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ChefHeads-Club-Magazin#06.22

Das Magazin aus dem Club der Küchenchefs, mit Eventberichte, Interviews, Sterneköchen, Trends aus der Food-Branche und Neuigkeiten der Gastro-Szene. Bücher-, Wein- und Reise-Tipps die wir empfehlen.

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Nr. 6 - November 2022 www.chefheads.eu ISSN 1859-8573<br />

<strong>ChefHeads</strong><br />

<br />

Das Magazin aus dem <strong>Club</strong> der Küchenchefs<br />

Unter dem Titel „Rural regions and green future jobs“<br />

ist das Projekt hochaktuell um dem Fachkräftemangel<br />

in der Gastronomie entgegen zu wirken<br />

Weil Geschmack verbindet, <strong>ChefHeads</strong>


„Rural regions and green<br />

future jobs“<br />

ist das Projekt hochaktuell um dem<br />

Fachkräftemangel in der Gastronomie<br />

entgegen zu wirken<br />

ab Seite 19<br />

Der Weinbauer<br />

Weingut Axel Bauer.<br />

Ein Newcomer.<br />

Bericht von Bettina Linnig<br />

ab Seite 16<br />

Charity Rückblick<br />

ACQUA Strande Yachthotel & Restaurant<br />

Seite 42


4 | Die <strong>ChefHeads</strong> das Präsidium<br />

5 | Weil Geschmack verbindet: Vorwort von<br />

Präsident Guido Fritz<br />

Inhalt<br />

November 2022 – 6. Ausgabe<br />

6 | Personalien<br />

8 | Partner News:<br />

Friesenkrone auf dem Fischwirtschaftsgipfel<br />

2022<br />

10 | Partner News:<br />

Neuer Fleischersatz von MChef<br />

12 | Hotel-Partner:<br />

Hotel Neuer Fritz in Berlin Mitte<br />

16 | Wein-Story :<br />

Weingut Axel Bauer - Der Weinbauer<br />

19| Fachkräftemangel:<br />

Das Projekt mit spanischer Fachschule<br />

24| Reisebericht:<br />

<strong>ChefHeads</strong>-Mitglied Helmut Osterholt auf<br />

Spanien-Tour<br />

40 | Buch - Tipp:<br />

Unsere Buchempfehlungen<br />

42 | Charity Rückblick:<br />

Schlemmen für die Herzkinder in Strande -<br />

7 Köche - 8 Gänge<br />

52 | Bergische Genusstage:<br />

ERLEBEN . SCHMECKEN . SPÜREN .<br />

aus einer Idee wird Genuss, Gemeinsamkeit<br />

und Gastlichkeit<br />

„Hotel Neuer Fritz Berlin“<br />

Hotel-Partner der <strong>ChefHeads</strong><br />

ab Seite 12<br />

Impressum<br />

<strong>ChefHeads</strong>-<strong>Club</strong> der Küchenchefs<br />

Rosenweg 43 – 51519 Odenthal<br />

T: +49 (0) 2174 892 7227<br />

M: info@chefheadsmagazin.de<br />

W : www.chefheadsmagazin.de<br />

Redaktion: Guido Fritz<br />

Design: Guido Fritz<br />

Fotografie: Helmut Osterholt • Joachim Gärtner<br />

Sven Grunwald • Ute Schröder • S. Gironde -GBS<br />

Media<br />

An dieser Ausgabe haben mitgewirkt:<br />

Bettina Linnig • Jose Gayarre • Helmut Osterholt<br />

Copyright: Das Urheberrecht an den Inhalten,<br />

Bildern und Designs der Zeitschrift liegt bei Chef-<br />

Heads-<strong>Club</strong> der Küchenchefs


Medienpartner


Fachkräftemangel im Gastgewerbe<br />

akuter als angenommen<br />

Der Fachkräftemangel im Gastgewerbe sei akuter als<br />

bisher angenommen, sagt eine neue Studie.<br />

Spanische Fachkräfte könnten helfen ...<br />

Die AEF – Spanische Weiterbildungsakademie – mit<br />

ihrer Niederlassung in Hornberg, bekommt ein europäisches<br />

Pilotprojekt mit Fördermitteln der EU aus<br />

»Erasmus plus« finanziert. Ziel des Projekts ist es,<br />

den Austausch von Fachkräften zu fördern.<br />

Dabei ist der Austausch der Berufsschulen in Spanien<br />

und den Betrieben und Tourismusverbänden im<br />

Schwarzwald der Anfang.<br />

»Die bisherigen Versuche der Agentur für<br />

Arbeit, haben bis Dato leider kaum Ergebnisse<br />

gezeigt«, stellt José Gayarre fest. Auf der<br />

anderen Seite werde der Fachkräftemangel im<br />

Tourismusbereich in Deutschland immer akuter.<br />

Deswegen ergreife die AEF die Initiative<br />

auf europäischer Ebene.<br />

„ Weil Geschmack<br />

verbindet „<br />

Ihr / Euer<br />

Guido Fritz<br />

In Kooperation mit der spanischen Hotel- und Gastronomieschule<br />

Costa del Azahar, möchte die AEF<br />

einen Beitrag für die Tourismusbranche in der Region<br />

leisten, das Projekt sei nur ein erster Schritt mit Blick<br />

auf eine gesamt europäische Entwicklung der Tourismusbranche.<br />

Als binationale Institution der Erwachsenenbildung<br />

geht es der AEF sowohl um einen konstruktiven Austausch<br />

zwischen den Berufsschulen in Spanien und<br />

Betrieben im Schwarzwald für das neue Berufsbild<br />

des Naturtourismus, als auch einem gegenseitigen<br />

Kennenlernen. Potenzielle Arbeitskräfte aus Spanien<br />

würden eher an Berlin oder Hamburg denken, wenn<br />

es um einen Arbeitsplatz in Deutschland geht.<br />

<strong>ChefHeads</strong>-Mitglied und pansionierter Fachlehrer<br />

der BELHOGA Ahaus, Helmut Osterholt berichtet<br />

über seine Eindrücke und Möglichkeiten von seinem<br />

Besuch in Spanien.


PERSONALIEN<br />

- Spitzenkoch Heinz Winkler gestorben-<br />

©Residenz Heinz Winkler<br />

Der Spitzenkoch Heinz Winkler ist tot.<br />

Der 73-Jährige sei nach kurzer schwerer<br />

Krankheit am Freitag gestorben,<br />

hieß es am Samstag auf der Homepage<br />

der „Residenz Heinz Winkler“<br />

in Aschau im Chiemgau (Landkreis<br />

Rosenheim). „Eine Legende der Kochkunst<br />

ist aus dem Leben getreten“,<br />

hieß es weiter.<br />

Der gebürtige Südtiroler Heinz<br />

Winkler hatte mehr als 20 Jahre lang<br />

mit Unterbrechungen drei Sterne. Seine<br />

Karriere begann er mit 14 Jahren<br />

nach Angaben der „Residenz Heinz<br />

Winkler“ im heimischen Bozen mit<br />

einer Kochlehre. Danach lernte er bei<br />

den Jahrhundertköchen Paul Bocuse<br />

und Eckart Witzigmann.<br />

Später kochte Winkler als Nachfolger von Witzigmann im berühmten Restaurant „Tantris“ in<br />

München, das lange als Inbegriff von Haute Cuisine in Deutschland galt. Stars, die High Society<br />

und Feinschmecker gingen dort ein und aus. 1981 wurde der damals 31-Jährige als<br />

jüngster Koch mit drei Sternen vom Guide Michelin ausgezeichnet.<br />

1991 eröffnete Winkler seine „Residenz“ in Aschau, ein Luxus-Hotel mit Spitzenküche. Dort<br />

kochte er auf Sterne-Niveau weiter - und erfreute weiterhin so manchen prominenten Gaumen.<br />

So ließ der zurückgetretene bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) 2007<br />

sein Kabinett von Winkler zum Abschied bekochen.<br />

Als „Klassizist der reinen Harmonielehre“ lobte ihn der Gastronomieführer Gault&Millau 2007.<br />

Mit seinem Menü in acht Gängen hatte Winkler damals 19 von 20 Punkten von den wegen<br />

ihrer strengen Urteile gefürchteten Fachleute bekommen. „Er macht im Prinzip nichts anderes<br />

als die anderen ¬ er macht es nur sehr viel besser und so wenig Aufhebens darum wie keiner“,<br />

urteilten diese damals.<br />

Neben Sternen trug Winkler auch weitere Auszeichnungen: Als erster Küchenchef erhielt<br />

er nach Angaben der „Residenz Heinz Winkler“ das Bundesverdienstkreuz. 2006 wurde er<br />

außerdem zum „Hotelier des Jahres“ gekürt. Auch eine Rose wurde nach ihm benannt - eine<br />

weitere Gemeinsamkeit mit Eckart Witzigmann.<br />

Quelle: dpa


PERSONALIEN<br />

Egal ob geschäftliche Besprechungen auf Führungsebene, Vorträge oder private Festlichkeiten<br />

die besondere Atmosphäre der Residenz und die Professionalität der Mitarbeiter lässt<br />

jede Veranstaltung gelingen. Das exklusive Ambiente und die gut ausgestatteten Tagungsräume<br />

sowie die elegant eingerichteten Zimmer mit hohem Komfort bieten optimale Voraussetzungen.<br />

Heinz Winkler reicht einzigartige Sterneküche mit einem vollendeten Service.<br />

Heimelig und gemütlich zeigt sich die Poststube – dort schmecken am besten Winklers bayerische<br />

Schmankerl. Den eleganten Rahmen für Festivitäten gibt der Gartensalon mit seinem<br />

traumhaften Ausblick auf die Kampenwand. Eine Hochzeit oder Taufe in der Residenz Heinz<br />

Winkler bleibt unvergesslich. In einer der schönsten Landschaften Deutschlands krönen ihr<br />

romantisches Ambiente und die Topgourmetküche die schönsten Tage im Leben. Die Kirche<br />

befindet sich gleich gegenüber der Residenz.<br />

Dem hohen Qualitätsanspruch der Residenz Heinz Winkler hat sich auch das Vital Resort<br />

verschrieben. Professionalität, Individualität und Privatsphäre stehen in der Wellness- und<br />

Beautyoase an oberster Stelle. Einzigartig und exklusiv wurden für die Wellnessgäste leichte,<br />

saisonale, kulinarische Köstlichkeiten aus Heinz Winklers Cuisine Vitale kreiert, die im Vital<br />

Resort zu den Behandlungen serviert werden. Mit Sisley, Sothys und O.P.I. kommen im Vital<br />

Resort am Chiemsee die wohl besten internationalen Kosmetiklinien zum Einsatz.<br />

Zwischen Salzburg und München, unweit des Chiemsees, eingebettet in eine bayerische Bilderbuchlandschaft<br />

liegt die Fünfsterneresidenz Heinz Winkler. Nur sechs Kilometer sind es<br />

an das „Bayerische Meer“, die Berge stehen sozusagen vor der Haustür. Die Voraussetzungen<br />

für Outdooraktivitäten für könnten nicht besser sein. Die Auswahl ist groß: Wandern, Radeln,<br />

Schwimmen, Joggen, Paragliden, Bergsteigen, Reiten, Raften, Angeln, Mountainbiken, Klettern,<br />

Segeln und Surfen u. v. m. Wer es wagt, mit dem Heißluftballon abzuheben, dem liegt<br />

das grandiose Alpenpanorama zu Füßen. Im nahe gelegenen Amerang erwartet die Autofreaks<br />

ein Automobilmuseum der ganz besonderen Art. 220 historische und zeitgenössische<br />

Autos bieten dort einen Einblick in die gesamte Automobilhistorie von 1886 bis heute. Ebenfalls<br />

findet auf dem 6.000 m² großen Gelände die weltweit größte Modelleisenbahn Platz.<br />

In die Festspielstadt Salzburg oder nach München ist es jeweils nur eine halbe Autostunde,<br />

ebenso sind die Swarovski Kristallwelten oder die Glashütte Riedel leicht zu erreichen. Mit den<br />

Pferdekutschen gelangen Gäste der Residenz Heinz Winkler zum Schloss Hohenaschau und<br />

zu anderen romantischen Plätzchen des Chiemgaus. Eine Besichtigung des Königsschlosses<br />

Herrenchiemsee lässt sich wohl kein Besucher der Region entgehen.<br />

©Residenz Heinz Winkler


Partner-Werbung<br />

Fotos: Ingo Hilger


Partner-Werbung<br />

Friesenkrone auf dem Fischwirtschaftsgipfel 2022<br />

Spitzenkreationen mit Seidenmatjes – den besten Matjes kosten<br />

Alle zwei Jahre trifft sich die Fischbranche in Hamburg zum Fischwirtschaftsgipfel:<br />

Am 7. und 8. November 2022 ist auch Friesenkrone mit dabei. Beim Fischfeinkostexperten<br />

aus Marne dreht sich dieses Mal alles um den besten Stoff von Friesenkrone – den neuen<br />

Seidenmatjes. Die Besucher des Fischgipfels können sich am Stand von Friesenkrone von den<br />

