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dei – Prozesstechnik für die Lebensmittelindustrie 05.2023

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Die Fachzeitschrift dei - Prozesstechnik für die Lebensmittelindustrie berichtet über Verfahren, Anlagen, Apparate und Komponenten für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Weitere Themen sind Hygienic Design, Industrie 4.0, digitale Produktion, MSR- und Automatisierungstechnik und die Verpackungstechnik. Abgerundet wird das inhaltliche Spektrum durch Nahrungs- und Genussmittelmaschinen, roboterbasierte Verpackungslösungen sowie Food Design und Getränkekonzepte.

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dei FOKUS LEBENSMITTELSICHERHEIT Softwarelösungen für eine lückenlose und effiziente Dokumentation Inspektionssysteme auf dem Prüfstand Für zuverlässig funktionierende Inspektionssysteme sind regelmäßige Qualitäts - kontrollen unabdingbar. Automatisierte Softwarelösungen wie das Sesotec- Compliance-Paket prüfen die Funktion von Metall- und Röntgeninspektionsgeräten und sorgen für eine lückenlose wie auch effiziente Dokumentation. Das hilft Lebensmittelherstellern, die Sicherheit ihrer Produkte zu gewährleisten. Metallsuchgeräte und Röntgeninspek - tionsgeräte erkennen schnell und zuverlässig verschiedenste Fremdkörper in Lebensmitteln. Damit die Geräte sicher funktionieren, sind regelmäßig Qualitätskontrollen erforderlich. Folgende sechs Stufen garantieren die beste Detektionsleistung der Ge - räte und eine richtlinienkonforme Produktion in der Lebensmittelindustrie: Qualifizierung, Pre-Validierung, Validierung/Re-Va - lidierung, Monitoring, Betreibervalidierung, Herstellervalidierung. Mit automatisierten Softwarefunktionen können Lebensmittelhersteller eine lückenlose und effiziente Dokumentation gewährleisten, um richtlinienkonform und sicher zu produzieren. Das Sesotec-Compliance- Paket für Inspektionssysteme verfügt über die Softwarefunktionen Auditcheck, Empfindlichkeitsprognose, Compliance Mode, Integrated Compliance Monitoring sowie Integrated Validation Process. Audit-Check Nach der Qualifizierung, Installation und Validierung des Inspektionssystems erfolgt die Betriebsphase. Dabei muss das Gerät routinemäßig einer Leistungsüberwachung unterzogen werden, dem Audit-Check. Die Ergebnisse der Prüfung des betroffenen Produktionsabschnittes werden in einem Logbuch gespeichert. Im Falle eines Fehlers wird die Förderstrecke gestoppt. Empfindlichkeitsprognose Die am besten geeignete Detektionsempfindlichkeit für verschiedene Fremdkörper muss von der Software erlernt werden. Nach dem Einlernvorgang kann sie von der Software automatisch bestimmt werden. Durch die Empfindlichkeitsprognose lässt sich Zeit sparen, die geforderte Detektionsempfindlichkeit einfach abgleichen und das beste Inspektionsniveau für das zu untersuchende Produkt bestimmen. Das Compliance-Paket, eine Software für Metall- und Röntgeninspektionssysteme, ermöglicht eine lückenlose und effiziente Dokumentation Bilder: Sesotec Compliance Mode Die Empfindlichkeit kann per Knopfdruck auf Werks- oder Audit-Standards gesetzt werden, um konform zu produzieren und gleichzeitig die Fehlausschleusungsrate zu reduzieren, was eine Minimierung des Gutmaterialverlusts bedeutet. Die Prozessstabi - lität wird dadurch konstant aufrechterhalten. Der Anwender kann im System hinter - legen, was passieren soll, wenn die konfi - gurierte Empfindlichkeitsprognose nicht eingehalten wird, also ob etwa eine Warnmeldung erfolgen oder die Produktionslinie angehalten werden soll. Durch die Funktion Compliance Mode werden die Lebensmittelsicherheitsstandards gehalten. Zudem lassen sich Arbeit, Verpackung und Produktabfall einsparen, die Produk tions effizienz steigern sowie die prognostizierte Leistung und Konformitätswerte zur ein fachen Überprü- 32 dei 05-2023

