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Industrieanzeiger 33.18

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kunststoffverarbeitung

kunststoffverarbeitung Know-how und Design aus Japan Kunststoffe | Asahi Kasei, ein Riese der globalen Kunststoffindustrie, ist in Japan so bekannt wie hierzulande BASF oder Lanxess. Die Japaner wollen ihre Expertise und ihr Material nun in Europa platzieren – mit fulminantem Einstieg. Den German Design Award 2019 in der Kategorie „Excellent Product Design – Conceptional Transportation“ geht am 8. Februar an Asahi Kasei. Die Jury zeichnet das Concept Car AKXY, ein voll fahrtaugliches Elektro-Fahrzeug, für den gelungenen Ausblick in die automobile Welt von morgen aus. Dieser Award ist eine Steilvorlage für die Marktstrategie von Asahi Kasei, mit innova - tiven Kunststoffen in den europäischen Automobilbau ein - zutreten. Um das beabsichtigte Engagement zu erläutern, kam eigens Taku Ishida, General Manager Engineering Plastics Division, auf die Messe Fakuma. „Wir streben technologische Partnerschaften an“, sagte Ishida in Friedrichshafen. Die Japaner punkten mit ihrem sehr breit aufgestellten Portfolio und ihrer Stärke in F+E. Der Konzern macht den Angaben zufolge 19 Mrd. Euro Umsatz, 5 % in Europa. Als „Schlüssel“ für die Pläne gründete er vor einem Jahr ein R&D-Center in Düsseldorf und bietet an, Zulieferer-Kunden auch nach Asien zu begleiten. Ein Vorzeige-Bauteil ist das Air-Condition-Modul aus Glas - faser-verstärktem PA6.6 im VW Passat mit seinen extrem ausgedehnten Abmessungen. (os) • Das Elektro-Konzeptauto AKXY von Asahi Kasei wird für sein formal und funktional „progres sives Design“ mit dem German Design Award 2019 ausgezeichnet. Bild: Asahi Kasei Mehr und mehr „Soft Touch“ Thermoplastische Elastomere | Mit den Compounds der neuen Thermoplast-K-Serie FG/SF kommt Kraiburg TPE „dem anhaltenden Trend zu Soft-Touch- Oberflächen im Fahrzeug - innenraum entgegen“, sagt Produktmanager Dirk Butschkau. Die neuen TPE zeichneten sich durch eine sehr gute Haftung in 2-K- Anwendungen mit PP aus und liefern seidenmatte Oberflächen mit angenehm weicher Haptik und dauerhafter Abriebbeständigkeit. Butschkau betont, dass es sich dabei um vielseitige, strapazierfähige und wirtschaftliche Materiallösungen handele. Die haptisch ansprechenden Compounds stünden im Einklang mit den strikten Normen der Branche. Dies gelte für die Anforderungen an das Emissions- und Geruchsverhalten von Ausstattungsteilen der Fahrgastzelle inklusive Fogging und VOC (Emission flüchtiger Stoffe) sowie für das Geruchsverhalten in Abhängigkeit von Temperatur und Klimaeinwirkung. Umfangreiche Tests bestätigten darüber hinaus die dauerhafte UV-Stabilität. Kraiburg TPE bietet die flexiblen Materialien mit diesen Kerneigenschaften in vier abgestuften Härtegraden von 50 bis 80 Shore A an. • High-Speed-Temperieren Spritzguss | Hotset bewirbt das vor zwei Jahren vorgestellte „Z-System“ als nunmehr bewährte Temperierlösung für Spritzgießwerkzeuge, die Formteile mit exzellenten Oberflächen ohne Bindenähte und matte Höfe ermöglicht – bei Bedarf sogar mit besonders geringen Wanddicken. Ihr großes Plus ist die hohe Dynamik: An der Formwandung soll sich eine Heizrate von 60 K/s messen lassen. Die Qualitätsvorteile zeigt die Skizze: Während beim konventionell gespritzten Gehäuse eine unschöne Bindenaht sichtbar bleibe (links), zeige das mit dem Z-System gefertigte Gehäuse eine makellose Oberfläche, auf der sich sogar Mikrostrukturen darstellen ließen. Hotset legt das Z-System indivi - duell aus und liefert es einbaufertig mit Rundum-Service. Es setzt sich aus Hard- und Software-Modulen zusammen und wird ähnlich einem Heißkanal - system in das Werkzeug eingesetzt. • 34 Industrieanzeiger 33.18

