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Industrieanzeiger 33.18

Top Products - Die interessantesten Produkte , Innovationen, Markttrends aus den Bereichen Fertigungstechnik, Betriebsbedarf, Arbeitsschutz, Zulieferung, Drucklufttechnik, Materialfluss, Oberflächentechnik, Automatisierung

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<strong>33.18</strong><br />

26.11.2018 | 140. Jahrgang www.industrieanzeiger.de<br />

Extra-Ausgabe: Produkte von Antriebstechnik bis Zuliefererkomponenten<br />

DSGVO Löschpflichten für personenbezogene Daten Seite 20<br />

Materialtechnik Der Kunststoff, der sich selbst schmiert Seite 32<br />

Top-<br />

Produkte<br />

2018<br />

ab Seite 26<br />

<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 1


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2 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>


meinung<br />

Digitalisieren oder<br />

Industrie 4.0?<br />

Viele können den Begriff Industrie 4.0 nicht mehr hören, sie reden<br />

lieber von Digitalisierung. Warum? Darüber lohnt es nachzudenken.<br />

Industrie 4.0 wurde ja von oben her als Leitbild installiert. Wer<br />

die Idee von der intelligent verästelten Industrie und den autonom<br />

agierenden Fertigungskapazitäten schließlich verstanden hatte,<br />

konnte schon erschrecken: Wo bleibt der Mensch? Und wie soll ein<br />

Unternehmen die immensen Herausforderungen stemmen, die damit<br />

verbunden sind? „Industrie 4.0“ hat etwas Elitäres. „Digitalisierung“<br />

hingegen ist anders. Dies ist der Prozess, der jetzt einfach<br />

dran ist, und den die Unternehmen selbst gestalten.<br />

Worauf es ankommt, zeigen Erfahrungen,<br />

die wir als Konsumenten machen.<br />

Unternehmen wie Amazon sind in der Digitalisierung<br />

weit voraus und Vorbilder. Ihre<br />

rigoros Profit-orientierten Ansätze haben<br />

wir Europäer schon immer mit Skepsis betrachtet.<br />

Doch Amazon achtet immer mehr<br />

auf Kundenwünsche. Der Nutzer kann steuern,<br />

welche Kaufvorschläge er erhalten will<br />

und welche nicht. Sucht er den Kontakt per<br />

Mail, reagiert der Versender erstaunlich<br />

schnell – und zwar über einen Menschen<br />

aus Fleisch und Blut, der konstruktiv hilft,<br />

auch mal mit Kulanz. Man könnte sagen:<br />

Amazon relativiert die Bedeutung des<br />

Systems, um den Markterfolg zu sichern.<br />

Dies ist ein wichtiger Fingerzeig. Nicht<br />

das System soll im Mittelpunkt stehen. Der<br />

Erfolg hängt davon ab, ob der digitale Wan-<br />

del dem Kunden dient. Die Industrie steht<br />

nun vor der Aufgabe, die Digitalisierung<br />

entsprechend zu gestalten. Gelingt es, die<br />

Kundenwünsche in den Vordergrund zu<br />

stellen und generell den Menschen im<br />

System nicht zu kurz kommen zu lassen,<br />

steht Erfolgen nichts im Wege. Ob das<br />

Ergebnis dann schon Industrie 4.0 oder<br />

erst 3,5 ist, wird völlig egal sein. •<br />

Themen <strong>33.18</strong><br />

10 KI-Studie<br />

20 DSGVO<br />

22 Unternehmensführung<br />

24 Vertriebskompetenz<br />

26 Top-Produkte 2018<br />

28 Fertigungstechnik<br />

32 Kunststoffverarbeitung<br />

36 Zulieferer<br />

40 Oberflächentechnik<br />

42 Antriebs-/Fluidtechnik<br />

46 Druckluft<br />

50 Materialfluss<br />

54 Betriebsbedarf<br />

56 Arbeitsschutz<br />

60 Qualitätssicherung<br />

66 Glosse<br />

Sicher.<br />

Pilz bietet alles, was Sie für die Automation Ihrer<br />

Maschinen und Anlagen brauchen: innovative<br />

Komponenten und Systeme, bei denen Sicherheit<br />

und Automation in Hardware und Software<br />

verschmelzen.<br />

Automatisierungslösungen für die Sicherheit von<br />

Mensch, Maschine und Umwelt.<br />

Olaf Stauß<br />

Redakteur <strong>Industrieanzeiger</strong><br />

www.pilz.com<br />

<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 3


inhalt <strong>33.18</strong><br />

32 | Kunststoffe<br />

Wie beim Regenwurm: Ein<br />

atmendes Material schmiert<br />

sich selbst. Bei Bedarf treten<br />

Silikonöl-Tröpfchen aus und<br />

verteilen sich auf der dafür<br />

strukturierten Oberfläche.<br />

20 | Datenschutz<br />

Die Datenschutzgrund -<br />

verordnung schreibt Löschpflichten<br />

für personenbezogene<br />

Daten vor. Unternehmen<br />

haben aber meist noch nicht<br />

alle Vorkehrungen getroffen.<br />

22 | Fehlerkultur<br />

Führungskräfte müssen eine<br />

Fehlerkultur etablieren,<br />

indem sie mit kritischen<br />

Themen offen umgehen und<br />

damit die Tür zu einer<br />

anderen Kultur öffnen.<br />

4 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>


News & Management<br />

03 Meinung<br />

Der Digitalisierung gehört die Zukunft,<br />

auch wenn Industrie 4.0 nervt<br />

10 Studie<br />

Deutschland hinkt beim Top-Thema<br />

Künstliche Intelligenz hinterher<br />

12 Bildverarbeitung<br />

Fachmesse Vision toppt das Vorjahresergebnis<br />

um 14 Prozentpunkte<br />

13 Produktion<br />

HPE und Universität Stuttgart bauen<br />

gemeinsam neuen Supercomputer<br />

16 Wettbewerb<br />

Phoenix Contact wurde erneut zum<br />

Werkzeugbau des Jahres gekürt<br />

18 Messe FMB<br />

Zuliefermesse Maschinenbau wird<br />

mehr und mehr zur Neuheitenschau<br />

●20 DSGVO<br />

Daten sind nach Ablauf der<br />

Speichernotwendigkeiten zu löschen<br />

22 Vertriebskompetenz<br />

Mit Sprachmustern des Kunden sind<br />

Vertriebler sofort auf einer Wellenlänge<br />

24 Unternehmensführung<br />

Je lebendiger die Fehlerkultur, desto<br />

besser die Qualität der Ergebnisse<br />

Industrieprodukte<br />

●26 Top-Produkte<br />

Unsere meistgeklickten Produkte aus<br />

2018 im Überblick<br />

28 Fertigungstechnik<br />

Neue Werkzeuglösungen verschieben<br />

die Grenzen des Machbaren weiter<br />

●32 Kunststoffverarbeitung<br />

Kreatives Material eröffnet Möglichkeiten<br />

im Motorraum und anderswo<br />

36 Zulieferer<br />

Holzschaum und ein universelles<br />

Dichtspray gehören zu den Highlights<br />

in den Programmen der Zulieferer<br />

40 Oberflächentechnik<br />

Produkte für die oberflächenschonende<br />

Bearbeitung von Flächen<br />

42 Antriebs- und Fluidtechnik<br />

Standby-Ventil reduziert Druck und<br />

mindert so den Druckluftverbrauch<br />

46 Drucklufttechnik<br />

Höhere Verfügbarkeit für weniger<br />

Energie ist das Ziel aller Angebote<br />

50 Materialfluss<br />

Neues Multifunktionsgerät zum<br />

Schleppen, Stapeln und Umsetzen<br />

54 Betriebsbedarf<br />

Robuste Fußmatten sorgen für saubere<br />

Eingangsbereiche<br />

56 Arbeitsschutz<br />

Schon eine einfache Fasskarre schützt<br />

die Gesundheit der Mitarbeiter<br />

60 Qualitätssicherung<br />

Test- und Prüfgeräte erleichtern die<br />

Auswertung und Analyse von Daten<br />

Produkte & Service<br />

06 Augenblicke der Technik<br />

08 Tipps der Redaktion<br />

14 Veranstaltungen<br />

63 Wir berichten über<br />

64 Firmenschriften<br />

65 Vorschau<br />

65 Impressum<br />

66 Zuletzt<br />

Zum Titelbild<br />

Roboter sind aus der modernen Produktion<br />

nicht mehr wegzudenken. Bei besonders<br />

komplexen Anwendungen lässt sich die<br />

Flexibilität der Roboter durch eine zusätz -<br />

liche Verfahrachse erweitern. Bild: Tünkers<br />

Folgen Sie uns online für<br />

noch mehr News.<br />

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<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 5


6 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>


augenblicke der technik<br />

Das Modell PDP-8 von Digital Equipment war der<br />

erste Rechner, den man auf einen Tisch stellen konnte.<br />

Er wurde am 22. März 1965 in New York vorgestellt.<br />

Kostenpunkt: 18.000 US-Dollar. Der untere<br />

Sockel ist an den Seiten mit Furnierfolie im Eichendekor<br />

verziert. Der Computer sitzt obenauf wie ein<br />

kleiner schwarzer Kühlschrank, dessen dunkel getönte<br />

Plexiglastüren sich ausklappen lassen. Hinter<br />

dem rechten Flügel sitzt der Prozessor mit seinen<br />

1254 Transistoren, hinter<br />

dem linken der Kernspeicher,<br />

der aus 49.152<br />

Eisenringen besteht, die sich einzeln magnetisieren<br />

lassen. Das Modell stand in den siebziger Jahren<br />

massenweise in den amerikanischen High Schools<br />

herum. Bill Gates und Gary Kildall haben daran<br />

programmieren gelernt. Bill Gates kennt jeder als<br />

Gründer von Microsoft. Gary Kildall war der Erfinder<br />

des Betriebssystems CP/M und Chef der amerikanischen<br />

Software-Schmiede Digital Research. Er<br />

starb 1994 im Alter von 52 Jahren an den Folgen<br />

einer Kopf verletzung, die er sich bei einer Schlägerei<br />

in einer Motorradrocker-Bar im kalifornischen<br />

Monterey zugezogen hatte. Bild: Uwe Böttger<br />

<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 7


tipps der redaktion<br />

Probier‘s mal mit Gemütlichkeit<br />

Der Burn Tischkamin bringt Lagerfeuerromantik ins eigene<br />

Heim. Die Alternative zum herkömmlichen Kamin aus<br />

Aluminium und Glas leuchtet den Raum in einem gemüt -<br />

lichen Feuerschein aus. Vor allem in der kalten Jahreszeit<br />

dürften die Flammen, die über Dochte auf den dunklen<br />

Flusssteinen tanzen, für ein wohliges Ambiente sorgen.<br />

Befüllt wird das Gefäß mit duftneutralem Lampenöl.<br />

Bild: Philippi<br />

@<br />

Eine<br />

Übersicht sowie weitere Informationen zu<br />

den einzelnen Tipps erhalten Sie hier:<br />

www.industrieanzeiger.de/tipps<br />

Steampunk für‘s Büro<br />

Bild: Datamancer<br />

Viktorianisches Design mit moderner Technik<br />

zu paaren, liegt derzeit im Trend. Unter<br />

dem Begriff Steampunk findet man neben<br />

Literatur, ausgefallener Kleidung oder dekorativen<br />

Alltagsgegenständen auch Funktionales wie die<br />

„Wahrsager-Tastatur“ von Datamancer. Dieses Liebhaberstück<br />

wird händisch aus einem Stück Walnussholz gefertigt, mit eleganten Rundungen<br />

versehen, mit floralen Akzenten verziert und mit Klarlack behandelt. Die<br />

Retro-Tasten aus Metall sollen an das Tippen auf Schreibmaschinen erinnern.<br />

Pneumatik für Anfänger<br />

Was ist eigentlich Druckluft und wie erzeugt, verteilt und<br />

steuert man sie? Diese Fragen geht der Lernbaukasten<br />

Pneumatics Beginner spielerisch an und zeigt anhand von<br />

realis tischen Modellen wie Kompressoren, Pneumatik -<br />

ventile und -zylinder funktionieren. Mit zwei Pneumatik -<br />

zylindern, Handventilen und je einem Pumpzylinder, Luftspeicher<br />

und Rückschlagventil können Kinder ab etwa sechs<br />

Jahren die 200 Bauteile zu fünf Modellen zusammenfügen.<br />

Bild: Fischertechnik<br />

8 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>


Bild: Verlagsgruppe Random House<br />

Verrückte<br />

Wissenschaft<br />

Wenn man eine zufällige Nummer<br />

wählt und „Gesundheit“ sagt, wie hoch<br />

ist die Wahrscheinlichkeit, dass der<br />

Angerufene tatsächlich gerade geniest<br />

hat? Und wann (wenn überhaupt) wird<br />

Facebook mehr Profile von Toten als<br />

von Lebenden enthalten? Auf<br />

368 Seiten beantwortet der Physiker<br />

Randall Munroe genau solche bizarren<br />

Fragen. Dabei greift er auf einen Mix<br />

aus Mathematik, Humor und Naturwissenschaft<br />

zurück und begeistert<br />

seine Leser mit selbstgezeichneten Science Cartons.<br />

Seine Strichmännchen durchleben dabei jede noch<br />

so absurde oder hypothetische Frage.<br />

Black & White<br />

Hätten Sie es erkannt? Bei diesem minimalistischen<br />

Objekt handelt es sich um eine<br />

Wanduhr. Sie trägt den Namen Melancholia<br />

und kommt ganz ohne Ziffern oder<br />

Zeiger aus. Mehrfach für ihr Design prämiert,<br />

zeigt die Uhr über Schlitze in den<br />

beiden Scheiben die Minuten und Stunden<br />

an. Auf dem Bild ist es zum Beispiel bald<br />

14 oder 2 Uhr.<br />

Bild: Kibardindesign Studio<br />

Elektrische Transportfahrzeuge<br />

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<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 9


nachrichten<br />

Deutschland<br />

läuft KI hinterher<br />

Künstliche Intelligenz | Der VDE warnt: Bei<br />

einer Blitzumfrage bezeichnen Experten die KI<br />

als das Top-Zukunftsthema schlechthin, doch<br />

nur 3 % sehen Deutschland hier als Vorreiter.<br />

Wie nie brummt die deutsche<br />

Wirtschaft. Aber was ist in zehn,<br />

zwanzig, dreißig Jahren? Der<br />

VDE befragte dazu 77 Manager,<br />

Fondschefs und Hochschul -<br />

professoren in der Studie „E-Ing<br />

2025“ und leitet daraus einen<br />

Weckruf ab: Die Mehrheit sieht<br />

„Künstliche Intelligenz“ (KI) als<br />

eines der technischen Top-<br />

Zukunftsthemen. Weit abgeschlagen<br />

landet auf Platz 2 die<br />

Automation/Robotik, in der<br />

Deutschland führend ist. Doch<br />

so hoch das Potenzial von KI ist,<br />

so niedrig schätzen die Experten<br />

den Stand der KI-Forschung<br />

hierzulande ein: Nur 3 % sehen<br />

Deutschland als „Vorreiter“.<br />

Spitzenreiter in KI sind dagegen<br />

die USA (59 %), China<br />

(39 %) und Israel (31 %), gefolgt<br />

von Japan und Süd-Korea<br />

mit je 17 %. „Die USA und China<br />

haben einen quantitativen<br />

Vorteil: Sie verfügen im Gegensatz<br />

zu uns über einen nicht<br />

beziffer baren Schatz an Datensätzen“,<br />

ärgert sich Ansgar<br />

Hinz, CEO des VDE.<br />

Als Problem sieht er den<br />

Datenschutz. „Wir stehen uns<br />

selber im Weg und gefährden<br />

durch überzogene Regelungen<br />

langfristig unsere Wettbewerbsfähigkeit“,<br />

sagt der VDE-<br />

Chef. „Auf die Frage, ob es in<br />

Deutschland oder Europa genügend<br />

finanzielle Mittel für revolutionäre<br />

Technologien gibt,<br />

antworteten nur vier Prozent<br />

mit ‚ja‘“, bemängelt er weiter.<br />

Um Deutschland fit für die<br />

Zukunft zu machen und die<br />

Digitalisierung zu beschleunigen,<br />

empfiehlt der VDE ein Bündel<br />

an Maßnahmen. „Unsere<br />

Chance liegt im B2B-Bereich,<br />

allen voran bei Industrie 4.0, IT-<br />

Security und Datenschutz. Hier<br />

kommen uns unsere strengen<br />

Datenschutzrichtlinien einmal<br />

zugute“, sagt Hinz. Eine Schlüsselrolle<br />

spiele die Mikroelektronik.<br />

Sie müsse gestärkt werden.<br />

„Eine wettbewerbsfähige<br />

Chip-Industrie in Europa ist<br />

unabdingbar. Sonst bleibt<br />

Europa Importeur von Schlüsseltechnologien“,<br />

warnt Ansgar<br />

Hinz. „Es geht nicht um Millionen,<br />

sondern um Milliarden und<br />

Billionen.“ •<br />

Weckruf des VDE:<br />

Deutschland läuft dem<br />

Thema KI hinterher. Als<br />

Kernprobleme nennt der<br />

Verband fehlende Mittel<br />

und hohe Datenschutz-<br />

Schranken. Bild: Alexander<br />

Limbach/Fotolia<br />

Fraunhofer-Chef übernimmt Jury-Vorsitz<br />

Bundesforschungsministerin Anja Karliczek<br />

wird den begehrten Innovationspreis<br />

vergeben. Bild: Deutsche Messe<br />

Hermes Award | Nach 15 Jahren übergibt<br />

Prof. Dr. Wolfgang Wahlster den Jury-<br />

Vorsitz des Hermes Award an Prof. Dr.<br />

Reimund Neugebauer. In dieser Funktion<br />

wird der Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft<br />

„gemeinsam mit deutschen und internationalen<br />

Technikexperten diesen wichtigen<br />

Technologiepreis weiterentwickeln, auf<br />

der Suche nach zukunftsweisenden Innovationen<br />

auch Blicke über den Tellerrand<br />

wagen und den Fokus auf zielgruppengerechte<br />

Produktlösungen noch weiter schär-<br />

fen“, skizziert Neugebauer das Vorhaben.<br />

Unter den Jury-Mitgliedern ist auch Werner<br />

Götz, Chefredakteur des <strong>Industrieanzeiger</strong>s.<br />

Die Preisvergabe erfolgt jährlich im Rahmen<br />

der feierlichen Eröffnung der Hannover<br />

Messe. Am 31. März 2019 wird Bundesforschungsministerin<br />

Anja Karliczek den<br />

Sieger verkünden und den Hermes Award<br />

überreichen. Ausgezeichnet wird ein Produkt<br />

oder eine technologische Lösung, die<br />

als besonders innovativ gilt. Erstmals werden<br />

nur drei Einreichungen nominiert. •<br />

10 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>


Anzeige<br />

Drehbearbeitung von Sinterlegierungen und Gusseisen<br />

MB4120 CBN-Sorte<br />

Die neue Sorte MB4120 von Mitsubishi<br />

Materials bietet durch neueste Fortschritte<br />

in der CBN-Fertigungstechnologie<br />

das entscheidende Plus an Leistung,<br />

das den Anforderungen der Anwender<br />

Rechnung trägt.<br />

Gratfreie Bearbeitung<br />

an Sinterbauteilen<br />

Die CBN-Sorte MB4120, die die bestehenden Sorten<br />

MB4020 und MB730 ergänzt, eignet sich ideal für die<br />

stabile und instabile Drehbearbeitung von Komponenten<br />

in der Automobilindustrie. Beispielsweise lassen<br />

sich aus Sinterlegierung gefertigte Ventil- und Ölpumpenteile<br />

mit der neuen Sorte effizient bearbeiten. Die<br />

weitere Leistungsoptimierung wurde durch einen neu<br />

entwickelten Binder und ein neues Sinterverfahren<br />

ermöglicht. Diese beiden Neuerungen bewirken eine<br />

hohe Haftung der feinen CBN-Körner im Substrat der<br />

MB4120.<br />

Die feinen CBN-Körner verleihen der Schneidkante<br />

eine höhere Zähigkeit und ermöglichen auch bei der<br />

instabilen Bearbeitung gleichmäßige Leistungsentfaltung.<br />

Zudem stärkt das optimierte Sinterverfahren die<br />

Adhäsion zwischen den CBN-Partikeln und führt zu<br />

einer höheren Bruch- und Verschleißbeständigkeit. Bei<br />

der schweren, instabilen Plandrehbearbeitung einer<br />

hochfesten Sinterlegierung verdoppelt sich dank der<br />

erhöhten Bruchfestigkeit die Werkzeugstandzeit<br />

gegenüber herkömmlichen CBN-Sorten.<br />

Ein besonderer Vorteil des hohen<br />

CBN-Gehalts im Vergleich zu herkömmlichen<br />

Produkten ist die hohe chemische Stabilität, welche<br />

die Aufbauschneidenbildung an der Schneidkante<br />

reduziert. Das Ergebnis ist eine hohe Maßhaltigkeit der<br />

fertigen Komponenten und die Gewissheit einer hohen<br />

Standzeit bei gleichbleibender Oberflächenqualität.<br />

Eine breite Auswahl an Schneidkantenverfasungen für<br />

alle Anwendungen ist erhältlich. Hier ist der Typ SF die<br />

erste Wahl, da seine besonders scharfe Schneidkante zu<br />

geringerem Schnittwiderstand und weniger Gratbildung<br />

führt. Es gibt vier weitere Verfasungen, und zwar<br />

– in der Reihenfolge ihrer Festigkeit – SE mit abgerundeter<br />

Schneidkante sowie FS, GS und TS jeweils mit<br />

verfaster Schneidkantenausführung.<br />

Für die MB4120-Serie sind sowohl negative als auch<br />

positive Wendeschneidplatten in ISO-Geometrien erhältlich,<br />

die dank der mehrschneidigen Ausführung hohe<br />

Wirtschaftlichkeit und Flexibilität vereinen und in verschiedensten<br />

Größen und Eckenradien erhältlich sind.<br />

Mit ihrer hohen Standzeit, Leistung und Präzision ist<br />

die Sorte MB4120 eine Bereicherung für Anwendungen<br />

jeglicher Art in der Metallbearbeitung.<br />

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<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 11