Sechs Stufen gewähreleisten die bestmögliche Detektionsleistung von Inspektionssystemen sowie eine richtlinienkonforme Produktion in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie fung anzeigen. Ein weiterer Vorteil ist, dass Röntgeninspektionssysteme bei schwierigen Produkten weniger nachlernen müssen. Integrated Compliance Monitoring Die Detektionsleistung der Inspektionssys - teme wird kontinuierlich kontrolliert. Das führt dazu, dass sich Abweichungen sofort erkennen lassen und die Stabilität des Produktionsprozesses steigt. Diese Funktion arbeitet mit einem zweistufigen Ansatz: Eigenüberwachung der Detektionseinheit und Compliance Mode. Bei der Metalldetektion funktioniert das folgendermaßen: Der Detektor wird durch ein internes Prüfsignal überwacht, das während des Einlernprozesses auf das Produkt ab gestimmt wird. Sobald die empfangenen Informationen nicht mit den spezi - fischen Anforderungen übereinstimmen, löst das System, je nach Konfiguration, eine Fehler- bzw. Warnmeldung aus. Zur einfachen und schnellen Überprüfung werden sowohl die prognostizierte Leistung als auch die Konformitätswerte angezeigt. Werden die Grenzwerte überschritten, erfolgt eine Fehler- oder Warnmeldung. Die Anfangsempfindlichkeiten werden direkt nach dem „Autotrain“-Prozess berechnet und gespeichert. Die aktuelle Empfindlichkeit für Edelstahl und Glas wird kontinuierlich und automatisch nach einem festen Zeitintervall überprüft. Die Empfindlichkeitsgrenzen können manuell eingestellt werden. Bei Überschreitung der Grenzwerte erfolgt eine Fehler- oder Warnmeldung. Integrated Validation Process Der Validierungsprozess erbringt in Form eines Zertifikates den Nachweis, dass die gewünschten Qualitätsziele für das jeweilige Produkt erreicht werden. Auf Grundlage mehrerer Proben wird ermittelt, ob die Das Röntgengerät passt beim Compliance Mode die Softwarefilter beim Einlernvorgang entsprechend an, um die vorgegebenen Testkörper sicher zu detektieren Ergebnisse konsistent sind. So behält das Inspektionssystem den Überblick und warnt automatisch, wenn vor dem nächsten Audit eine Validierung erforderlich ist. Die Validierung erfolgt in zwei Schritten: Zunächst wird die Fehlausschleusungsrate (F.R.R.) berechnet und anschließend die Detektionswahrscheinlichkeit (P.O.D.) ermittelt. Jedes vom Service erteilte Validierungszertifikat des Inspektionssystemherstellers ist einzigartig. Das Zertifikat bietet den Nachweis der Normalverteilung des untersuchten Produkts und einen weiteren Grenzwert bzw. Kontrollpunkt für tägliche Routinetests. Vorteile des integrierten Va - lidierungsprozesses sind neben der konsistenten Validierung die automatische Erstellung eines Back-ups sämtlicher Einstellungen, Aufzeichnungen im Metalldetektor, die Fest legung realistischer Prüfstandards und das Sicherstellen der Einhaltung verlässlicher Berichtsdaten. Zudem erhält der Nutzer automatisch eine Benachrichtigung für die nächste Validierung. Somit müssen keine Aufkleber angebracht werden, die sich lösen könnten. Das Zertifikat kann im PDF-Format auf einem USB-Stick gespeichert werden. Servicedienstleistungen Bei allen weiteren bestehenden Anlagen bieten Produzenten von Inspektionssystemen die Herstellervalidierung als Dienstleistung an. Diese umfasst die Erstellung des jährlichen Validierungszertifikats und eines Wartungsreports. Dabei wird mit den fest - gelegten Testkörpern eine Wiederholungsprüfung der Detektionswahrscheinlichkeit an der ungünstigsten Stelle des Metalldetektors durchgeführt. Zur Dienstleistung zählen auch die Auswertung und die Dokumentation der Wiederholungsprüfung. Zudem ermittelt der Inspektionsgeräteanbieter den Grenzwert, um Anwendern bei der täglichen Routineprüfung weitere Sicherheit zu bieten. www.prozesstechnik-online.de Suchwort: Sesotec AUTOR: THOMAS HELLGER- MANN Product Manager PI Food, Sesotec dei 05-2023 33

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