arzneimittel. Entsprechend unterliegen Heilwässer dem Arzneimittelgesetz und der Arzneimittelverordnung und müssen beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) angemeldet werden. In Deutschland muss für ein Heilwasser die heilende, lindernde oder vorbeugende medizinische Wirkung nachgewiesen werden. Auch Nebenwirkungen und Gegenanzeigen sind aufzuzeigen. Welches Wasser ist aus deiner Sicht am besten für ein Krankenhaus geeignet?

Leitungswasser hat den Vorteil, dass es gegenüber einem Mineral- bzw. Heilwasser sehr kostengünstig ist. Ein Liter Leitungswasser kostet in Wiesbaden ca. 0,3 Cent im Vergleich zu einem Mineralwasser mit mindestens 17 Cent. Zudem sind Glas- und PET-Flaschen in Deutschland zu bepfanden, was bei Krankenhausbetreibern zusätzliche Kosten verursachen kann, wenn Pfandflaschen entwendet werden. Durch Leitungswasser lassen sich zudem Transportkosten sowie Lagerflächen innerhalb des Klinikums einsparen. Auch im Hinblick auf die Nachhaltigkeit hat Leitungswasser seine Vorteile. Allerdings kommt die Verwendung von Leitungswasser mit einigen Risiken. Zwar sind die jeweiligen Wasserwerke für die Kontrolle des Wassers zuständig, allerdings prüfen diese die Qualität nur bis zum Anschluss an das Krankenhausnetz. Danach ist das Krankenhaus für die Beschaffenheit des Wassers zuständig. Selbst wenn das angelieferte Wasser allen mikrobiologischen Anforderungen der Trinkwasserverordnung entspricht, können sich darin Mikroorganismen in niedriger Konzentration befinden, welche sich in den Rohrleitungen des Krankenhauses vermehren können. Deshalb sollte sichergestellt sein, dass Rohrleitungen in einem einwandfreien Zustand sind, eine lange Verweildauer des Wassers in den Rohren vermieden und es auf mindestens 60 °C erhitzt wird, bevor es den Patienten und Besuchern zum Trinken bereitgestellt wird. Ansonsten besteht das Risiko, dass sich coliforme Bakterien, Legionellen oder Pseudomonaden einschleichen und sich vermehren, was im schlimmsten Fall zu Durchfall, Erbrechen oder sogar zu einer lebensgefährlichen Lungenkrankheit führen kann. Wasser-Blog Ein weiterer Risikofaktor sind die Zapfstellen. Hier sollte darauf geachtet werden, dass diese regelmäßig gereinigt und gewartet werden. Denn auch hier können sich insbesondere bei erhöhten Umgebungstemperaturen und Sonneneinstrahlungen Krankheitserreger bilden, die über die Anlage in das abgefüllte Wasser gelangen. Die Anzahl, Art sowie der Umfang der Reinigung und Desinfektion der Geräte können je nach Gerät, Aufstellungsort und Nutzungsverhalten abweichen, wie das Bundesinstitut für Risikobewertung erklärt. Um das Risiko einer Kontamination zu verringern, ist die Durchführung der Wartung durch geschulte Techniker zu empfehlen. Mineral- und Heilwässer aus der Flasche sind in der Regel weniger anfällig für Bakterien, da sie unter strengeren hygienischen Bedingungen abgefüllt werden. Zusätzlich sorgt die Kohlensäure dafür, dass sich Keime nicht ausbreiten können. Das ist auch der Grund, weshalb die meisten Heilwässer zumindest einen kleinen Anteil an Kohlensäure beinhalten. Ein weiterer Vorteil dieser Wässer sind die darin enthaltenen Mineralstoffe. Mineralstoffe sind Nährstoffe, die für den menschlichen Körper lebensnotwendig sind. Unser Körper kann diese nicht selbst produzieren, weshalb wir sie über die Nahrung wie zum Beispiel über Mineral- bzw. Heilwässer zu uns nehmen müssen. Leitungswasser beinhaltet überwiegend wenig Mineralstoffe. Zudem kann sich die Zusammensetzung in kurzen Zeitabständen ändern. Bei Mineral- bzw. Heilwässern ist eine konstante Zusammensetzung vorgeschrieben. Deshalb können diese Wässer gezielt zu heilenden, lindernden oder

© 2023 by YUMPU