nachrichten<br />

Ticker<br />

+++ Standort | Nur wenige hundert<br />

Meter vom Stammsitz in<br />

Klingenberg entfernt, errichtet<br />

der Kupplungsspezialist R+W<br />

seine neue Zentrale in Wörth am<br />

Main. Für mehr als 8 Mio. Euro<br />

entstehen dort über 2500 m²<br />

Produktions- und rund 1000 m²<br />

Bürofläche. Der Umzug soll<br />

noch 2019 erfolgen. +++<br />

Fachmesse Vision<br />

erzielt Rekordergebnis<br />

❧<br />

+++ Innovation | Maxon Motor<br />

hat nach zweijähriger Bauzeit<br />

das neue Innovation Center am<br />

Hauptsitz in Sachseln eröffnet.<br />

Der Schweizer Antriebsspezialist<br />

wird dort seine verschiedenen<br />

F+E-Abteilungen konzentrieren<br />

sowie Mikroantriebe für<br />

die Medizintechnik produzieren.<br />

Das Gebäude wurde laut<br />

Angaben für rund 30 Mio. CHF<br />

realisiert. +++<br />

❧<br />

+++ Akquisition | Der Ratinger<br />

Energie- und Kommunikationsdienstleister<br />

Spie hat den Kauf<br />

von FLM abgeschlossen. Das<br />

Unternehmen aus Lienz/Österreich<br />

ist mit 34 hochqualifizierten<br />

Mitarbeitern überwiegend<br />

in Deutschland im Bereich Freileitungsmontagen<br />

und Schaltanlagenbau<br />

aktiv. +++<br />

❧<br />

In diesem Jahr war die<br />

Halle 1 auf dem Stuttgarter<br />

Messegelände für drei<br />

Tage das Mekka der<br />

Bildverarbeitung.<br />

Bild: Messe Stuttgart<br />

Schlussbericht | Mit 11.106 Fachbesuchern und einem<br />

Plus von 14 Prozentpunkten zur Vorveranstaltung erzielte<br />

die Vision 2018 einen neuen Besucherrekord.<br />

Der Anteil an Besuchern, die aus<br />

dem Ausland zur Vision nach<br />

Stuttgart anreisten, stieg 2018<br />

auf einen Rekordwert von<br />

47 %. „Die Vision ist die Weltleitmesse<br />

der Branche und war<br />

drei Tage der Puls für die Bildverarbeitung.<br />

Insbesondere die<br />

Qualität der Gespräche und das<br />

große Besucherinteresse an konkreten<br />

Lösungen sind beeindruckend“,<br />

sagte Dr. Klaus-Henning<br />

Noffz, CEO von Silicon<br />

Software und Vorsitzender des<br />

Vorstands der VDMA-Fachab-<br />

teilung Industrielle Bildverarbeitung.<br />

Auch die Besucher der 28.<br />

Vision sind von der Messe überzeugt:<br />

98 % vertreten in der<br />

Besucherbefragung die Meinung,<br />

dass die Bedeutung der<br />

Messe in Zukunft weiter ansteigen<br />

(60 %) oder gleichbleibend<br />

hoch (38 %) sein werde. „Die<br />

Bildverarbeitungstechnik hat<br />

sich längst als Auge und Datenlieferant<br />

von Industrie 4.0 sowie<br />

in vielen nichtindustriellen Anwendungsbereichen<br />

etabliert“,<br />

so Noffz weiter. •<br />

+++ Software | Der MES-Anbieter<br />

Aegis kooperiert jetzt mit<br />

Circuit-Byte und setzt nun dessen<br />

Tool „BOM Connector“ in<br />

die digitale MES-Plattform<br />

Factory Logix ein. Das Tool automatisiert<br />

den Prozess rund um<br />

die Verwaltung der unterschiedlichsten<br />

Stücklistendaten. +++<br />

”<br />

Die Bildverarbeitungstechnik ist<br />

das Auge von Industrie 4.0.“<br />

Quelle: Klaus-Henning Noffz, CEO Silicon Software<br />

12 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>


Neuer Supercomputer in Planung<br />

Produktion | Hewlett Packard Enterprise<br />

(HPE) und das Höchstleistungsrechenzentrum<br />

der Universität Stuttgart (HLRS)<br />

kooperieren beim Bau und der Installation<br />

eines Supercomputers der nächsten Generation.<br />

Das neue System namens „Hawk“<br />

wird den bisherigen Hochleistungsrechner<br />

des HLRS ersetzen. Hawk ist 3,5-mal<br />

schneller als das bisherige System und wird<br />

laut HPE der weltweit schnellste Supercomputer<br />

für die industrielle Produktion. Er soll<br />

vor allem die computergestützten Ingenieurwissenschaften<br />

und die Forschung in Wissenschaft<br />

und Industrie unterstützen, um<br />

Anwendungen in den Bereichen Energie,<br />

Klima, Mobilität und Gesundheit voranzubringen.<br />

Hawk basiert auf der nächsten Genera -<br />

tion von HPEs High-Performance-Computing-Plattform,<br />

die mit einem EPYC-Prozessor<br />

von AMD ausgestattet ist. Diese weist<br />

eine theoretische Spitzenleistung von 24<br />

petaFLOPS auf und besteht aus einem Cluster<br />

mit 5000 Knoten.<br />

Der Bau des Supercomputers wird voraussichtlich<br />

38 Mio. Euro kosten und laut<br />

HPE der nächste Schritt in Deutschlands<br />

High-Tech-Strategie auf dem Weg in Richtung<br />

Exascale-Computing sein.<br />

Zusätzlich zu neuen Hardware-Designs<br />

sieht der Vertrag zwischen dem HLRS und<br />

HPE eine vierjährige Zusammenarbeit vor.<br />

Diese konzentriert sich auf Nutzeranwendungen,<br />

technischen Support, Datenanalyse<br />

und maschinelles Lernen. Diese Koopera -<br />

tion unterstützt auch die Mission des HLRS,<br />

die Forscher in der Grundlagen- und angewandten<br />

Wissenschaft zu unterstützen und<br />

ihre Anwendungen auf die zunehmend massiv-parallelen<br />

Supercomputing-Systeme zu<br />

skalieren.<br />

•<br />

HPE und das HLRS bauen den schnellsten<br />

Supercomputer der Welt für die<br />

industrielle Produktion . Bild: HPE<br />

REDEN WIR MAL<br />

ÜBER DAS REINIGEN.<br />

Sie haben ein Problem mit Oberflächenverschmutzungen?<br />

Sie haben noch keine perfekte und zugleich kostengünstige Lösung gefunden?<br />

Wir helfen Ihnen dabei!<br />

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Ihre Produkte gleichermaßen.<br />

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Transportieren, Dosieren oder Auftragen.<br />

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<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 13


nachrichten<br />

Veranstaltungen<br />

Führung geht heute anders, 29. November,<br />

Düsseldorf<br />

Buhr & Team Akademie, Düsseldorf<br />

www.fuehrung-geht-heute-anders.com<br />

8. IfW-Tagung Bearbeitung von Verbundwerkstoffen,<br />

29. November, Stuttgart<br />

Universität Stuttgart Institut für<br />

Werkzeugmaschinen, Stuttgart<br />

www.ifw.uni-stuttgart.de<br />

New Technology Days, 29. November,<br />

Hamburg<br />

Faro Europe, Korntal-Münchingen<br />

www.technology-days.faro-europe.com<br />

Vertragliche Gestaltung und Überprüfung<br />

von Qualitätssicherungsvereinbarungen,<br />

04. Dezember, Mannheim<br />

Isgatec Akademie, Mannheim<br />

www.isgatec.com<br />

❧<br />

❧<br />

❧<br />

❧<br />

Turck steigert Umsatz 2018 um 10 %<br />

Automatisierung | Die Turck-Gruppe erwartet<br />

für das Geschäftsjahr 2018 erneut ein<br />

zweistelliges Umsatzwachstum. Christian<br />

Wolf, Geschäftsführer des Automatisierers,<br />

geht davon aus, das Geschäftsjahr mit über<br />

660 Mio. Euro Umsatz abzuschließen. Das<br />

entspricht einem Plus von rund 10 % gegenüber<br />

Vorjahr. Gleichzeitig steigt die Mitarbeiterzahl<br />

von 4500 auf 4850 an.<br />

Im EMEA-Markt beläuft sich das Umsatzwachstum<br />

auf rund 14 %, in Deutschland<br />

liegt es bei 8 %. Die Region Asien/Pazi-<br />

Turck-Geschäftsführer Christian Wolf blickt positiv<br />

nach vorne: „Der konsolidierte Gruppenumsatz in<br />

2018 wird die Marke von 660 Mio. Euro übertreffen.<br />

2019 peilen wir 700 Mio. an.“ Bild: Turck<br />

fik wächst um 18 %, Nordamerika um<br />

9 %. Heruntergebrochen auf Geschäftsbereiche<br />

stieg der Umsatz in der Business Unit<br />

Automation Products um etwa 5 % an,<br />

während der Bereich Automation Systems<br />

um mehr als 14 %anzieht. Im Hinblick auf<br />

seine internationale Lieferschnelligkeit hat<br />

der Anbieter 2018 nicht nur seine Stellplatzkapazität<br />

am Standort Mülheim um 130 %<br />

erweitert, sondern will 2019 auch ein neues<br />

Werk im polnischen Lublin bauen.<br />

Künftig will Turck verstärkt die Bereiche<br />

SPS-Technik, Systemintegration, Software<br />

und Smart Sensors weiterentwickeln. Dazu<br />

gehören drahtlose IoT-Cloud-Gateways sowie<br />

ein erweitertes IO-Link-Portfolio und<br />

neue Industrie-4.0-Multitools. „Unser Anspruch<br />

für 2019 liegt bei einem Plus von<br />

mindestens 7 % und einem Umsatz von<br />

über 700 Mio. Euro“, betonte Wolf. •<br />

KI verändert systematisch die Arbeitswelt<br />

Instandhaltung, 04. - 05. Dezember,<br />

Nürnberg<br />

IFC Ebert, Nürtingen<br />

www.ifc-ebert.de<br />

❧<br />

Digital Twinning 2018, 04.- 05. Dezember,<br />

Berlin<br />

T.A. Cook, Berlin<br />

www.tacevents.com/de<br />

❧<br />

ZertiVer 2018 Zertifikate und Verhaltensregeln<br />

für Datenschutz und IT-Sicherheit,<br />

04. Dezember, Köln<br />

Computas Gisela Geuhs, Köln<br />

www.computas.de<br />

Studie | Zahlreiche intelligente Automatisierungs-<br />

und Vernetzungslösungen zwischen<br />

Mensch und Maschine werden in naher Zukunft<br />

in Wirtschaft und Gesellschaft zum<br />

Einsatz kommen. Bis 2025 werden vor<br />

allem „Wearables“, „Spracherkennung und<br />

-steuerung“, „Virtual Reality“ sowie „Augmented<br />

Reality“ eine große Rolle in der<br />

Arbeitswelt und im Alltag spielen. Autonome,<br />

mobile Roboter sehen 49 % bis 2030,<br />

humanoide Roboter dagegen 65 % der<br />

Befragten erst nach 2030 in der Praxis.<br />

Dies sind Ergebnisse der aktuellen VDE-<br />

Studie „E-Ing 2025: Technologien, Arbeitsmarkt,<br />

Ingenieurberuf“. Für die befragten<br />

Manager und Hochschulprofessoren steht<br />

außer Frage, dass KI große Umwälzungen<br />

mit sich bringen wird, vor allem auf dem<br />

Arbeitsmarkt. Acht von zehn glauben, dass<br />

viele Berufsbilder und Jobs sich stark verändern<br />

oder sogar ganz wegfallen werden. Vor<br />

allem in der Produktion und der Montage<br />

Arbeitnehmer müssen sich in der Zukunft auf lebenslanges<br />

Lernen einstellen. Bild: sdecoret/Fotolia<br />

werden für 44 % der Studien-Teilnehmer<br />

KI-gesteuerte Systeme menschliche Tätigkeiten<br />

substituieren, gefolgt von Data Science/<br />

Analyse (36 %), Verwaltungsfunktionen<br />

(32 %) sowie Einkauf und Logistik (23 %).<br />

Für 55 % wird es der Vergangenheit angehören,<br />

lebenslang nur einen Beruf auszuüben.<br />

•<br />

14 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>


#sharingfactsbymewa<br />

Das einzige Sharing Economy<br />

Start-up mit 110 Jahren<br />

Erfolgsgeschichte: MEWA.<br />

Textilsharing. Seit 110 Jahren sharen wir erfolgreich Putztücher und<br />

Arbeits kleidung. Für unsere Kunden bedeutet das, Textilien immer dann<br />

zur Verfügung zu haben, wenn sie gebraucht werden – ohne sie besitzen<br />

zu müssen. Teilen Sie den Sharing-Gedanken mit uns: mewa.de/sharing.<br />

<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 15


nachrichten<br />

Phoenix Contact wieder zum<br />

Werkzeugbau des Jahres gekürt<br />

Wettbewerb | Wie 2016 hat es der interne Werkzeugbau<br />

von Phoenix Contact ganz nach oben auf<br />

das Siegertreppchen des Wettbewerbs „Excellence<br />

in Production“ geschafft.<br />

Der Wettbewerb „Excellence in Production“ fand bereits<br />

zum 15. Mal statt. Von den 311 Betrieben, die in<br />

diesem Jahr teilgenommen hatten, waren 14 für das<br />

Finale nominiert. Zum Sieger und damit zum „Werkzeugbau<br />

des Jahres 2018“ wurde – nach 2016 bereits<br />

zum zweiten Mal – der Werkzeugbau von Phoenix Contact<br />

gekürt. Die Jury war besonders beeindruckt von der<br />

proaktiven Technologieentwicklung in den Bereichen<br />

Industrie 4.0 und der additiven Fertigung, durch die der<br />

interne Werkzeugbau der Blomberger zum Innovationstreiber<br />

für die gesamte Unternehmens-Gruppe werde.<br />

Besonders hervorzuheben seien der hohe Automationsgrad<br />

in der Fertigung durch die Nutzung mehrerer verfahrensgemischter<br />

Produktionszellen sowie die weltweite<br />

Transparenz über alle Projekte auf Tagesbasis durch<br />

den Einsatz des „Global Toolshop Information System“.<br />

Die Zukunftsorientierung zeige sich zudem im<br />

hohen Qualifikationsniveau und der konsequenten Wei-<br />

Die Vertreter des internen Werkzeugbaus von Phoenix Contact durften<br />

sich bereits zum zweiten Mal über den begehrten Pokal freuen. Bild: IPT<br />

terbildung der Mitarbeiter, erklärte Laudator Klaus Hilmer,<br />

Leiter Technologieentwicklung und Werkzeugbau<br />

beim Vorjahressieger Festo Polymer.<br />

Mehr zum Wettbewerb und den Kategorie-Siegern<br />

finden Sie unter: http://hier.pro/1kZeP •<br />

Anzeige<br />

Mit 7. Achse flexibel automatisieren<br />

Automatisierung | Um auch den Anforderungen<br />

von komplexesten Anwendungen<br />

gerecht werden zu können, kann die Flexibilität<br />

der Roboter durch eine zusätzliche Verfahrachse<br />

erweitert werden. Diese Linearachse<br />

ermöglicht es, den kompletten Roboter<br />

schnell in den Arbeitsraum einzubringen,<br />

oder präzise zu parallel bahngesteuerten Arbeitsgängen<br />

zu führen. Die Firma EXPERT-<br />

TÜNKERS, spezialisiert auf den Bereich der<br />

Antriebs- und Fördertechnik, sowie Sonderantriebe,<br />

bietet nun eine eigene, schnelle<br />

und präzise Lösung für Roboter Linearverfahrachsen<br />

an. Der Maschinenbauspezialist<br />

aus Lorsch in Südhessen setzt dabei auf eine<br />

verwindungssteife Modulbauweise, die<br />

auch bei einer Länge von 30 Metern eine<br />

hohe Prozessgenauigkeit ermöglicht.<br />

IA_<strong>Industrieanzeiger</strong>/33/2018/Druckstruktur_IA - Seite 1 MUEV - 19.11.2018 09:36<br />

