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Industrieanzeiger 12.2023

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» NACHRICHTEN Sensorik UR zertifiziert externe Lösung Universal Robots (UR) hat das neue FT Sensor Kit des Schweizer Unternehmens Bota Systems zertifiziert – die Lösung kann problemlos mit den Cobots von UR verwendet werden. Mit dieser Zertifizierung schließt sich Bota Systems dem UR+ Ökosystem an. Dieses besteht aus einer wachsenden Gruppe von Partnern, die von UR für die Verwendung mit ihren Robotern zugelassen sind. Die Authentifizierungen geben den Kunden die Sicherheit, sich für die besten Lösungen, wie die Sensoren von Bota, zu entscheiden. Gleichzeitig wissen sie, dass sie Entwicklungszeit sparen und Risiken reduzieren. „Die meisten Aufgaben der Kunden werden in Kombination mit Produkten unserer geschätzten Partner gelöst“, sagt Susanne Nördinger, UR+ Ökosystem Manager EMEA bei Universal Robots. „Aus diesem Grund haben wir das UR+ Ökosystem geschaffen, in dem unsere Kunden Produkte entdecken und sich mit vertrauenswürdigen UR-Partnern vernetzen können, um ihre Cobot-Lösungen zu vervollkommnen.“ Dr. Martin Wermelinger, Leiter der Abteilung Robotik bei Bota Systems: „Unsere Sensoren ergänzen die UR-Roboter und bieten ein hochsensibles haptisches Feedback, das Präzisionsanwendungen ermöglicht.“ Das Schweizer Unternehmen ist nach eigenen Angaben ein Vorreiter im Bereich mehrachsiger Kraftmomenten- Sensoren. Sein neues Universal Robot FT Sensor Kit besteht aus einem hochempfindlichen sechsachsigen Exemplar. Ein Kraftmomenten-Sensor für Roboter ist ein Gerät, das Kraft und Drehmoment misst, wenn diese auf seine Oberfläche einwirken. Verwendet man de gemessenen Signale in der Echtzeit-Feedback- Steuerung, können Roboter anspruchsvolle Interaktionsaufgaben ausführen. Der Bild: Universal Robots Cobot mit Sensone-Sensor: Universal Robots hat das neue FT Sensor Kit von Bota Systems auf seine Kompatibilität mit UR Cobots geprüft. in der Robotik am häufigsten verwendete Sensor dieser Art ist ein Sechs-Achsen- Sensor, der Kräfte und Drehmomente auf jeweils drei Achsen misst. Die UR-Website macht das Sensor-Kit verfügbar. Das Kit beinhaltet alles Notwendige für eine mühelose Inbetriebnahme, einschließlich des leichten Sensone- Sensors. Integrierte Elektronik, Verkabelung, Stromversorgung, Adapter und Befestigungselemente gehören zur Grundausstattung der angebotenen Lösung. Zusätzlich enthält das Kit aber auch die Urcap-Software, die sich nahtlos in die grafische Programmieroberfläche Polyscope von UR integrieren lässt. Selbstlernende Anomalieerkennung IFS übernimmt KI-Anbieter Falkonry IFS, Hersteller von cloudbasierter Unternehmenssoftware, wird mit der Übernahme des KI-Unternehmens Falkonry nach eigenen Angaben zum einzigen Anbieter auf dem Markt, der neben ERP-, EAM-, FSM- und ESM-Funktionen auch KI-generierte Anomalieerkennung in sein Portfolio aufnimmt. Mit dem Kauf der Firma lassen sich Betriebsprozesse und Workflows weiter automatisieren und optimieren. Das in Kalifornien ansässige Unternehmen Falkonry ist auf industrielle KI-Software sowie automatisierte Hochgeschwindigkeitsdatenanalysen für die Fertigungs- und Verteidigungsindustrie spezialisiert. Die KI-basierte, selbstlernende Lösung aus dem Hause Falkonry überwacht kontinuierlich große Datenmengen von industriellen Anlagen, Maschinen, Systemen und Prozessen, um ungewöhnliches Verhalten und Fehlerursachen zu erkennen und zu analysieren. KI findet auch in der verarbeitenden Industrie immer mehr Anwendungsfälle. Bild: 3dkombinat/stock.adobe.com In den letzten zwei Jahrzehnten hat die wachsende Zahl von Anlagen und Maschinen eine beispiellose Datenmenge erzeugt. Diese Quantität lässt nicht nur die Echtzeit-Überwachung des Betriebs sehr komplex werden, sondern erschwert auch die Wartung und Anpassung von Prozessen. Durch den Einsatz der automatisierten und selbstlernenden KI von Falkonry können Unternehmen das nötige Wissen ei- ner breiteren Nutzergruppe zugänglich machen, sodass Anwender rechtzeitig Maßnahmen ergreifen können, um Anlagenausfälle, Qualitätsprobleme und Emissionsverstöße zu verhindern. Außerdem können sie Prozess- und Workflow-Verbesserungen automatisieren. IFS integriert die selbstlernende Anomalieerkennungslösung von Falkonry in seine bestehenden KI-basierten Unternehmenssimulations-, Planungs- und Optimierungsfunktionen. Damit unterstreicht der Anbieter die Strategie, KI umfassend zu nutzen. Ziel ist es, die gewonnenen Erkenntnisse in den Bereichen EAM (Enterprise Asset Management), ERP (Enterprise Resource Planning), MES (Manufacturing Execution System), PSO (Planning, Scheduling, Optimization), FSM (Field Service Management) und ESM (Enterprise Service Management) zur Verfügung zu stellen und so die Produktivität von Mitarbeitenden und Anlagen zu steigern. 14 Industrieanzeiger » 12 | 2023