Talenten des Seidenmatjes überzeugen.<br />

Der Steirer Spitzenkoch Jürgen Kettner, Wiebke Meier von Kettner’s Kamota und Elfriede Appeldorn<br />

von Friesenkrone präsentieren Appetithäppchen mit dem besten Matjes, den es je<br />

von Friesenkrone gab. Tagsüber werden rustikal-kreative Brotsnacks serviert, abends fantasievolle<br />

Kulinarik – beides mit dem neuen Friesenkrone Seidenmatjes.<br />

Die Neuerfindung des Matjes ist für Friesenkrone ein großer Schritt, um das Produkt Hering<br />

für jüngere und anspruchsvollere Zielgruppen attraktiv zu machen. Der Name „Seidenmatjes“<br />

signalisiert eine neue Qualitätsstufe im Premiumbereich. Seidenmatjes passt perfekt zu heutigen<br />

Geschmacksvorlieben: Er schmeckt aromatisch, salzmild und ist zart wie kein anderer.<br />

Außerdem überzeugt Seidenmatjes mit einer ausgeprägt gleichmäßigen Marzipan-Optik.<br />

Anspruchsvolle Gastronomen, Küchenmeister und Tischgäste werden die Geschichte hinter<br />

dem natürlich gesunden Produkt zu schätzen wissen. Daher wird Seidenmatjes ein Exklusivprodukt<br />

für Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung sein. Der Hering für Friesenkrone<br />

Seidenmatjes stammt ausschließlich aus Fängen auf der Vikingbank, einer unter dem Meeresspiegel<br />

liegenden Sandbank in der nördlichen Nordsee zwischen den Shetlandinseln und<br />

Norwegen. Die beste Fangsaison dauert nur rund drei Wochen im Juni und Juli. Größe, Fettgehalt<br />

und Textur sind dann optimal für die Veredelung, nur so bekommt das Heringsfleisch den<br />

unvergleichlichen Schmelz, der Friesenkrone Seidenmatjes einzigartig macht.<br />

Informationen zu Friesenkrone Seidenmatjes finden sich auf Facebook und Instagram sowie<br />

unter www.friesenkrone.de.


ADVERTORIAL<br />

NEUER FLEISCHERSATZ<br />

FÜR FLEISCHLIEBERHABER*INNEN UND<br />

VEGETARIER*INNEN<br />

1<br />

VON<br />

ALPENKNÖDELN BIS<br />

KÖNIGSBERGER<br />

KLOPSE<br />

Mit einem eigenen Fleischersatzprodukt bringt MChef aus<br />

Bielefeld gleich zwei neue vegetarische Gerichte auf den Markt,<br />

die gerade Fleischliebhaber*innen ein Begriff sind. Für die<br />

„Vegetarischen Alpenknödel“ und die vegetarischen „Klopse<br />

Königsberger Art“ setzt MChef ein Fleischersatzprodukt<br />

auf Sojabasis ein, das höchsten Ansprüchen an Textur und<br />

Geschmack gerecht wird.


ADVERTORIAL<br />

Vor der Produktentwicklung stand eine aufwändige Recherche: Geschäftsführer Martin Eilerts und Kulinarik-<br />

Chef Christoph Gies haben sich durch den Markt der Fleischersatzprodukte getestet: „Wir haben einen<br />

ganzen Tag Fleischersatzprodukte verkostet, Geschmack, Textur beurteilt und geprüft wie nachhaltig die<br />

verwendeten Rohstoffe sind. Am Abend waren wir uns einig: Das geht besser.“, erläutert Martin Eilerts.<br />

Qualität und Genuss in einem Fleischersatzprodukt<br />

In der Produktentwicklung stehen die hohen Qualitätsanforderungen<br />

an das neue Fleischersatzprodukt im Mittelpunkt.<br />

Sensorik und Textur müssen überzeugen, gleichzeitig<br />

muss das Fleischersatzprodukt gut zu verarbeiten<br />

sein und eine Bandbreite unterschiedlicher Rezepturen<br />

ermöglichen.<br />

Christoph Gies erklärt: „Ich wollte nicht irgendeinen weiteren<br />

vegetarischen Meatball entwickeln, sondern etwas<br />

Besonderes, das in unser hochwertiges Portfolio passt.“<br />

Herausgekommen ist ein Fleischersatz auf der Basis von<br />

Sojagranulat und Haferflocken, das MChef inzwischen in<br />

zwei vegetarischen Gerichten der Produktlinie Daily professional<br />

für die Hotellerie einsetzt.<br />

Die Verkostungen mit Küchenchef*innen und Kunden aus<br />

der Hotellerie fielen sehr positiv aus. Einige waren überzeugt,<br />

„echte“ Königsberger Klopse zu verkosten, so fein<br />

trifft das neue, rein vegetarische Gericht den Charakter<br />

des Originals.<br />

Vegane und vegetarische Gerichte werden ausgebaut<br />

Bei MChef ist man überzeugt, dass die Nachfrage nach<br />

veganen und vegetarischen Gerichten weiter anhalten<br />

wird. „Wir werden deshalb in enger Abstimmung mit unseren<br />

Kunden noch stärker auf vegetarische und ve ga ne<br />

Produkte setzen. In naher Zukunft wird die Hälfte unseres<br />

Portfolios aus fleischlosen Gerichten bestehen.“, ist<br />

Martin Eilerts überzeugt.<br />

1 Vegetarische<br />

Alpenknödel gekrönt<br />

von Bergkäse, dazu<br />

Rahmwirsing, gebratene<br />

Schupfnudeln und<br />

Bergkäsecreme<br />

2<br />

2 Vegetarische Klopse<br />

Königsberger Art<br />

mit Bouillongemüse,<br />

Kapernsauce und<br />

frittierten Kapern<br />

1 2 3 4 ✔<br />

1 2 3 4 ✔<br />

Gericht ganz einfach auf den eigenen Porzellanteller<br />

umsetzen, in 13 Minuten zubereiten und servieren.<br />

MChef GmbH & Co. KG I Ravensberger Str. 12 a I 33602 Bielefeld<br />

www.mchef.de


HOTEL-PARTNER<br />

BOUTIQUE-HOTEL<br />

IM HERZEN BERLINS<br />

Dieses Boutique-Hotel an der berühmten Berliner Einkaufsmeile<br />

Friedrichstraße bietet elegante Zimmer und eine hervorragende Verkehrsanbindung.<br />

In allen Bereichen steht Ihnen WLAN kostenfrei zur<br />

Verfügung.<br />

Die Zimmer im Hotel Neuer Fritz sind klassisch eingerichtet. Sie<br />

verfügen über einen großen Flachbild-TV, einen Schreibtisch und ein<br />

geräumiges Bad mit Haartrockner. Das Gebäude wurde als eines der<br />

letzten in der ehemaligen DDR in der renommierten Plattenbauweise<br />

errichtet.<br />

Vom nur 300 m entfernten Bahnhof Friedrichstraße verkehren Züge,<br />

Straßenbahnen und Busse. Von hier gelangen Sie in nur 5 Minuten zum<br />

Alexanderplatz und zum Brandenburger Tor. Fahrradtouren beginnen<br />

direkt vor dem Hotel und Fahrräder können Sie vor Ort ausleihen.<br />

Alle unsere einzigartigen, individuell gestalteten 45 Zimmer wurden<br />

Anfang 2019 komplett neu renoviert. Unser moderner Stil überzeugt<br />

mit einem luxuriösen Ambiente und sorgt für Wohlfühlatmosphäre.<br />

Buchen Sie eine unserer Luxus Suiten mit Balkon um den einzigartigen<br />

Blick auf die Spree, Museumsinsel und den Fernsehturm.


HOTEL-PARTNER


HOTEL-PARTNER<br />

Friedrichstraße 105<br />

10117 Berlin<br />

+49 30 284900<br />

office@neuer-fritz.com


HOTEL-PARTNER<br />

ESSEN &TRINKEN<br />

Italofritzen steht für traditionelle und verrückte Neukreationen der italienischen Küche. Handgemachte Nudeln,<br />

frische Salate und Neapolitanische Pizza sind unsere Spezialitäten. Hier genießen Sie täglich Ihr Frühstück,<br />

direkt an der Spree<br />

Unser Italiener im Hotel<br />

Italo Fritzen steht für traditionelle und verrückte<br />

Neukreationen der italienischen Küche. Handgemachte<br />

Nudeln, frische Salate und Neapolitanische<br />

Pizza sind unsere Spezialitäten. Hier genießen Sie<br />

täglich Ihr Frühstück, direkt an der Spree!<br />

Die Cocktailbar im Hotel<br />

Unsere Kneipe ums Eck<br />

Mit dem besten Eisbein der Stadt und 18 verschiedenen<br />

Biersorten empfehlen wir Ihnen die Berliner<br />

Republik.