<strong>33.18</strong><br />

26.11.2018 | 140. Jahrgang www.industrieanzeiger.de<br />

Extra-Ausgabe: Produkte von Antriebstechnik bis Zuliefererkomponenten<br />

DSGVO Löschpflichten für personenbezogene Daten Seite 20<br />

Materialtechnik Der Kunststoff, der sich selbst schmiert Seite 32<br />

Top-<br />

Produkte<br />

2018<br />

ab Seite 26<br />

<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 1<br />

Logistik-Forscher<br />

suchen<br />

Drohnen-Projekte<br />

Intralogistik | In der Logistik gewinnen<br />

Drohnen immer mehr an Bedeutung.<br />

Die Forschungsgemeinschaft<br />

Intralogistik/Fördertechnik und Logistiksysteme<br />

(IFL) hält den Einsatz<br />

von Drohnen auch in der Intralogistik<br />

mittelfristig für möglich. Deshalb<br />

möchte die IFL Projekte anbahnen,<br />

die sich mit der Rolle von Drohnen in<br />

der Intralogistik befassen. Die IFL ruft<br />

daher Hochschulen und Forschungseinrichtungen<br />

dazu auf, Projektvorschläge<br />

einzureichen. Dies ist ab sofort<br />

möglich. •<br />

16 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>


Indonesien als Partnerland<br />

Hannover Messe | Indonesien ist<br />

das Partnerland der Hannover<br />

Messe 2020. Dies bestätigten<br />

Ngakan Timur Antara, Stellvertretender<br />

Generaldirektor im<br />

Wirtschaftsministerium Indonesiens,<br />

und Dr. Jochen Köckler,<br />

Vorstandsvorsitzender Deutsche<br />

Messe. Das Land ist Teil des<br />

südostasiatischen Staatenbunds<br />

ASEAN und stellt dort die größte<br />

Volkswirtschaft. Bis 2030<br />

möchte der Inselstaat zu einer<br />

der zehn größten Volkswirtschaften der<br />

Welt aufsteigen und bereits bis 2020 die<br />

größte digitale Volkswirtschaft Südostasiens<br />

werden. Mit der Initiative „Making Indonesia<br />

4.0“ soll die Produktion durch Industrie<br />

4.0 revitalisiert werden. Daneben konzentriert<br />

sich das Land auf den Ausbau der<br />

digitalen Wirtschaft und ein umfangreiches<br />

Bildungsprogramm für Mitarbeiter. Aktuell<br />

machen über 250 deutsche Firmen Geschäf-<br />

Bundesminister Peter Altmaier, Dr. Jochen Köckler,<br />

Ngakan Timur Antara und der indonesische Industrieminister<br />

Airlangga Hartarto. Bild: Deutsche Messe<br />

te in Indonesien. Das Handelsvolumen zwischen<br />

Deutschland und dem Inselstaat betrug<br />

2017 mehr als 6 Mrd. US-Dollar. Im<br />

selben Jahr lagen die deutschen Direktinvestitionen<br />

bei 289 Mio. US-Dollar. •<br />

Redaktion übersieht Bildfehler<br />

In eigener Sache | In der <strong>Industrieanzeiger</strong>-<br />

Ausgabe 30.18 vom 29.10.2018 haben wir<br />

einen Fachbeitrag zum Thema ID-Systeme<br />

des Technologiekonzerns Siemens veröffentlicht.<br />

Der Titel des Beitrags, der auf den Seiten<br />

60 und 61 im Heft lief, lautete: „Sehen,<br />

erkennen, entscheiden“. Unsere Redaktion<br />

hat leider nicht so genau hingesehen und<br />

uns ist bei einem Bild (rechts unten auf Seite<br />

61) ein Fehler unterlaufen. Dem fachkun -<br />

digen Leser ist das bestimmt schon aufgefallen:<br />

Auf dem Bild waren nur zwei Pfeile<br />

anstelle einer Grafik zu sehen, hier sollte<br />

natürlich ein komplettes Bild zu sehen sein.<br />

Für diesen unerkannten Fehler möchten wir<br />

Mit dem Digital Twin erhält der Betreiber die Möglichkeit,<br />

die Produktionsanlage bereits vor der Realisierung<br />

zu simulieren – aber auch im Betrieb ist das Modell<br />

noch sehr nützlich. Bild: Siemens<br />

uns entschuldigen. Anbei sehen Sie das Bild<br />

in der richtigen Darstellung. Den gesamten<br />

Beitrag inklusive richtiger Bilder finden Sie<br />

auch online unter: https://industrieanzeiger.<br />

industrie.de.<br />

Vielleicht sollten wir uns auch solche<br />

ID-Systeme anschaffen, um Fehler künftig<br />

frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden.<br />

(nu)<br />

•<br />

<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 17


news & management<br />

Ein Schwerpunkt der<br />

diesjährigen Messe FMB<br />

war wieder die<br />

Konzentration auf übergeordnete<br />

Themen wie<br />

Automatisierung,<br />

Digitalisierung und Industrie<br />

4.0. Bilder: Clarion<br />

Events Deutschland<br />

Zuliefermesse Maschinenbau 2018 zieht positive Bilanz<br />

FMB bleibt<br />

Publikumsmagnet<br />

Fachmesse | Auch in diesem Jahr ist die FMB wieder<br />

gewachsen: Mit 562 Ausstellern konnte die Zuliefermesse<br />

Maschinenbau einen Rekord verzeichnen, den<br />

es auch bei den Besuchern gab. Zudem entwickelt<br />

sich die Fachschau zur Neuheitenmesse.<br />

Die FMB Zuliefermesse Maschinenbau in Bad Salzuflen<br />

ist seit 14 Jahren ein attraktiver Branchentreff für Zulieferer<br />

und Anwender aus dem Maschinenbau. Die Besucher<br />

schätzen hier vor allem den direkten Austausch<br />

zwischen Kunden und Lieferanten. Deshalb ist auch der<br />

Standort mitten im Maschinenbauzentrum Ostwest -<br />

falen-Lippe (OWL) gut gewählt.<br />

Zum Messeerfolg trägt auch die Präsenz von mehr<br />

als 560 nationalen und internationalen Ausstellern bei.<br />

Diese trafen auch in diesem Jahr in den beiden gut gefüllten<br />

Hallen im Messezentrum des Kurortes auf rund<br />

6700 Fachbesucher. Ob die Veranstalter zukünftig eine<br />

weitere Halle zumindest teilweise auslasten können,<br />

blieb auch in diesem Jahr offen. Wie Christian Enßle als<br />

Portfolio-Manager der Veranstaltung bei der Clarion<br />

Events Deutschland GmbH betonte, werde von einer<br />

weiteren Expansion der Ausstellungsfläche zurzeit<br />

Abstand genommen, um den schon traditionellen und<br />

besonderen Charakter der Veranstalter zu bewahren.<br />

Schließlich war die Möglichkeit von Nachfrage und<br />

Informationsangebot in gewohnter Atmosphäre von<br />

Anfang an das Erfolgsgeheimnis der FMB. Die nach wie<br />

vor hohe Attraktivität der Fachschau unterstreicht nicht<br />

zuletzt auch die gestiegene Besucherzahl. Die Zuwächse<br />

bei Ausstellern und Besuchern werden allerdings geringer.<br />

An Attraktivität hat die Messe FMB dennoch nichts<br />

eingebüßt. Im Gegenteil: Viele der diesjährigen Austeller<br />

haben ihren Standplatz bereits für das nächste Jahr fest<br />

gebucht oder reserviert.<br />

Der Veranstalter kann als Fazit einige bemerkenswerte<br />

Details zum generellen Messegeschehen in Bad Salzuflen<br />

vermelden: So haben viele Aussteller die Fachmesse<br />

genutzt, erstmalig völlig neue Produkte und Systeme<br />

zu präsentieren. Das tut kein Austeller, wenn ihm die<br />

Messe nicht wichtig erscheint. Ein Beispiel dafür ist die<br />

Nölle + Nordhorn GmbH. Die Gütersloher stellten mit<br />

einem Funktionsmuster ihres modularen Messdatenerfassungssystems<br />

mit Cloud-Anbindung eine, nach<br />

Expertenmeinung, echte Innovation vor. Auch einige<br />

Erstaussteller waren in diesem Jahr auf der FMB präsent.<br />

Dazu gehören international agierende Unternehmen<br />

wie der Pneumatikspezialist Aventics oder der<br />

Industriezulieferer Schaeffler.<br />

Zur wirtschaftlichen Lage in der Branche nahm auch<br />

Hans-Jürgen Alt, Geschäftsführer des VDMA NRW,<br />

Stellung. Die Situation stellt sich aus Sicht des Branchenverbandes<br />

wie folgt dar: Im September konnte der<br />

Auftragseingang im Maschinen-und Anlagenbau lediglich<br />

sein Vorjahresniveau halten. damit beschrieb er die<br />

Entwicklung des NRW-Maschinenbaus, die besser sein<br />

könnte. Dennoch, weiß Alt, „bleibt der Maschinenbau<br />

in NRW größter Arbeitgeber mit einer Exportquote von<br />

rund 80 %. Und ist damit ein großer Treiber für die<br />

Entwicklung erfolgreicher, neuer Geschäftsmodelle“.<br />

Das unterstreicht auch die Vorstellung von Messeneuheiten<br />

auf der diesjährigen FMB.<br />

Forschung ist ein Schwerpunkt in OWL<br />

Ein Schwerpunkt der Messe war wieder die konsequente<br />

Konzentration auf übergeordnete Themen wie Automatisierung,<br />

Digitalisierung und Industrie 4.0. Das spiegelt<br />

auch die stetige technologische Entwicklung des<br />

Maschinenbaus in der Region Ostwestfalen-Lippe<br />

wider. Förderlich ist in diesem Zusammenhang auf<br />

jeden Fall die starke Konzentration der in OWL ansässigen<br />

Forschungseinrichtungen, die nicht zuletzt auch<br />

durch das Spitzencluster „It´s OWL“ stark unterstützt<br />

und gefördert werden.<br />

18 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>


Wellenfedern & Sicherungsringe<br />

designt für Ihre Anwendung<br />

Die FMB ist auch bekannt für das parallel laufende<br />

zukunftsweisende Vortragsprogramm. Nachdem bereits<br />

im vergangenen Jahr erstmals aktuelle Themenschwerpunkte<br />

neu definiert wurden, wurde in diesem Jahr an<br />

diesem Konzept weiter gearbeitet. Gezielt wurden Unternehmen<br />

und Referenten ausgewählt, die Themen<br />

diskutierten, die gerade im Maschinenbau den Experten<br />

auf den Nägeln brennen. So waren die Vorträge zur<br />

Instandhaltung ein Renner. Vorgestellt wurden dabei<br />

Ideen und Dienstleistungen wie Zustandsüberwachung<br />

oder Predictive Maintenance, also die vorausschauende<br />

Christian Enßle, Portfolio-Manager<br />

bei<br />

Clarion Events<br />

Deutschland: „Wir<br />

bieten mit der Fachmesse<br />

FMB die Möglichkeit,<br />

Nachfrage<br />

und Informationsangebot<br />

in Einklang zu<br />

bringen.“<br />

• Hauptsitz in Bochum seit 1993<br />

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Wartung. Mit dem „Tag der Instandhaltung“ wurden<br />

