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Tour der deutschen Einheit

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Das Booklet zur 14. Deutschlandfahrt für historische Nutzfahrzeuge.

07 Gerd Peist

07 Gerd Peist Beifahrerin Petra Peist Eigentümer Gerd Peist Standort Aschersleben Volvo F 89 Baujahr 1976 Zugmaschine Fahrzeugart Motor & Leistung Geschwindigkeit Länge, Höhe Leergewicht Gesamtgewicht Koffer Volvo, 330 PS 90 km/h 9,3 m, 3,8 m 9.200 kg 16.000 kg Produktionszeit Stückzahl Bremse Getriebe Reifen Achsen k. A. k. A. Knorr-Bremse ZF Marshal, Sava BPW 56 Typologie Eigentlich kennt man Gerd Peist im Zusammenhang mit dem blauen S 4000. Nun ist er scheinbar „fremdgegangen“ mit dem Volvo F 89, aber das ist der Erfüllung eines Traums geschuldet. Bei zahlreichen internationalen Touren als Fernfahrer war er zunächst mit einem Volvo F 88, später mit einem Volvo F12 unterwegs. So wuchs der Traum von einem „eigenen“ Volvo. Dieser Volvo war zuerst in Österreich und dann in der Schweiz im Einsatz als Strohtransporter. Das war noch deutlich im Fahrerhaus bis in jeden kleinen Winkel erkennbar. 2007 verkaufte Jack den Hartogh den Volvo an Gerd Peist. 2008 wurde er dann als Oldtimer zugelassen. Nun kam es zum Umbau von Pritsche auf Wechselbrücke und 2009 kam der Aufsatz eines Kühlkoffers. So wurde er seit 2009 teilrestauriert. 2010 begann die Restaurierung des Fahrerhauses. Der Ausbau und die Restaurierung des Kühlkoffers erfolgte von 2010 bis 2012. Mittlerweile hat der Volvo schon einige Touren unter anderem nach Dänemark, in die Schweiz, nach Holland gemacht und verschiedene Treffen in Sachsen erkundet.

08 Bernd Schlag Beifahrer Rheinhard Freund Eigentümer Omnibusverkehr Saale-Orla Standort Saalfeld Ikarus 66 Baujahr 1967 Zugmaschine Fahrzeugart Motor & Leistung Geschwindigkeit Länge, Höhe Leergewicht Gesamtgewicht Omnibus Schönebeck, 190 PS 85 km/h 11,4 m, 3,3 m 9.300 kg 15.000 kg Produktionszeit Stückzahl Bremse Getriebe Reifen Achsen 1959 bis 1973 k. A. Knorr-Bremse ZF/Ikarus Bridgestone Ikarus Typologie Ikarus Fahrzeugbau geht auf zwei getrennte Unternehmen zurück: die Uhri Fahrzeugwerke und die 1916 gegründete Ikarus-Kühlerfabrik. Beide wurden 1948 im Zuge der Verstaatlichung zusammengelegt. Der erste Prototyp des Omnibusses Typ 66 wurde 1952 vorgestellt. Die von 1954 bis 1973 mit 16.715 Einheiten gefertigte Baureihe 55/66 bildete besonders in den ehemaligen RGW-Ländern nach der Spezialisierungsvereinbarung die Basisausrüstung der staatlichen Verkehrsbetriebe. Ab 1965 waren die ersten Stadtbusse mit Unterflurmotor und Luftfederung im Angebot, parallel wurden bis 1972 robuste Ausführungen mit Frontmotor gefertigt. Dieser Ikarus 66 mit 41 Sitz- und 31 Stehplätzen war zu DDR- Zeiten als Linien- und Schulbus rund 500.000 Kilometer im Einsatz. Bis 1990 wurde er zweimal generalüberholt. Bernd Schlag hat ihn als Schrotthaufen in einer alten Scheune gefunden und gemeinsam mit fünf Lehrlingen in zwei Jahren mit Originalteilen komplett restauriert. Als Ersatzteillager diente ein Schrottbus gleichen Modells. Der Motor stammt von einem Magdeburger DDR-Schwarzmarkt. PORTRÄTS 57