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dei - Prozesstechnik für die Lebensmittelindustrie 03.2018

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dei MESSESPECIAL Bild: Florian Kunde – Fotolia.com Zwei kanadische Produzenten von Tiefkühlfrüchten setzen auf Chlordioxidanlagen der Serie Bello Zon von Prominent, um ihr Waschwasser wirkungsvoll zu desinfizieren Chlordioxidanlage desinfiziert Waschwasser in einer Beerenverarbeitungslinie Für keimfreie TK-Früchte Um Kontaminationen ihrer verarbeiteten Früchte durch Krankheitserreger sicher zu verhindern, begaben sich zwei kanadische Lebensmittelbetriebe auf die Suche nach einer Lösung. Dabei sind sie auf die Chlordioxidanlage der Serie Bello Zon gestoßen, die Prominent für eine sichere und kontinuierliche Wasseraufbereitung konzipiert hat. Mit ihr lässt sich Wasser nicht nur wirkungsvoll desinfizieren, sondern sie vermeidet zudem die Bildung eines Biofilms in der Waschstraße. Produzenten von gefrorenen Früchten haben immer wieder Probleme mit Kontaminationen, die durch Mikroorganismen verursacht werden. So konnten in der Vergangenheit bereits des Öfteren gesundheitsgefährdende Infektionserreger in den Produkten nachgewiesen werden. Erst kürzlich hat das Europäische Schnellwarnsystem für Lebens- und Futtermittel (RASFF) beispielsweise den Befund von Noroviren in einer gefriergetrockneten Bio-Früchtemischung gemeldet. In solchen Fällen sind die Produkte sofort aus dem Verkehr zu ziehen, um Verbraucher nicht zu gefährden. Doch können Rückrufaktionen für Lebensmittelbetriebe stets mit Imageschäden und hohen Kosten verbunden sein. Die ordnungsgemäße Desinfektion von Verarbeitungssystemen und -anlagen ist für sie aus diesem Grund von zentraler Bedeutung. Nur so lassen sich Sekundär kontaminationen verhindern und die Lebensmittelsicherheit gewährleisten. Reinigung als Herausforderung Vor dem Verarbeitungsprozess müssen Lebensmittelproduzenten zunächst alle Erzeugnisse intensiv reinigen. Doch gerade Beeren sind aufgrund ihrer Beschaffenheit und ihres Reifegrades sehr druckempfindlich und stellen diesbezüglich eine Herausforderung dar. In den meisten Betrieben werden sie aus diesem Grund nur durch eine Waschstraße geschickt. So auch in zwei Produktionsbetrieben in Kanada: Einer der weltweit größten Verarbeiter von Früchten erhält seine Blaubeeren direkt vom Feld von lokalen Bauernhöfen. Letztere liefern die frisch geernteten Beeren während der gesamten Saison von Juni bis August kontinuierlich in Kisten an. Anschließend werden sie gewaschen, verpackt und direkt tiefgefroren. Der andere kanadische Betrieb, der sich auf Tiefkühlprodukte spezialisiert hat, verarbeitet Blaubeeren, Erdbeeren und Himbeeren. Sie werden aus Kanada und der ganzen Welt angeliefert. Die ankommenden Produkte werden ebenfalls schnellstmöglich gewaschen, verpackt und schockgefrostet. In beiden Betrieben sind die Beeren allen Arten von Verunreinigungen ausgesetzt bis sie in die Verpackungen gelangen. Aus diesem Grund werden die verpackten Produkte 42 dei 03-2018

