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ChefHeads-Club-Magazin#06.22

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Das Magazin aus dem Club der Küchenchefs, mit Eventberichte, Interviews, Sterneköchen, Trends aus der Food-Branche und Neuigkeiten der Gastro-Szene. Bücher-, Wein- und Reise-Tipps die wir empfehlen.

TITELSTORY Weiterhin

TITELSTORY Weiterhin bekamen wir als nächstes eine Kugel-Krokette mit einer Käse-Schinken-Füllung, die fast so köstlich war wie die Trüffel- Käse-zubereitung. Ein „Schmankerl“ für den Gaumen. Dann wurde eine auf der Haut gegrillte Rotbarbe serviert mit Paprika-Wurzel-Lauch-Brunoise im Zucchinimantel auf einem Sahneschaum mit feinsten Olivenöltropfen. Optisch ein Gedicht und geschmacklich herausragend: Fisch auf den Punkt gegart, Gemüse knackig, leicht bissfest in einem gut abgeschmecktem Schaummeer. Den Hauptgang bildete eine gebratene Iberico-Schweinerippe mit tomatisierten Kichererbsen, geröstetem Blumenkohl mit einem herzhaft gebackenem knusprigem Kürbiskernbrot. Man vermisste keine andere Sättigungsbeilage - das Brot war ein Gaumenschmaus! Das Dessert, eine halbkugelige Tiramisu-Variante wurde vom Service in einem tiefen Teller serviert und à Part goss die Hausherrin uns den alkoholisierten Mokka über die Kakaohalbkugel. Ein Hingucker - raffiniert präsentiert und ein gelungener Abschluss! Als Begleitung zu den Gängen wurde wieder ein Weißwein, der gleiche Chardonnay, den wir gestern schon hatten, serviert und ein leichter Rotwein, der mir besser schmeckte. Die Rebsorte hatte ich leider nicht erfragt. Rundum zufrieden mit dem zweiten spanischen Menü innerhalb von zwei Tagen, fiel dieses Menü besonders auf, da der Inhaber oder der Küchenchef jeden Gang avisierte und erklärte. Toll für die Gäste, die es voll genossen haben.

TITELSTORY Nun mussten wir uns irgendwie wieder in Form bringen. Natürlich – durch eine kleine Wanderung auf eine der schönsten spanischen Burgruinen in dem kleinen Dorf Vilafamés mit knapp 1400 Einwohner. Vom Parkplatz unten im Dorf gingen wir nun zu Fuß zur Burgruine. Attraktive restaurierte Häuser, z. t. auch als Pensionen oder Rural-Houses mit EU-Geldern renoviert. Die Besitzer werden z. T. verpflichtet durch Vermietung zur Erhaltung der alten Häuser und somit der Dörfer der Region beizutragen. Viele Erbauer bedienen sich der roten Felswände, um diese als Rück- oder Seitenwand des Hauses dem Berg abzuringen. Entzückende kleine Gassen und liebevoll renovierte Häuser säumten den Weg zur Burgruine. Das herrliche Wetter tat ein Übriges, damit wir uns frei und gut gelaunt den Berg eroberten. Der Ausblick von der Burgruine auf das Umland ist schon berauschend. Das COSDA-Team mit Pablo Emilia, Marillion und José haben einen faszinierenden zweiten Tag geplant und wir durften ihn genießen. Danke für zwei großartige Tage! Nach der Ankunft im Hotel lud uns unser Kollege Samuel ein, einen typischen Freitagabend in Castillion in einer besonderen Gasse zu erleben. So beginnen die Castelloner ihr Wochenende, sagte er– in einer Tapas-Bar mit Freunden „abhängen“. bei lauter Musik und noch lauterer spanischer Gesprächigkeit Den Ohrenbetäubender Lärm hielten wir aus, Unterhaltungen waren fast unmöglich und nebenbei probierten wir noch einfache Tapas wie frittierte Schweineschnauze und Entenstopfleber. Das letzte Bier war ein spanisches Weizenbier – ein Getränk um Abstinenzler zu werden, ein grauenvoller Geschmack. Die Hotelbar rettete uns und am nächsten Morgen ging es wieder Richtung Deutschland -drei Stunden Autofahrt nach Barcelona, pünktlich den Flug ohne Probleme genommen und zwei Stunden später in Köln gelandet. Nun den Zug nach Münster - die Bahn bleibt sich treu - der Regionalexpress hatte eine Stunde Verspätung!

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