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TRUCK SPORT Magazin

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INdUSTRIEKUNdEN 25 JAHRE

INdUSTRIEKUNdEN 25 JAHRE TRUCK TRIAL lebeN MIt hINdeRNISSeN Mit schwerem Gerät durchs Gelände, immer die hölzernen Torstangen im Blick. das „Popometer“ scharf geschaltet und den Gasfuß kontrolliert – dieser eigenwillige Motorsport heißt Truck Trial und wird jetzt ein Vierteljahrhundert alt. Truck-Trial-Begründer Peter Böthgen (re.) bei einer Fahrerbesprechung. F OTOS EINER GELäNDE- LKW-VORFüHRUNG von Mercedes-Benz lösten bei Peter Böthgen die Idee aus: „Das müsste doch auch Zuschauer faszinieren, wenn Lkw mit verschränkten Achsen durchs Gelände fahren.“ Die Trial-Erfahrungen von Böthgen basierten auf eigenen Starts mit einem DKW Munga und der Organisation von Geländewagen-Trials. Dazu hatte der Frankreich- Liebhaber in Montaigu einen Verein mit dem Namen „Eurosports“ gegründet. Ärgerlich, ging doch genau zu dieser Zeit ein neuer TV-Sender gleichen Namens in Betrieb. Doch Böthgen machte aus dem drohenden Namensstreit eine Tugend und konnte Eurosport für „seine“ neue Motorsportart begeistern, nannte seinen Verein um in OVS – Organisation von Sportveranstaltungen regional und international. DIE TRUCK-TRIAL-IDEE fand Unterstützer. Beim ersten Truck Trial am 23. Juni 1990 in Steinbourg im Elsass parkte ein kleiner, aber bunter Fuhrpark vom Unimog 404S bis zum vierachsigen MAN- Raketenträger einträchtig nebeneinander. Das Herumgebolze mit den zwölf Trucks im Gelände machte zwar Spaß, Die urigen Scammel Explorer prägten den Truck Trial in den Anfängen. URIG: Auch Kuriositäten wie der MOWAG übten sich anfangs im Trial-Sport. 24 25 TRUCKSPORT Magazin Extra 2014

Der Patriot-Systemträger von MAN war mit 275 Zentimetern dann doch ein wenig zu breit für die Trial-Tore. aber von einem sportlichen Wettkampf war das weit entfernt. Der Mitarbeiter, der die Erstellung eines Regelwerks übernommen hatte, kam aus dem Truck-Race- Bereich. Schon der erste Versuch zeigte: „Das geht überhaupt nicht. Die Ergebnisse, die dabei herauskamen, waren haarsträubend!“ Renn- und Geländesport lassen sich nicht miteinander vergleichen. Stehen bei den Truck Racern Speed und PS im Vordergrund, so ist Trial-Fahren die Kunst der Langsamkeit. Höchstgeschwindigkeit und leistungsgesteigerte Motoren spielen keine Rolle. Ein anderer ganz großer Unterschied: Beim Rennen starten alle gemeinsam, fahren unmittelbar gegeneinander. Am Ende ist dann der Schnellste der Sieger. GANZ ANDERS BEIM TRIAL: Hier fahren die Lkw nacheinander durch einen vorher defi nierten Parcours. Statt Vollgasfahren sind hier Geschicklichkeit und Präzision gefordert. Die Zeit spielt nur eine nachgeordnete Rolle. Doch wie sollte man bei der Vielfalt und Unterschiedlichkeit der verschiedenen Baumuster allradgetriebener und damit geländegängiger Lkw dafür jemals einheitliche Regeln fi nden? Nach vielen Diskussionen dann die Lösung: Einteilung nach Abmessungen. Spurweite und Radstand sollten künftig die entscheidenden Kriterien sein. Die seriennahen Fahrzeuge wurden mit Minimal/ Maximal-Abständen in fünf Kategorien unterteilt; später kamen noch zwei Klassen für Prototypen hinzu. DIESE REGEL HAT SICH bis jetzt bewährt. Zum Jubiläumsjahr 2014 schließt die OVS eine vor zwei Jahren begonnene Reform des Regelwerks ab. In ihrem Zentrum steht die Verringerung der Klassen. WAY OK Anzeige ETM TruckSportMag_WAY OK Anzeige ETM TruckSportMag 16.05.14 10:50 Seite 1 Gönnen Sie sich Ihre eigene Landkarte! Print, digital oder als App inklusive Ihrer Niederlassungen, Händler oder Servicestationen ... www.way-ok.de Gerne beraten wir Sie kostenlos: Tel: 0711 / 22 29 57 62 WAY OK ...wegweisend Schockenriedstraße 44 70565 Stuttgart 24 25