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dei – Prozesstechnik für die Lebensmittelindustrie 11-12-2021

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Die Fachzeitschrift dei - Prozesstechnik für die Lebensmittelindustrie berichtet über Verfahren, Anlagen, Apparate und Komponenten für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Weitere Themen sind Hygienic Design, Industrie 4.0, digitale Produktion, MSR- und Automatisierungstechnik und die Verpackungstechnik. Abgerundet wird das inhaltliche Spektrum durch Nahrungs- und Genussmittelmaschinen, roboterbasierte Verpackungslösungen sowie Food Design und Getränkekonzepte.

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dei MSR-TECHNIK UND PROZESSAUTOMATISIERUNG Zentralisierte Softwareplattform ermöglicht ausfallsichere und effiziente Produktion Integrierte Datenbasis für bessere Entscheidungen Sowohl für die Einhaltung höchster Standards in puncto Produktqualität und Hygiene als auch für die Sicherstellung maximaler Anlagenverfügbarkeit haben sich in der Lebensmittelindustrie digitale Anwendungen etabliert. Neben leistungsstarken Prozessleitsystemen geht es dabei auch um Software-Services beispielsweise für vorausschauende Wartung oder Track-and-trace. Damit diese ihre volle Wirkung entfalten können, braucht es eine große und qualitativ hochwertige Datenbasis. Für die IIoT-basierte Digitalisierung von Lebensmittelbetrieben hat Schneider Electric ein komplettes Sortiment an mechatronischen Komponenten, Steuerungen, Softwareanwendungen und Serviceleistungen entwickelt. Eingebettet in die Lösungsarchitektur Ecostruxure sind dabei alle Bauteile und Softwaretools zu durchgängiger Datenkommunikation befähigt. Das erhöht die Datentransparenz einer Anlage und ermöglicht die Echtzeitkontrolle von Maschinenzuständen, Produktionsleistung und Betriebskosten. Auch Investitionsentscheidungen lassen sich auf Basis dieser Daten besser prüfen und absichern. Um aus der uneingeschränkten Verfügbarkeit aller Betriebsdaten möglichst viel herauszuholen, sind intelligente Softwareanwendungen essenziell. Gemeinsam mit Aveva stellt Schneider Electric für den Mittelstand und Industriekonzerne eine ganzheitliche Systemplattform zur Verfügung. Diese erlaubt von einem zentralen Punkt aus einen Echtzeitblick auf alle Aspekte einer Anlage. Laut Unternehmensangaben ist damit ein bis zu 80 % geringerer technischer Aufwand verbunden und ein Bediener kann bis zu 40 % effektiver arbeiten. Dank des „Greenbox“-Angebots von Schneider Electric profitieren auch Betreiber von Brownfield-Anlagen von diesen Vorteilen. Bringt Steuerungssysteme zusammen Die wichtigste Komponente des Greenbox- Sortiments ist mit Harmony P6 ein leistungsstarker Industrie-PC mit Intel-Dual- Core-Prozessor und schneller SSD-Festplatte. Die Systemplattform von Aveva kann darauf, ebenso wie weitere Softwareapplikationen von Schneider Electric, problemlos installiert werden. Um Zugriff auf sämtliche Daten aller Bestandsmaschinen zu gewähren, ist Harmony P6 mit mehr als 300 Kommu- Die wichtigste Komponente des Greenbox-Sortiments ist mit Harmony P6 ein leistungsstarker Industrie-PC mit Intel-Dual-Core-Prozessor und schneller SSD-Festplatte Bilder: Schneider Electric 24 dei 11-12-2021