Der Wein-Bauer.<br />

Der Wein-Bauer.<br />

Foto © Weingut Bauer<br />

Weingut Axel Bauer. Ein Newcomer.<br />

Bettina Linnig<br />

E<br />

in Start-up Unternehmen. Mit Weinen, die so<br />

interessant sind und einen so großen Trinkspaß<br />

machen, dass – egal wo man sie findet – es<br />

meist viel zu schnell heißt: „Tut uns leid, wir sind<br />

ausgetrunken.“ Unkompliziert, komplex, unkonventionell.<br />

Attribute, die passen. Auf die Weine.<br />

Auf den Winzer. Authentizität führt zum Erfolg.<br />

Südwestlich, unterhalb von Baden-Baden, heute<br />

zum Landkreis Rastatt zählend, liegt das Bühler<br />

Tal. Das Zuhause des Weingutes von Axel Bauer.<br />

Auf der Webseite liest man, dort ist es windig,<br />

karg, steil und steinig. Die Rebstöcke alt, charakteristisch,<br />

gewachsen und tief verwurzelt. Im Nordschwarzwald<br />

Winzer zu sein – eine Entscheidung,<br />

die besondere Leidenschaft und Liebe braucht.<br />

Zum Terroir und zum Wein. Die dort gelegenen<br />

Weinberge verlangen Reben sowie Menschen einiges<br />

ab. Die Familie von Axel Bauer hat sich dieser<br />

Herausforderung schon seit jeher verschrieben,<br />

die Trauben jedoch in den letzten Jahrzehnten bei<br />

der Genossenschaft abgeliefert.<br />

Und Axel Bauer? Er arbeitete in der Medienbranche.<br />

Erst 2012 entschied er sich, Wein wieder


selbst zu produzieren und ließ bis 2015 die Trauben<br />

in einem lokalen Weingut zu Wein verarbeiten,<br />

denn ihm fehlte zu Fässern und Keller auch ein Kellermeister.<br />

2015 konnte er das Weingut übernehmen<br />

und fand im Frühjahr 2019 mit Torsten Klein<br />

einen nicht Unbekannten in der Weinszene – 2013<br />

wurde dessen Weingut – er betrieb es mit einem<br />

Jugendfreud – als „Entdeckung des Jahres“ im<br />

Gault Millau ausgezeichnet und vom Fallstaff wurde<br />

er 2014 als „Newcomer des Jahres“ gefeiert.<br />

Heute präsentieren Axel Bauer und Torsten<br />

Klein einen Weinstil, der unverkennbar für das<br />

Weingut Axel Bauer ist. Authentisch, charaktervoll<br />

und im Top-Segment pure Mineralität. Somit<br />

also ein idealer Essensbegleiter. Axel Bauer nennt<br />

mittlerweile 20 Hektar Rebfläche sein eigen, größtenteils<br />

gelegen in Altschweier und im Bühler Tal.<br />

Steil- und Steilstlagen, die einen hohen Aufwand<br />

an Handarbeit bedeuten. Die Reben müssen sich<br />

einer hohen Herausforderung stellen um auf dem<br />

recht nährstoffarmen Granitverwitterungsgestein<br />

zu überleben. Um sie gegen diesen Stressfaktor abzuhärten<br />

haben sich Axel Bauer und Torsten Klein<br />

bei Neuanpflanzungen für eine Dichtpflanzung entschieden.<br />

Es werden doppelt so viele Reben pro<br />

Hektar angepflanzt, als anderswo in Deutschland.<br />

So treiben die Reben – auch hier gibt es untereinander<br />

Konkurrenz – die Wurzeln tiefer. Somit<br />

Foto © Evi Seeger


sind sie auch im Alter weniger<br />

anfällig bei Trockenheit, eine<br />

weitere zu bewerkstelligende<br />

Herausforderung in Steillagen.<br />

Der geringe Ertrag der Reben,<br />

durchschnittlich sind es<br />

gerade einmal 35 Hektoliter<br />

pro Hektar – bedeutet Grand-<br />

Cru-Niveau. Axel Bauer hat<br />

ein Faible für die badischen<br />

sowie internationalen Klassiker,<br />

doch die für die Region<br />

typischen Granitverwitterungsböden<br />

haben den kreativen<br />

Kopf auch auf eine Idee gebracht:<br />

er pflanzte Syrah und<br />

Viognier. Dem Klimawandel,<br />

der bereits im Weinbau angekommen<br />

ist, verdanken Tempranillo<br />

und Malbec ihre Anwesenheit.<br />

Die jungen Ergebnisse<br />

zeigen bereits jetzt sehr gutes<br />

Potenial. Aktuell werden neue<br />

Weinberge angelegt, auch unter<br />

Berücksichtigung der Erhaltung<br />

einer artenreichen Flora<br />

und Fauna. Die Rebstöcke, die<br />

auf dieser Fläche angepflanzt<br />

werden, werden im Burgund,<br />

an der Rhone und an der Loire<br />

veredelt.<br />

Seit 2020 findet die Umstellung auf biologischen<br />

Weinbau statt. Die angestrebte Zertifizierung<br />

nach den Prinzipien von FAIR’N GREEN beinhaltet<br />

auch soziale und wirtschaftliche Nachhaltigkeit<br />

sowie eine CO² Reduktion. Sich diesbezüglich weiterzuentwickeln<br />

ist für das Weingut eine Selbstverständlichkeit.<br />

Beim Ausbau der Weine folgt neben<br />

einer Mostklärung, die ausschließlich über Sedimentation<br />

erfolgt, die obligatorische Spontangärung.<br />

Der Ausbau im Barrique liegt zwischen 10 Monaten<br />

für Weißweine und 24 Monate für Rotweine.<br />

Ebenso ist der Verzicht auf jegliche Schönungen,<br />

besonders tierische, selbstverständlich. Somit sind<br />

die Weine seitens der Herstellung vegan. Selbst bei<br />

der Füllung wird nach Möglichkeit auf eine Filtration<br />

verzichtet. Besonders ist in der heutigen Zeit die<br />

sogenannte Flaschenreife, um die Weine in einem<br />

perfekten Zustand in den Verkauf zu bringen. Die<br />

Flaschenreife erfolgt in einem uralten Gewölbekeller<br />

mit nahezu perfekten klimatischen Bedingungen.<br />

Die Liebe von Axel Bauer zur Heimat, zu den<br />

Böden und Lagen, das Gespür für Terroir, verbunden<br />

mit der Demut des Wissens der Generationen,<br />

haben alte Rebanlagen achtsam wieder zu neuem<br />

Leben erweckt. Trauben, die von Torsten Klein mit<br />

ebensolchem Traditionsbewusstsein, angepasst<br />

an den modernen Trinkgenuss von heute, im Keller<br />

zu dem gemacht werden, was wir im Glas finden –<br />

spannende Weine, die man mit Freude trinkt. Weine<br />

aus dem Badischen, die nach der Welt schmecken.


