ChefHeads-Club-Magazin#06.22
Das Magazin aus dem Club der Küchenchefs, mit Eventberichte, Interviews, Sterneköchen, Trends aus der Food-Branche und Neuigkeiten der Gastro-Szene. Bücher-, Wein- und Reise-Tipps die wir empfehlen.
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TITELSTORY<br />
Gegen 9:30 Uhr war Abfahrt zur Berufsschule,<br />
um noch einige offizielle<br />
Fotos zu machen und der hiesigen<br />
Presse Rede und Antwort zu stehen.<br />
Die Presse interessierte sich vor allem<br />
für unserer Meinung zur Wettbewerbsfähigkeit<br />
spanischer Produkte auf dem<br />
deutschen und europäischen Markt.<br />
Weiterhin wurden SchülerInnen und<br />
Studierende zu dem befragt hinsichtlich<br />
ihres Arbeitsinteresse im Schwarzwald<br />
oder anderen Regionen Deutschland.<br />
Nach dem offiziellen Teil, ging es mit zwei Wagen<br />
Richtung „Gruta San José“, einer unterirdischen Höhle<br />
des Flusses Rio Subteraneo bei La Vall d‘Uixo. Eine<br />
so große unterirdische Höhle mit tollen touristischen<br />
Effekten wie einer Light-Musik-Show am größten<br />
Becken der ‚Gruta‘, habe ich bisher noch nicht gesehen.<br />
Toll und ergreifend war es. Zudem liegt oberhalb<br />
der Grotte eine römische Ausgrabungsstätte,<br />
die belegt, dass auch die Römer und später die Mauren<br />
in dieser Region aktiv waren. Eine mit EU-Geldern<br />
erstellte Aussichtsplattform gibt einen tollen<br />
Blick auf die alte Römerstraße „Via Augusta“ frei, die<br />
man fast bis Valencia per Auge verfolgen kann. Da<br />
die Berge 20 km von der Küste nur bis zu 500m hoch<br />
sind, sieht man viele bewaldete Höhenzüge, in deren<br />
Tälern häufig Gemüse angebaut, Weinbau betrieben<br />
oder Olivenhaine zu finden sind. Unser nächstes Ziel<br />
gegen Mittag war ein BIO-ökologisches Hotel mit<br />
Restaurant, das Hotel Mar de Fulles in Alfondeguilla.<br />
Mit Hilfe von Greenpeace und deren Aktivisten wurde mit regionalen Baustoffen wie Lehm,<br />
heimischem Holz und Steinmaterial ein tolles Hotel in den Olivenhainen (Mar de Fulles B Meer<br />
der Blätter!) zwischen Meer und Gebirge erbaut. Das Inhaber-Ehepaar setzt auch fünf Jahre<br />
nach der Entstehung auf regionale Partner im Baubereich und versucht im Restaurant zu<br />
Selbstversorger zu werden. Sie bauen daher peu à peu Kräuter, Gemüse und Oliven selber an<br />
und nehmen weitgehend nur regionale Produkte in ihre Küche auf.<br />
Das allein reicht Ihnen nicht, sie wollen eine bioökologisch arbeitende Gemeinschaft mit allen<br />
Mitarbeitern bilden und deshalb erhalten Diese den gleichen Lohn – von der ChefIn bis zur<br />
HousekeeperIn.