nikationsprotokollen für alle gängigen Steuerungssysteme ausgestattet. So sind auch heterogene Maschinenlandschaften herstellerunabhängig in ein und dieselbe IIoT-Architektur integrierbar. Schwachstellen zielgenau identifizieren Die Systemplattform von Aveva ist eine skalierbare Lösung für Überwachungs-, Enterprise-Scada-, MES- und IIoT-Anwendungen, die alle Daten eines Betriebs unternehmensweit standardisiert und verwaltet. Die Echtzeitüberwachung des Anlagenbetriebs erfolgt dabei mithilfe von bedarfsgerecht gestaltbaren Visualisierungen und Modellen. Diese werden durch Alarme, Events und historische Daten angereichert und kontextualisiert. Auf diese Weise entsteht ein einheitliches und kontinuierlich fortlaufendes Informationsmodell, das allen Abteilungen eines Unternehmens zur Verfügung steht. Die Folge: Anwender können gemeinsam auf Prozesse und Energieverbrauch blicken, Ineffizienzen und Schwachstellen zielgenau identifizieren und sind bei Ausfällen in der Lage, die Fehlerursache zielsicher anzugehen. Außerdem können Investitionsentscheidungen in Anlagen-Upgrades auf Grundlage eines breiten Datenfundaments getroffen werden. Das Line Monitoring System LMS ist sehr gut auf die Anforderungen der mittel - ständischen Lebensmittelindustrie zugeschnitten Bei dem neuseeländischen Molkereibetrieb Mataura Valley Milk hat sich der Einsatz der Softwareplattform bewährt. Produktionsausfällen kann datenbasiert vorgebeugt werden. Branchenspezifisches Monitoring Mit einer ganzen Reihe an Add-on-Modulen ist die Systemplattform von Aveva um produktivitäts- und effizienzsteigernde Tools erweiterbar. So greift beispielsweise das Line Monitoring System LMS Life auf die Daten der zentralen Systemplattform zu. In Bezug auf die Analysefunktionen, aber auch in puncto Datenaufbereitung und -kommunikation ist LMS Life sehr gut auf die Anforderungen der mittelständischen Lebensmittelindustrie zugeschnitten. Mit dem System ist es sowohl möglich, Maschinen und Linien einzeln zu betrachten, als auch komplette Werke mit unterschiedlichen Linien abzubilden. Eine Produktionsleiterin oder ein Produktionsleiter ist so in der Lage, Bottlenecks schnell zu erkennen und die Effizienz der kompletten Produktion zu optimieren. Dabei werden sie von visuellen Filter- und Vergleichsfunktionen unterstützt, mit denen sich zentrale KPIs und Produktionsdaten in Kontext zueinander setzen lassen. Erfolgreich im Einsatz Inwieweit sich der Einsatz einer zentralisierten Softwareplattform auszahlen kann, zeigt das Beispiel des neuseeländischen Molkereibetriebs Mataura Valley Milk. Eingebettet in die IIoT-Lösungsarchitektur Ecostruxure Plant sind in dem neu errichteten Werk auf allen Betriebsebenen vernetzte Produkte und Steuerungen von Schneider Electric verbaut. Da auf Basis von Ecostruxure sämtliche Betriebsdaten ungehindert an die Software-ebene kommuniziert werden können, stehen sie für die Systemplattform von Aveva völlig transparent zur Verfügung. Somit ist es von einem zentralen Ort aus möglich, alle Prozesse, Maschinenzustände und Verbräuche sehr granular und sinnvoll kontextualisiert im Blick zu behalten. Mataura Valley Milk liefert seit Inbetriebnahme des neuen Werks konstant hochklassige Nahrungsmittel, die alle gängigen Qualitätsstandards weit übertreffen. Dank lückenloser Nachverfolgbarkeit aller Zutaten besteht zudem größtmögliche Transparenz für den Verbraucher. Hinzu kommt, dass Ausfällen und daraus resultierenden Ertragsverlusten datenbasiert vorgebeugt werden kann. Sollte es dennoch zu Fehlfunktionen kommen, lassen sich diese über die einheitliche Systemplattform schnell ausfindig machen und gezielt beheben. Aber nicht nur in Bezug auf Produktqualität, Hygiene und Nachverfolgbarkeit ergeben sich Vorteile. Auch die Flexibilität der neuseeländischen Anlage wurde erheblich gesteigert. So ließ sich beispielsweise die Time-to-Market bei Produktumstellungen im Vergleich zum branchenüblichen Standard um etwa 20 % reduzieren. Und nicht zuletzt ergeben sich für Mataura Valley Milk auch Pluspunkte in Sachen Nachhaltigkeit: Da die Systemplattform einen integrierten Blick auf die Prozessautomatisierung und den Energieverbrauch gewährt, ist für das Unternehmen auch die beständige Optimierung von Energieeffizienz und ökologischem Fußabdruck unkompliziert möglich. www.prozesstechnik-online.de Suchwort: Schneider Electric Halle 1, Stand 540 AUTOR: REINHOLT SCHLECHTER OEM Segment Manager, Schneider Electric dei 11-12-2021 25

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