in der Qualitätskontrolle auf Keimbelastungen überprüft. Dabei konnte in einem der beiden Betriebe nach einer Untersuchung der Wasserverunreinigungen und Keime Hepatitis A und Noroviren nachgewiesen werden. Doch wie es genau zu der Kontamination der Beeren kam, ist nach wie vor noch nicht restlos geklärt. Kontaminiertes Wasser und mangelnde Hygiene bei der Ernte werden jedoch als Hauptursachen angesehen. Vor diesem Hintergrund galt es für den Lebensmittelbetrieb schnell eine Lösung zu finden, um die Probleme in den Griff zu bekommen. Schließlich ging es dabei nicht nur darum, einen Ruf zu verlieren, sondern kostspielige Rückrufaktionen zu verhindern und die Gesundheit der Konsumenten nicht zu gefährden. Um den Hygienestandard des Wassersystems zu verbessern, beauftragte das Unternehmen den Wasseraufbereitungsspezialisten Prominent. Desinfektion des Waschwassers Im Fall der Blaubeerenverarbeitung war an drei Aufbereitungsanlagen eine Wassermenge von jeweils 10 bis 20 m 3 /h zu desinfizieren. Das konnte mit jeweils einem Chlor - dioxidgenerator Bello Zon CDVc-120 an je zwei Dosierstellen der Anlage realisiert werden. Die notwendige Chlordioxidkonzentration von 1 mg/l wird nun mit selektiv messenden Sensoren erfasst. Mess- und Regelgeräte des Typs Dulcometer Dialog DACa steuern entsprechend zugehörige Dosierpumpen an, die die exakte Menge an CIO 2 dem Waschwasser zugeben. Nach der Inbetriebnahme der Anlagen überprüften Chemiker die Wasserqualität und konnten sehr gute mikrobiologische Ergebnisse feststellen. Ein weiteres Anliegen des Anwenders bestand darin zu verhindern, dass sich zusätzliche Konzentrationen von Chlorat durch den Waschvorgang auf den Beeren anreichern können. Nachdem die gefrorenen und verpackten Produkte überprüft wurden, ließ sich ein Chloratspiegel feststellen, der deutlich unter 0,01 mg/l lag. Beim zweiten Betrieb galt es für Prominent, rund 150 m 3 /Wasser pro Stunde zu desinfizieren. Die Chlordioxidanlage Bello Zon CDVc 600 erzeugt nun die notwendigen 1,0 bis 1,4 mg Chlordioxid pro Liter und dosiert die entsprechende Menge durchflussproportional zu. Nach der Installation und Inbetriebnahme der Anlage stellten die Betreiber eine deutliche Verbesserung der Wasserqualität fest. Stichproben an unterschiedlichen Tagen und zu unterschiedlichen Tageszeiten bestätigten dies. Sporadisch aufgetretene Probleme durch Verunreinigungen mit Lysterien wurden ebenfalls gelöst und die Keimzahlen erreichten einen historischen Tiefstand. Aufgrund der positiven Ergebnisse sah man von der ursprünglich geplanten Schockdosierung mit Chlor ab, um die Wasserleitungen vorsorglich vor Legionellen zu schützen. Neben keimfreien, tiefgefrorenen Früchten hatte die zusammen mit Prominent gefundene Lösung einen weiteren positiven Effekt: Die Desinfektion mit Chlor dioxid führte auch zu Ein sparungen, denn der notwendige Chemikalien verbrauch sank. Für die Waschvorgänge in den Beeren ver - arbeitenden Betrieben stellt der Einsatz von Bild: Prominent Je nach Ausführung produziert die Chlor - dioxidanlage Bello Zon CDVc zwischen 1 bis 2000 g/h Chlordioxid Chlordioxid eine effektive Lösung dar. So lässt sich damit nicht nur Wasser wirkungsvoll desinfizieren, sondern zudem die Bildung eines Biofilms in der Waschstraße vermeiden. Chlordioxid ist dabei vollkommen geschmacks-, geruchsneutral und für den Menschen gesundheitlich unbedenklich. Damit erfüllt Chlordioxid die Vorschriften der Nahrungsmittelindustrie. www.prozesstechnik-online.de Suchwort: dei0318prominent Halle 10.2, Stand B70 AUTOR: MICHAEL BIRMELIN Marketingredakteur, Prominent Kennzeichnungslösungen für die Lebensmittelindustrie Anuga FoodTec 20. – 23.03.2018 Halle 08.01 Gang C, Nr.080 Inkjet/Kleinschrift Laser Codeprüfung Inkjet/Hi-Res Codes drucken Etiketten applizieren 1D & 2D Codes prüfen REA Elektronik GmbH · 64367 Mühltal · T: +49 (0)6154 638-0 · info@rea-jet.de · rea-jet.com · rea-label.com · rea-verifier.com dei 03-2018 43

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