TITELSTORY<br />

FACHKRÄFTE AUS SPANIEN<br />

DIE LÖSUNG?<br />

EU-Projekt: „Rural Regions Green Future Jobs“<br />

Eine internationale Chance für den Naturtourismus und die<br />

ländliche Gastronomie des Schwarzwaldes?<br />

1


TITELSTORY<br />

Nach zwei Jahren Pandemie kämpfen Gastronomen<br />

und Tourismusbetriebe in ganz Deutschland wegen<br />

des Fachkräftemangels um die Existenz. Das<br />

Problem ist in Regionen, die vom Naturtourismus geprägt<br />

sind, noch akuter. Das ist ein großer Widerspruch in sich,<br />

denn, während lokaler Tendenzen mit Begriffen wie "lokale<br />

Produktion", "Nachhaltigkeit" und "regionale Verantwortung"<br />

umgehen müssen, sind alle Betriebe auf Fachkräfte aus<br />

dem fernen Ausland angewiesen. Aber… Wie sollen diese<br />

Fachkräfte mit den regionalen Produkten vertraut werden?<br />

Wie könnten sie für diese Art von Tourismus positiv und<br />

langfristig beitragen? Gibt es ein konkrete Berufsprofil, der<br />

für den Natur-Tourismus auf internationale Ebene identifiziert<br />

werden kann?<br />

Genau um Antworte auf diese Fragen handelt es<br />

sich bei das Erasmus-Plus Projekt "Rural Regions<br />

Green Future Jobs", ein von der AEF – Spanische<br />

Weiterbildungsakademie (AEF) aus Bonn geleitete Projekt<br />

zur Förderung neuer Formen des Naturtourismus in verschiedenen<br />

europäischen Gebieten. Das Projekt ist eine<br />

Kooperation mit Akteuren aus der deutschen Region<br />

Kinzigtal im Schwarzwald und der Provinz Castellón. Das<br />

Ziel: einen internationalen Austausch zwischen Fachleuten,<br />

Berufsschulen und Ausbildungsbetrieben zu schaffen, um<br />

die entsprechenden Profile für eine wachsende Kultur- und<br />

Tourismusindustrie in ländlichen Gebieten zu entwickeln.<br />

Die Idee entstand aus verschiedenen Gesprächen zwischen<br />

der AEF und Tourismusakteuren aus der Region<br />

Kinzigtal - Schwarzwald. In Zeiten der Pandemie war<br />

die große Zahl von Touristen in der Region und der Mangel an<br />

Fachkräften ein wirtschaftliches Problem für kleine und mittlere<br />

Unternehmen im ländlichen Raum. Reisen ins Ausland<br />

waren aufgrund der Corona - Einschränkungen nicht möglich<br />

und viele Deutsche entschieden sich für Urlaubsangebote<br />

im Land. "Um die Region als Ziel für Fachkräfte aus anderen<br />

Ländern zu „vermarkten“, galt es aber zunächst, die Region<br />

im Ausland überhaupt als Ziel bekannt zu machen", sagt<br />

Jose Gayarre, geschäftsführender Vorsitzender der AEF in<br />

Bonn: "Wenn man im Ausland an Deutschland als Berufsziel<br />

denkt, kommen einem sofort die großen Städte wie Berlin<br />

oder München in den Sinn. Unser Ziel war es, ein anderes<br />

Berufsprofil mit Schwerpunkt Naturtourismus zu identifizieren,<br />

damit die Region bei der Anwerbung von Fachkräften im<br />

Ausland eine Chance auf Erfolg hat“, so Gayarre weiter.<br />

So machte die AEF auf der Suche der passende Partner<br />

dafür in Spanien und entstand die Kooperation mit der<br />

Schule für Gastronomie und Tourismus Costa AZAHAR<br />

(COSDA). Bei der Erste Reise im Schwarzwald könnte die spanische<br />

Delegation (02.-05.09.2022) auf Einladung der AEF<br />

und ihre Niederlassung in Hornberg (Schwarzwald) ein erster<br />

Einblick über die boomende Industrie des Naturtourismus in<br />

der Region. Erstes Fazit: Die spanischen Partner zeigten sich<br />

äußerst beeindruckt von der Organisation und Qualität der<br />

Tourismus in der Region. Eine sehr positive Überraschung mit<br />

großem Potential, erklärt Elena Rubio, eine der Leiterinnen der<br />

spanischen Berufsschule.<br />

Bis zu dieser Reise kannten sie den Schwarzwald nur<br />

dem Namen nach, aber ihnen war nicht klar, was alles<br />

die Region alles anzubieten hat und welche Rolle der<br />

Naturaspekt dabei spielt. „Mit diesem Austausch konnten<br />

wir feststellen, inwiefern diese Art des Naturtourismus ein<br />

2


anspruchsvolles Publikum anzieht. Dazu ergänzt sich das<br />

regionale Angebot optimal mit anderen Attraktionen oder<br />

Erlebnissen, wie die Gastronomie und Wellnessangeboten“,<br />

sagte Pablo Monteiro, stellvertretender Leiter der<br />

Berufsschule. Seitens der Hornberger AEF – Spanische<br />

Weiterbildungsakademie, war diese Reise gewissermaßen<br />

die Probe mit den eigenen Augen.<br />

Wenn wir von dem Austausch über Tourismus und<br />

Fachkräfte sprechen, sprechen wir immer in der„-<br />

Theorie“. Als binationale Organisation kennen wir<br />

die zwei Seiten, aber dieses Projekt ermöglicht uns, dass beide<br />

Seiten sich gegenseitig viel besser kennen lernen und somit<br />

eine Kooperation für die Zukunft gesichert werden kann“, so<br />

José Gayarre, Leiter der AEF. Dabei hat sich diese Erfahrung<br />

auch für die Spanier als sehr nützlich gezeigt, da diese Art<br />

des Tourismus in Spanien viel Entwicklungspotenzial hat“,<br />

ergänzt Dr. Artur Kalnins, Projektleiter der AEF.<br />

Im gegenseitigen Austausch stellte sich zum Beispiel<br />

die Frage nach der Unterbringung und Wohnsituation<br />

ebenso wie die nach den benötigten Sprachkenntnissen.<br />

Die Experten aus Spanien waren sehr beeindruckt von den<br />

Konzepten und Lösungen der teilnehmenden Betriebe mit<br />

Blick auf die schwierige Wohnsituation z.B. für Auszubildende<br />

und ausländische Fachkräfte. Bei der zweiten Frage der<br />

Sprachkurse könnte die AEF als Ansprechpartner mit einer<br />

langjährigen Erfahrung als Sprachkursträger vor Ort mitunterstützen.<br />

Dabei könnten die spanischen Teilnehmer von<br />

dem fachlichen Austausch verschiedenen Betreibe, wie<br />

den Tourismusbüros des Kinzigtals und Gengenbach, dem<br />

Gasthaus Hecht in Wolfach sowie dem Elztal-Hotel und dem<br />

Öschberghof, profitieren.<br />

Zweite Runde nach Spanien mit der<br />

Fachbegleitung von <strong>ChefHeads</strong><br />

Nach der ersten Reise der Delegation der Costa<br />

AZAHAR Schule für Gastronomie und Tourismus<br />

(COSDA) in den Schwarzwald, besuchte die deutsche<br />

Delegation die Schule in Castellón und verschiedene<br />

andere kulturtouristische Einrichtungen in der Provinz.<br />

Mit Helmut Osterholt als hervorragende Vertretung der<br />

<strong>ChefHeads</strong> Community waren die Teilnehmer in der Region<br />

am Mittelmeer unterwegs und gewannen somit eine wertvolle<br />

Expertise mit Blick auf dem zukünftigen Austausch<br />

von Fachkräften.<br />

Die Region Castellon ist sehr stark vom Strandtourismus<br />

geprägt, der bei den Masen sehr beliebt ist. Dennoch<br />

sind im Laufe der Pandemie zahlreiche neue Naturund<br />

Kulturtourismusangebote entstanden. Diese bieten zum<br />

einen eine Perspektive für das Landesinnere, zum anderen<br />

wertet diese Art von Tourismus auch die lokalen Produkte<br />

auf.<br />

Ein Beispiel: Die Region ist bekannt für den Anbau von<br />

Zitrusfrüchten (Orangen, Mandarinen und Zitronen)<br />

und es ist einfach zu schade für die Bauern, dass die<br />

"Strandtouristen" diese Qualität einfach ignorieren und stattdessen<br />

billigere Importe aus fernen Ländern bevorzugen.<br />

Angesichts der aktuellen Trends im Tourismus ist das also<br />

alles andere als nachhaltig.<br />

Gibt es dennoch Gemeinsamkeiten zwischen dem<br />

Naturtourismus in Deutschland und in Spanien? Die<br />

Antwort von AEF-Direktor Jose Gayarre ist ein deutliches<br />

Ja. Die Nachfrage nach einem verantwortungsvollen<br />

Tourismus mit Naturangeboten, regionaler Produktion und<br />

Nachhaltigkeit ist in beiden Regionen ähnlich. Die große<br />

Frage ist, ob es gelingt, internationale Fachkräfte zu diesen<br />

Themen zu sensibilisieren und auszubilden, und damit erstklassige<br />

Fachkräfte für die etwas ländlich gelegene Regionen<br />

zu gewinnen.<br />

Bei dem Besuch der spanischen Schule konnte sich<br />

die Gruppe auch ein Bild von den Unterschieden<br />

in der Ausbildung machen. <strong>ChefHeads</strong> Vertreter<br />

Helmut Osterholt konnte als Fachmann beobachten, wie die<br />

Organisation und der praktische Teil in Spanien sind. Dabei<br />

gibt es Unterschiede, die sicherlich durch entsprechende<br />

Maßnahmen behoben werden können. In ihrer langen Laufbahn<br />

als Leiter verschiedener Berufsschulen hat Osterholt dieses<br />

Problem schon mit anderen Partnern aus den Niederlanden<br />

oder Skandinavien behandelt. "Wir brauchen dafür nur das<br />

entsprechende Fachwissen und logischerweise die richtigen<br />

Sprachkurse für internationale Fachkräften", so Gayarre.<br />

Auch der spanischen Berufsschule war klar, dass bei<br />

einem künftigen Austausch neben einer guten fachlichen<br />

Ausbildung auch andere Herausforderungen zum<br />

Tragen kommen würden. "Bei der Besuch im Schwarzwald war<br />

uns allen auf einmal klarer, welche Profile für diese spezielle<br />

Art von "Landtourismus" benötigt werden", so die einhellige<br />

Meinung der beteiligten Organisationen.<br />

Beide Seiten profitieren<br />

Im Hinblick auf den Austausch von Fachleuten und<br />

die Möglichkeit, Menschen, die an der COSDA studiert<br />

haben, sieht die AEF als bi-nationale Akademie in mehrfacher<br />

Hinsicht Vorteile. Zum einen das Erlernen der deutschen<br />

Sprache und die Möglichkeit, mit anderen Kunden und<br />

in einer anderen Kultur zu arbeiten. Andererseits gibt es<br />

Arbeitsplätze mit einem angemessenen Gehalt und einer<br />

guten Organisation seitens der Unternehmen, die Fachkräfte<br />

schätzen. Zum Beispiel durch die Bereitstellung von Wohnraum<br />

und Deutschkursen.<br />

Abgesehen von diesen Aspekten sind die Teilnehmenden<br />

überzeugt, dass von so einem Austausch beide Seiten<br />

profitieren werden. „Unsere Schüler haben sich sehr<br />

motiviert und bewusst für Berufe wie Gastronomie Hotellerie<br />

und Tourismus entschieden und studieren dafür. Einerseits<br />

3


CHEFS von MorgenTITELSTORY<br />

wäre die Region attraktiv für Absolventen, die in Spanien<br />

Schwierigkeiten haben, eine passende Stelle mit guten<br />

Bedingungen (Gehalt, Arbeitszeiten, usw..) zu finden. Auf<br />

der anderen Seite würden auch kleine und mittlere Betriebe in<br />

der Region von unserem Bildungsniveau und der Motivation<br />

unserer Schüler profitieren, die gern etwas Neues lernen<br />

wollen,“ betonnt Pablo Monteiro, stellvertretender Leiter<br />

der Costa Azahar.<br />

Ein Projekt mit Zukunft?<br />

Bei diesem Projekt handelt es sich um einen ersten<br />

Austausch zwischen Akteuren aus beiden<br />

Ländern. Dabei stellt sich die Frage, welche Konkrete<br />

Ergebnisse zu erwarten sind. Zum Beispiel in Form einer<br />

Erasmus- Praktika, die mit einem Deutschkurs und Regionale<br />

Information kombiniert werden kann. Am Ende wird die Person,<br />

die diese Erfahrung macht, mit einem guten internationalen<br />

Lehrplan und mehr Sprachenkenntnisse nach Hause zurückkehren<br />

können. Oder er kann eben Karriere in Deutschland<br />

machen. Eine gute Chance mit guten Arbeitsbedingungen:<br />

Denn im Schwarzwald übernehmen die Betriebe den Schutz<br />

der Mitarbeiter, so werden sogar Vier-Tage-Wochen-Modelle<br />

eingeführt, um Familie und Beruf in der Gastronomie vereinbaren<br />

zu können.<br />

Als Fazit war die Erfahrung dieses EU-Projekt für alle<br />

Teilnehmende Organisationen sehr bereichernd.<br />

Die Abschlussveranstaltung für das Projekt wird im<br />

neuen Jahr im Schwarzwald mit einem fachlichen Austausch<br />

und einer Präsentation stattfinden. Seitens der leitenden<br />

Akademie sind dazu natürlich alle Mitglieder und Interessenten<br />

4


von <strong>ChefHeads</strong> herzlich eingeladen. Vielleicht könnte dies<br />

der Grundstein für ein größeres Projekt in der Zukunft<br />

sein, betont Jose Gayarre. Auch Helmut Osterholt zeigte<br />

sich angetan von dem Thema und könnte sich vorstellen,<br />

mit Akteuren aus anderen Regionen - zum Beispiel aus<br />

seiner Heimatregion Münsterland - teilzunehmen.<br />

Kontakt:<br />

AEF – Spanische Weiterbildungsakademie<br />

Hauptstr. 12<br />

78132 Hornberg (Schwarzwald)<br />

hornberg@aef-bonn.de<br />

Fotos - S. Gironde -GBS Media<br />

5


TITELSTORY<br />

DIE CHEFHEADS-REISE NACH SPANIEN –<br />

UND WIEDER MIT KULINARISCHEN HIGH-<br />

LIGHTS<br />

2022-10-19<br />

Mein lieber Kollege Guido Fritz fragte, ob ich für die <strong>ChefHeads</strong> nach Spanien wegen eines<br />

Erasmus-Projektes fliegen wolle. Die letzte Reise 2021 - mein „Déjà vu“. Ich war im Auftrag<br />

der <strong>ChefHeads</strong> nach Alentejo (Portugal) gereist - eine tolle Reise mit einer chaotischen Organisation.<br />

Diesmal wird alles anders, dachte ich noch einen Tag vorher – ich hatte schon eingecheckt und<br />

trotz des drohenden EUROWINGS-Pilotenstreiks schien der Flug zu gehen.<br />

Ja, bis am Morgen des 18.10. um 11:01 Uhr – „Annullierung des Flugs CNG – BRC“ laut Meldung<br />

EUROWINGS. Anruf bei unserem Organisator José, der schon mit dem Reisebüro telefonierte.<br />

In zwei Stunden wisse er mehr – ich solle auf jeden Fall mit dem Zug nach Köln kommen.<br />

Also wartete ich zu Hause auf die Nachricht – und nach 2 ½ Stunden kam der Hinweis, um<br />

16:00 Uhr im HBF Köln zu sein. Also Online-Ticket gebucht, Planung wie folgt: Abfahrt MS<br />

Hbf 13:25 Uhr - Ankunft Köln Hbf 15:29 Uhr – Weiterfahrt zum Frankfurt Airport mit ICE um<br />

16:00 Uhr!


TITELSTORY<br />

Umstieg in Duisburg, Weiterfahrt 14:42<br />

Uhr, denkste - 10 Minuten Verspätung,<br />

dann 15 Min., letztendlich 23 Min. und<br />

Ankunft in Köln, Gleis 9, um 15:55 Uhr.<br />

ICEs warten nicht, also Spurt zum Gleis 6,<br />

15:57 Uhr da und geschafft!<br />

Leider der ICE nicht – 15 Minuten Verspätung<br />

– die Bahn blieb sich auch an diesem<br />

Tag treu!<br />

Und das Warten setzte sich fort. Statt<br />

zweistündiger Zugfahrt und gut zweistündigem<br />

Flug endete die Anreise mit<br />

dem Flug von Frankfurt nach Zürich und<br />

von Zürich nach Barcelona am Abend um<br />

gut 23:00 Uhr nach glatten zehn Stunden.<br />

Nun denn - wenigstens die Flüge klappten<br />

einwandfrei und mein Magen hätte nicht so<br />

knurren müssen, wenn wir dann schon am Bestimmungsort<br />

gewesen wären, aber Castellion<br />

liegt noch drei Autostunden von Barcelona<br />

entfernt! Wir kamen also in unserem Lexus<br />

nachts um 2:30 an, holten die Schlüssel beim<br />

Nachtportier und fielen erschöpft in unsere<br />

Drei-Sterne-Betten, Aufstehen zum Frühstück<br />

- 7:00 Uhr!<br />

2022-10-20<br />

7:00 weckt das Handy, Zeit um Frühsport Shaolin Qigong zu machen. Im Frühstücksraum um<br />

7:45 Uhr war ich fast allein beim Buffet. Eine sehr freundliche Spanierin begrüßte mich standesgemäß<br />

mit „Buenos Dias“ und einem Lächeln im noch fast leeren Raum. Ich war wohl für<br />

spanische Verhältnisse zu früh - Samuel, José und Artur schlummerte wohl noch. Das Frühstück<br />

war spanisch gut wie man es sich vorstellt: Brot und Brötchen (eine Sorte aufgebackene<br />

Minis), drei Brotsorten, Toastbrot mit Rundtoaster, saftiges, goldgelbes Rührei, gebratener<br />

Speck, eine reichhaltige Käse- und Aufschnittplatte mit den typischen Sorten wie Chorizo<br />

und Iberico Schinken.


TITELSTORY<br />

Eine große Schüssel mit tollem Obst, eine leider kleine Müsli-Auswahl, ein ganzer Kühlschrank<br />

mit Milchprodukten wie verschiedene Joghurts und drei Varianten Milch – laktosefreie, fettreduzierte<br />

und Vollmilch sowie Soja- und Hafer-Milch. Viel Orangensaft, leider von schwacher<br />

Qualität wie meine spanischen Kollegen mir nachher sagten. Die Kaffee-Maschine war ein<br />

spanisches Modell, welches leider in Punkto Schnelligkeit und Geschmack sehr zu wünschen<br />

übrigließ. Mein Mini-Müsli musste ich natürlich durch eine kleine Auswahl von spanischem<br />

Käse und Aufschnitt ausgleichen. Schließlich wollte ich nicht nur mit dem Kopf, sondern auch<br />

mit der Zunge und dem Gaumen in Spanien ankommen - und es gelang. Nach und nach tauchten<br />

auch meine Kollegen der AEF auf - Samuel, José und Artur mehr oder minder noch müde<br />

von der Reise. Sie genossen das Frühstück.<br />

Um 9:00 Uhr wurden wir dann von vier spanischen<br />

KollegInnen der Escola de Hosteleria del Grau (der<br />

Berufsschule COSDA aus Grau) im Foyer empfangen<br />

und ins Stadtzentrum geführt. Sinn und Zweck<br />

des Besuches in Castellion ist zu erkunden, ob das<br />

Schwarzwaldprojekt des AEF, ausgelernte Hotelund<br />

Restaurantfachleute und Köche nach Deutschland<br />

zu holen, auch in NRW funktionieren könnte.<br />

Der Abteilungsleiter Pablo mit seinen beiden Kolleginnen Elina und Marillion sowie José führten<br />

uns als Erstes an bedeutenden Kunstwerken eines in Castillion und Umgebung sehr bekannten<br />

Künstler vorbei, erkundeten Castellion mit ihrer schönen Altstadt und besuchten vor<br />

allem den dortigen Mercados Central, sozusagen die Frischetheke von Castellion. Mehr als<br />

zehn Händler boten Fische und Meeresfrüchte in toller Qualität und zu einem Wahnsinnspreis<br />

an. Nun ja - das Mittelmeer liegt direkt vor der Haustür.<br />

Wunderbar war der Geruch von frischem<br />

Fisch und Meeresfrüchten, die meine Augen<br />

glänzen ließen. Die Markthalle brauchte<br />

sich gegenüber der in Madrid, die ich zuletzt<br />

2019 besucht hatte, nicht verstecken. Das<br />

Fischangebot war bei weitem noch besser<br />

als in Madrid!<br />

Viele Fische in TOP-Qualität vom Seeteufel<br />

bis zur Seezunge, vom Hummer bis zur Entenmuschel<br />

– alles was das Herz eines Koches<br />

höherschlagen lässt, war da. Und nicht<br />

nur ein Stand, sondern mehr als zehn Marktstände<br />

boten frischen Fisch und Meeresfrüchte<br />

an.


TITELSTORY<br />

Und das zu Preisen, die gegenüber der<br />

Ware die in Deutschland angeboten wird,<br />

um ca. ein Drittel günstiger sind, wobei das<br />

teuerste Produkt eindeutig die Entenmuscheln<br />

(s.o. Abb.) waren, selbst die Hummer<br />

waren dort mit rund 50 € preisgünstiger.<br />

Zudem war die Variation von weißem<br />

und roten Thunfisch überwältigend.<br />

Die Maserung des Tunas mit Fett, die Art des<br />

Salzens und des Räucherns waren beeindruckend<br />

und am liebsten hätte ich sofort alles<br />

probiert. Aber das ließ unser enger Zeitplan<br />

nicht zu. Spannend waren auch die verschiedenen<br />

Variationen von Oktopus, Sepia und natürlich<br />

Anchovis.<br />

Weiterhin sahen wir ein tolles Angebot an Gemüse<br />

und Obst wie man es sich für ein Sonnenverwöhntes<br />

Land vorstellt. Der Fleischanteil im<br />

Markt war kleiner, aber spanische Klassiker wir<br />

Iberico Schwein und verschiedene Delikatessen<br />

wie Chorizo und Schinkenvariationen gab<br />

es natürlich auch.<br />

Unser Zwischenstopp war gegen 11:00 Uhr eine typische Tapas-Bar mit Klassikern der Bar<br />

und Kleinigkeiten aus der Küche.<br />

Und unsere Tour ging weiter - die Besichtigung der COSDA mit ihren ca. 450 Vollzeit-Schüler-<br />

Innen und Studierenden aus dem Bereich Küche, Restaurant, Hotel und Tourismus stand an.<br />

Es ist für mich wie ein Traum – eine Berufsschule, deren Hinter-Ausgang am Strand mündet<br />

– Wahnsinn. Und wir hatten 26° C, aber für Spanier zu kalt um zu baden.