am ersten Messetag gezielt Besucher aus der produzierenden<br />

Industrie angesprochen. Damit hat die Messe<br />

ihre Zielgruppe über den Maschinenbau hinaus erweitert.<br />

Auch das ist für den Veranstalter ein Grund für den<br />

Besucherzuwachs. Somit konnte er bei Messeschluss ein<br />

positives Fazit ziehen, zumal viele Aussteller noch während<br />

der Messe für die 15. FMB gebucht haben, die vom<br />

6. bis 8. November 2019 stattfinden wird.<br />

Ähnlich positiv wird auch die 3. FMB-Süd gesehen,<br />

die vom 20. bis 21. Februar 2019 in Augsburg stattfindet.<br />

Viele Aussteller, betont Christian Enßle, hätten die<br />

Gelegenheit genutzt, sich während der Messe über die<br />

neue FMB-Süd zu informieren. „ Einige Aussteller“, so<br />

der Portfoliomanager weiter, „nutzten in Bad Salzuflen<br />

sogar die Möglichkeit, auch für die Messe in Augsburg<br />

zu buchen.“<br />

•<br />

Gewalzte<br />

Ringe<br />

Zylindrisch oder profiliert.<br />

Außendurchmesser von 150 - 2000 mm,<br />

Gewicht von 3 kg - 1500 kg.<br />

Werkstoffe: Bau-, Edelbau- und Wälzlagerstähle,<br />

Werkzeugstähle, Rostfrei-Qualitäten, Nickelbasisund<br />

Titanlegierungen.<br />

Gewalzte Ringe Blankstahl<br />

Hans-Ulrich Tschätsch<br />

Freier Journalist in Essen<br />

Platestahl Umformtechnik GmbH<br />

Platehofstraße 1 - 58513 Lüdenscheid - Germany<br />

Tel.: 02351 439-0 - info@platestahl.com<br />

Fax: 02351 439-355 - www.platestahl.com<br />

<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 19


news & management<br />

Daten von Privatpersonen<br />

haben nichts mehr in den<br />

Unter nehmensdateien zu<br />

suchen, wenn der Grund für<br />

die Speicherung weggefallen ist.<br />

Bild: Nmedia/Fotolia<br />

DSGVO: Löschpflichten für personenbezogene Daten<br />

Daten müssen auch<br />

wieder gehen<br />

Datenschutz | Entgegen der bisherigen Datenschutzgesetzgebung<br />

stellt die DSGVO die Rechte jener in den<br />

Mittelpunkt, die ihre Daten zur Verfügung stellen.<br />

Hierfür haben aber Unternehmen meist noch nicht<br />

alle Vorkehrungen getroffen.<br />

Die seit Mai in Kraft getretene Datenschutzgrundverordnung<br />

(DSGVO) verlangt, dass<br />

Unternehmen jederzeit Verbraucher oder<br />

Betroffene darüber informieren können,<br />

welche personenbezogenen Daten warum<br />

und wie lange über einen gespeichert werden.<br />

Überdies sollen Daten „vergessen werden“,<br />

wenn ihre Speicherung nicht mehr<br />

notwendig ist, oder der Verbraucher die Löschung<br />

der Daten wünscht. Um diesen zentralen<br />

Forderungen der Verordnung nachzukommen,<br />

verlassen sich viele Unternehmen<br />

immer noch häufig auf manuelle Abläufe.<br />

Bevor aber die in den Unternehmen noch<br />

anfallenden Aufgaben zur Sprache kommen,<br />

kurz eine Einordnung des Begriffs<br />

„Verantwortlicher“. Mit ihm nimmt die<br />

Verordnung die Unternehmensleitung in die<br />

Pflicht. Sie ist verantwortlich für alle notwendigen<br />

organisatorischen und technischen<br />

Maßnahmen zur Umsetzung der Verordnung.<br />

Folglich wendet sich die<br />

Datenschutz aufsicht bei vermeintlichen<br />

Mängeln an die Chefetage und nicht allein<br />

an den Datenschutzbeauftragten, der in der<br />

Regel auch nicht die Möglichkeit hat, notwendige<br />

IT-Verfahren zu beauftragen und<br />

abzu nehmen.<br />

Umfangreiche Transparenz<br />

Der Normengeber fordert umfangreiche<br />

Transparenz. In den Erwägungsgründen zur<br />

Verordnung wird dem Betroffenen das<br />

Recht zugesprochen, die Verarbeitung seiner<br />

Daten zu überwachen. Konkret sind ihm bereits<br />

bei der Erfassung der Daten mitzuteilen,<br />

welche Daten zu welchem Zweck und<br />

wie lange gespeichert werden sollen. Jederzeit<br />

muss er sich über seinen aktuell gespeicherten<br />

Datenbestand erkundigen können.<br />

Dieses sogenannte „Überwachen“ dürfen<br />

Privatpersonen, deren Daten in den Dateien<br />

20 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>


des Unternehmens geführt werden. Darunter<br />

zählen genauso Kunden wie Mitarbeiter<br />

von Kunden oder sonstige Interessenten, die<br />

sich einverstanden erklärten, dass man ihre<br />

Daten für Werbezwecke speichert, und freilich<br />

dürfen die Mitarbeiter des Unternehmens<br />

nicht außer Acht gelassen werden.<br />

Ansprechperson für die unterschied -<br />

lichen Personengruppen ist wiederum der<br />

betriebliche Datenschutzbeauftragte. Ihm<br />

muss die Unternehmensführung die Technik<br />

zur Verfügung stellen, damit er einem anfragenden<br />

Betroffenen Rede und Antwort zu<br />

seinen Daten stehen kann. Daher sollten die<br />

Unternehmen ihre technischen Abläufe auf<br />

den Prüfstand stellen, inwiefern die Anfragen<br />

der Betroffenen zu ihren Daten automatisiert<br />

beantwortet werden können.<br />

Recht auf Vergessenwerden<br />

Daten von Privatpersonen haben nichts<br />

mehr in den Unternehmensdateien zu suchen,<br />

wenn der Grund für die Speicherung<br />

weggefallen ist, also ein Arbeits- oder Kaufvertrag<br />

oder das Einverständnis des Betroffenen<br />

keine Gültigkeit mehr haben. Jedoch<br />

begründen gesetzliche Vorschriften aus dem<br />

Handelsrecht und Steuerrecht sowie Regelungen<br />

des BGB eine Verlängerung der Datenhaltung<br />

um drei oder zehn Jahre. Danach<br />

sind die Daten schließlich vollständig zu<br />

löschen. Wenn der Betroffene mit Hinweis<br />

auf den Artikel 17 der DSGVO die Daten -<br />

löschung verlangt, ist sie vorzunehmen, es<br />

Datenschutz-Audit<br />

Unternehmen müssen das Thema DSGVO<br />

zum Abschluss bringen, alle Abläufe und<br />

Systeme rund um den Datenschutz dokumentieren<br />

und automatisieren. Dazu gehören<br />

insbesondere die Konzepte, die transparent<br />

darlegen, wie die Daten in das Unternehmen<br />

gelangen, verarbeitet und nach<br />

Ablauf der Speichernotwendigkeiten wieder<br />

gelöscht werden. Eine sorgfältiges internes<br />

Datenschutz-Audit mit allen beteiligten<br />

Bereichen des Unternehmens ist eine gute<br />

Gelegenheit, dem Verantwortlichen die<br />

Sicherheit zu geben, dass alle Vorbereitungen<br />

zur Umsetzung der Anforderungen aus<br />

der DSGVO getroffen wurden.<br />

”<br />

Der Verantwortliche setzt geeignete<br />

technische und organisatorische<br />

Maßnahmen um, um sicherzustellen<br />

und den Nachweis dafür erbringen zu<br />

können, dass die Verarbeitung gemäß<br />

dieser Verordnung erfolgt.“<br />

sei denn, die zugrunde liegenden Vertrags -<br />

verhältnisse sind noch nicht beendet.<br />

Welche Vorkehrungen sollten Unternehmen<br />

treffen? Alle Datenkategorien, die personenbezogene<br />

Daten enthalten, sind zu<br />

beurteilen. Daten, die dem Betroffenen auf<br />

seinen Wunsch mitzuteilen sind, werden<br />

markiert und technisch für eine Auskunft<br />

zugänglich gemacht. Für alle diese Daten ist<br />

festzulegen, wann sie wieder zu löschen<br />

sind, also unter welcher Bedingung und<br />

nach welcher Zeit. So gibt es beispielswiese<br />

für Daten, die der Betroffene zu Werbezwecken<br />

zu Verfügung gestellt hat, eine sinnvolle<br />

Löschfrist. Aber auch der mögliche individuelle<br />

Löschwunsch des Betroffenen ist zu<br />

berücksichtigen.<br />

Aus der Analyse des personenbezogenen<br />

Datenbestandes entsteht ein vollständiges<br />

Löschkonzept für personenbezogene Daten.<br />

Dieses Löschkonzept wird in den technischen<br />

Systemen abgebildet. Dabei sollte<br />

auch dokumentiert werden, dass alle Löschpflichten<br />

erfüllt wurden.<br />

Transparenzsoftware verschafft Überblick<br />

Der betriebliche Datenschutzbeauftragte<br />

hat idealerweise den Zugriff auf eine Transparenzsoftware.<br />

Sie gibt zu jedem Betroffenen<br />

einen Überblick über alle im Unternehmen<br />

gespeicherten personenbezogenen Daten,<br />

mit dem Grund und der Dauer für die<br />

Speicherung. Die Software liefert, wenn angefordert,<br />

Nachweise gegenüber der Datenschutzaufsicht<br />

oder dem Wirtschaftsprüfer,<br />

dass die Löschpflichten sorgfältig erfüllt<br />

werden. Dieser Punkt erweist sich in der<br />

Praxis als besonders sensibel, weil die<br />

Datenschutzbehörde umfangreiche Rechte<br />

hat, die technische Abwicklung der Anforderungen<br />

aus der DSGVO zu überprüfen.<br />

Gemäß der Verordnung hat der Verantwortliche<br />

im Unternehmen – und damit die<br />

Unternehmensleitung – dafür Sorge zu tragen,<br />

sämtliche Voraussetzungen für eine<br />

datenschutzgerechte Verarbeitung personenbezogener<br />

Daten zu schaffen. Der Verantwortliche,<br />

so in Artikel 24 der DSGVO,<br />

„setzt … geeignete technische und organisatorische<br />

Maßnahmen um, um sicherzustellen<br />

und den Nachweis dafür erbringen zu<br />

können, dass die Verarbeitung gemäß dieser<br />

Verordnung erfolgt.“<br />

Diese Verantwortung kann nicht allein<br />

an den Datenschutzbeauftragten delegiert<br />

werden. Wichtig ist, dass die Unternehmensleitung<br />

die IT- und Organisationsverantwortlichen<br />

in Abstimmung mit dem Datenschutzbeauftragten<br />

beauftragt, solche Systeme<br />

zu implementieren, die auch die Anforderungen<br />

an die Transparenz und Löschpflichten<br />

abbilden. Somit wird es nicht ausreichen,<br />

auf die beherrschbaren Einzelfälle<br />

zu hoffen, wonach „schon nicht zu viele<br />

Kunden Transparenz zu ihren Daten anfordern<br />

werden“, oder „die Löschungen aufgrund<br />

der bisherigen betrieblichen Abläufe<br />

problemlos nachweisbar sind“.<br />

Es ist davon auszugehen, dass Zertifizierungen<br />

in den nächsten Jahren an Bedeutung<br />

gewinnen, zumal die DSGVO ausdrücklich<br />

die Förderung von Zertifizierungsverfahren,<br />

Datenschutzsiegeln und<br />

-Prüfzeichen erwähnt. Mit ihnen sollen Unternehmer<br />

nachweisen können, dass die<br />

Verantwortlichen oder Auftragsverarbeiter<br />

die Verordnung einhalten. •<br />

Rainer Neumann<br />

DSGVO-Berater in München<br />

Quelle: Artikel 24 DSGVO<br />

<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 21


news & management<br />

„Führungskräfte müssen<br />

hinsehen, sich immer<br />

wieder mit den Mitarbeitern<br />

an deren Arbeitsplatz<br />

unterhalten,<br />

Probleme aufgreifen und<br />

Lösungen umsetzen“,<br />

erläutert Changemanager<br />

Sebastian Schiegl (re.)<br />

den Weg zur gesunden<br />

Fehlerkultur. Bild: Schiegl<br />

Zu viel Strenge ist kontraproduktiv<br />

Fehler bieten die<br />

Chance zur Lösung<br />

Unternehmensführung | Scheinbar perfekte Führungskräfte<br />

können keine positive Fehlerkultur entwickeln.<br />

Dabei gilt: Je lebendiger diese Kultur ist, desto<br />

mehr steigt die Qualität der Ergebnisse.<br />

„Fehler werden Menschen logischerweise<br />

immer wieder passieren“, sagt Sebastian<br />

Schiegl, „aber möglichst nur einmal“. Der<br />

Stuttgarter Changemanager hat es mit der<br />

Administration und der Produktion im Maschinenbau<br />

sowie in der Automotive- und<br />

Elektronikbranche zu tun. Es gehe nicht darum,<br />

dass Fehler „böse“ sind, sondern Führungskräfte<br />

müssten ihren Mitarbeitern<br />

klarmachen, welche Auswirkungen diese<br />

Fehler haben. Wer die Wartung nicht zuverlässig<br />

erledigt und die Maschine wieder für<br />

die Produktion freigibt, verursacht eventuell<br />

einen Stillstand oder sogar einen Schaden an<br />

der Maschine. Diese Nachlässigkeit verursacht<br />

hohe Kosten.<br />

Im HR-Report 2017 vom Institut für<br />

Beschäftigung und Employability und der<br />

Hays AG bezeichnen 80 % der Befragten<br />

den Umgang mit kritischen Themen als<br />

wichtigstes Thema der Unternehmenskultur.<br />

Die Etablierung einer Feedbackkultur wird<br />

von ihnen an vierter Stelle (67 %) genannt.<br />

Allerdings stellen Mitarbeiter ohne Führungsverantwortung<br />

fest, dass es an der<br />

Umsetzung hapert: Lediglich jeder Fünfte<br />

findet, dass tatsächlich mit kritischen Themen<br />

adäquat umgegangen wird. Und auch<br />

nur 37 % bestätigen einen gelungenen Umgang<br />

mit Feedback. „Fehlerkultur basiert<br />

auf Vertrauen und Wertschätzung“, sagt<br />

Frank Schabel, ohne diese gelebten Werte<br />

gebe es keinen offenen Umgang mit Proble-<br />

22 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>


men, sondern diese dienen ganz schnell als<br />

Schuldzuweisung. Der Hays-Sprecher<br />

stimmt Schiegl zu: Fehlerkultur muss von<br />

Führungskräften gesetzt werden, indem sie<br />

mit kritischen Themen offen umgehen und<br />

damit die Tür zu einer anderen Kultur öffnen.<br />

Für Unternehmen, die auf Selbstorganisation<br />

oder Agilität setzen, ist Fehlerkultur<br />

unabdingbar. Die Methode Design Thinking<br />

arbeitet geradezu mit unperfekten Lösungen,<br />

die in vielen kleinen Schritten mit Testgruppen<br />

oder den Kunden verbessert werden.<br />

Erst auf diesem Weg entstehen Produkte,<br />

die besonders kundenorientiert sind, so<br />

die Theorie. Viele kleine Start-ups setzen auf<br />

diesen Weg, Dinge besser zu machen. Und<br />

sie sind häufig Gast auf sogenannten<br />

Fuckup-Nights, auf denen Sprecher über<br />

ihre größten Fehler sprechen und was sie<br />

daraus gelernt haben.<br />

Intelligent und krachend scheitern<br />

„Je lebendiger die Fehlerkultur, desto mehr<br />

steigt die Qualität der Ergebnisse“, sagt<br />

Schabel, denn die Mitarbeiter fühlen sich<br />

freier, können kreativer denken und handeln.<br />

Genau das passiert im Hotel Schindlerhof.<br />

Dort wird mit Champagner auf den<br />

Fehler des Monats angestoßen. Die rund<br />

70 Mitarbeiter müssen allerdings schon<br />

intelligent und krachend scheitern, um die<br />

Trophäe zu gewinnen. Flüchtigkeitsfehler<br />

zählen nicht. „In unserem Unternehmen, in<br />

dem Kreativität ganz, ganz groß geschrieben<br />

wird, müssen Fehler passieren können“, begründet<br />

Klaus Kobjoll die interne Auszeichnung.<br />

Gerne erzählt der Inhaber von dem<br />

kleinen Wasserfall in seinem größten<br />

Tagungsraum. Eine Investition von einigen<br />

tausend Euro. Der sollte für mehr Luftfeuchtigkeit<br />

sorgen und außerdem stand er<br />

nach Feng-Shui-Gesichtspunkten in der<br />

Glücksecke. Wunderbar also. Nur, die Teilnehmer<br />

mussten allzu häufig auf Toilette.<br />

Der Wasserfall musste wieder raus. Heute<br />

steht dort ein Aquarium.<br />

Kobjoll, der mit seinem Hotel Branchenund<br />

Arbeitgeberpreise gewinnt, animiert<br />

seine Mitarbeiter zum Mitdenken und zur<br />

Eigeninitiative. Es geht um „Fehlerfreudigkeit,<br />

nicht um Fehlerhäufigkeit“, so das<br />

Credo der Unternehmerfamilie. Also um<br />

den Mut, Dinge und Abläufe frisch anzuschauen<br />

und zu verbessern. Dass jeder damit<br />

auch mal daneben liegen kann, nimmt<br />

der Buchautor für die langfristige Entwicklung<br />

des Betriebes in Kauf: „Inzwischen vergeben<br />

wir den Preis eher quartalsweise“.<br />

„Führungskräfte müssen hinsehen“, sagt<br />

Schiegl, „sich immer wieder mit den Mitarbeitern<br />

an deren Arbeitsplatz unterhalten,<br />

Probleme aufgreifen und Lösungen umsetzen.“<br />

So würden sie Wertschätzung und Vertrauen<br />

bei den Mitarbeitern gewinnen. Eine<br />

gesunde Fehlerkultur entstehe. Die führt<br />

etwa zu standardisierten Prozessen und<br />

Ordnung am Arbeitsplatz, eben um Fehlerquellen<br />

zu reduzieren. Simples Beispiel:<br />

Wenn Arbeitszeit vergeudet wird, in dem Arbeitsmittel<br />

bereitgestellt werden, dann fehlt<br />

diese in der Tagesleistung. Damit verspäten<br />

sich Terminabgaben oder Maschinen werden<br />

nicht konsequent gepflegt. Dadurch<br />

te für diesen Prozess sehr offen sind. Allerdings<br />

gebe es auch eine ähnlich große Anzahl<br />

„harter Knochen“, die nicht mitgehen<br />

wollen. Entscheidend sei, die weiteren 70 %<br />

zu gewinnen. Seine optimistische Einschätzung:<br />

„Ein mittelständisches Unternehmen<br />

erreicht innerhalb eines Jahres messbare<br />

Verbesserungen.“<br />

Sebastian Schiegl stellt fest, dass Mitarbeiter<br />

in der Produktion sich wesentlich<br />

leichter mit der Fehlerkultur tun, als ihre<br />

Kollegen in der Verwaltung. Denn sie werden<br />

seit Jahrzehnten an Kennzahlen gemessen,<br />

wie Produktivität, Ausschuss oder Stillstandzeiten.<br />

Entsprechend gehören unterschiedliche<br />

Methoden der Fehlervermeidung<br />

längst zum Standard. Und angesichts<br />

der zunehmend komplexeren Produktions-<br />

„Je lebendiger die Fehlerkultur,<br />

desto mehr steigt<br />

die Qualität der Ergebnisse“,<br />

weiß Hays-Sprecher<br />

Frank Schabel.<br />

Bild: Hays<br />

entsteht Unternehmen ein großer betriebswirtschaftlicher<br />

Schaden.<br />

Bekommt Sebastian Schiegl einen neuen<br />

Auftrag, beschäftigt sich der Geschäftsführer<br />

allerdings in den ersten drei, vier Monaten<br />

vor allem mit den Führungskräften. Und<br />

bestätigt Schabels These: Fehlerkultur müsse<br />

von Führungskräften gesetzt werden.<br />

Denn sie und ihr Verhalten sind der größte<br />

Hebel für den Umgang mit Fehlern. Das<br />

Vorgehen wird für Mitarbeiter glaubwürdiger,<br />

wenn Führungskräfte eine Fehlerkultur<br />

vorleben. Das bedeutet für Schiegl: „Es<br />

muss unsere DNA sein, auf Fehler aufmerksam<br />

zu machen, sie konstruktiv zu lösen<br />

und die Nachhaltigkeit sicherzustellen.“ Er<br />

schätzt, dass 10 bis 15 % der Führungskräfprozesse<br />

und anspruchsvollen Maschinenparks<br />

verschwinden schlichte „Knöpfedrücker“<br />

aus den Produktionshallen. Geblieben<br />

sind geschulte und trainierte Fachleute, die<br />

ihre Maschinen auf immer kleinere Losgrößen<br />

einstellen können. Schiegl findet: „Sie<br />

benötigen Führungskräfte, die das richtige<br />

Maß im Umgang mit Fehlern finden und<br />

verstehen, dass der offene Umgang mit<br />

Schwierigkeiten bedeutet, wir haben die<br />

Chance zur Lösung.“ •<br />

Jens Gieseler<br />

Freier Journalist in Esslingen/N.<br />

<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 23


news & management<br />

Bei manchen Kunden ist<br />

man sofort auf einer<br />

Wellenlänge, mit anderen<br />

dagegen wird man einfach<br />

nicht warm.<br />

Bild: FotoIEdhar/Fotolia<br />

Vertrauen und Sympathie im Verkaufsgespräch erzeugen<br />

Sprachmuster als<br />

Erfolgsgeheimnis<br />

Vertriebskompetenz | Im Vertrieb jeden Kunden so zu<br />

behandeln, wie dieser behandelt werden will, ist nicht<br />

einfach. Oft hilft es, sich in den Kunden hineinzuversetzen.<br />

Sprachmuster aufzugreifen, die auch der Kunde<br />

verwendet, ist ein Erfolgsgeheimnis, das viele<br />

Vertriebler noch zu wenig nutzen.<br />