Stiftung Familienunternehmen und Politik 10 Hausaufgaben für die Bundesregierung Tessa Bertram, Gesellschafterin und Vorsitzende des Beirats, Gebr. Kemper. Bild: Gebr. Kemper Die Stiftung Familienunternehmen und Politik mit Sitz in Stuttgart, hat zur Stärkung des Standort Deutschlands mehrere Punkte ausgearbeitet, die sofort auf die Agenda der Politik müssten – unterstützt von Vertretern von sieben Familienunternehmen. „Die Familienunternehmen übernehmen Verantwortung, nicht nur für ihre Betriebe, sondern für unser Land“, sagt Prof. Rainer Kirchdörfer, Vorstand der Stiftung Familienunternehmen und Politik. Damit das so bliebe, brauche man nicht nur kleinteilige Reparaturmaßnahmen, sondern einen mutigen politischen Kurswechsel. Kirchdörfer fordert weniger Bürokratie und mehr steuerliche Anreize, die Investitionen und zukünftiges Wachstum fördern. Familienunternehmen seien nicht nur wichtige Arbeitgeber, sondern auch Innovationsmotor und treibende Kraft für Wohlstand. Dafür bräuchten sie dringend wettbewerbsfähige Bedingungen. Die Deindustrialisierung und die bereits laufende Abwanderung der Unternehmen müssen gestoppt werden. NEU: Online-Portal & E-Shop für Drahtwälzlager & Linearsysteme Quantenkommunikation Erfurt wird neuer Knotenpunkt MeinFranke Bild: Fraunhofer IOF In Erfurt wird ein neuer Knotenpunkt für Quantenkommunikation entstehen. Bereits bestehende Teststrecken zur Erforschung quantengesicherter Faserverbindungen zwischen Erfurt und Jena sollen nun durch neue Abschnitte in Richtung Nordhausen sowie perspektivisch Berlin und Frankfurt am Main erweitert werden. Das Ganze nennt sich Q-net-Q und wird vom Freistaat Thüringen, dem Bund und der EU gefördert. Mit Mitteln des Landes wurde bereits eine Glasfaser-Teststrecke zwischen dem Fraunhofer-Institut für An- Visualisierung der geplanten Quanten- Teststrecken mit Knotenpunkt in Erfurt. gewandte Optik und Feinmechanik IOF in Jena und dem Fraunhofer-Zentrum in Erfurt etabliert. Hier wurden auf einer Distanz von 75 km bereits erfolgreich Quantenschlüssel zwischen den Thüringer Metropolstädten ausgetauscht. Der besondere Clou dabei: Für die Teststrecke konnte auf eine bereits bestehende Infrastruktur aus konventionellen Telekommunikations-Glasfasern zurückgegriffen werden. Das bedeutet, es musste keine neue, aufwendig zu installierende Infrastruktur realisiert werden. Gegenstand der Forschung ist aktuell, wie sich die neusten Systeme zur sogenannten Quantenschlüsselverteilung in diese bestehenden Netzwerke integrieren und für verschiedene Anwendungsfelder nutzbar machen lassen. Um dieser Frage nachzugehen, ist eine Erweiterung der Teststrecke geplant, die nun weiter voranschreitet. CAD-Daten schnell und kostenlos herunterladen Weitere Vorteile: • Online anfragen & bestellen • Preise & Lieferzeiten einsehen • Online Lastfall berechnen • Produktkonfigurator Jetzt registrieren! www.franke-gmbh.de/meinfranke-registrierung Industrieanzeiger » 12 | 2023 15

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