TITELSTORY<br />

Der Abteilungsleiter Pablo mit seinen KollegInnen<br />

präsentierte uns die ganze Schule<br />

mit allen Abteilungen. Da ich mich besonders<br />

hinsichtlich der <strong>ChefHeads</strong> für die<br />

Küche interessierte, werde ich die anderen<br />

Abteilungen nur kurz vorstellen und meinen<br />

Schwerpunkt auf die Köche und das dort erarbeitete<br />

Menü für uns Gäste beschränken.<br />

Wir starteten bei der Ausbildung der Restaurantfachleute<br />

mit deren Verkostung von<br />

Rotwein und entsprechenden önologischen<br />

Informationen durch die Fachlehrerin in einem<br />

Sensorik-Fachraum, der an deutschen<br />

Berufsschulen zumindest in NRW nicht zu<br />

finden ist. Die Gruppengröße war gut gewählt,<br />

so dass eine gute tiefe bei dem Austausch<br />

erreicht werden kann.<br />

Weiter ging es zum öffentlichen Restaurant<br />

der Schule, welches der finanziellen<br />

Ausstattung der öffentlichen Berufsschulen<br />

in Spaniern geschuldet ist. Um<br />

mehr Geld zur Beschaffung der Lebensmittel<br />

und Getränke, etc. für die Ausbildung<br />

zu bekommen, ist dieser Schritt<br />

getätigt worden. Neben dem Restaurant<br />

gibt es noch eine Mensa für die 70 Internats-Studierenden,<br />

welches ebenso nach<br />

klassischen (veraltetem) Muster geführt<br />

wird. Molton, Tischdecke, Besteck und Tafelgeschirr<br />

für ein Drei-Gang-Menü werden<br />

immer eingedeckt und es gibt immer<br />

einen Servicedurch die Refa-Auszubildenden!<br />

Dieses erzählte uns eine Refa-Schülerin<br />

des COSDA im Restaurant. Ramon,<br />

der Restaurantleiter, hat selbst noch ein<br />

kleines Restaurant am Strand und unterrichtet<br />

vor allem die praktischen Abläufe<br />

wie Tranchieren und den Service am Gast,<br />

welchen wir nachher bei unserem Menü<br />

erleben konnten.


TITELSTORY<br />

So ging es weiter in den Bereich Konditorei und Bäckerei. Alle Koch-SchülerInnen müssen diese<br />

Abteilung durchlaufen. Zwei Fachräume mit einer einfachen, nicht unbedingt einer zeitgemäßen<br />

Ausstattung (dieser öffentlichen Schule) fand ich vor, aber alle notwendigen Geräte<br />

vom Backofen über Wärmeschrank und Teig-Ausrollmaschine (leider gerade defekt) waren<br />

vorhanden. Dort wurde u. a. einmal das Brot gebacken für den internen Gebrauch, aber auch<br />

für den Verkauf am schuleigenen Kiosk für die Nachbarschaft! Darum roch es noch nach frischem<br />

Weizen und Misch-Broten wie in unseren Bäckereien.<br />

Hier durfte ich gerade die Herstellung einer Variation eines Omelette Surprise erleben, nachher<br />

als „Tortilla Alaska“ im Dessert zu finden.<br />

Rund 20 Schüler schauten bei der Verzierung des Orangeneis auf einem Biskuit-Boden mit<br />

einer Meringue-Masse zu. Dann probierten sie selbst- mit mehr oder minderem Erfolg. Anderer<br />

übten mit selbst gefertigten Papier-Spritzbeutelchen Ornament aus Schokolade zu dressieren,<br />

andere produzierten Vanille-Tartes, auch mit Pfirsich (für Pêche Melba?).<br />

Für unser Sieben-Gang-Menü mit „Ameuse<br />

Geule“ und „Aperetivos“ und den<br />

Speisen für die Internats-Studierenden<br />

arbeiteten in den angrenzenden beiden<br />

großen Küchen zeitweise bis zu 30 von<br />

150 Kochauszubildenden in einem Kurssystem,<br />

welches uns der Chefkoch Francesco<br />

Perez bei der Begehung der fünf<br />

Kühlhäuser, der Froster und des kleinen<br />

Gemüsegartens und des Hörsaals erläuterte.


TITELSTORY<br />

Um 14:00 Uhr startete das Menü im kleinen<br />

Restaurant, welches auch noch von vier<br />

anderen kleinen Gruppen besucht wurde.<br />

Frisch gebackenes Brot duftete im hinteren<br />

Bereich, welcher auch für die Zubereitung<br />

der Saucen und Vinaigrettes durch einen<br />

Refa-Schüler für die verschiedenen Speisen<br />

dienten, bevor sie uns kredenzt wurden.<br />

Das Sieben-Gang-Menü startete mit einem<br />

Bier-Aperitif, genauer einem 8% Starkbier<br />

der Brauerei Daura - wenig gehopft und etwas<br />

malzig erinnerte es mich an belgische<br />

Biersorten. Als Gruß aus der Küche gab es<br />

dann ein Salat-Caesar-Variante, in Panko-Kokos-Teig<br />

gebackene Garnelen mit<br />

schöner Chilisoße und eine japanische Gyoza-Teigtasche<br />

mit Schweinefleischfüllung.<br />

Die Garnele war knusprig gebraten und<br />

trotzdem auf den Punkt gegart, die Teigtasche<br />

war karamellisiert und hatte eine feine<br />

Note, wobei das Schweinefleisch wenig<br />

hervorstach. Aber für uns kochten ja auch<br />

Azubis aus dem zweiten Ausbildungsjahr!<br />

Beim ersten Gang „Primero“ ließ Ferran<br />

Adrià grüßen – Spargel, grün<br />

und weiß in verschiedener Textur.<br />

Leider waren meine Spargelstangen mit wenig<br />

Geschmack und die suppenähnliche Konsistenz<br />

schmeckte wenig nach Spargel, das<br />

Spargel Parfait war interessant, aber flach<br />

im Geschmack, auch rundeten die verschiedenen<br />

Tupfer das farblich tolle Ganze nicht<br />

ab. Zum ersten Gang wurde dann eine Paella<br />

ähnliche Reis-Speise gereicht, die geschmacklich<br />

hervorragend war, genügend<br />

Knoblauch enthielt und anregte, gerne noch<br />

ein Supplement zu nehmen. Zudem wurde<br />

Dieses, Paella gemäß, in einer riesigen Schaupfanne<br />

vom Restaurantleiter portioniert.


TITELSTORY<br />

Der zweite Gang „Segundo“ überraschte<br />

mich - statt eines typisch spanischen<br />

Fisches wurde Lachs verwendet. Eigentlich<br />

schade, aber vielleicht war es auch<br />

eine besondere Geste, weil deutsche<br />

Gäste da waren. Der Teller war schön<br />

angerichtet, farbliche Akzente gesetzt<br />

und der Lachs an sich gut auf der Haut<br />

gebraten. Eine Mandel-Sahne-Soße war<br />

der Pfiff, kaum sichtbar, geschmacklich<br />

passte es zum Lachs. Die Schnittlauchröllchen<br />

waren etwas üppig, aber<br />

gaben farblich einen schönen Kontrast.<br />

Der Dritte Gang war ein „Sorbete“ – mit spanischem<br />

Champagner (Cava) und Limonengeschmack<br />

in der Sektschale mit rosa Kristallzuckerrand<br />

serviert. Eine schöne Erfrischung.<br />

Der vierte Gang - „Tercero“ – „Costilla<br />

Glaseada con Miel y Cremoso de Boniato“,<br />

also eine mit Honig glasierte, ausgelöste<br />

Schweinerippe mit zweierlei Flan von der<br />

Süßkartoffel, war mal wieder typisch spanisch.<br />

Garpunkt ideal getroffen, der Geschmack<br />

leicht süßlich, leider Fleisch und<br />

Beilage auch. Der kleine Ausgleich waren<br />

tolle Meersalzkristalle – alles optisch<br />

wieder toll angerichtet - leider lauwarm.<br />

Der fünfte Gang – „Prepostre“ – leichtes Dessert – ein kleiner Kuchen namens „Tortilla Alaska“<br />

soll wohl mit der geflämmten Meringue-Masse an weiße Berge Alaskas erinnern. Wie schon<br />

erwähnt - meines Erachtens eine Abwandlung des Omelette Surprise - mit Biskuitboden und<br />

Orangeneis unter dem Baiser. Vor den Augen der Gäste flambierte ein Refa-Schüler die Tortillas<br />

mit Orangengeist und servierte dann. Tolle Idee, aber die Umsetzung kann noch geschmacklich<br />

optimiert werden. Der fünfte Gang - Dessert “Postre“ – kam gleich mit zweierlei<br />

„Tartas“ daher - einmal als „Pêche Melba“, allerdings mit Pfirsich in einer Pana Cotta-Variante<br />

und das andere Mal als Schwarzwälder Kirschtorte im Glas. Beides hervorragend angerichtet,<br />

schmeichelte es dem Auge.


TITELSTORY<br />

Das Pfirsich-Pana-Cotta-Dessert war leider etwas zu fest, geschmacklich aber abgerundet.<br />

Optisch waren die kleinen Gläser zuerst gefüllt mit alkoholisierten Kirschkompott, dann Löffelbiskuit<br />

getränkt in Tia Maria, nun geschlagene Sahne und oben waren zwei Himbeeren und<br />

eine Blaubeere darauf, geziert mit einer gelben Blüte und einem Schokoladenornament. Es<br />

erinnerte mich wirklich an den Schwarzwald, geschmacklich gelungen und eine schöne Reminiszenz<br />

zu unserem Erasmusprojekt.<br />

Zum Abschluss des dreistündigen Menüs reichte man uns noch zum Espresso, hier „Café solo“<br />

genannt, Petit Fours in Form von kleinem Gebäck und leckeren Mini-Brownies mit flüssiger<br />

Schokolade.<br />

Begleitende Getränke waren ein herrlich fruchtiger, spritziger Weißburgunder aus der Region<br />

und ein roter Vino Tinto eines regionalen Produzenten.<br />

Um die Beine zu vertreten besuchten wir die Strandpromenade, genossen es unter Palmen<br />

bei 26° C am Meer zu sein, welches hinter der Berufsschule liegt. Direkt am Strand befindet<br />

sich auch das Planetarium der Stadt.<br />

Nach der frischen Luft ging es in den Nord-Westen<br />

der Region, eine Stunde Fahrt nach Cabanes zum<br />

Weingut, spanisch Vitivinicola, Bellmunt und Oliver.<br />

Der autodidaktische Winzer Bellmunt betreibt mit<br />

seiner Frau eine 15 ha umfassende Bodega mit biodynamischen<br />

Weinen. Die meisten RIOJA- Trauben<br />

(Vino Tinto) verarbeitet er zu Rotwein und Cavas, also<br />

Sekt nach der Methode Champagnoise. Kleine Mengen<br />

Weißwein lagert er in tönernen Amphoren. Zuerst<br />

fuhren wir mit dem Winzer bei drohendem Regen in<br />

seine Weinberge. Auffallend war, dass die Reben wenig<br />

zurückgeschnitten werden, nach der Ernte sogar<br />

Weintrauben am Stock verbleiben – alles Zeichen der<br />

BIOökologischen Anbauweise wie man auf dem Foto<br />

(s. Abb.) sehen kann. Links die bioökologischen Reben<br />

des Winzers Bellmunt, rechts die traditionellen Rebschnitt-Spaliere<br />

eines klassisch handelnden Weinguts.


TITELSTORY<br />

Die Trauben mit ihrem fast schwarzen Fruchtfleisch<br />

sind so klein wie die Rieslingbeeren. Auch<br />

als Tafeltrauben durchaus genießbar - die Sonne<br />

machst möglich!<br />

Zurück im Weingut ging es in den Weinkeller mit<br />

modernen Stahlfässern, aber auch einigen wenigen<br />

Holzfässern und den erwähnten Amphoren.<br />

Die Ernte war seit einem Monat vorbei und<br />

es waren nur noch tausend Liter im Gärprozess,<br />

den wir sehen konnten (s. Abb.).<br />

Dann ging es zur Probe von Cavas, auch<br />

ein Cava-Rosè war dabei, und Rotweine.<br />

Leider konnte ich nicht viel verstehen, da<br />

ich der einzige mit rudimentären Spanisch-<br />

Kenntnisse war. Die Cavas, die in mehr<br />

als zehn Länder, auch außerhalb Europas,<br />

verkauft werden, werden klassisch hergestellt,<br />

wobei die wenigsten labortechnisch<br />

analysiert werden. Er ist eben Autodidakt<br />

und hat den größten Teil seines Wissens<br />

durch den Vater und seinen eigenen Erfahrungen<br />

erlangt.<br />

Die Cavas waren vielfach ‚Brut‘ bis ‚Extra<br />

Brut‘ – nicht jedermanns/-fraus Sache. Diese<br />

hatten interessante, auffallende Etikette.<br />

Der Rotwein war mir noch zu jung, er<br />

müsste meiner Meinung am besten noch<br />

einige Zeit in einem Holzfass reifen, damit<br />

er ein guten Geschmack erlangt. Das ist<br />

Ansichtssache und es lässt sich darüber<br />

vortrefflich streiten. Der Abgang des Roten<br />

verhieß schon mal eine gute Zukunft.<br />

Wir fuhren im Dunkeln eine gute Stunde<br />

zurück und trafen gegen 23 Uhr wieder im<br />

Hotel ein. Der nächste Tag konnte kommen.<br />

2022-10-21<br />

Wieder weckte das Handy um 7:00 Uhr in der Früh. Unser heutiges Programm verhieß Beispiele<br />

der naturtouristischen Ziele in der Gegend um Castillion zu besuchen. Also QiGong,<br />

duschen und ankleiden, dann frühstücken.