Jeder Vertriebsmitarbeiter in der Industrie<br />

kennt diese Situation: Bei manchen Kunden<br />

ist man sofort auf einer Wellenlänge, mit anderen<br />

dagegen wird man einfach nicht<br />

warm. Da kann man sich bemühen, so sehr<br />

man will. Wenn der Vertriebsmitarbeiter mit<br />

einem Kunden zu tun hat, der ihm sehr ähnlich<br />

ist, oder aber mit jemandem, der völlig<br />

anders tickt als er selbst, dann treten solche<br />

Situationen auf.<br />

Wichtig ist es, bei verschiedenen Gesprächspartnern<br />

für das gleiche Produkt andere<br />

Argumente aufzuzählen und diese so zu formulieren,<br />

dass sie in die Gedanken- und<br />

Vorstellungswelt des Gegenübers passen.<br />

Indem man Sprachmuster aufgreift, die<br />

auch der Kunde verwendet, und diese das<br />

ganze Verkaufsgespräch über beibehält,<br />

kann man nicht nur konkrete Bilder im<br />

Kopf seines Kunden hervorrufen, sondern<br />

auch Vertrauen und Sympathie erzeugen –<br />

eine der wichtigsten Grundlagen in einem<br />

Verkaufsgespräch.<br />

Beim DIV Deutsches Institut für Vertriebskompetenz<br />

wird in vier Grundtypen unterschieden:<br />

• Der dominante Typ (rot) ist sehr pragmatisch,<br />

erfolgs- und ergebnisorientiert, tritt<br />

bestimmend und entschlossen auf und<br />

will möglichst schnell zum Ziel kommen.<br />

Er schätzt klare Ansagen ohne Zeitverlust.<br />

Der „rote“ Typ kommt in Gesprächen<br />

direkt zur Sache und redet mehr, als<br />

er zuhört. Bei ihm sollten Sie sofort zur<br />

Sache kommen, Smalltalk vermeiden, Ihr<br />

Gespräch auf belegbaren Fakten aufbauen<br />

und durch Ergebnisse überzeugen.<br />

24 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>


Gewünscht ist vom roten Typen am besten<br />

eine sachliche und nicht emotionale<br />

Ar gumentation, die klar und strukturiert<br />

und logisch im Aufbau ist. Binden Sie Ihr<br />

Gegenüber aktiv ins Gespräch ein und<br />

bieten Sie ihm Alternativen an. Schlecht<br />

wäre es, wenn Sie bei einem Gespräch mit<br />

einem roten Kunden nicht vorbereitet<br />

sind, zu langsam sprechen, sich wieder -<br />

holen, ausschweifen oder emotional kommunizieren.<br />

• Der initiative Typ (gelb) lässt sich mehr<br />

von Emotionen leiten. Er ist offen, positiv,<br />

kreativ und redet gern. So lässt er sich<br />

schnell für etwas begeistern, bei ihm stehen<br />

Spaß und Freude im Vordergrund.<br />

Auch hat er einen ausgeprägten Sinn für<br />

Ästhetik. Mit nüchternen Zahlen und<br />

Fakten befasst er sich ungern. Ein<br />

Gespräch mit dem „gelben Typen“ kann<br />

fast freundschaftlich und vertrauensvoll<br />

geführt werden. Nehmen Sie sich Zeit für<br />

den Beziehungsaufbau zu einem gelben<br />

Typen und unterstützen Sie seine Meinungen<br />

und Ideen. Ideal ist es auch, Referenzen<br />

von anderen Kunden zu erwähnen<br />

und ihm aufmerksam zuzuhören. Keinesfalls<br />

sollten Sie den gelben Typen von<br />

oben herab behandeln oder pausenlos<br />

und zu viel sprechen und damit das<br />

Gespräch beherrschen wollen.<br />

• Der stetige Typ (grün) ist sehr verständnisvoll,<br />

mitfühlend und geduldig. Er<br />

schätzt Verlässlichkeit, Sicherheit und Beständigkeit.<br />

Seine Kaufentscheidungen<br />

wägt er sehr sorgfältig ab. Der grüne Typ<br />

hört gerne zu, spricht selbst weniger und<br />

weicht kaum von seiner Meinung ab. Hier<br />

bietet es sich an, zum Einstieg in das Gespräch<br />

erstmal über persönliche Themen<br />

zu sprechen, um gemeinsame Interessen<br />

zu finden. Gehen Sie auf eine informelle<br />

und entspannte Art vor, vermitteln Sie<br />

ihm einen detaillierten Plan und Sicherheit.<br />

Sofort auf den Punkt zu kommen<br />

und dem grünen Typen ausschließlich<br />

Fakten und Zahlen zu nennen, führt nicht<br />

zum Erfolg. Auch Versprechungen zu machen,<br />

die man nicht einhalten kann oder<br />

eine sofortige Entscheidung einzufordern,<br />

ist eher kontraproduktiv.<br />

• Der faktenorientierte Typ (blau) zeichnet<br />

sich durch seine besonnene und analy -<br />

tische Vorgehensweise aus. Für Aussagen<br />

und Informationen fordert er gern Belege<br />

und prüft diese auch selbst nochmal nach.<br />

Der blaue Typ als Gesprächspartner ist<br />

sehr logisch, analytisch und sachlich in<br />

seinem Denken. Er wägt alles genau ab<br />

und geht dabei vorsichtig und diplomatisch<br />

vor. Bereiten Sie sich für das Gespräch<br />

mit ihm ideal vor, tragen Sie nur<br />

belegbare Informationen zusammen und<br />

gehen Sie ruhig und strukturiert vor. Sich<br />

zu widersprechen, impulsiv oder drängend<br />

zu sein, ist bei dem blauen Typen ein<br />

großer Nachteil.<br />

Nur wenn der Vertriebsmitarbeiter<br />

seinem Gegenüber gut zuhört,<br />

kann er die Sprachmuster seines<br />

Kunden spiegeln und sich damit<br />

noch besser auf ihn einstellen.<br />

Bild: nyul/Fotolia<br />

Schlüsselbegriffe einbauen<br />

Wenn man erkannt hat, welchem Typ sein<br />

Gegenüber entspricht, sollte man im Zuge<br />

einer guten Kundenorientierung das passende<br />

Sprachmuster auswählen. So ist es beitionen<br />

reagiert. Ein Beispiel: „Lassen Sie<br />

sich von unseren außergewöhnlichen Kompositionen<br />

begeistern.“ Für einen „blauen“<br />

Gesprächspartner würde ein solcher Satz zu<br />

Irritationen führen, denn für ihn zählen<br />

Klarheit und Vernunft. Er ist auf rationale<br />

Argumente angewiesen, die der Vertriebsmitarbeiter<br />

mit Zahlen und Fakten untermauern<br />

kann. Einen „grünen“ Kunden werden<br />

Sie nur schwer für „innovative“ Lösungen<br />

begeistern können. Erläutern Sie ihm<br />

besser, welche Sicherheitskontrollen das<br />

Produkt durchlaufen hat und dass Ihr Unternehmen<br />

nach höchsten Sicherheitsstandards<br />

zertifiziert ist.<br />

All diese Sprachmuster haben eines gemeinsam:<br />

Es geht darum, eine höhere Acht-<br />

spielsweise beim „roten“ Kunden hilfreich,<br />

von einer über „100-jährigen Erfolgsgeschichte<br />

in dynamischen Märkten“ zu berichten,<br />

während man beim „grünen“ Kunden<br />

lieber von einem Unternehmen mit 100<br />

Jahren Tradition sprechen sollte. Sind Sie<br />

mit einem gelben Kunden in Verhandlungen,<br />

so stellen Sie dagegen eher die Kreativität<br />

und den Spaß in den Vordergrund: „Seit<br />

über 100 Jahren finden wir immer wieder<br />

aufs Neue kreative Lösungen“ wäre hier ein<br />

guter Ansatz. Der „blaue“ Kunde braucht<br />

für seine Kaufentscheidung konkrete Zahlen<br />

und Daten.<br />

Gute Vertriebsmitarbeiter bauen in ihre<br />

Sprachmuster außerdem bestimmte Schlüsselbegriffe<br />

ein, von denen sich Kunden sofort<br />

angesprochen fühlen: „Rote“ Kunden<br />

wollen Begriffe wie „Wachstum“, „Chancen“,<br />

„Erfolg“, „Effizienz“ hören, während<br />

ein „gelber“ Kunde immer stark auf Emosamkeit<br />

für den Kunden und dessen individuellen<br />

Bedürfnisse zu haben. Denn nur,<br />

wenn ein Vertriebsmitarbeiter seinem Gegenüber<br />

gut zuhört, kann er die Sprach -<br />

muster seines Kunden spiegeln und sich<br />

damit noch besser auf ihn einstellen. Dann<br />

gelingt es in Zukunft nicht nur Spitzen -<br />

vertrieblern, komplizierte Sachverhalte einfach<br />

und verständlich darzustellen und die<br />

richtigen Bilder im Kopf ihrer Kunden<br />

hervorzurufen.<br />

•<br />

Rainer Skazel<br />

Geschäftsführender Gesellschafter des<br />

Deutschen Instituts für Vertriebskompetenz<br />

(DIV) in Radolfzell/Bodensee<br />

<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 25


top-produkte<br />

Luft und Wasser<br />

lässt Tools rotieren<br />

Schnelllaufspindel | Die Toodle-Schnelllaufspindeln, die<br />

Horn für das System DS ins Programm aufgenommen hat,<br />

ermöglichen präzises Fräsen von 0,1 bis 3 mm Durchmesser.<br />

Das Programm umfasst mehr als 600 DS-Fräser.<br />

Durch die Programmerweiterung<br />

mit den Schnelllaufspindeln<br />

von SFI Toodle profitieren<br />

Anwender nicht nur von den<br />

Vorteilen der weltweit bewährten<br />

Spindeln, sondern auch von<br />

der Kombination mit den Horn-<br />

Vollhartmetallfräsern der Baureihe<br />

DS. Mehr als 600 DS-Fräser<br />

mit Schneidkreisdurchmessern<br />

von 0,1 bis 3 mm sind mit<br />

vormontierter Toodle-Spindel<br />

innerhalb einer Woche lieferbar.<br />

Dank der zahlreichen Varianten<br />

mit verschiedenen Geometrien,<br />

Beschichtungen und Hartmetallsubstraten<br />

lässt sich das<br />

Werkzeug für den jeweiligen<br />

Anwendungsfall anpassen. Zu<br />

den Vorteilen der Spindeln gehören<br />

geringe Anschaffungskosten,<br />

die einfache Montage und<br />

die gleichbleibend hohe Rundlaufgenauigkeit<br />

von 0,005 mm.<br />

Fürs Kopier-, Hochvorschubund<br />

Trochoidalfräsen sowie<br />

zum Fasen und Gravieren stehen<br />

Schnelllaufspindeln mit verschiedenen<br />

Antrieben und Drehzahlen<br />

zur Verfügung. Die Modelle<br />

TB131 und TB131-90 mit<br />

Turbinenantrieb durch Kühlschmierstoff<br />

bei 10 bis 60 bar<br />

erreichen Drehzahlen von<br />

40.000 bis 75.000 min -1 . Die<br />

Turbine des Modells TG131 ist<br />

mit Druckluft mit 3 bis 7 bar<br />

angetrieben und rotiert mit<br />

35.000 bis 60.000 min -1 . •<br />

Die Schnelllaufspindel ist<br />

mit den gängigen Werkzeugaufnahmen<br />

kompa -<br />

tibel. Bild: Horn<br />

Universelles Tool für gute<br />

Oberflächen<br />

Universalfräser |<br />

Mit den Econ-LN-<br />

Fräsern bietet Dormer<br />

Pramet eine<br />

kostengünstige und<br />

vielseitig einsatzbare<br />

Produktreihe, die<br />

laut Hersteller bei<br />

einer Vielzahl an<br />

Materialien für unterschiedliche<br />

Zerspanungsaufgaben<br />

eine hervorragende Oberflächengüte erreicht. Die positive<br />

axiale Geometrie der universellen 90°-Fräser ermögliche<br />

geringere Schnittkräfte und eine gleichmäßigere Bearbeitung<br />

von Stahl, Gusseisen, Edelstahl, NE-Metallen und gehärteten<br />

Werkstoffen. Besondere Kennzeichen des Fräsers:<br />

internes Kühlsystem nahe der Schneidkanten in Kombination<br />

mit breiter Planschneide (Wiper) und sicherer WSP-<br />

Klemmung sowie reduziertem Energieverbrauch. Zudem<br />

gewährleisten die Universalfräser eine schnelle Spanabfuhr<br />

und gleichbleibend hohe Oberflächenqualität am Werkstück.<br />

•<br />

Von der Stange – und mehr<br />

Composite-Bauteile | Weil sie beide Carbon -<br />

faser-Produktlösungen nicht nur maßgeschneidert sondern<br />

auch standardisiert anbieten, sind CG Tec und<br />

Refitech zu Partnern geworden und stellten gemeinsam<br />

auf der JEC World 2018 aus. Einen ersten Eindruck verleihen<br />

die Online-Shops der beiden Unternehmen:<br />

www.carbonscout.com und www.carbonwebshop.com.<br />

Refitech stellt außerdem dünnwandige<br />

Steckverbindungen<br />

aus Carbonfaser-<br />

Epoxidharz vor, die mittels<br />

Prepregs handlaminiert sind und<br />

damit leichter als injizierte<br />

Trocken faserteile. Sie lassen sich<br />

mit Rechteck- und Rundrohren<br />

von Refitech verkleben.<br />

CG Tec zeigt sein neues,<br />

hybrides Mehrschicht-<br />

Basaltrohr. Es vereint eine hochleistungsfähige<br />

Basaltfaser mit Edelstahlröhrchen, Telekommunikationselement<br />

und optional einem Mantel<br />

aus PA, PE oder hochdichtem PE. •<br />

26 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>


Automatische Inspektion<br />

von Oberflächen<br />

Prüfsysteme | Sie identifizieren nicht nur kleinste Fehler während<br />

der Produktion, sondern liefern wertvolle Daten für Prozessoptimierungen:<br />

die Prüfsysteme von Vitronic. Durch die enge Verzahnung<br />

von Bildverarbeitungstechnologien und Automatisierung entstehen<br />

Möglichkeiten, um Konzepte wie die Smart Factory in die<br />

Realität umzusetzen. Die Vinspec-Lösungen zur Inspektion von<br />

Oberflächen arbeiten vollautomatisch und erfassen material- und<br />

produktionsbedingte Fehler an Automobilteilen. Der Innenprüfsensor<br />

zur Inspektion von schwer zugänglichen Oberflächen von Zylinderinnenwänden<br />

beispielsweise kann verschiedene Bearbeitungsebenen<br />

vollflächig erfassen.<br />

Zudem bietet der<br />

Hersteller seine Systemlösung<br />

Vinspec 3D Inline<br />

zur Inspektion von<br />

Oberflächen und Geometrieabweichungen<br />

an<br />

komplexen Gussbauteilen<br />

im Produktionstakt<br />

an. •<br />

CNC-Maschinen lassen sich<br />

automatisch öffnen<br />

Türöffner | Zum automatischen Öffnen und Schließen<br />

von Einzel- oder Doppeltüren von CNC-Maschinen hat<br />

Halter CNC Automation die Türöffner CNC Autodoor<br />

entwickelt. Sie eignen sich für die Automatisierung mit<br />

einem Beladeroboter. Oder wenn Mitarbeiter vor der<br />

Überbelastung durch das ständige manuelle Öffnen geschützt<br />

werden sollen. Die Lieferung umfasst einen Universal-Montagebügel<br />

und einen Schritt-für-Schritt-<br />

Montageplan, mit denen sich das System an jede CNC-<br />

Maschine montieren lässt. Der Steuerschrank verfügt<br />

über ein selbstlernendes Steuermodul von Siemens, das<br />

automatisch auf Widerstände reagiert. Dadurch ist der<br />

Türöffner betriebssicher und kann ohne zusätzliche<br />

Endschalter, Lichtschranken oder Druckschalter eingesetzt<br />

werden.<br />

•<br />

Auswertung ohne<br />

zusätzliche Software<br />

Zustandsüberwachung | Siemens bietet mit dem Condition<br />

Monitoring System Siplus CMS1200 ein System zur Zustandsüberwachung<br />

mechanischer Anlagenkomponenten. Der Anwender<br />

profitiert von einer Anbindung an Mindsphere, dem<br />

Online-Datenstreaming von Schwingungsdaten zur Analysesoftware<br />

CSM X-Tools und der Berechnung sowie Überwachung<br />

des DKW-Kennwerts zur Lagerdiagnostik. Abgesehen<br />

davon ist durch das Anlegen von Betriebsklassen eine genauere<br />

Diagnose möglich. Es sind Komponenten im Drehzahlbereich<br />

von 3 bis 16 000 min -1 erhältlich. Das CMS nimmt über IEPE-<br />

Schwingbeschleunigungssensoren, also Sensoren mit integrierter<br />

Piezo-Elektronik, Vibrationssignale auf und wertet diese<br />

ohne zusätzliche Software aus. Die Diagnose wird über Webbrowser<br />

visualisiert.<br />

•<br />

@<br />

Das<br />

Schwebende Pakete<br />

Ergonomie | Für den Transport<br />

zwischen den Sortierzentren werden<br />

bei den meisten Paketdiensten<br />

Container und LKW lose mit Packstücken<br />

beladen. Unabhängig davon,<br />

ob im Sortierzentrum eine<br />

automatisierte Sortieranlage vorhanden<br />

ist, müssen die Pakete dort<br />

immer von Hand aus den Containern<br />

entladen und nach dem Sortieren<br />

wieder von Hand eingeladen<br />

werden. Üblicherweise ist ein hohes<br />

Arbeitstempo gefordert, bei<br />

dem schon kleine Fehlhaltungen zu<br />

schweren körperlichen Schäden,<br />

etwa an der Wirbelsäule, führen<br />

können.<br />

Um dem entgegenzuwirken, hat<br />

die Piab-Tochter Vaculex ihren<br />

sind unsere meistgeklickten Produkte aus<br />

dem Jahr 2018. Mehr Produkte gibt es unter:<br />

www.industrieanzeiger.de<br />

Schlauchheber Parcelift so konstruiert,<br />

dass er in die vorhandene<br />

Fördertechnik integriert und<br />

in den LKW oder Container eingebracht<br />

werden kann. Dafür<br />

wird er an den Teleskopförderern<br />

installiert. So entlastet er<br />

Mitarbeiter auch bei niedrigen<br />

Deckenhöhen und engen Durchgängen.<br />

Mit einer Tragkraft bis 40 kg<br />

ist er auch für schwere Packstücke<br />

unterschiedlichster Formen<br />

wie Kartons, Säcke oder Blechen<br />

bestens geeignet. Der Heber besteht<br />

aus hochfesten Leichtbaumaterialien<br />

wie Karbonfaser-<br />

Verbundstoffen und Aluminium<br />

und wiegt nur 5,8 kg. •<br />

<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 27


fertigungstechnik<br />

Schwingungstilger<br />

verbessert Qualität<br />

Fräsen | Um Schwingungen beim Zerspanen sowie deren Folgen<br />

zu minimieren, hat Mapal ein System zur Schwingungsdämpfung<br />

im Werkzeugschaft entwickelt. Dadurch sollen<br />

deutlich bessere Oberflächengüten realisierbar sein.<br />

Werkzeuge zum Aufbohren und<br />

Fräsen mit langer Auskragung<br />

neigen aufgrund einer unzureichenden<br />

dynamischen Steifigkeit<br />

des Gesamtsystems zum<br />

Schwingen. Beim Auslegen des<br />

neuen Systems beachteten die<br />

Entwickler alle Faktoren, die<br />

sich aus dem Zusammenspiel<br />

von Werkzeugmaschine, Werkzeug,<br />

Spannmittel sowie dem<br />

Bauteil ergeben. Das Ergebnis:<br />

Ein System zur Schwingungstil-<br />

gung, das auf die Steifigkeit aller<br />

gängigen Maschinentypen abgestimmt<br />

ist. Es kann zum Bearbeiten<br />

unterschiedlicher Werkstoffe<br />

mit verschiedenen Werkzeugen<br />

eingesetzt werden.<br />

Das in sich geschlossene System<br />

aus Hilfsmasse und mehreren<br />

Stahlfederpaketen wirkt der<br />

Auslenkung des Grundkörpers<br />

entgegen und minimiert diese.<br />

Im Vergleich zu Werkzeugen<br />

ohne Tilgersystem können die<br />

Schwingungsamplituden laut<br />

Mapal bis zu 1000-mal geringer<br />

sein. Trotz langer Auskragung<br />

wird so ein ruhiger, stabiler Lauf<br />

erreicht. Dadurch kann mit höheren<br />

Schnittgeschwindigkeiten<br />

gearbeitet und das Zeitspanvolumen<br />

deutlich erhöht werden.<br />

Zudem werden erheblich bessere<br />

Oberflächengüten erreicht.<br />

Fräseraufsteckdorne mit<br />

Schwingungsdämpfung sind mit<br />

innerer Kühlmittelführung für<br />

die Spanndurchmesser 16, 22<br />

und 27 mm mit einer Länge von<br />

200 und 300 mm für die Aufnahmen<br />

SK40, SK50, HSK-A63<br />

und HSK-A100 verfügbar. •<br />

Im Vergleich zum selben<br />

Werkzeugsystem ohne<br />

Schwingungsdämpfung<br />

wurde beim Fräsen von<br />

Einsatzstahl (16MnCr5)<br />

mit einer 250 mm langen<br />

Werkzeug-Kombination<br />

der R z -Wert von 7,8<br />

auf 3,9 μm halbiert.<br />

Bild: Mapal<br />

Coole Ideen für<br />

Mehrspindler<br />

Drehen | Die neuen<br />

Kalibrierhalter von<br />

Leistritz adressieren<br />

den Wunsch vieler<br />

Anwender nach kürzeren<br />

Rüstzeiten bei<br />

höherer Wechselgenauigkeit.<br />

Die kompakte<br />

Bauweise der<br />

zweiteiligen Kalibrierhalter<br />

ermöglicht den Einsatz auch bei kleinen Bauteilen.<br />

Die Halter sind in geschraubter und geklemmter<br />

Ausführung erhältlich und erlauben auch den Einsatz<br />

von günstigen Wechselplatten im Gegensatz zu kostenintensiven<br />

VHM-Einsätzen. Ergänzt werden die Mehrspindler-Lösungen<br />

durch neue innengekühlte Stechhalter.<br />

Sie können mit individuellen Kühlmittelanschlüssen<br />

ausgeführt werden und erreichen durch punktuelle<br />

Kühlmittelzuführung zur Schneidkante deutlich höhere<br />