Metallfinish mit Plastik Reparatursystem | Mit dem polymergebundenen Material „plasticmetal“ bietet die Diamant Metallplastic GmbH ein Material, um kleine und mittlere Ober - flächenreparaturen an Guss-, Stahl- und Metalllegierungen auszuführen. plasticmetal wurde speziell für den industriellen Einsatz entwickelt und ist laut Anbieter beständig gegen physikalische, thermische und chemische Einflüsse sowie Dauertemperaturen bis 250 °C, kurzfristig auch bis +350 °C. Das Metallpolymer dient zum Ausbessern von Lunkern, Hohlräumen, Fehlstellen, Fehlbohrungen und Verschleißstellen an Alu-, Sphäro-, Grau- und Ferroguss sowie Buntmetallen, Bronze, Kupfer, Messing, Rotguss und Edelstahl. Echte metallische Füllstoffen sollen dabei für ein sehr gutes Metall - finish sorgen und erlauben ein Bearbeiten wie von echtem Metall. Als weiteren Vorteil nennt der Anbieter ein punktgenau kontrollierbares Aushärten des Systems. • Granulate für Leitungen Polyamide | Bei langkettigen Polyamiden (LCPA) fürs Automobil sieht sich DuPont als weltweit führend und bereichert sein LCPA-Portfolio an chemisch modifizierten Werkstoffen (PA610 & PA612) um neue Typen. Durch ihre physikalischen Eigenschaften seien die Werkstoffe ideal für Kraftstoffleitungen, SCR-AdBlue-Leitungen, Einfüllstutzen, Druckluft-Bremsleitungen sowie Kühlmittelleitungen, heißt es. Und auch hinsichtlich Auswaschungen erfüllten einige dieser Typen die aktuellsten OEM-Anforderungen und seien eine „attaktive Alternative zu PA12 bei Fluidmanagement-Anwendungen“. Namentlich nennt DuPont die Typen Zytel LC7603 und LC7201 mit Vorzügen wie (auszugsweise) beständiger Schlagzähigkeit und Zugfestigkeit bei Wärmealterung, besserer Permeationsbeständigkeit gegenüber polaren Fluiden, Eignung für Ein- und Mehrschichtaufbauten oder auch einer Verfügbarkeit als biobasierte Typen (PA610). • Touch-Sensor direkt integriert Mit PPS-Typen ran an die Hotspots Polyphenylensulfide | „Mit den steigenden Temperaturen im Motorraum erreichen bestehende Konstruktionen und Mate - riallösungen die Grenzen ihrer Sicherheitsreserven“, erklärt Andreas Lutz von Solvay. Der Spezialpolymer- Hersteller führt daher eine erste Reihe extrudierbarer PPS-Typen ein, die kombiniert mit bewährten PPS-Spritzgießtypen für das Fertigen anspruchsvoller Kühlwassergruppen konzipiert sind. Die neue PPS-Extrusionsserie umfasst die drei Ryton-Typen (XE3500BL, XE4500BL und XE5500BL), deren Steifigkeit zwischen 1500 und 2500 MPa variiert. Die PPS-Typen erfüllen die Anforderungen flexibler Rohre mit variablen Wand - dicken und Durchmessern und eignen sich auch fürs nachgeordnete Thermo formen, so heißt es. Flexible Kühlleitungen zeigten hohe Schmelze festigkeit sowie chemische und thermische Beständigkeit bei erhöhter Zugdehnung und Schlagzähigkeit. Zu den komplementären, bewährten PPS-Spritzgießtypen zählen Ryton XE5430BL und R-4 270BL mit 30 % und 40 % Glasfaserverstärkung. Zusammen sollen sie das Konstruieren integrierter Kühlwasserbaugruppen ermöglichen. Spritzguss-Panels | Als Weltpremiere zeigte Kurz auf der Fakuma 2018 das Functional Foil Bonding (FFB), das Touch-Sensoren mechanisch in Kunststoffteile integriert. Der Prozess lässt sich direkt an den Spritzguss anschließen. Laut Kurz kann die FFB-Maschine im Inline- wie im Offline- Betrieb eingesetzt werden. FFB könne von Maschinenbedienern ausgeführt werden, lasse sich aber auch in hohem Grad automatisieren – dies ermögliche eine nie da gewesene, kostengünstige Serienintegration der Sensoren. Auch im Blick auf die Eigenschaften der in Kunststoffteile integrierten, dekorativen Bedienfelder biete die Methode Vorteile. So seien die durch FFB hergestellten Module beständiger als herkömmlich gefertigte HMI-Panels, was heutigen, hohen Spezifikationsanforderungen entgegen kommt. Die auf der Messe präsentierte Neuheit fügt sich in das Produktportfolio des Anbieters ein. Kurz hat Topcoats mit Beständigkeiten gegen Einwirkungen wie Abrieb, Kratzer, Chemikalien und UV- Strahlung im Programm – und daneben auch solche, die speziell auf die Anforderungen von HMI-Oberflächen abgestimmt sind. Sie sollen eine störungsfreie Lesbarkeit aus wechselnden Blickwinkeln • und bei unterschiedlichem Lichteinfall ermöglichen. • Industrieanzeiger 33.18 35

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