TITELSTORY<br />

Gegen 9:30 Uhr war Abfahrt zur Berufsschule,<br />

um noch einige offizielle<br />

Fotos zu machen und der hiesigen<br />

Presse Rede und Antwort zu stehen.<br />

Die Presse interessierte sich vor allem<br />

für unserer Meinung zur Wettbewerbsfähigkeit<br />

spanischer Produkte auf dem<br />

deutschen und europäischen Markt.<br />

Weiterhin wurden SchülerInnen und<br />

Studierende zu dem befragt hinsichtlich<br />

ihres Arbeitsinteresse im Schwarzwald<br />

oder anderen Regionen Deutschland.<br />

Nach dem offiziellen Teil, ging es mit zwei Wagen<br />

Richtung „Gruta San José“, einer unterirdischen Höhle<br />

des Flusses Rio Subteraneo bei La Vall d‘Uixo. Eine<br />

so große unterirdische Höhle mit tollen touristischen<br />

Effekten wie einer Light-Musik-Show am größten<br />

Becken der ‚Gruta‘, habe ich bisher noch nicht gesehen.<br />

Toll und ergreifend war es. Zudem liegt oberhalb<br />

der Grotte eine römische Ausgrabungsstätte,<br />

die belegt, dass auch die Römer und später die Mauren<br />

in dieser Region aktiv waren. Eine mit EU-Geldern<br />

erstellte Aussichtsplattform gibt einen tollen<br />

Blick auf die alte Römerstraße „Via Augusta“ frei, die<br />

man fast bis Valencia per Auge verfolgen kann. Da<br />

die Berge 20 km von der Küste nur bis zu 500m hoch<br />

sind, sieht man viele bewaldete Höhenzüge, in deren<br />

Tälern häufig Gemüse angebaut, Weinbau betrieben<br />

oder Olivenhaine zu finden sind. Unser nächstes Ziel<br />

gegen Mittag war ein BIO-ökologisches Hotel mit<br />

Restaurant, das Hotel Mar de Fulles in Alfondeguilla.<br />

Mit Hilfe von Greenpeace und deren Aktivisten wurde mit regionalen Baustoffen wie Lehm,<br />

heimischem Holz und Steinmaterial ein tolles Hotel in den Olivenhainen (Mar de Fulles B Meer<br />

der Blätter!) zwischen Meer und Gebirge erbaut. Das Inhaber-Ehepaar setzt auch fünf Jahre<br />

nach der Entstehung auf regionale Partner im Baubereich und versucht im Restaurant zu<br />

Selbstversorger zu werden. Sie bauen daher peu à peu Kräuter, Gemüse und Oliven selber an<br />

und nehmen weitgehend nur regionale Produkte in ihre Küche auf.<br />

Das allein reicht Ihnen nicht, sie wollen eine bioökologisch arbeitende Gemeinschaft mit allen<br />

Mitarbeitern bilden und deshalb erhalten Diese den gleichen Lohn – von der ChefIn bis zur<br />

HousekeeperIn.


Zehn Hotelzimmer mit Doppelbetten mit bioökologischem<br />

Heizungs- und Temeraturmanagement,<br />

stehen neben fünf Mehrbettzimmer mit<br />

je acht Betten den Gästen zur Verfügung. Die<br />

Betten und Schränke sind alle aus dem Holzresten,<br />

die in der Bauphase angefallen sind. Schränke,<br />

Betten und Tische sind alle aus dem gleichen<br />

Holz wie die Konstruktionen entstanden.<br />

Insgesamt sind die Lehmwände, die dicken Holzbalken<br />

als tragendes System und die Bodenund<br />

Wandfliesen im Sanitär- und Restaurantbereich<br />

für den Hotelbau billiger gewesen, als<br />

wenn hochwertige Materialien aus allen Ecken<br />

der Welt herangeschafft worden wären. Das ist<br />

das Überraschende an diesem Hotelexperiment,<br />

dass es nicht nur ökologisch wertvoller, sondern<br />

auch noch günstiger als eine konventionelle<br />

Bauweise geworden ist.<br />

Nach der Führung durch das Hotel und den<br />

Räumlichkeiten des Betriebes, durften wir vor<br />

Ort ein Degustationsmenu probieren.<br />

TITELSTORY<br />

Der Auftakt war eine Verkostung dreier<br />

Olivenöle des Hauses gleicher Sorte, aber<br />

unterschiedlicher Ernte und Pressung.<br />

Farblich war die erste Ernte am intensivsten,<br />

etwas grünlich und weniger klar, geschmacklich<br />

leicht am Gaumen und gering<br />

im Abgang. Das steigerte sich mit dem<br />

nächsten, später geerntetem Öl. Farbe<br />

wurde gelblicher und die Schärfe nahm<br />

zu, der Abgang hallte nach. Am farblich<br />

blassesten war das dritte Öl, geschmacklich<br />

aber am intensivsten mit einer feinen<br />

scharfen Note.<br />

Als erstes bekamen wir ein Roggenknäckebrot<br />

mit dem typischen katalanischen<br />

gegrillten Gemüse, hier Zwiebel und Paprikavariationen<br />

mit Öl und Dressing angemacht<br />

und mit einer Santona-Sardelle<br />

drapiert. Knackiges Brot mit einer süßen<br />

Verführung und salzigem Beigeschmack.<br />

Einfach Klasse.


TITELSTORY<br />

Weiterhin bekamen wir als nächstes eine Kugel-Krokette<br />

mit einer Käse-Schinken-Füllung,<br />

die fast so köstlich war wie die Trüffel-<br />

Käse-zubereitung. Ein „Schmankerl“ für den<br />

Gaumen.<br />

Dann wurde eine auf der Haut gegrillte Rotbarbe<br />

serviert mit Paprika-Wurzel-Lauch-Brunoise<br />

im Zucchinimantel auf einem Sahneschaum<br />

mit feinsten Olivenöltropfen. Optisch<br />

ein Gedicht und geschmacklich herausragend:<br />

Fisch auf den Punkt gegart, Gemüse knackig,<br />

leicht bissfest in einem gut abgeschmecktem<br />

Schaummeer.<br />

Den Hauptgang bildete eine gebratene Iberico-Schweinerippe<br />

mit tomatisierten Kichererbsen,<br />

geröstetem Blumenkohl mit einem<br />

herzhaft gebackenem knusprigem Kürbiskernbrot.<br />

Man vermisste keine andere Sättigungsbeilage<br />

- das Brot war ein Gaumenschmaus!<br />

Das Dessert, eine halbkugelige Tiramisu-Variante<br />

wurde vom Service in einem tiefen Teller<br />

serviert und à Part goss die Hausherrin uns<br />

den alkoholisierten Mokka über die Kakaohalbkugel.<br />

Ein Hingucker - raffiniert präsentiert<br />

und ein gelungener Abschluss!<br />

Als Begleitung zu den Gängen wurde wieder ein Weißwein, der gleiche Chardonnay, den wir<br />

gestern schon hatten, serviert und ein leichter Rotwein, der mir besser schmeckte. Die Rebsorte<br />

hatte ich leider nicht erfragt.<br />

Rundum zufrieden mit dem zweiten spanischen Menü innerhalb von zwei Tagen, fiel dieses<br />

Menü besonders auf, da der Inhaber oder der Küchenchef jeden Gang avisierte und erklärte.<br />

Toll für die Gäste, die es voll genossen haben.


TITELSTORY<br />

Nun mussten wir uns irgendwie wieder in<br />

Form bringen. Natürlich – durch eine kleine<br />

Wanderung auf eine der schönsten spanischen<br />

Burgruinen in dem kleinen Dorf Vilafamés<br />

mit knapp 1400 Einwohner. Vom Parkplatz<br />

unten im Dorf gingen wir nun zu Fuß zur<br />

Burgruine. Attraktive restaurierte Häuser, z.<br />

t. auch als Pensionen oder Rural-Houses mit<br />

EU-Geldern renoviert. Die Besitzer werden z.<br />

T. verpflichtet durch Vermietung zur Erhaltung<br />

der alten Häuser und somit der Dörfer der Region<br />

beizutragen. Viele Erbauer bedienen sich<br />

der roten Felswände, um diese als Rück- oder<br />

Seitenwand des Hauses dem Berg abzuringen.<br />

Entzückende kleine Gassen und liebevoll renovierte<br />

Häuser säumten den Weg zur Burgruine.<br />

Das herrliche Wetter tat ein Übriges, damit wir<br />

uns frei und gut gelaunt den Berg eroberten.<br />

Der Ausblick von der Burgruine auf das Umland<br />

ist schon berauschend.<br />

Das COSDA-Team mit Pablo Emilia, Marillion<br />

und José haben einen faszinierenden zweiten<br />

Tag geplant und wir durften ihn genießen.<br />

Danke für zwei großartige Tage!<br />

Nach der Ankunft im Hotel lud uns unser Kollege<br />

Samuel ein, einen typischen Freitagabend<br />

in Castillion in einer besonderen Gasse<br />

zu erleben. So beginnen die Castelloner<br />

ihr Wochenende, sagte er– in einer Tapas-Bar<br />

mit Freunden „abhängen“. bei lauter Musik<br />

und noch lauterer spanischer Gesprächigkeit<br />

Den Ohrenbetäubender Lärm hielten wir aus,<br />

Unterhaltungen waren fast unmöglich und<br />

nebenbei probierten wir noch einfache Tapas<br />

wie frittierte Schweineschnauze und Entenstopfleber.<br />

Das letzte Bier war ein spanisches<br />

Weizenbier – ein Getränk um Abstinenzler zu<br />

werden, ein grauenvoller Geschmack. Die Hotelbar<br />

rettete uns und am nächsten Morgen<br />

ging es wieder Richtung Deutschland -drei<br />

Stunden Autofahrt nach Barcelona, pünktlich<br />

den Flug ohne Probleme genommen und zwei<br />

Stunden später in Köln gelandet. Nun den Zug<br />

nach Münster - die Bahn bleibt sich treu - der<br />

Regionalexpress hatte eine Stunde Verspätung!


TITELSTORY<br />

Das Fazit der Reise:<br />

Auch wenn die spanische Ausbildung im Gastgewerbe, insbesondere der Köche, nur schulisch<br />

stattfindet, sind die theoretischen und praktischen Inhalte auf einem hohen Niveau. Ob die<br />

jungen Fachkräfte in den hiesigen Betrieben das so umsetzten können, hängt im Wesentlichen<br />

von der Begleitung des Übergangs der jungen spanischen Fachkräfte hier in Deutschland<br />

ab. Viele Betriebe, gerade in der Provinz, sind da aber sicherlich in der Lage das zu stemmen,<br />

wenn sie gute Fachkräfte wollen. Vor allem das Sprachproblem müsste gut gelöst werden.<br />

Helmut Osterholt


Mediadaten<br />

Anzeigenpreisliste 2/2022<br />

Format Breite x Höhe (in mm) farbig/sw<br />

Advertorial 1 Seite im 1/1 Format<br />

1.200 Euro<br />

Im <strong>Club</strong> der Küchenchefs finden die Entscheidungsträger<br />

der Küche schnelle Antworten<br />

auf die täglich steigenden An -<br />

forderungen eines immer anspruchsvoller<br />

werdenden „Publikums". Im deutschprachigem<br />

Raum sind die <strong>ChefHeads</strong> die erste<br />

Vereinigung, in der die Sterne-Küche, die<br />

gehobene Hotellerie und die Gemeinschaftsverpflegung<br />

eine Symbiose bilden.<br />

Das Magazin der <strong>ChefHeads</strong> richtet sich an<br />

Mitglieder und Leser/innen mit Interesse<br />

an Themen aus der Profi-Küche.<br />

Erscheinungstermine:<br />

15. Januar, 15.März, 15. Mai, 15. Juli,<br />

15. September, 15. November<br />

Advertorial 2 - 3 Seiten im 1/1 Format 1.900 Euro<br />

1/1 185 x 278 mm/210 x 297 mm 1.200 Euro<br />

1/2 quer 185 x 137 mm 500 Euro<br />

1/3 hoch/quer 62 x 278 mm/185 x 92 mm 400 Euro<br />

1/4 hoch 90 x 137 mm 400 Euro<br />

1/6 90 x 90 mm 300 Euro<br />

Staffelpreis für Mehrfachbelegung<br />

2 in Folge: 10%<br />

3 in Folge: 15%<br />

6 in Folge: 25%<br />

Sonderformate auf Anfrage.<br />

Über die Möglichkeit von Beilegern oder Beiheftern beraten wir<br />

Sie gerne<br />

15. Dezember (Sonderausgabe)<br />

E-paper-Views: 10.000 Follower<br />

Rosenweg 43, 51519 Odenthal-Blecher<br />

Tel: 02174 / 8927227 | Fax: 02174 /<br />

8927228<br />

Mail: guido.fritz@chefheads.de<br />

Web: www.chefheadsmagazin.de<br />

Redaktion: Guido Fritz


BUCH-TIPP<br />

Das Kochbuch<br />

Es ist dieses eine Kochbuch, auf das sich jedes Jahr Gourmets aus aller<br />

Welt freuen: Der kulinarische Jahresrückblick aus dem Salzburger<br />

Restaurant Ikarus. Dessen Konzept ist der Wechsel von den besten<br />

Köchen der Welt, die hier monatsweise ihre Gastspiele geben. Dieses<br />

großformatige und schwere Buch enthält spannende Auszüge<br />

der Gastköche-Menüs und lesenswerte Porträts.<br />

Die Rezepte<br />

2021 war im Ikarus aus deutscher Sicht ein besonderes Jahr. Hans<br />

Haas war auf Abschiedstour, fünf Sterneköche ehrten Jahrhundertkoch<br />

Eckart Witzigmann zu seinem 80. Geburtstag und Alexander<br />

Herrmann und Tobias Bätz gaben einen Einblick in ihre Interpretation<br />

der fränkischen Küche. Hinzu kommen im Buch acht weitere<br />

Menüs weiterer internationaler Spitzenköche.<br />

Hier die drei aus deutscher Sicht spannendsten Menüs mit einigen<br />

Beispielen:<br />

Hans Haas und Sigi Schelling: Steinbutt mit Eigelb gefüllt und Eierschwammerln,<br />