Standzeiten der Platte. Der Anbieter ist überzeugt, mit<br />

einer 10 mm Dreikantplatte im neuen Stechhalter eine<br />

interessante „Allzweckwaffe“ zur langfristigen kosteneffizienten<br />

Produktion im Programm zu haben. •<br />

Modularer Allrounder<br />

Spanntechnik | Mit dem manuell betätigten Spannzangenfutter<br />

Captis-M präsentiert Röhm einen Allrounder für<br />

die Werkstückspannung. Es ermöglicht feinfühliges Spannen<br />

von Hand und überzeugt sowohl im rotierenden Einsatz<br />

in Drehmaschinen als auch im stationären Einsatz in<br />

Bohr-, Fräs- und Bearbeitungszentren sowie Messmaschinen.<br />

Zu den Eigenschaften des Futters gehören eine hohe<br />

Flexibilität, kompakte Bauweise für einen vergrößerten<br />

Arbeitsraum sowie die Schnellwechselfunktion von Außen-<br />

auf Innenspannung in weniger als 1 min. Die hohen<br />

Rundlauf- und Wiederholgenauigkeiten von 0,01 mm, gute<br />

Kraftverteilung sowie eine hohe Steifigkeit und Haltekraft<br />

runden das neue Spannzangenfutter ab. Eingesetzt<br />

wird es auf Maschinen ohne Spannzylinder oder Zugstange,<br />

also beispielsweise konventionellen Drehmaschinen.<br />

Besonders raffiniert: Als durchgängig<br />

modulares System ist es möglich, die<br />

einzelnen Komponenten Futters<br />

mit den Spannzangen, Zwischenflanschen<br />

und Spanndornen je<br />

nach Einsatz zu kombinieren.<br />

Der Spannzangenwechsel erfolgt<br />

in nur 15 s. •<br />

28 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>


Präzise Halter senken<br />

Schleifmittelverbrauch<br />

Spanntechnik | Hohe Rundlauf- und Wiederholgenauigkeiten,<br />

lange Standzeiten der Schleifmittel<br />

sowie kürzeste Rüstzeiten – das versprechen Tribos-Schleifstifthalter.<br />

Nach der Tribos-Polygonspanntechnik<br />

in spangebenden Bearbeitungsverfahren<br />

erweitert Schunk das Einsatzfeld der<br />

hochpräzisen Spanntechnologie nun erstmals<br />

serienmäßig auf den Bereich der<br />

Schleifstiftspannung. Die Schleifstifthalter<br />

gewährleisten dauerhaft eine hohe Rundlauf-<br />

und Wiederholgenauigkeit unter 0,006 mm.<br />

Ihr rotationssymmetrischer Aufbau ermöglicht<br />

Drehzahlen bis 90.000 min -1 . Damit lassen sich<br />

beim Innenrundschleifen sowie beim Koordinatenschleifen<br />

auch anspruchsvollste Form- und Lagetoleranzen<br />

prozesssicher erzielen. Zugleich werden die<br />

Schleifkörper gleichmäßig abgenutzt, wodurch die<br />

Standzeit der Schleifstifte steigt und die Schleifstiftkosten<br />

entsprechend sinken.<br />

•<br />

Platten sitzen noch stabiler<br />

Fräser | Mit Xtratec XT<br />

stellt Walter die nächste<br />

Generation seiner Fräswerkzeuge<br />

vor, bei denen<br />

mehr Produktivität und<br />

Prozesssicherheit im Fokus<br />

stehen. Im Vergleich zum<br />

Vorgänger Xtratec handelt<br />

es sich um eine komplett<br />

neue Fräser-Generation, die<br />

Walter zunächst mit Eckfräsern sowie einem Planfräser auf<br />

den Markt bringt – für nahezu alle Anforderungen in den<br />

gängigen Werkstoffgruppen. Auffälligstes Konstruktionsmerkmal<br />

der neuen Tools: die stärker geneigte Einbaulage<br />

der Wendeschneidplatten und deren größere Auflagefläche.<br />

Dadurch wird die Flächenpressung im Sitz verringert und<br />

die Stabilität erhöht. Der größere Querschnitt um die<br />

Schraubenbohrung stabilisiert die Wendeschneidplatte,<br />

und die längeren Schrauben erhöhen die Spannsicherheit.<br />

Auch der Fräserkörper wird stabiler, denn er weist deutlich<br />

mehr Material hinter dem Plattensitz auf. Neben mehr Prozesssicherheit<br />

ermöglicht die neue Einbaulage der Platten<br />

auch einen Zahn mehr – und damit eine höhere Produktivität.<br />

Die präzise 90°-Form der Eckfräser hilft, zusätzliche<br />

Schlichtoperationen zu reduzieren. Besser zugängliche<br />

Spannschrauben optimieren das Handling und helfen,<br />

Montagefehlern zu vermeiden.<br />

•<br />

Kleine Tools mit starker Leistung<br />

Hochvorschubfräser | Für das<br />

Hochvorschubfräsen hat Iscar<br />

im Rahmen seiner aktuellen<br />

Produktoffensive Werkzeuge<br />

der Logiq-4-Feed-Serie mit kleineren<br />

Durchmessern entwickelt.<br />

Die Fräser überzeugen im Werkzeug-<br />

und Formenbau, zur Herstellung<br />

enger Kavitäten, im allgemeinen<br />

Maschinenbau oder<br />

in der Luftfahrtindustrie durch<br />

eine hohe Abtragsleistung. Sie<br />

sollen fast alle gängigen Materialien<br />

zuverlässig bearbeiten<br />

und beim Schruppen eine sehr<br />

wirtschaftliche Lösung sein. Die<br />

doppelseitigen Wendeschneidplatten<br />

mit vier Schneidkanten<br />

sind fest gespannt und ermöglichen<br />

stabiles Bearbeiten mit ruhigem<br />

Lauf. Die innere Kühlmittelzufuhr<br />

wirkt direkt in der<br />

Schnittzone und sorgt für effiziente<br />

Spanabfuhr und lange<br />

Standzeiten. Die Schneidplatten<br />

besitzen einen positiven Spanwinkel<br />

für weichen Schnitt bis<br />

0,8 mm Tiefe. Der beschichtete<br />

und polierte Grundkörper minimiert<br />

Verschleiß und Korrosion.<br />

Widerstandsfähige Sumotec-<br />

Schneidstoffsorten sorgen für<br />

lange Einsatzzeiten. •<br />

Hochlegiertes sicher im Griff<br />

Gewindebohrer | Reime Noris stellt einen neuen<br />

Spezial-Gewindebohrer für schwierig zu bearbeitende<br />

und hochlegierte Werkstoffe vor. Herkömmliche<br />

Gewindewerkzeuge gelangen beim<br />

Bearbeiten hochlegierter Stähle schnell an ihre<br />

Leistungsgrenzen. Hohe Anteile an Chrom, Nickel,<br />

Molybdän und Vanadium bei diesen Werkstoffen<br />

führen zu extremen mechanischen und<br />

thermischen Belastung der Schneidkanten. Außerdem<br />

ist die Spanbildung teils inhomogen. Erreichbare<br />

Werkzeug-Standzeiten sind deshalb meist<br />

gering und unterliegen starken Schwankungen.<br />

Mit dem neuen Noris Salorex VR HSSE-PM<br />

Tiblu wird dem gezielt entgegengewirkt. Der Spezial-Gewindebohrer<br />

mit hoher positiver Schneidengeometrie<br />

wird aus HSSE-PM hergestellt um<br />

größtmöglichen Widerstand gegen mechanischer<br />

Belastung und abrassiven Verschleiß zu erreichen.<br />

Einen weiteren Schutz der Schneidkanten bietet<br />

die neue PVD-Beschichtung Tiblu. Diese blaue<br />

AlTiN-Beschichtung besitzt eine hohe Härte und<br />

verfügt über eine sehr dichte, homogene Struktur.<br />

In Kombination mit der speziell abgestimmten<br />

Nutenform mit 45° Drallwinkel wird eine hohe<br />

Prozesssicherheit und Werkzeugstandzeit bei<br />

Sacklochgewinden bis 3xD erzielt. •<br />

<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 29


fertigungstechnik<br />

Auskraglänge ist<br />

flexibel einstellbar<br />

Stechwerkzeuge | Das umfangreiche Sortiment<br />

hochwertiger Drehwerkzeuge von Mitsubishi Materials<br />

wurde um die innengekühlten Ein- und<br />

Abstechwerkzeuge der neuen GW-Serie erweitert.<br />

Neben Qualität und Leistung<br />

standen bei der Entwicklung der<br />

GW-Serie die einfache Hand -<br />

habung und hohe Effizienz im<br />

Mittelpunkt. Der Schneideinsatz<br />

wird mit einem Spezialschlüssel<br />

im Handumdrehen ein- und<br />

ausgebaut. Klemmschrauben<br />

entfallen. Durch die konische<br />

Form des Plattensitzes behält<br />

die Platte stets ihren festen Sitz.<br />

Drei konvexe Anlageflächen im<br />

Plattensitz sorgen für wieder-<br />

holbare Präzision beim Positionieren<br />

und, zusammen mit einer<br />

kleinen Sicherungsfeder, für eine<br />

zuverlässige Bearbeitung.<br />

Zwei nahe an der Schneidkante<br />

gelegene Kühlkanäle ermöglichen<br />

die gleichzeitige<br />

Kühlmittelzufuhr zur Schneidund<br />

zur Freifläche. Das Ergebnis<br />

sind eine effektive Kühlung und<br />

Schmierung mit einem KSS-<br />

Druck von bis zu 70 bar sowie<br />

längere Werkzeugstandzeiten.<br />

Die sechs Kühlmittelanschlüsse<br />

am Werkzeugblock ermöglichen<br />

verschiedene Konfigurationen<br />

für die KSS-Zufuhr. Über die<br />

längliche Kühlmittelübergabe<br />

lässt sich die Zufuhr für einen<br />

weiten Bereich von Auskrageinstellungen<br />

bereitstellen.<br />

Mitsubishi bietet vier Sorten<br />

mit Hightech-Beschichtung an,<br />

die sich für diverse Anwendungen<br />

eignen. Es stehen zwei Spanbrecher<br />

zur Wahl. •<br />

Die Kühlmittelübergabe<br />

vom Block zum Schwert<br />

ermöglicht hohe Flexibi -<br />

lität bei der Auskragung,<br />

die durch eine einfache<br />

Skala mühelos einstellbar<br />

ist. Bild: Mitsubishi<br />

Materials<br />

Spiralisierter Kegelsenker mit<br />

konvexen Schneiden<br />

Mehr Standweg und<br />

Prozesssicherheit<br />

Kegelsenker | Die beim Senken<br />

auftretenden Axial- und Radialkräfte<br />

werden durch die neuentwickelte<br />

Schneidengeometrie<br />

des Kegelsenkers SpyroTec von<br />

Gühring stark reduziert. Dadurch<br />

ist auch ein komfortables<br />

Senken mit Handbohrmaschinen<br />

möglich. Die konvexen, ungleichen<br />

Radien der Schneiden<br />

mit variabler Spiralsteigung sorgen<br />

zusätzlich für einen ruhigen,<br />

vibrationsarmen Senkvorgang.<br />

Das Ergebnis sind runde, exakte<br />

und ratterfreie Senkungen. Die<br />

speziell ausgelegte TiAIN-Beschichtung<br />

erhöht in Kombination<br />

mit dem verwendeten kobaltlegierten<br />

HSCO-Stahl die<br />

Verschleißfestigkeit und Warmhärte,<br />

wodurch hohe Standzeiten<br />

in nahezu allen Materialien<br />

und Anwendungen erreicht werden<br />

können. Der Kegelsenker<br />

steht in allen wichtigen Ausführungen<br />

ab Lager zur Verfügung<br />

– mit Zylinderschaft, mit 3-<br />

Flächenschaft für die Aufnahme<br />

in 3-Backen-Futtern sowie eine<br />

überlange Version fürs Überbrücken<br />

von Störkonturen. Außerdem<br />

gibt‘s Sets mit den gängigsten<br />

Abmessungen für die Versionen<br />

mit Zylinderschaft und<br />

3-Flächenschaft.<br />

•<br />

Gewindeformer | Der Gewindeformer<br />

Emuge Inno-<br />

Form Steel-M soll durch<br />

seine neuartige Geometrie<br />

und Beschichtung neue<br />

Maßstäbe setzen. Das aus<br />

HSSE-PM gefertigte Tool<br />

zielt aufs Gewindeformen<br />

in mittelfesten Stählen mit<br />

Zugfestigkeiten von 600<br />

bis 1200 N/mm² oder<br />

Gusseisen mit Kugelgraphit und 350 bis 500 N/mm². Seine<br />

Geometrie mit mehr Schmiernuten und die optimierte TiN-<br />

Beschichtung führen zu langen Standwegen und hoher Prozesssicherheit.<br />

Letztere wird auch durch das geringere Drehmoment<br />

im Vergleich zu Vorgängerwerkzeugen verbessert, da<br />

das Auslösen von Überlastkupplungen verhindert werden<br />

kann. Die für Durchgangs- und Sacklöcher bis zu einer Gewindetiefe<br />

von 3xD ausgelegten Gewindeformer sind in den<br />

Anschnittformen C und E, der Toleranz 6HX sowie wahlweise<br />

mit innerer Kühlschmierstoff-Zufuhr erhältlich. Sie decken<br />

die metrischen Gewinde von M3 bis M36 und Feingewinde<br />

von M12 bis M16 mit einer Steigung von jeweils 1,5 ab. •<br />

30 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>


Ohne Schutzschicht gut<br />

Minitools mit Wendeplatten<br />

Ausdrehen | Die Herausforderung für die moderne Drehtechnik<br />

liegt in der Bearbeitung immer kleinerer Bauteile. Für diese<br />

Anwendungsfälle bietet Hahn+Kolb das Atorn-Miniatur-<br />

Ausdrehprogramm mit ISO-Wendeschneidplatten und damit<br />

eine ideale Lösung gleichermaßen fürs Bearbeiten von Einzelwie<br />

von Serienteilen. Das Programm umfasst ein breites Spektrum<br />

an Bohrstangen aus Stahl und Vollhartmetall für Ausdrehtiefen<br />

jeweils bis zu 3xD (Stahl) sowie 4xD (VHM) mit<br />

einer besonders hohen Steifigkeit. Den Anwendungen sind dabei<br />

keine Grenzen gesetzt: Plan-, Längs- sowie das Kopierdrehen<br />

mit Durchmessern ab 4,8 mm ist in allen Materialgruppen<br />

möglich. Dank innovativer Substrate profitieren Anwender<br />

von hohen Standzeiten der Werkzeuge bei der Kleinteilefertigung.<br />

Fürs Bearbeiten von NE-Metallen umfasst das Programm<br />

auch unbeschichtete, präzisionsgeschliffene Wendeschneidplatten.<br />

Gesinterte Wendeschneidplatten mit Spanbrechern<br />

sorgen hingegen bei Stahl, Edelstahl und Guss für sehr<br />

guten Spanbruch und hochwertige Oberflächen. •<br />

VHM-Fräser | Hoffmann hat<br />

seine Produktfamilie<br />

Garant Master um<br />

leistungsstarke, prozesssichere<br />

und langlebige<br />

VHM-Fräser<br />

für die Titanbearbeitung<br />

ergänzt. Garant<br />

Master Titan ist als<br />

Schrupp-, Schlicht-,<br />

Torus-, Stirntorus- oder Vollradiusfräser erhältlich. Die<br />

Entwickler legten ihren Fokus auf Prozesssicherheit und<br />

hohe Standzeiten. Dazu wurden die Schneidkanten der<br />

Fräser verrundet und ein neuartiges Substrat verwendet,<br />

das laut Hoffemann so belastbar ist, dass die Fräser produktiv<br />

bleiben, wenn die Beschichtung bereits verschlissen<br />

ist. Dank dieser Notlaufeigenschaften erzielen sie<br />

bis zu 50 % längere Standzeiten. Beim neuen Schlichtfräser<br />

HPC konnte daher auf die Beschichtung verzichtet<br />

werden. Er eignet sich somit auch, wenn keine Verunreinigung<br />

durch Beschichtungspartikel erlaubt ist.<br />

Ein großer Kerndurchmesser, polierte Spannuten und<br />

eine neue Schneidengeometrie sorgen für stabiles und<br />

effizientes Zerspanen.<br />

•<br />

Schnell zur schmalen Nut<br />

Nutfertigung | Für‘s produktive Herstellen schmaler und<br />

tiefer Nuten in kubischen Werkstücken hat Horn neue<br />

Werkzeuge entwickelt. Das Speed-Forming-Verfahren ist<br />

vom klassischen Stoßen abgeleitet.<br />

Für tiefe und und 2 bis 3 mm<br />

schmale Nuten kommen im<br />

Werkzeug- und Formenbau<br />

meist Fräser mit einem großen<br />

Längen- und Durchmesserverhältnis<br />

zum Einsatz. Aufgrund<br />

der hohen Bruchgefahr müssen<br />

Vorschub und Zustellung relativ<br />

klein gewählt werden.<br />

Horn bietet mit neuen Werkzeugen<br />

die Möglichkeit, Nuten<br />

bis 20 mm Tiefe kostengünstig<br />

und schnell mit dem Speed-Forming-Verfahren<br />

herzustellen.<br />

Die Werkzeuge basieren auf<br />

dem System Supermini Typ 105.<br />

Ähnlich wie beim Nutstoßen<br />

verfährt das Werkzeug auf einer<br />

programmierten Bahn bei fest<br />

ausgerichteter Werkzeugspindel.<br />

Die maximale Zustellung pro<br />

Hub beträgt 0,3 mm, der Vorschub<br />

bis zu 60 m/min.<br />

In Kombination mit einem<br />

Zyklus bietet sich die Möglichkeit,<br />

auch bogen- oder wellenförmige<br />

Nuten zu fertigen. Das<br />

ermöglicht zum Beispiel die produktive<br />

Fertigung von Kühloder<br />

Versteifungsrippen an einem<br />

Gehäuse. Bei entsprechenden<br />

Maschinen und Bauteilen<br />

erzielen die Werkzeuge kürzere<br />

Bearbeitungszeiten, da die Tropfenform<br />

des Supermini-Systems<br />

höheren Belastungen standhält<br />

und damit auch eine Zustellung<br />

in Schnittrichtung zulässt. Für<br />

bogenförmige Nuten sind die<br />

ersten Maschinenhersteller dabei,<br />

entsprechende Zyklen zu<br />

entwickeln. Das Programmieren<br />

gerader Nuten stellt erfahrene<br />

CNC-Programmierer vor keine<br />

große Herausforderung.<br />

Zum Start gibt‘s das Werkzeugsystem<br />

mit Schneidbreiten<br />

von 1,5 bis 4 mm und Längen<br />

von 12 bis 35 mm. •<br />

Das auf dem Supermini<br />

Typ 105 basierende<br />

Werkzeug bietet einige<br />

Vorteile gegenüber dem<br />

Fräsen von schmalen und<br />

tiefen Nuten. Bild: Horn<br />

<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 31


kunststoffverarbeitung<br />

Ein Kunststoff<br />

schmiert sich selbst<br />

Technologietransfer | Die Forscher des INM in Saarbrücken<br />

sehen bereits zahlreiche Anwendungen für ihr neu entwickeltes<br />

Material, das sich bei Bedarf selbst schmiert: wo immer<br />

Geräte reibungsfrei durch etwas Festes gleiten sollen.<br />

Dass Regenwürmer immer sauber<br />

sind, wenn sie aus klebriger<br />

Erde kommen, verdanken sie<br />

einer Schmutz abweisenden,<br />

gleitfördernden Schmierschicht,<br />

die sich auf ihrer Haut immer<br />

wieder selbst bildet. Forscher<br />

des INM haben dieses natür -<br />

liche System künstlich nach -<br />

gebaut: Sie entwickelten ein<br />

Material mit einer Oberflächenstruktur,<br />

die sich immer dann<br />

mit Schmiermittel versorgt,<br />

wenn Druck ausgeübt wird. Ihre<br />

Ergebnisse publizierten sie in<br />

„Advanced Materials“.<br />

Es handelt sich dabei um<br />

einen weichen Kunststoff mit<br />

Tröpfchen aus Silikonöl im<br />

Inneren. „Wenn wir Druck auf<br />

das Material geben, verändern<br />

die Tröpfchen ihre Form und<br />

wandern an die Oberfläche. Das<br />

Silikonöl verteilt sich dann<br />

gleichmäßig zu einer wasserund<br />

schmutzabweisenden Gleitschicht“,<br />

erklärt Jiaxi Cui,<br />

Leiter der Forschungsgruppe<br />

Schaltbare Mikrofluidik. Verringert<br />

sich der Druck, bilden sich<br />

die Tröpfchen zurück. „Unsere<br />

Strukturen überstehen 10.000<br />

Reibungszyklen“, sagt Chemiker<br />

Cui – während Gleitfilme<br />

auf glatten Strukturen nur<br />

300 Zyklen erreichten. Gerade<br />

diese Kombination aus rauer<br />

Oberfläche und Schmiermitteltröpfchen<br />

sei das Besondere. •<br />

Wie beim Regenwurm:<br />

Neues atmendes Material<br />

schmiert sich bei Bedarf<br />

selbst – eine Entwicklung<br />

des INM in Saarbrücken.<br />

Bild: Iris Maurer<br />

Schaum zeigt harte Kante<br />

Schäumen in allen RAL-Farben<br />

Polyethersulfon |<br />

Nach zwei-jährigen<br />

Forschungen<br />

hat BASF Prototypen<br />

des „weltweit<br />

ersten“ Partikelschaumstoffs<br />

auf Basis von<br />

PESU vorgestellt.<br />

Laut Angaben ist<br />

dieser hochtemperaturbeständig,<br />

inhärent flammgeschützt, extrem<br />

leicht und doch hoch steif und fest. Damit eignet er sich<br />

für komplex 3D-geformte Bauteile in Autos, Flugzeugen<br />

und Zügen, für die exzellente Mechanik bei hohen<br />

Betriebstemperaturen oder strengen Flammschutzauf -<br />

lagen gefordert sind. Das expandierbare PESU-Granulat<br />

wird zu Perlen mit niedrigen Dichten zwischen 40 und<br />

120 g/L vorgeschäumt und kann dann mit marktgän -<br />

gigen Methoden zu Formteilen verarbeitet werden. Das<br />

Material, Ultrason E, ist ein amorpher Thermoplast mit<br />

Glasübergangstemperatur von 225 °C und bleibt bis<br />

nahe dieser Temperatur dimensionsstabil. Als Partikelschaumstoff<br />

ermöglicht es sehr leichte und doch hoch<br />

steife Bauteile mit hoher Wärmeformbeständigkeit. •<br />

E-TPU | Schaumaplast in<br />

Nossen bei Dresden versteht<br />

sich als Spezialist für diffizile<br />

Partikelschaumteile auch aus<br />

ganz jungen Werkstoffen wie<br />

E-TPU. Zu den Besonderheiten<br />

gehört neben anderen eine<br />

