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TRUCK SPORT Magazin

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TEAMPORTRÄT bAcK to the

TEAMPORTRÄT bAcK to the RootS das Team Schwabentruck aus Ulm geht am Truck-Grand-Prix mit einem neuen Race-Truck an den Start. Z urück zu den Wurzeln: Unter diesem Motto stand die Präsentation des kleinen, rührigen Teams Schwabentruck in Ulm. Die beiden aktuellen Renntrucks der schwäbischen Mannschaft wurden im Ausbildungszentrum von Iveco im Ulmer Industriegebiet Donautal vorgestellt. Und damit an dem Platz, an dem das schräge Abenteuer „Iveco Renntruck“ seinen Ausgangspunkt hatte. DAS TEAM SCHWABENTRUCK ist de facto das private Projekt von Georg Glöck ler (den alle Welt nur als „Schorsch“ kennt). Er arbeitete im Ausbildungszentrum der Iveco Magirus AG als Kfz- Meister und wurde bei einem Besuch des Truck-Grand-Prix auf dem Nürburgring vom Rennvirus infiziert – und zwar gründlich. Irgendwann kam Glöckler auf die Idee, gemeinsam mit seinen Lehrlingen einen Renntruck zu bauen. Der Azubi-Rennlaster wurde 2002 fertig und von Heinz-Werner Lenz ge- fahren, einem Urgestein der Szene. Der Truck läuft übrigens heute noch in der finnischen Landesmeisterschaft. EINIGE JAHRE NACH der Premiere gründete Glöckler zusammen mit einem Kreis befreundeter Enthusiasten das Team Schwabentruck, das dann 2010 einen richtigen PR-Coup landete: Mit Gerd Körber stieß einer der profiliertesten Truck Racer überhaupt zu der schwäbischen Mannschaft. Der folgende Anpassungsprozess verlief in beide Richtungen. Gerd Körber brachte eine Menge professionelles Wissen in das Team – und fand zunehmend Gefallen an der unkonventionellen Art, mit der Schorsch Glöckler und seine Mitstreiter das Thema Truck Race angingen. EIGENTLICH HATTEN SICH MANN- SCHAFT und Fahrer nur gefunden, weil sich Gerd Körber aufgrund seiner beruflichen Verpflichtungen nicht mehr in der Lage sah, eine komplette Saison zu bestreiten. Andererseits gehört das Team NEUER RACER: Im Iveco-Ausbildungszentrum in Ulm ließ das Team Schwabentruck die Hüllen fallen. Schwabentruck ins Amateurlager, verfügt nur über begrenzte Mittel und hat ebenfalls nicht die Ressourcen, alle zehn Rennen eines Europameisterschaftsjahres zu fahren. An dieser Ausgangslage hat sich seit 2010 nicht viel geändert. Aber die Kombination aus Leidenschaft und langer Race-Erfahrung erwies sich als überaus erfolgreich. Körber konnte in den letzten Jahren auf dem rasenden Iveco etliche Achtungserfolge und Podiumsplätze erringen. INZWISCHEN TRETEN DIE Teilzeit- Racer im Doppelpack auf: Es gibt zwei 20 21 TRUCKSPORT Magazin Extra 2014

POKERFACE: Plant Team Chef Georg Glöckler insgeheim, bald wieder eine volle Saison mitzufahren? Renntrucks auf Iveco-Basis, der zweite Bolide wird vom Österreicher Markus Altenstrasser pilotiert. Und wie das so ist, wenn man sich in einem sportlichen Wettbewerb betätigt: Mit der Zeit wachsen die Ambitionen. Gerd Körber brachte das bei der Kick-off-Veranstaltung in Ulm auf den Punkt, als er seinem Teamchef die Leviten las: „Als ich zum Team gekommen bin, hieß es, ich sollte drei Rennen pro Saison fahren. Irgendwann wurden es vier, vor dieser Saison sprach Schorsch plötzlich von fünf Terminen. Wenn das so weitergeht, sind wir bald wieder bei einer kompletten Saison.“ Glöckler nahm’s gelassen und mit einem Schmunzeln – vielleicht steht den Rennsport-Enthusiasten aus dem Schwabenland in ein paar Jahren tatsächlich der Sinn nach mehr. 20 21