Ravioli vom Jungschwein, Lammrücken mit Artischockenboden,<br />

Grießknödel mit Sauerrahmeis und geschmortem<br />

Rhabarber<br />

Zu Ehren Eckart Witzigmanns: Kalbstatar mit Langoustine, Bayerische<br />

Forelle mit Linsen, Bresse-Poularde mit Flusskrebsen und<br />

schwarzem Trüffel<br />

Alexander Herrmann und Tobias Bätz: Roh marinierte bayerische<br />

Garnele mit Leche de Tigre, Hirschrücken in Heu geräuchtert mit gesalzenen<br />

Kirschen und Hirschbeuscherl, Sorbet vom rosa Apfel mit<br />

Birnenkompott und Quittensud<br />

Martin Klein<br />

Ikarus invites the world’s best<br />

chefs<br />

ISBN-13 9783967040289<br />

288 Seiten / 249 mm x 335 mm<br />

PANTAURO<br />

Österreich: 69.95 EUR<br />

Deutschland: 69.95 EUR<br />

Schweiz: 80.00 CHF *<br />

* unverbindlich empfohlener VK-Preis<br />

Tipp:<br />

Die Zielgruppe<br />

Diese Kochbücher sind für die absoluten Fans der Sterneküche ein<br />

echtes Muss. Selten bekommt man innerhalb eines Buches so viele<br />

unterschiedliche Einblicke in die Sterneküchen aus aller Welt.


BUCH-TIPP<br />

Meze ist mehr als eine Vorspeise – es ist ein Lebensgefühl!<br />

Bei Meze geht es darum gemeinsam zu genießen, zu teilen und zu kombinieren.<br />

Fernsehkoch und Meze-Profi Ali Güngörmüs verrät in diesem<br />

Kochbuch seine raffiniertesten vegetarischen Gerichte aus der orientalischen<br />

Meze-Küche.<br />

• Über 90 Rezepte: vom selbst gebackenen Fladenbrot über wunderbare<br />

Aufstriche, Dips, Cremes und frische Salate bis hin zu lecker gefüllten<br />

Täschchen, köstlichen Gemüsegerichten und sogar Desserts<br />

• Essen zum Teilen mit unkomplizierten Rezepten: egal ob für 1, 2, 5<br />

oder 10 Personen<br />

• Stimmungsvolle Bilder und verständliche Anleitungen machen das<br />

Nachkochen einfach und garantieren unvergleichlichen Genuss!<br />

Rezepte wie Pogaca mit Schafskäse-Petersilienfüllung, Kichererbsen-<br />

Kokos-Suppe, Orientalische Bowl oder Karottenstampf mit Dukkah und<br />

Minze wecken im neuen Kochbuch von Ali Güngörmüs die Lust auf unkomplizierten<br />

vegetarischen Genuss, bei dem es einem an nichts fehlt.<br />

Alle Meze-Rezepte von Ali Güngörmüs haben das gewisse Etwas – ein<br />

besonderes Gewürz, eine außergewöhnliche Kombination oder einfach<br />

ein besonders leckeres Grundprodukt.<br />

Innovativ und modern aber auch traditionell – das Spektrum der vegetarischen<br />

Rezepte bedient jedes Bedürfnis. Und zu diesem besonderen<br />

Geschmackserlebnis gehört das gemeinsame Genießen einfach dazu!<br />

Das selbstgemachte Glück im Glas. Völlig neu entdeckt – mit<br />

Inspirationen und Rezepten aus aller Welt.<br />

Das Glück einfangen – ein Riesenwunsch. Auf der ganzen Welt! Von<br />

den USA bis Europa und Asien kennen Großmütter dieses Geheimnis.<br />

Machen seit Generationen Marmelade ein und Sirups, zaubern aus Kohlköpfen<br />

Sauerkraut und Kimchi, aus Tomaten Ketchup, aus Gurken Pickles<br />

und aus Eiern Lemon Curd. Die Welt im Einmachglas von GU hebt diesen<br />

Schatz jetzt auch für Anfänger am Herd: mit Grundrezepten fürs Einkochen,<br />

Einlegen und Fermentieren von Obst, Gemüse, Milch, Nüssen, Gewürzen<br />

und Kräutern, mit einem Saisonkalender, der zeigt, was wann am<br />

besten zu verarbeiten ist. Als Food-Journalistin hat die Autorin die Welt<br />

bereist und die schönsten Rezepte gesammelt: Klassiker wie Trendiges,<br />

Shrubs, Joghurt und Sauerteigbrot, Pulled Pork-Rubs, Pickles, Nussbutter<br />

oder Gin: Das selbstgemachte Glück im Glas schmeckt mal süß, mal prickelnd,<br />

mal Schluck für Schluck erfrischend – Glücksversprechen für die<br />

ganze Familie, mit heimischen Zutaten einfach gemacht und mit einer<br />

Prise Fernweh gewürzt! Ursula Schersch ist Journalistin, Foodfotografin<br />

und Bloggerin. Sie publiziert regelmäßig in diversen Foodmagazinen<br />

und schreibt eine eigene Rezeptkolumne über US-Gerichte (»USA-Ess-<br />

Bar«) in der Onlineausgabe der Wiener Tageszeitung »Der Standard«.<br />

Aufgewachsen auf einem kleinen Bauernhof in Österreich, wo Haltbarmachen<br />

schon immer ein Thema war, verschlug es sie bald in die weite<br />

Welt. Durch ihre Auslandsaufenthalte und vielen Reisen hat sie sich<br />

durch sehr viele Länderküchen probiert und veröffentlicht die Rezepte<br />

auf ihren Food-Blogs Taste of Travel und Lil Vienna. Ihre Blogs wurden<br />

bereits in Medien wie Die Zeit, Der österreichische Journalist und im Boston<br />

Globe vorgestellt und erreichen bei Food Blog Awards immer wieder<br />

Top-Platzierungen. Für dieses Buch hat sie ihre Rezepte mit einer Prise<br />

Fernweh gewürzt und kunstvoll in Szene<br />

gesetzt. Dies ist ihr erstes Buch.<br />

Ali Güngörmüs<br />

Meze vegetarisch<br />

kombinieren, teilen, genießen<br />

ISBN 978-3-8310-4357-6<br />

August 2022<br />

224 Seiten, 189 x 246 mm,<br />

fester Einband<br />

24,95 €<br />

Tipp:<br />

DIE WELT IM EINMACHGLAS<br />

Ursula Schersch<br />

Format 19,3 x 26,1 cm<br />

Buch (Hardcover): 192 Seiten<br />

Sprache:deutsch<br />

ISBN-10:3833873388<br />

ISBN-13:978-3-8338-7338-6<br />

Maße:21.8 × 27.2 cm<br />

24,00 €<br />

Tipp:


CHARITY<br />

SCHLEMMEN<br />

FÜR DIE<br />

HERZKINDER<br />

1


CHARITY<br />

7 Köche- 8 Gänge<br />

für die Stiftung KinderHerz<br />

Am 6.November 2022 waren sieben Spitzenköche nach drei<br />

Jahren corona-bedingter Pause wieder für einen guten<br />

Zweck im ACQUA Strande. In den Räumen des Restaurants<br />

und der überdachten Terrasse und boten sie ein grandioses<br />

Menü. Alle Köche bereitete mit ihren Assistenten einen ausgewählten<br />

Gang aus ihrem kreativen Repertoire den Gästen<br />

an mobilen Stationen zu. Die Charity zugunsten der Stiftung<br />

KinderHerz wurde auf Betreiben von Heiner Beckemeyer,<br />

zusammen mit dem Präsidenten der <strong>ChefHeads</strong>, Guido Fritz<br />

organisiert. Als Schirmherr konnte der Ministerpräsident von<br />

Schleswig-Holstein, Daniel Günther, gewonnen werden. Er<br />

kam persönlich auf einen Sprung vorbei und war auch bei der<br />

Preisübergabe der Tombola-Hauptgewinne dabei.<br />

Die Charity-Einnahmen werden immer für regionale<br />

KinderHerz-Zentren und deren Projekte zur Verfügung<br />

gestellt und gehen an das KinderHerz-Zentrum in Kiel für<br />

das Projekt „Untersuchung des Blutflusses im Herzen“. Für<br />

das Projekt werden fast 117.382 € benötigt.<br />

Manche Kinder kommen mit einem HLHS (Hypoplastisches<br />

Linksherzsyndrom) auf die Welt und müssen sofort operiert<br />

werden. Diese Herzkinder mit dem sogenannten “halben<br />

Herz“ (nur eine Herzkammer vorhanden) stehen nach<br />

lebensnotwendigen Operationen am nur walnussgroßen<br />

Herzen und an der Aorta, bei unserer Studie im Mittelpunkt<br />

der Untersuchungen. Bei Kindern, die nur mit einem s.g. "halben<br />

Herzen" auf die Welt gekommen sind, wird jetzt der<br />

Blutfluss unter die Lupe genommen und geforscht, ob es<br />

Zusammenhänge zwischen Strömungsdynamik und Aufbau<br />

der Aorta gibt…<br />

Blutströmungen im Herzen und in den Gefäßen bei den<br />

Herzkindern mit schwach entwickelten Herzen zu<br />

erfassen und zu analysieren, ist Teil dieser Studie. Mittels<br />

Computersimulationen wird die hämodynamische Analyse, d.<br />

h. die Analyse des Blutflusses, wertvolle Erkenntnisse bringen.<br />

Ziel ist eine verbesserte Beurteilung des Blutflusses bei<br />

Kindern und Jugendlichen, damit frühzeitig Probleme erkannt<br />

und behoben werden können.<br />

Nun möchten wir aber die Protagonisten des Abends und<br />

deren kulinarischen Beitrag vorstellen. Die Moderation<br />

des Charity-Abends übernahm Kristin Recke, bekannt aus<br />

dem NDR-Ostseereport.<br />

Nach der Kulinarik folgte Rockiges von Harald Krüger und<br />

seinen Jungs von "Krüger Rockt".<br />

<strong>ChefHeads</strong>-Präsident, Guido Fritz und MChef, einer der Sponsoren der Veranstaltung,<br />

servierten zum Abschluss eine Limetten-Pannacotta mit Erdbeersauce.<br />

Martin Eilerts, Geschäftsführer von MChef, war selbst an diesem Abend in Strande<br />