Fertigungslösung „für alle Farbtöne<br />

des RAL- Systems“, so<br />

Geschäftsführer Dirk Werrmann.<br />

Als Technologiebeispiel<br />

führt er die Fahrradsattel-Innovation<br />

Ergon ST Core an, die<br />

Zubehör-Hersteller RTI Sports<br />

mit der Sporthochschule Köln<br />

und der BASF entwickelt hat:<br />

Der Ergonomie-Sattel verdankt<br />

seine Stoß-abfedernde Wirkung<br />

einem Schaumkern aus E-TPU<br />

(expandiertem, thermoplastischem<br />

Polyurethan). Die Entwickler<br />

integrierten das super -<br />

elastische Dämpfungselement<br />

zwischen zwei isoliert voneinander<br />

angeordneten Schalen.<br />

Produziert wird dieser bewegliche<br />

Partikelschaum-Kern,<br />

der auch für eine effiziente Tret-<br />

Ergonomie sorge,<br />

bei Schaumaplast<br />

– inklusive Färbung<br />

der Sattelkerne. Die<br />

schmutzabweisende<br />

Farbe schützt das<br />

ursprünglich weiße<br />

Produkt unter anderem<br />

vor UV-Strahlung<br />

und damit vor<br />

dem Vergilben. •<br />

32 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>


Polypropylen mit Power<br />

Copolymere | Ultrapolymers hat neue heterophasische<br />

PP-Copolymertypen von Lyondell Basell ins Angebot genommen,<br />

die besonders schlagzäh sind. So stehen beim<br />

Moplen EP3201 hohe Steifigkeit mit guter Schlagzähigkeit<br />

und erhöhter Kristallisationsgeschwindigkeit im<br />

Mittelpunkt. Sie qualifizieren das Material aus Anbietersicht<br />

für Anwendungen wie Kisten, Gartenmöbel und<br />

steifere Behälter. Der neue Typ Moplen EP3202 ist ein<br />

PP-Copolymer mit guter Fließfähigkeit und lässt sich<br />

für Stapelboxen und Haushaltswaren ebenso verwenden<br />

wie für Sportartikel. Moplen EP448S hingegen<br />

schreibt der Anbieter ein „ausgewogenes<br />

Verhältnis“ zu aus<br />

Schlagzähigkeit, Steifigkeit,<br />

guter Fließfähigkeit<br />

und leichter Entformbarkeit.<br />

•<br />

Zauberhafter<br />

Glanz<br />

Copolymer | Sabic hat das schlag -<br />

zähe Copolymer-Compound PP PPA20<br />

für anspruchsvolle Hausgeräte, Kosmetikartikel, Möbel<br />

und andere Haushaltsgüter konzipiert. Mit seinem hohen<br />

Glanz ermöglicht es ästhetische Produkte mit ansprechenden<br />

Oberflächen und bietet zugleich ausgewogene mechanische<br />

Eigenschaften bei leichter Verarbeitbarkeit, so die<br />

Angaben. Der Hersteller sieht in dem Material eine vielversprechende,<br />

nachhaltige Alternative zu den bei solchen<br />

Anwendungen vorherrschenden ABS-Kunststoffen.<br />

Zu den weiteren Eigenschaft gehören hohe Kratzfestigkeit<br />

und geringe Weißbruchneigung im Vergleich zu gängigen<br />

schlagzähen Copolymeren, teilt das Unternehmen mit.<br />

Mit geringerer Dichte, höherer Fließfähigkeit und schnellerer<br />

Kristallisation erschließe es kürzere Zyklus zeiten, was<br />

den Energie- und Kostenaufwand signifikant reduzieren<br />

könne. Da Sabic PP PPA20 außerdem nicht vorgetrocknet<br />

werden muss und sich bei niedrigeren Zylinder- und Werkzeugtemperaturen<br />

verarbeiten lässt im Vergleich zu ABS,<br />

ergeben sich weitere Energieeinsparmöglichkeiten. •<br />

Polyamid brennt nicht<br />

Polyamide, die nicht so<br />

schnell ermüden<br />

PA-6-Compounds | Kunststoffteile unter der Motorhaube<br />

müssen hohe Anforderungen an die Betriebsfestigkeit<br />

schultern. Lanxess baut dafür eine neue<br />

Polyamid-6-Produktreihe auf. Gegen Ermüden bei<br />

pulsierender Belastung seien die Performance-Varianten<br />

teils um ein Mehrfaches beständiger als Standardprodukte<br />

mit gleichem Glasfasergehalt, so teilt<br />

der Hersteller mit. Erste Vertreter sind die wärme -<br />

stabilisierten Compounds Durethan BKV30PH2.0,<br />

BKV35PH2.0 und BKV40PH2.0 mit GF-Gehalten<br />

von 30, 35 und 40 % sowie das mit 30 % Glasfasern<br />

verstärkte, schlagzäh modifizierte Durethan<br />

BKV130P. „P“ steht dabei für „Performance“.<br />

„Wir zielen auf Anwendungen wie etwa Luft -<br />

ansaug- und Ölfiltermodule oder Parkbremsen“, sagt<br />

Dr. Thomas Linder aus der Materialentwicklung.<br />

Großes Potenzial gebe es auch bei Gehäuse- und<br />

Strukturbauteilen von Elektrowerkzeugen wie Bohroder<br />

Schleifmaschinen. Lanxess will die Dure -<br />

than-Performance-Familie weiter ausbauen. •<br />

Textilgewebe | Die Brennerflamme<br />

nähert sich dem<br />

Gewebe. Doch statt aufzu -<br />

lodern, fängt die Textilprobe<br />

zögerlich an zu schmelzen.<br />

„Was wir hier sehen, ist ein<br />

neuartiger Flammschutz für<br />

Textilien aus Polyamid“, sagt<br />

Dr. Georgios Mourgas vom<br />

DITF Denkendorf. „Wir<br />

nennen diese Polyamide intrinsisch<br />

flammgeschützt.“<br />

Die Lösung umgeht das<br />

Problem, dass die als Additive<br />

zugesetzten, flammhemmenden Phosphorverbindungen<br />

die Eigenschaften von polyamiden Geweben schwächen<br />

und als Kettenbrecher wirken – mit der Folge, dass<br />

der Kunststoff sich schlecht zu Fasern verarbeiten lässt.<br />

Anders nun bei der DITF-Methode: Die Denkendorfer<br />

koppeln die Phosphorverbindungen chemisch an und<br />

bauen so den Flammschutz direkt in das Polyamid ein.<br />

Dadurch benötigen sie nur geringe Mengen, die Eigenschaften<br />

des Polyamids lassen sich gezielter steuern und<br />

die Hautverträglichkeit wird besser. Anwendungen gibts<br />

dort, wo hoher Brandschutz gefragt ist wie bei Heimtextilien.<br />

Aber dabei bleibts nicht, wenn das Material<br />

erst einmal auf dem Markt ist, meint das DITF. •<br />

<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 33


kunststoffverarbeitung<br />

Know-how und<br />

Design aus Japan<br />

Kunststoffe | Asahi Kasei, ein Riese der globalen Kunststoffindustrie,<br />

ist in Japan so bekannt wie hierzulande BASF oder<br />

Lanxess. Die Japaner wollen ihre Expertise und ihr Material<br />

nun in Europa platzieren – mit fulminantem Einstieg.<br />

Den German Design Award<br />

2019 in der Kategorie „Excellent<br />

Product Design – Conceptional<br />

Transportation“ geht am<br />

8. Februar an Asahi Kasei. Die<br />

Jury zeichnet das Concept Car<br />

AKXY, ein voll fahrtaugliches<br />

Elektro-Fahrzeug, für den gelungenen<br />

Ausblick in die automobile<br />

Welt von morgen aus.<br />

Dieser Award ist eine Steilvorlage<br />

für die Marktstrategie<br />

von Asahi Kasei, mit innova -<br />

tiven Kunststoffen in den europäischen<br />

Automobilbau ein -<br />

zutreten. Um das beabsichtigte<br />

Engagement zu erläutern, kam<br />

eigens Taku Ishida, General<br />

Manager Engineering Plastics<br />

Division, auf die Messe Fakuma.<br />

„Wir streben technologische<br />

Partnerschaften an“, sagte<br />

Ishida in Friedrichshafen.<br />

Die Japaner punkten mit<br />

ihrem sehr breit aufgestellten<br />

Portfolio und ihrer Stärke in<br />

F+E. Der Konzern macht den<br />

Angaben zufolge 19 Mrd. Euro<br />

Umsatz, 5 % in Europa. Als<br />

„Schlüssel“ für die Pläne gründete<br />

er vor einem Jahr ein<br />

R&D-Center in Düsseldorf und<br />

bietet an, Zulieferer-Kunden<br />

auch nach Asien zu begleiten.<br />

Ein Vorzeige-Bauteil ist das<br />

Air-Condition-Modul aus Glas -<br />

faser-verstärktem PA6.6 im VW<br />

Passat mit seinen extrem ausgedehnten<br />

Abmessungen. (os) •<br />

Das Elektro-Konzeptauto<br />

AKXY von Asahi Kasei<br />

wird für sein formal und<br />

funktional „progres sives<br />

Design“ mit dem German<br />

Design Award 2019<br />

ausgezeichnet.<br />

Bild: Asahi Kasei<br />

Mehr und mehr „Soft Touch“<br />

Thermoplastische Elastomere | Mit den Compounds der neuen<br />

Thermoplast-K-Serie FG/SF kommt Kraiburg TPE „dem anhaltenden<br />

Trend zu Soft-Touch-<br />

Oberflächen im Fahrzeug -<br />

innenraum entgegen“, sagt<br />

Produktmanager Dirk<br />

Butschkau. Die neuen TPE<br />

zeichneten sich durch eine<br />

sehr gute Haftung in 2-K-<br />

Anwendungen mit PP aus<br />

und liefern seidenmatte<br />

Oberflächen mit angenehm<br />

weicher Haptik und dauerhafter<br />

Abriebbeständigkeit.<br />

Butschkau betont, dass es sich dabei um vielseitige, strapazierfähige<br />

und wirtschaftliche Materiallösungen handele.<br />

Die haptisch ansprechenden Compounds stünden im Einklang<br />

mit den strikten Normen der Branche. Dies gelte für die Anforderungen<br />

an das Emissions- und Geruchsverhalten von Ausstattungsteilen<br />

der Fahrgastzelle inklusive Fogging und VOC (Emission<br />

flüchtiger Stoffe) sowie für das Geruchsverhalten in Abhängigkeit<br />

von Temperatur und Klimaeinwirkung. Umfangreiche Tests bestätigten<br />

darüber hinaus die dauerhafte UV-Stabilität. Kraiburg TPE<br />

bietet die flexiblen Materialien mit diesen Kerneigenschaften in vier<br />

abgestuften Härtegraden von 50 bis 80 Shore A an. •<br />

High-Speed-Temperieren<br />

Spritzguss | Hotset bewirbt das vor zwei Jahren vorgestellte<br />

„Z-System“ als nunmehr bewährte Temperierlösung<br />

für Spritzgießwerkzeuge, die Formteile<br />

mit exzellenten Oberflächen ohne Bindenähte und<br />

matte Höfe ermöglicht – bei Bedarf sogar mit besonders<br />

geringen Wanddicken. Ihr großes Plus ist die<br />

hohe Dynamik: An der Formwandung soll sich eine<br />

Heizrate von 60 K/s messen lassen. Die Qualitätsvorteile<br />

zeigt die Skizze: Während beim konventionell<br />

gespritzten Gehäuse eine unschöne Bindenaht sichtbar<br />

bleibe (links), zeige das mit dem Z-System gefertigte<br />

Gehäuse eine makellose Oberfläche, auf der sich<br />

sogar Mikrostrukturen darstellen<br />

ließen. Hotset legt<br />

das Z-System indivi -<br />

duell aus und liefert es<br />

einbaufertig mit Rundum-Service.<br />

Es setzt<br />

sich aus Hard- und<br />

Software-Modulen zusammen<br />

und wird ähnlich<br />

einem Heißkanal -<br />

system in das Werkzeug<br />

eingesetzt. •<br />

34 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>


Metallfinish mit Plastik<br />

Reparatursystem | Mit dem polymergebundenen<br />

Material „plasticmetal“ bietet die Diamant Metallplastic<br />

GmbH ein Material, um kleine und mittlere Ober -<br />

flächenreparaturen an Guss-, Stahl- und Metalllegierungen<br />

auszuführen. plasticmetal wurde speziell für den<br />

industriellen Einsatz entwickelt und ist laut Anbieter beständig<br />

gegen physikalische, thermische und chemische<br />

Einflüsse sowie Dauertemperaturen bis 250 °C, kurzfristig<br />

auch bis +350 °C. Das Metallpolymer dient zum<br />

Ausbessern von Lunkern, Hohlräumen, Fehlstellen,<br />

Fehlbohrungen und Verschleißstellen an Alu-, Sphäro-,<br />

Grau- und Ferroguss sowie Buntmetallen, Bronze,<br />

Kupfer, Messing, Rotguss und Edelstahl. Echte metallische<br />

Füllstoffen sollen dabei für ein sehr gutes Metall -<br />

finish sorgen und erlauben ein Bearbeiten wie von echtem<br />

Metall. Als weiteren Vorteil nennt der Anbieter ein<br />

punktgenau kontrollierbares Aushärten des Systems. •<br />

Granulate für Leitungen<br />

Polyamide | Bei langkettigen Polyamiden (LCPA) fürs Automobil<br />

sieht sich DuPont als weltweit führend und bereichert<br />

sein LCPA-Portfolio an chemisch modifizierten Werkstoffen<br />

(PA610 & PA612) um neue Typen. Durch ihre physikalischen<br />

Eigenschaften seien die Werkstoffe ideal für Kraftstoffleitungen,<br />

SCR-AdBlue-Leitungen, Einfüllstutzen, Druckluft-Bremsleitungen<br />

sowie Kühlmittelleitungen, heißt es. Und auch<br />

hinsichtlich Auswaschungen erfüllten einige dieser Typen die<br />

aktuellsten OEM-Anforderungen und seien eine „attaktive<br />

Alternative zu PA12 bei Fluidmanagement-Anwendungen“.<br />

Namentlich nennt DuPont die Typen Zytel LC7603 und<br />

LC7201 mit Vorzügen wie (auszugsweise) beständiger Schlagzähigkeit<br />

und Zugfestigkeit bei Wärmealterung, besserer<br />

Permeationsbeständigkeit gegenüber polaren Fluiden,<br />

Eignung für Ein- und Mehrschichtaufbauten oder auch einer<br />

Verfügbarkeit als biobasierte Typen (PA610). •<br />

Touch-Sensor direkt integriert<br />

Mit PPS-Typen ran an<br />

die Hotspots<br />

Polyphenylensulfide | „Mit den<br />

steigenden Temperaturen im<br />

Motorraum erreichen bestehende<br />

Konstruktionen und Mate -<br />

riallösungen die Grenzen ihrer<br />

Sicherheitsreserven“, erklärt<br />

Andreas Lutz von Solvay. Der<br />

Spezialpolymer- Hersteller führt<br />

daher eine erste Reihe extrudierbarer<br />

PPS-Typen ein, die kombiniert<br />

mit bewährten PPS-Spritzgießtypen<br />

für das Fertigen<br />

anspruchsvoller Kühlwassergruppen<br />

konzipiert sind.<br />

Die neue PPS-Extrusionsserie<br />

umfasst die drei Ryton-Typen<br />

(XE3500BL, XE4500BL und<br />

XE5500BL), deren Steifigkeit<br />

zwischen 1500 und 2500 MPa<br />

variiert. Die PPS-Typen erfüllen<br />

die Anforderungen flexibler<br />

Rohre mit variablen Wand -<br />

dicken und Durchmessern und<br />

eignen sich auch fürs nachgeordnete<br />

Thermo formen, so heißt<br />

es. Flexible Kühlleitungen zeigten<br />

hohe Schmelze festigkeit sowie<br />

chemische und thermische<br />

Beständigkeit bei erhöhter Zugdehnung<br />

und Schlagzähigkeit.<br />

Zu den komplementären,<br />

bewährten PPS-Spritzgießtypen<br />

zählen Ryton XE5430BL und<br />

R-4 270BL mit 30 % und 40 %<br />

Glasfaserverstärkung. Zusammen<br />

sollen sie das Konstruieren<br />

integrierter Kühlwasserbaugruppen<br />

ermöglichen.<br />

Spritzguss-Panels | Als<br />

Weltpremiere zeigte<br />

Kurz auf der Fakuma<br />

2018 das Functional<br />

Foil Bonding (FFB),<br />

das Touch-Sensoren<br />

mechanisch in Kunststoffteile<br />

integriert.<br />

Der Prozess lässt sich<br />

direkt an den Spritzguss<br />

anschließen.<br />

Laut Kurz kann die FFB-Maschine im Inline- wie im Offline-<br />

Betrieb eingesetzt werden. FFB könne von Maschinenbedienern<br />

ausgeführt werden, lasse sich aber auch in hohem Grad automatisieren<br />

– dies ermögliche eine nie da gewesene, kostengünstige<br />

Serienintegration der Sensoren. Auch im Blick auf die Eigenschaften<br />

der in Kunststoffteile integrierten, dekorativen Bedienfelder biete<br />

die Methode Vorteile. So seien die durch FFB hergestellten Module<br />

beständiger als herkömmlich gefertigte HMI-Panels, was heutigen,<br />

hohen Spezifikationsanforderungen entgegen kommt.<br />

Die auf der Messe präsentierte Neuheit fügt sich in das Produktportfolio<br />

des Anbieters ein. Kurz hat Topcoats mit Beständigkeiten<br />

gegen Einwirkungen wie Abrieb, Kratzer, Chemikalien und UV-<br />

Strahlung im Programm – und daneben auch solche, die speziell auf<br />

die Anforderungen von HMI-Oberflächen abgestimmt sind. Sie<br />

sollen eine störungsfreie Lesbarkeit aus wechselnden Blickwinkeln<br />

• und bei unterschiedlichem Lichteinfall ermöglichen. •<br />

<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 35


zulieferer<br />

Biegefester<br />

Holzschaum<br />

Hybridwerkstoff | Der neuartige Materialmix aus Holz und<br />

Metall zeichnet sich durch seine sehr guten dämmenden<br />

Eigenschaften und eine niedrige Biegefestigkeit aus. Das prädestiniert<br />

ihn für Anwendungen im Leichtbau.<br />

Um die Einsatzmöglichkeiten<br />

von Holzschäumen zu erweitern,<br />

haben die Fraunhofer-<br />

Institute WKI (Holzforschung),<br />

IWU (Werkzeugmaschinen und<br />

Umformtechnik) und Ifam (Fertigungstechnik<br />

und Angewandte<br />

Materialforschung) einen neuartigen<br />

Hybridwerkstoff entwickelt,<br />

der einen Eigenschaftsmix<br />

von Holzschaum und Metallschwamm<br />

aufweist: Das Ergebnis<br />

ist ein Holz-Metall-Schaum.<br />

So kann mit der Verstärkung<br />

des Holzschaums durch ein<br />

Metallskelett seine niedrige Biegefestigkeit<br />

erhöht werden. Bei<br />

dem Schaum liegt die Verbundbiegefestigkeit<br />

sogar über den<br />

Biegefestigkeiten der Komponenten.<br />

Damit bietet er sich als<br />

Kernwerkstoff in Sandwichkonstruktionen<br />

oder als selbsttragendes<br />

Leichtbau-Halbzeug an.<br />

Im Gegensatz zum Holzschaum<br />

ist der Metallschwamm<br />

elektrisch leitfähig. Der Holzschaum<br />

bringt eine hohe Schallabsorption<br />

und eine geringe<br />

Wärmeleitfähigkeit mit, sodass<br />

er sich hervorragend als Dämmmaterial<br />

eignet. So entsteht aus<br />

der Mischung ein leichtes Hybridmaterial<br />

mit einer höheren<br />

Funktionalität, das beispielsweise<br />

in der Automobilindustrie als<br />

versteifende Akustikmatten im<br />

Motorraum oder als Bodenplatte<br />

eingesetzt werden kann. •<br />

Ein Metallskelett erhöht<br />

die Biegefestigkeit des<br />

Holzschaums. Beim Holz-<br />

Metall-Schaum liegt die<br />

Verbundbiegefestigkeit<br />

sogar über den Biegefestigkeiten<br />

der Komponenten.<br />

Bild: Ifam<br />

Individuelle Halbzeuge für<br />

Einzelteile und Kleinserien<br />

Keramik | Für die<br />

Herstellung kundenspezifischer<br />

Einzeloder<br />

Kleinserienteile<br />

kann Kager auf eine<br />

Vielzahl unterschiedlicher<br />

Keramik-Halbzeuge<br />

aus<br />

dem eigenen Produktprogramm<br />

zugreifen.<br />

Je nach Einsatzgebiet, Temperaturfenster und<br />

Anwendungsfall erhalten festkeramische Platten, Stangen<br />

oder Scheiben aus hochreinem Aluminium-Silikat<br />

(Pyrophyllit) den Vorzug oder hitzefeste, leichte Keramik-Vliese<br />

aus Alkaline-Earth-Silikat-Wollen (AES)<br />

oder flexible Keramikpapiere mit Dicken von 0,5 bis<br />

3,2 mm. Neben der mechanischen Bearbeitung wie<br />

CNC-Fräsen, Drehen und Bohren nutzt der Hersteller<br />

das Brennen und Temperieren sowie verschiedene Klebe-<br />

und Beschichtungstechniken. Dank seines arbeitsteiligen<br />

Networkings kann er flexibel auf individuelle<br />

Kleinserien-Wünsche reagieren. •<br />

Flüssigkeiten perlen ab<br />

Normteile | Ganter erweitert sein Hygienic-Design-Sortiment<br />

um Schrauben und Muttern aus rostfreiem Edelstahl<br />

sowie um FDA-konforme Elastomer-Dichtringe. Die Bauteile<br />

werden aus hochwertigen Materialien mit besonders<br />

glatten Oberflächen gefertigt und lassen sich daher wesentlich<br />

leichter und vor allem im montierten Zustand reinigen.<br />

Die Teile GN 1580 erfüllen die hohen Anforderungen<br />

der EHEDG sowie den 3A Sanitary Standard. Deren Bauweise<br />

zeichnet sich durch eine spezielle Geometrie und eine<br />

Oberflächenrauheit


Breiter Rändelkopf fräst<br />

sich ins Holz<br />

Bodenschraube | Die Trailsec-Schraube (Trailer Security)<br />

von Arnold Umformtechnik hat größere Senkkopf-<br />

Durchmesser als die meist eingesetzte Standardschraube,<br />

sodass sich die Kräfte gut auf das Holz verteilen. Die<br />

Schraube ist aus einsatzgehärtetem Stahl, hat eine Zink-<br />

Lamellen-Beschichtung, ist geschmiert und hat den automatisierungsgeeigneten<br />