und hatte sichtlich viel Spaß.<br />

2


CHARITY<br />

7 KÖCHE - 8 GÄNGE<br />

Stiftung KinderHerz - Charity-Dinner<br />

3


CHARITY<br />

Matthias Gförer - Gutsküche Wulksfelde<br />

Wulksfelder Guts-Zwiebel<br />

a la Carbonara<br />

Stefan Wilke - The Fontenay<br />

Geschmorte Kalbsbacke und gegrillter Pulpo<br />

mit würziger BBQ-Jus und geräuchertem<br />

Kartoffelpüree<br />

4


CHARITY<br />

7 KÖCHE - 8 GÄNGE<br />

Stiftung KinderHerz - Charity-Dinner<br />

Matthias Gfrörer: Küchenchef und Patron im Bio-Restaurant<br />

Gutsküche Wulksfelde. Vom Guide MICHELIN mit dem<br />

„Grünen Stern“ für nachhaltige Gastronomie ausgezeichnet<br />

worden. Der nachhaltig zertifizierte Landgasthof Gutsküche<br />

bei Hamburg von Familie Gfrörer verspricht Ihnen genau das.<br />

Mit viel Herz, Handwerksliebe und Leidenschaft.<br />

Heinz-Otto Wehmann: das Landhaus Scherrer gehört seit<br />

Jahrzehnten zum Spitzenbereich der Gastronomie in Hamburg.<br />

Seit 1980 im Landhaus Scherrer tätig und seit 1981<br />

Küchenchef sowie Inhaber. Seit dem kocht Heinz O. Wehmann<br />

in der obersten Liga und wird seit vielen Jahren mit<br />

dem begehrten Michelin-Stern und 16 Punkten im Gault Millau<br />

dekoriert.<br />

Stefan Wilke: Küchendirektor aus dem Hotel The Fontenay<br />

in Hamburg. Ein gebürtiger Baiersbronner, der nach seiner<br />

Kochausbildung im Restaurant Engel Obertal, Erfahrungen in<br />

der Traube Tonbach bei Harald Wohlfahrt sammelte. Eine besonders<br />

prägende Zeit verlebte Stefan Wilke ab 2004 beim<br />

Luxuskreuzfahrtanbieter Hapag-Lloyd. Zehn Jahre bereiste<br />

er auf der MS EUROPA und MS EUROPA 2 als Küchenchef<br />

die Welt. Seit November 2015 ist Stefan Wilke Küchendirektor<br />

im The Fontenay und damit hauptverantwortlich für alle<br />

Restaurantkonzepte, den Bankettbereich, die Bars und 40<br />

Mitarbeiter.<br />

André Stolle: Küchenchef/Eigentümer im Lokal „Cantine<br />

Papa Lisbeth“in Hamburg. Spitzen-Mann am Herd seit<br />

Jahrzehnten, insgesamt fünf Sterne erkochte er in seiner<br />

Karriere. Im Moment hat er keinen. 500 000 Euro steckte<br />

er in sein erstes eigenes Restaurant – Die CANTINE PAPA<br />

LISBETH in Hamburgs historischer Deichstraße. Nur wenige<br />

Schritte von Rathaus, Michel & Speicherstadt entfernt,<br />

präsentiert sich hier eine neue weltläufige Speisewirtschaft,<br />

mit einem anspruchsvollen und zugleich lässigen Konzept.<br />

Provokant...... für die einen „Kneipen-Küche“, für die anderen<br />

die schickste „Kneipe“ der Welt.<br />

5


CHARITY<br />

Heinz-Otto Wehmann - Landhaus Scherrer<br />

Grünkohl mit geräucherter Jacobsmuschel<br />

Rauchendchen und Grützwurst-Chip<br />

Fotos - Sven Grunwald<br />

André Stolle - Cantina Papa Liesbeth<br />

Hamburger Fischbrötchen Deluxe<br />

Teriyaki glasierter Aal<br />

Mixed Pickels<br />

Brioche<br />

6


CHARITY<br />

7 KÖCHE - 8 GÄNGE<br />

Stiftung KinderHerz - Charity-Dinner<br />

Mathias Apelt: Küchenchef und Patron im Kieler Restaurant<br />

Flygge. Für uns ist Flygge ein großer und wichtiger<br />

Schritt in unserem Leben und wir freuen uns, Ihnen unser<br />

Flygge nahezubringen. Flygge bedeutet für uns, über den<br />

Tellerrand zu schauen und die Küche Schleswig-Holsteins<br />

mit Anregungen aus den Küchen der Welt in Kiel zu vereinen.<br />

Im Flygge sind wir stets auf der Suche nach authentischen<br />

Aromen und dem besonderen Geschmack.<br />

ACQUA Strande-Team: Unter der Leitung von Sous chef<br />

Spas Ivanov zauberten die Köche ein über aus gelungenes<br />

Gericht. Das gesamte ACQUA Strande-Team und auch der<br />

überaus freundliche Service machten den Gästen einen<br />

wunderschönen Tag.<br />

Wir freuen uns schon darauf kommendes Jahr, wieder in<br />

Strande zu sein.<br />

7


CHARITY<br />

Mathias Apelt - Flygge Restaurant<br />

Streifenbarsch<br />

Fenchel<br />

Petersilie & eingelegte Rosen-Zwiebel<br />

Fotos - Sven Grunwald<br />

Spas ivanov - ACQUA Strande<br />

Das Beste vom Hirsch<br />

Rücken und geschmorte Keule<br />

mit gefüllten Wirsingblättern<br />

und Steckrübenmus<br />

8


CHARITY<br />

7 KÖCHE - 8 GÄNGE<br />

Stiftung KinderHerz - Charity-Dinner<br />

Sebastian Oppermann: Küchendirektor Parkhotel Bremen und Joscha Claus Executive Souschef, Eine Institution in Bremen,<br />

heiß geliebtes Wohnzimmer der Stadt. Das Parkhotel Bremen verzaubert mit seinem einzigartigen Mix aus mondänem<br />

Grand Hotel Ambiente und der intimen Atmosphäre eines familiären Boutiquehotels mit 172 Zimmer und Suiten. Kulinarische<br />

Genüsse aus regionalen Zutaten neu interpretiert – das erwartet die Gäste im Park Restaurant in Bremen. Unter der<br />

Leitung unseres Küchendirektors Sebastian Oppermann schafft die Küche ein kulinarisches Erlebnis das jeden Feinschmecker<br />

überzeugt. Die Kombinationen sind oft unerwartet und sorgen damit für ein Geschmackserlebnis der besonderen Art.<br />

Unsere Sponsoren<br />

Vielen Dank!<br />

9


CHARITY<br />

Sebastian Oppermann & Joscha Claus - Parkhotel Bremen<br />

Gebackenes Salzwiesen-Lamm<br />

Muskatkürbis<br />

Selleriejus<br />

Fotos - Sven Grunwald<br />

guido fritz - mchef<br />

Limetten-Pannacotta mit Erdbeersauce<br />

dazu weiße Schokocreme und ein Topping aus Schokocrumble<br />

Macadamiastreuseln, gefriergetrockneten<br />

Erdbeeren und grünem Biscuit<br />

10


CHARITY<br />

7 KÖCHE - 8 GÄNGE<br />

Stiftung KinderHerz - Charity-Dinner<br />

Machen Sie aus Ihrer Idee eine Spendenaktion zugunsten unserer Herzkinder<br />

Danke, dass Sie sich für unsere Herzkinder interessieren. Sie können uns tatkräftig dabei unterstützen, das Leben dieser<br />

Kinder nachhaltig zu verbessern! Zum Beispiel, indem Sie bei einer eigenen Veranstaltung Spenden für sie sammeln. Mit<br />

diesen Spenden finanzieren und fördern wir Forschungsprojekte in der Kinderherzmedizin. Wir sagen Ihnen gerne, wie es<br />

funktioniert.<br />

Als Unternehmer<br />

Sie können zum Beispiel in Ihrem Unternehmen Spenden sammeln: Aktivieren Sie Ihre Mitarbeiter, Kunden, Partner und<br />

Social-Media-Communitys; veranstalten Sie eine Tombola zum Jubiläum Ihres Unternehmens oder eine Firmenfeier für den<br />

guten Zweck. Alle Einnahmen aus einer Ihrer Spendenaktionen zugunsten der Herzkinder bringen uns unserer Vision näher,<br />

jeder Cent für die Kinderherz-Medizin zählt!<br />

Als Veranstalter<br />

Werten Sie Ihr eigenes Benefiz-Event mit einer Idee zugunsten<br />

unserer Herzkinder auf! Das kann eine Tombola sein, ein sportlicher<br />

Wettbewerb mit Meldegeld, backen Sie Herzkekse oder<br />

spenden Sie einen Teil der Eintrittsgelder eines Musikkonzerts.<br />

Geben Sie Ihren Gästen das Gefühl, nicht nur einen tollen Abend<br />

bei Ihnen zu verbringen, sondern damit auch noch ausgesprochen<br />

Gutes zu tun! Haben Sie weitere Ideen? Dann sprechen Sie uns an!<br />

Als Privatperson<br />

Auch als Privatperson können Sie sich engagieren, hier ist Ihrer<br />

Kreativität keine Grenze gesetzt. Ob Auktion oder Garagentrödel,<br />

ob Sie einmal quer durch Deutschland wandern oder auf Facebook<br />

zu einer Kuchen-Challenge aufrufen: Unsere Herzkinder<br />

freuen sich über jede Spendenaktion, mit deren Erlös die Stiftung<br />

KinderHerz die medizinische Forschung vorantreiben kann.<br />

Fragen? Gerne! 0201 865 831 0 oder herz@stiftung-kinderherz.de<br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

Dienstag bis Samstag ab 18 Uhr<br />

Letzte Reservierung 19.30 Uhr<br />

• ACQUA Strande<br />

• ACQUA Hotelbetriebs-GmbH<br />

• Yachthotel & Restaurant<br />

Strandstraße 15,<br />

• 24229 Strande<br />

• Telefon 04349 – 8080<br />

• Telefax 04349 – 9799000<br />

• E-Mail: info@acquastrande.de<br />

11


ERLEBEN. SCHMECKEN. SPÜREN.<br />

Aus einer Idee wird Genuss, Gemeinsamkeit und Gastlichkeit!<br />

UNSERE VISION<br />

… die BERGISCHEN GENUSSTAGE feiern<br />

vom 10. bis 13. November 2022 ihre Premiere.<br />

Viel Herzblut und Liebe zum Detail zeichnet<br />

die Arbeit aller Gastronomen, Gastgeber, Köche<br />

und Winzer aus, um ein kulinarisches Festival<br />

der besonderen Art auf die Beine zu stellen.<br />

Wir erwarten Gäste aus ganz Deutschland, die<br />

unsere Gastgeber sehr gerne herzlich empfangen<br />

und verwöhnen.<br />

Es geht uns vor allem um Genuss, Begegnungen<br />

und neue Erfahrungen. Sie sind persönlich eingeladen,<br />

uns auf dieser spannenden Reise zu begleiten.<br />

ERLEBEN. SCHMECKEN. SPÜREN.<br />

Markus Bartha<br />

10.11.2022: Grand-Opening im Hotel-Restaurant zur Post In Odenthal<br />

11.11.2022: Fine Dining im Gasthaus Scheiderhöhe in Lohmar<br />

12.11.2022: Barista-Cafe-Event by La Marzocco – Sold Out<br />

12.11.2022: Piemont Trifft Bergisches in der Piemonteca in Overath<br />

13.11.2022: Luxus-Brunch im Boutique-Hotel Schloss Auel in Lohmar


GENUSSBOTSCHAFTER<br />

Wolfgang Bosbach<br />

Das beliebte CDU-Urgestein aus Bergisch Gladbach feiert kürzlich seinen 70. Geburtstag und war und ist ein<br />

großer Genussmensch - naturgemäß auch ein Liebhaber seiner bergischen Heimat. „WoBo“ freut sich besonders<br />

in seiner Heimat die Bergischen Genusstage unterstützen zu können:<br />

„Da bin ich nicht nur sehr gerne dabei, da MUSS ich dabei sein!“<br />

Dieter Müller hat in seinem Leben viele neue Geschmackskontinente entdeckt und unsere Sicht auf die Kultur<br />

des Kochens nachhaltig verändert. Die deutsche Küche erfuhr durch ihn Revolution und genießt heute internationales<br />

Ansehen. Dabei setzte der Grand Signeur der deutschen Kulinarik das Bergische Land erstmalig<br />

auf die Landkarte der Feinschmecker aus aller Welt!<br />

„Ich freue mich sehr, Genussbotschafter für die Bergischen Genusstage zu sein. Das Bergische<br />

bietet Freunden des guten Geschmacks tolle Gastgeber/innen, Produkte und Veranstaltungen,<br />

so dass es sich immer wieder lohnt, in diese wunderbare Region Deutschlands zu reisen.“<br />

Ihr Dieter Müller<br />

3-Sterne Koch Dieter Müller


Fotos - Ute Schröder


Fotos - Ute Schröder


DIE REGION<br />

EINFACH BERGISCH.<br />

Ehrlich. Authentisch. Einladend. Kulturell. Sportlich und genussreich: einfach Bergisch.<br />

Herzliche bergische Gastgeber: Familiäre Hotels und Pensionen, gemütliche Ferienwohnungen<br />

und idyllisch gelegene Campingplätze beherbergen Sie gern. Aber auch das Fine Dining steht<br />

schon lange auf der Karte des Bergischen Landes.<br />

Spätestens nachdem unser Genussbotschafter Dieter Müller seinen dritten Stern in Bergisch<br />

Gladbach erkocht hat und Joachim Wissler vom Vendomé in die Weltspitze der Kulinarik aufgestiegen<br />

ist, steht das Bergische Land auf der deutschlandweiten Landkarte für hochwertige<br />

Küche, exzellenten Service und fantastischen Gastgebern.<br />

Bergische Genusstage<br />

Markus Bartha<br />

Bonner Str. 32<br />

D – 53797 Lohmar<br />

Deutschland<br />

Tel: +49 (0) 22 06/60 84-989<br />

Mail: info@bergische-genusstage.de<br />

www.Bergische-Genusstage.de

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