Antrieb Torx Plus Autosert.<br />

Durch den flächenpressoptimierten Trompetensenkkopf<br />

wird zudem mehr Flächenpressung und eine bessere<br />

Vorspannkrafterhaltung erreicht. Der zum Patent angemeldete<br />

Rändelkopf ist mit einer seitlich angebrachten<br />

Rändelung versehen. Er fräst sich in das Holz und baut<br />

so die benötigten Vorspannkräfte auf. Zudem sorgt ein<br />

Sondergewinde, das für Holzwerkstoffe eingesetzt wird,<br />

für einen zusätzlichen<br />

Kraft- und Formschluss.<br />

Eine neuartige<br />

Gewindeformzone erzeugt<br />

ein fehlerfreies<br />

Mutterngewinde. •<br />

Zäh und hochfest schon bei der<br />

Lieferung<br />

Spezialstahl | Zusätzlich<br />

zu den Durchmessern<br />

von 18 bis 60 mm<br />

bietet Steeltec den hochfesten<br />

Spezialstahl HSX<br />

Z12 nun auch mit<br />

Durchmessern von 60<br />

bis 80 mm an. Damit<br />

zählen nun auch größere<br />

Anwendungen wie<br />

Wellen und Befestigungstechnik für Antriebssysteme zu<br />

den Zielanwendungen Im Vergleich zu Vergütungsstählen<br />

ist er bereits im Lieferzustand hochfest, zäh und dennoch<br />

gut zerspanbar. Konzipiert wurde der bainitische<br />

Spezialstahl, um Vergütungsstähle wie 42CrMo4 und<br />

30CrMoV9 zu ersetzen. Weil die Wärmebehandlung<br />

und nachfolgende Prozessschritte wegfallen, profitieren<br />

Kunden von effizienteren Prozessen und leistungsfähigeren<br />

Bauteilen. Die mechanischen Eigenschaften: eine<br />

Zugfestigkeit Rm von 950 bis 1200 MPa, eine Dehngrenze<br />

R p0,2 von mindestens 800 MPa und eine Bruchdehnung<br />

A5 von mindestens 12 %. •<br />

Für den Fall, dass Marmor, Stein<br />

und Eisen bricht<br />

Dicht-Spray | Für das einfache und sichere Abdichten feinster Risse<br />

und Nähte im Innen- und Außenbereich hat Weicon ein spezielles<br />

Spray entwickelt – das Universal Dicht-Spray. Dabei handelt es sich<br />

um einen haftstarken, sprühbaren Kunststoff, mit dem Undichtigkeiten<br />

in den verschiedensten Bereichen abgedichtet werden können.<br />

Das Spray haftet auf nahezu allen Oberflächen und Untergründen,<br />

wie zum Beispiel Stein, Metall, Kunststoff, Holz oder Emaille.<br />

Es versiegelt Risse und Undichtigkeiten, ist überlackierbar, wasserfest<br />

sowie witterungs- und UV-beständig. Es schützt Metalle vor<br />

Korrosion und ist frei von Bitumen und Silikon. Es bleibt auch bei<br />

starken Temperaturschwankungen hochelastisch. Es ist nach circa<br />

zwei bis vier Stunden durchgehärtet.<br />

•<br />

Hochwertige Nähte dank<br />

konstanter Bewegung<br />

Schweißfahrwerk | Mit dem Flextrack 45 Pro bietet Fro -<br />

nius ein zuverlässiges Werkzeug für hohe Anforderungen.<br />

Die konstante Fahrgeschwindigkeit sorgt für gleichbleibend<br />

hochwertige und reproduzierbare Schweißnähte. Es<br />

besteht aus einem Schienensystem und einem Fahrwerk,<br />

das den Brenner führt. Unterschiedliche Schienensysteme<br />

ermöglichen eine große Vielfalt an Anwendungen: Gerade<br />

und flexible Schienen sowie Ringsegmente sind geeignet<br />

für den horizontalen und vertikalen Einsatz, für gewölbte<br />

Bauteile oder zum Orbitalschweißen von Rohren. Je nach<br />

Materialeigenschaften des Bauteils stehen unterschiedliche<br />

Montagebrücken (Magnet, Vakuum, Stellfüße) zur Verfügung.<br />

Das Schweißfahrwerk kann für herkömmliches<br />

Metall-Schutzgas-Schweißen (MIG/MAG) oder den Cold<br />

Metal Transfer (CMT) verwendet werden. Optional können<br />

Anwender das Werkzeug mit Brenner-Pendelung und<br />

mechanischer Nahtabtastung ausstatten. •<br />

<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 37


zulieferer<br />

Mikrodosierung mit<br />

Endloskolben<br />

Klebstoffe | Mit dem Endloskolben-Prinzip werden Flüssigkeiten<br />

und Pasten volumetrisch dosiert und produktschonend<br />

gefördert. So können auch feststoffbeladene und schersensible<br />

Klebstoffe absolut blasenfrei transportiert werden.<br />

Die spezielle Rotor-Stator-Geometrie,<br />

der Preeflow Dispenser,<br />

ermöglicht eine pulsationsfreie<br />

Dosierung. So können Dosiermengen<br />

im Bereich von wenigen<br />

μl bis zu größeren ml-Mengen in<br />

höchster Genauigkeit als Punktoder<br />

Raupenauftrag sowie Verguss<br />

dosiert werden. Ein weiterer<br />

Vorteil des Endloskolben-<br />

Prinzips ist, dass durch den automatisierten<br />

Rückzug ein Fadenziehen<br />

und Nachtropfen ver-<br />

hindert werden. Damit können<br />

auch sehr empfindliche Klebstoffe,<br />

wie etwa UV-Kleber oder<br />

anaerober Klebstoff dosiert werden.<br />

Durch die kompakte und<br />

gewichtsreduzierte Bauform der<br />

Dispenser können diese in nahezu<br />

alle Achs- und Robotersysteme<br />

integriert werden.<br />

Exzenterschneckenpumpen<br />

gehören zur Familie der positiven<br />

Verdrängerpumpen. Der Volumenstrom<br />

und die zu dosierenden<br />

Mengen sind direkt proportional<br />

zur Drehrichtung und<br />

-zahl. Durch die genaue Abstimmung<br />

von Rotor und Stator ist<br />

der Dispenser druckdicht, wodurch<br />

die Notwendigkeit eines<br />

zusätzlichen Ventils entfällt. So<br />

ist die volumetrische Förderung<br />

jederzeit gewährleistet. Kleinstmengendosierungen<br />

können dadurch<br />

produktschonend durchgeführt<br />

werden. Eine separate<br />

Steuerung erlaubt dem Bediener<br />

das Programmieren der Drehzahl.<br />

•<br />

Beim Endloskolben-Prinzip<br />

wird durch den automatisierten<br />

Rückzug ein<br />

Fadenziehen und Nach -<br />

tropfen des Materials verhindert.<br />

Bild: Preeflow<br />

Fixieren und Lösen im<br />

Handumdrehen<br />

Staubpartikel bis in den<br />

Nano-Bereich erfassen<br />

Klemmhebel | Maschinenteile in<br />

kürzester Zeit fixieren und<br />

ebenso schnell wieder lösen –<br />

diese Aufgabe erfüllt der neue<br />

Klemmhebel Pi von Item. Er ist<br />

in unterschiedlichen Ausführungen<br />

verfügbar: in den Grifflängen<br />

50 und 60 mm sowie in verschiedenen<br />

Längen beim Innen-<br />

und Außengewinde. Mit dem<br />

Adapter M45 steht zudem eine<br />

neue Komponente des MB-Systembaukastens<br />

zur Verfügung,<br />

die eine werkzeuglose Installa -<br />

tion von Befehls- und Meldegeräten<br />

ermöglicht. Der Klemmhebel<br />

lässt sich ohne großen Kraftaufwand<br />

betätigen. Griff und<br />

Einsatz sind per<br />

Druckknopf leicht<br />

entkoppelbar. Der<br />

Bediener kann den<br />

Griff wie bei einer<br />

Ratsche in die gewünschte<br />

Position<br />

bringen und dank<br />

der einfachen Entkopplung<br />

in beengter<br />

Umgebung einsetzen.<br />

•<br />

Absaugtechnik | Ein detaillierter Nachweis über<br />

die Hallenluftqualität bis in den Nano bereich –<br />

das ermöglicht Kemper mit seinem Luftüberwachungssystem<br />

Airwatch. Es lässt sich ohne Eingriffe<br />

in Unternehmensnetzwerke in Umgebungen<br />

mit unzureichender digitaler Infrastruktur integrieren.<br />

Dabei wertet es die tatsächliche<br />

Menge an ultrafeinen Staubpartikeln<br />


Kantennahe Montage ohne<br />

Blech-Ausbeulungen<br />

Gewinde | Die PEM-Einpressmuttern<br />

(SH) und -bolzen<br />

(HFLH) von Penn Engineering<br />

eignen sich für hochfeste und<br />

dünne Stahlbleche. Sie bestehen<br />

aus gehärtetem legiertem Stahl<br />

und bieten eine höhere Gewindefestigkeit<br />

als herkömmliche<br />

Befestiger. Die Vermeidung von<br />

Prägevorgängen und eine automatische<br />

Installation mit einer<br />

normalen Presse oder über die<br />

Verarbeitung im Folgeverbund<br />

ermöglichen eine Senkung der<br />

Einbaukosten. Kleinere Befestiger-Außendurchmesser<br />

erlauben<br />

eine kantennahe Montage ohne<br />

Blech-Ausbeulungen; zudem<br />

bleibt die Rückseite bündig und<br />

unversehrt. Die Muttern lassen<br />

sich mit einer maximalen Zugfestigkeit<br />

von 975 MPa installieren.<br />

Die Bolzen sind für eine<br />

maximale Zugfestigkeit von<br />

700 MPa ausgelegt. •<br />

Baureihe wurde erweitert<br />

Tragarm | Haseke hat seine höhenverstellbare<br />

Tragarmbaureihe HMA Lift erweitert. Beim<br />

Lift 25 ist auch der gas federgestützte<br />

Lift 65 und Lift 95 mit<br />

Traglasten von 5 bis 70 kg<br />

beziehungsweise 10 bis<br />

100 kg erhältlich. Beide<br />

Modelle der neuen Baureihe<br />

lassen sich nahtlos in<br />

das Baukastensystem integrieren. Den Lift 65 gibt<br />

es mit den Systemlängen 590 und 890 mm, Lift 95<br />

mit 1000 mm Systemlänge. Horizontal erweiterbar<br />

sind die Systeme mit den ebenfalls neuen MITund/oder<br />

HIT-Tragarmsytemen. Von Vorteil ist der<br />

große Durchgangsquerschnitt für innenliegende Verkabelungen,<br />

die Qualität der spielfreien Lager und Anschläge<br />

und die schnellen Lieferzeiten auch bei kundenindividuellen<br />

Lösungen aus dem Baukastensystem. •<br />

DAS ETWAS<br />

ANDERE NETZWERK!<br />

www.partload.elvis-ag.com<br />

Part Load Network<br />

Lange, schwere, große und voluminöse Sendungen,<br />

die in Stückgutnetzen keinen Platz mehr haben,<br />

sind unsere Spezialität.<br />

Das ELVIS Teilladungssystem: Mit über 100 angeschlossenen<br />

Depots sind wir auch in Ihrer Nähe.<br />

Feel the difference!<br />

Tel.: +49 5681 93129 133<br />

<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 39


oberflächentechnik<br />

Schonende Auflage<br />

Bürstenplatten | Die Bürstenplatten von Kullen-Koti ermöglichen<br />

das oberflächenschonende Handling großer<br />

Metallblechtafeln und unterstützen zudem auch deren präzises<br />

Fixieren.<br />

Serienmäßig bietet das Unternehmen seine<br />

Bürstenplatten mit Tragkräften von bis zu<br />

500, 1250 und 2000 kg/m 2 an. Für die richtige<br />

Auswahl sind unter anderem das spezifische<br />

Gewicht und die Größe der aufzunehmenden<br />

Blechtafeln relevant. Für den Besatz<br />

werden Kunststofffasern, hitzebeständige<br />

und flammhemmende Spezialfasern oder<br />

auch feine Drähte verwendet. Auch für die<br />

Lärmreduzierung oder besonders sensible<br />

Blechoberflächen hat der Hersteller Lösungen<br />

im Portfolio.<br />

Laut Kullen-Koti bieten Bürstenplatten<br />

gegenüber anderen Systemen einen Gewichtsvorteil,<br />

der höhere Verfahrgeschwindigkeiten<br />

und geringere Antriebsleistungen<br />

der Anlagen ermöglicht.<br />

Das Format und die Abmessungen der<br />

Bürstenplatten lassen sich individuell an das<br />

Maschinendesign des Kunden anpassen. Die<br />

Standardmaße reichen bis zu stattlichen<br />

2500 x 1200 mm², aber eigentlich gibt es<br />

hier fast kein Limit. Denn größere Flächen<br />

werden durch die Zusammenstellung mehrerer<br />

Bürstenplatten-Module gebildet, und<br />

für die nahtlose Anbindung an Förderstrecken<br />

lassen sich auch Bogenformen, Kreisausschnitte<br />

und andere Sondergeometrien<br />

realisieren.<br />

•<br />

Die Bürstenleisten kommen<br />

in der Blechbearbeitung<br />

dort zum Einsatz,<br />

wo empfindliche Werkstücke<br />

oder fertige Produkte<br />

schonend zu führen,<br />

fördern oder lagern<br />

sind. Bild: Kullen-Koti<br />

Beschichtung ohne Reflexe<br />

Vakuum-Beschichtung | Ceramoptec erweitert sein<br />

Portfolio um Antireflexbeschichtungen für die Endflächen<br />

von optischen Fasern und Faserbündeln. In einer<br />

Vakuum-Beschichtungsanlage<br />

am Produktionsstandort<br />

in<br />

Livani, Lettland,<br />

werden entspiegelnde<br />

Beschichtungen<br />

aus Siliziumdioxid<br />

(SiO 2 ), Aluminium(III)-oxid<br />

(Al 2 O 3 )<br />

und Hafniumdioxid<br />

(HfO 2 ) sowie anderen<br />

Oxidverbindungen<br />

realisiert. Die<br />

Schichten werden<br />

via Gasphasenabscheidung<br />

erzeugt und senken die Reflexionsverluste<br />

von Faserkern und Fasermantel von üblicherweise 7 bis<br />

8 % auf unter 0,1 %. Die Antireflexbeschichtungen<br />

sind für Lichtwellen-Übertragungsbereiche von UV-C<br />

bis zu nahem Infrarotlicht (NIR) verfügbar. Eine typische<br />

Anwendung stellen zum Beispiel Beschichtungen<br />

für die optimierte Transmission von 266 nm UV-<br />

C-Licht dar.<br />

•<br />

Dreifacher Schutz<br />

Lack-Schichtsystem | Ein dreifaches Lack-Schichtsystem<br />

von Oellers beugt Rost vor und kann im<br />

industriellen und Küstenbereich eine Schutzdauer<br />

von über 15 Jahren (Korrosivitätskategorie C4)<br />

erzielen. Schicht 1 ist die Grundierung: Hier kommen<br />

Epoxidharze oder EP-Harze eingesetzt. Die<br />

2K-EP-Harzgrundierungen 1+1 Zinkphosphat<br />

hinterlässt etwa auf Öl- und Treibstoffbehältern<br />

aus Eisen oder verzinktem Stahl eine sehr harte<br />

und dadurch hochbelastbare Schutzschicht.<br />

Schicht 2 ist der Zwischenanstrich: Ist die Korrosionsschutzgrundierung<br />

durchgehärtet, erfolgt ein<br />

Anstrich mit einem Eisenglimmerlack wie 1+1<br />

Eisenglimmer mit metallischen Glimmerpigmenten<br />

für einen dekorativen Schmiedeeffekt auf der<br />

Oberfläche. Schicht 3, der Deckanstrich, sorgt für<br />

ein optimal schützendes und gleichzeitig optisch<br />

schönes Lack-Schichtsystem auf metallischen<br />

Untergründen. Im Außenbereich wird dazu ein besonders<br />

wetter- und lichtbeständiger Polyurethanlack<br />

wie Isocryl A Decklack empfohlen. •<br />

40 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>


Mit breitem Düsenspektrum<br />

Lackierpistole | Durch das neue X-Düsensystem mit breitem<br />

Düsenspektrum bietet die Hochleistungslackierpistole Satajet<br />

X 5500 von Sata für jede Lackieraufgabe eine passende Lösung.<br />

Das Düsensystem ist einfach und nachvollziehbar aufgebaut:<br />

Die beiden bewährten Technologien – HVLP und RP –<br />

bleiben bestehen. Für beide Technologien gibt es jeweils sogenannte<br />

I- und O-Düsensätze. Der Lackierer kann zwischen zwei<br />

Strahlformen und somit den für ihn passenden Strahl wählen.<br />

Mit aufsteigender Düsengröße in der jeweiligen Technologie<br />

und Strahlform steigt der Materialauswurf konstant. Das bedeutet,<br />

dass die jeweilige Strahlhöhe und -breite über das gesamte<br />

Spektrum gleich groß bleiben. Der<br />

Anwender hat somit ein transparentes<br />

und logisches System,<br />

das ihm klare und strukturierte<br />

Entscheidungsmöglichkeiten<br />

gibt. Durch die neuen Farbund<br />

Luftdüsen und die optimierte Luftverteilung<br />

im Pistolenkörper kann auf den<br />

Luftverteilerring verzichtet werden.<br />

Zudem wurde die Lautstärke dieser<br />

Flüsterdüse während der Applikation spürbar<br />

reduziert.<br />

•<br />

Für große<br />

und schwere<br />

Teile<br />

Pulverbeschichtung | Mit der neuen Pulverbeschichtungsanlage<br />

bei H.P. Kaysser können große und schwerere Teile<br />

in hoher Qualität beschichtet werden. In der knapp<br />

3400 m 2 umfassenden Anlage können mittels moderner<br />

Dichtstromtechnologie im ersten Bauabschnitt Bauteile mit<br />

350 kg pro Warenträger beschichtet werden. Im zweiten<br />

Abschnitt sind es dann sogar 2000 kg pro Warenträger mit<br />

Abmessungen von 400 cm x 200 cm x 220 cm. Die Dichtstromtechnik<br />

funktioniert druckluftarm, ermöglicht eine<br />

deutlich feinere Pulverwolke und ist heute sehr gut dosierbar.<br />

Bis Ende des Jahres wird die neue Anlage komplett in<br />

die Prozesskette eingegliedert sein, heißt es. Bei voller Auslastung<br />

bietet sie laut Anbieter über 50 % mehr Kapazität.<br />

•<br />

Schonend bearbeitet<br />

Effizienter Allrounder<br />

Polieren | Die Universalmaschine vom TYP EP 550 / DP<br />

550 von SHL ist speziell für das automatisierte Polieren,<br />

Schleifen und Bürsten konstruiert und ermöglicht sehr gute<br />

Oberflächenqualitäten. Sie verfügt über eine (EP 550)<br />

oder zwei (DP 550) Polierscheiben mit einem maximalen<br />

Durchmesser von 550 mm. Die Anlage erfüllt zudem die<br />

speziellen Anforderungen beim Polieren profilierter<br />

Werkstücke mit komplexen Geometrien<br />

aus Metall, Holz und Kunststoffen. Die<br />

Steuerung erfolgt vom zentralen SHL-<br />

Schaltschrank aus. Über ein SHL-BUS-<br />

System wird die Maschine mit dem<br />

Roboter zu einer funktionellen Einheit<br />

verbunden. Bedienen lässt sich die Anlage<br />

komfortabel per Touchscreen.<br />

Über dieses HMI kann<br />

der Werker etwa die<br />

Drehzahl der Antriebsspindel<br />

einstellen,<br />

die Geschwindigkeit<br />

auf den jeweiligen<br />

Einsatzbereich anpassen oder<br />

den Anpressdruck der Polierscheiben<br />

regeln. •<br />

Schleifen | Ein neuer Gleitschleif-Prozess<br />

von Walther<br />

Trowal ermöglicht die schonende<br />

Oberflächenbearbeitung von<br />

Aluminium-Leitschaufeln für<br />

Turbinen und Verdichter, sodass<br />

die Oberflächenrauheit reduziert<br />

und die Umströmung der<br />

Leiträder optimiert wird. Dabei<br />

werden die Oberfläche der<br />

Leitschaufeln nach dem Fräsen<br />

gleichmäßig und schonend geglättet,<br />

aber ihre führenden<br />

Kanten nur auf das zulässige<br />

Maß verrundet. Die Basis<br />

sind Multivibratoren der Baureihe<br />

MV, die Leiträder mit<br />

einem Durchmesser von bis zu<br />

800 mm aufnehmen. Als Schleifmedium<br />

verwendet das Unternehmen<br />

spezielle, besonders<br />

kleine keramische Schleifkörper,<br />

die das Bauteil optimal umströmen<br />

und auch die Oberfläche<br />

am Schaufelfuß glätten. Die<br />

Leiträder oder auch Blisks werden<br />

auf einer Halterung mon-<br />

tiert, die magnetisch in den Arbeitsbehälter<br />

eingespannt wird.<br />

So macht das Leitrad die hochfrequenten,<br />

überlagerte Schwingungen<br />

des Multivibrators mit,<br />

die zu einem intensiven Kontakt<br />

der Schleifkörper mit der Oberfläche<br />

der Schaufeln führen. Mit<br />

dem Verfahren reduziert Walther<br />

Trowal die Rauheit Ra der<br />

Oberfläche in einem Arbeitsschritt<br />

von 4 auf 1 μm. •<br />

<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 41


antriebs- und fluidtechnik<br />

Druckverluste<br />

minimieren<br />

Ventil | Das neue Standby-Ventil von SMC reduziert bei Betriebspausen<br />

den Druck einer Anlage und und mindert so den<br />

Druckluftverbrauch, der zum Beispiel durch Leckagen unter<br />

vollem Arbeitsdruck entsteht.<br />

Beim Anfahren kann die Anlage<br />

aus dem Standby innerhalb<br />

weniger Sekunden wieder auf<br />

den Arbeitsdruck hochfahren.<br />

Der Standby-Modus zahlt sich<br />

laut Anbieter aus, je häufiger<br />

kurze Pausen auftreten. Die sind<br />

in vielen Industrieprozessen gar<br />

nicht so selten: Werkzeugwechsel,<br />

Schichtwechsel, Wartungs -<br />

intervalle und auch Anlagenstörungen<br />

sind typische Gründe für<br />

zeitweilige Stopps. Doch auch<br />

bei längeren Pausen hilft das<br />

neue Standby-Ventil, die Energiekosten<br />

zu senken. Durch den<br />

verminderten Druck stehen alle<br />

Verbraucher unter Druck und<br />

halten eine definierte Position.<br />

Leckageverluste werden gesenkt<br />

und der Druckluftverbrauch<br />

beim Anfahren der Anlagen gemindert.<br />

Bei einem Brauer hat<br />

der Anbieter testweise eine Keg-<br />

Füll- und Wasch-Anlage mit<br />

dem Standby-Ventil der Serie<br />

VEX1500 ausgestattet. Die Anlage<br />

läuft an drei Tagen in der<br />

Woche, nachts erfolgt eine automatische<br />

Reinigung. Durch<br />

Leckage verliert das System unter<br />

Arbeitsdruck rund 250 l<br />

Druckluft pro Minute. In den<br />

Pausezeiten reduziert und hält<br />

das Ventil den Anlagendruck<br />

automatisch auf 2 bar. Die Messungen<br />

ergaben, dass Einsparungen<br />

von über 70 % erzielt<br />

werden konnten. •<br />

Die Ventile der Serie<br />

VEX1500/1700 helfen<br />

im Standby-Modus, die<br />

Druckverluste durch<br />

Leckagen zu minimieren<br />

und durch schnelles<br />

Wiederanfahren die Produktivität<br />

zu verbessern.<br />

Bild: SMC<br />

Breites Anwendungsfeld<br />

Miniaturkupplungen | Für kleine Antriebsstränge<br />

in der Steuerungs- und Regelungstechnik hat<br />

Enemac Miniaturkupplungen mit unterschied -<br />

lichen Eigenschaften im Programm. Zum Ausgleich<br />

von Radialversatz<br />

oder der Axialverschiebung<br />

zweier Achsen<br />

eignet sich die<br />

Miniatur-Kreuzschie<br />

berkupplung vom Typ<br />

EWOHC. Stehen hingegen<br />

Schwingungsdämpfung, Vibrationsdämpfung<br />

oder elektrische Isolierung im Vordergrund,<br />

bietet sich die Miniaturelastomerkupplung vom<br />

Typ EWJTC an. Die Miniaturmetallbalgkupplungen<br />

vom Typ EWA und EWB wiederum zeichnen<br />

sich durch hohe Torsionssteifen und der Fähigkeit<br />

aus, große Versätze ausgleichen zu können.<br />

Durch die Ganzmetallausführung können sie in<br />

einem Temperaturspektrum von –100 °C bis<br />

+300 °C zur Anwendung kommen. Die Miniaturkupplungen<br />

sind laut Anbieter bei normalem<br />

Betrieb wartungsfrei und erreichen laut dessen<br />

Angaben eine fast unbegrenzte Lebensdauer. •<br />

Sicherer Halt auf Signal<br />

Motion Controller | Für mehr Sicherheit zwischen Mensch<br />

und Maschine soll Faulhabers neue Baureihe von Motion<br />

Controllern mit redundanter Sicherheitsabschaltung nach<br />

dem STO-Prinzip (Safe Torque Off) sorgen. Dabei wird die<br />

Energieversorgung zum Motor sofort unterbrochen, so<br />

dass er kein Drehmoment mehr erzeugen kann. Auf das<br />

Signal einer Sicherheitseinrichtung, beispielsweise einer<br />

Lichtschranke, wird die angetriebene Einheit normkonform<br />

abgeschaltet und das Ereignis lokal und übergeordnet<br />

signalisiert. Die Geräte der Baureihe MC 5004 P STO sind<br />

für den Betrieb bis zum Sicherheitsintegritätslevel SIL3<br />

(IEC 61800-5-2) und<br />

zum Performancelevel<br />

PL e (EN ISO 13849-1)<br />

zertifiziert. Sie können in<br />

allen sicherheitsrelevanten<br />

Anwendungen in<br />

Kombination mit Faulhaber-Motoren<br />

eingesetzt<br />

werden und kommen<br />

ohne externes<br />

Sicherheitsrelais für die<br />

Unterbrechung der Motorversorgung<br />

aus. •<br />

42 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>


Präziser positionieren in der Messtechnik<br />

Kreuztisch | Steinmeyer Mechatronik bietet<br />

seinen universell einsetzbaren Kreuztisch<br />

KT310 jetzt optional mit einem mittig liegenden<br />

Glasmaßstab an. In dieser Variante<br />

erreicht er laut Hersteller noch höhere Werte<br />

bei Wiederhol- und Messgenauigkeit. Die<br />

Verwendung geläppter Kreuzrollenführungen<br />

sorgt beim KT310 für minimale Restwelligkeit.<br />

Dank seines Antriebs mit Kugelgewindetrieb<br />

besitzt der Kreuztisch eine hohe<br />

Steifigkeit und ist unempfindlich gegen<br />

äußere Einflüsse. Schrittmotoren oder<br />

Gleichstrommotoren können mit dem<br />

KT310 kombiniert werden. Mit einem Verfahrweg<br />

von 200 x 200 mm², einer Wiederholgenauigkeit<br />

von +-0,5 m und einer Genauigkeit<br />

von +-3 m eignet sich der Kreuztisch<br />

KT310 für Positionieraufgaben in der<br />

Messtechnik.<br />

•<br />

Abwaschbare<br />

Alternative<br />

Kegelstirnradgetriebe | Dank ihres<br />

Washdown-Designs können<br />

die Nordbloc.1 Kegelradgetriebe<br />

mit Aluminiumgehäuse auch<br />

in hygienekritischen Anwendungen<br />

eingesetzt werden. Anbieter<br />

Nord Drivesystems hat die Baureihe<br />

jetzt um kleinere Getriebe<br />

mit einem Drehmoment von<br />

50 Nm erweitert. Sie verfügen<br />

über Leistungen von 0,12 bis<br />

1,10 kW und decken einen<br />

Übersetzungsbereich von 3,03<br />

bis 47,67 ab. Sie bieten damit<br />

nach eigenen Angaben eine effiziente<br />

Alternative zu Schneckengetrieben.<br />

Verfügbar sind zwei<br />

Modelle: SK 920072.1 mit<br />

einem offenen Gehäuse und<br />

SK 930072.1 in geschlossener<br />

Form für Anwendungen mit<br />

besonders hohen Ansprüchen an<br />

Hygiene und Sauberkeit. Zusätzlichen<br />

Schutz bietet die optional<br />

verfügbare Oberflächenveredelung<br />

nsd tupH. Die Standardausführung<br />

ist mit einem<br />

B14-Flansch ausgestattet. Alle<br />

Varianten gibt es mit Voll- oder<br />

Hohlwelle. •<br />

<br />

<br />

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<br />

<br />

<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 43


antriebs- und fluidtechnik<br />

Optimierte Leistungsdichte<br />

Kompakte Lösungen möglich<br />

Kupplungseinsätze | Konstrukteure gehen bei Anlagen mit<br />

höherer Umgebungstemperatur bei der Wahl der Kupplung<br />

häufig Kompromisse ein. Entweder sie vergrößern die thermisch<br />

weniger stabilen Elastomerkupplungen oder greifen<br />

auf drehstarre Metallkupplungen zurück. Letztere sind<br />

aber nicht in der Lage, Schwingungen und Stöße wie die<br />

Elastomerkupplungen zu absorbieren. R+W bietet nun<br />

elastische Kupplungseinsätze aus Edelstahlgewebe an. Diese<br />

bestehen aus hartgezogenem AISI 316L-Draht, sind korrosionsbeständig<br />

und eignen sich für den Einsatz in einem<br />

Temperaturbereich von –30 bis 500 °C, für besondere<br />

Anwendungen sogar bis 600 °C. Der Faktor Temperatur<br />

kann bei der Größenbemessung einer Kupplung mit<br />

diesem Elastomereinsatz außer Acht gelassen werden. Das<br />

ermöglicht kompakte Lösungen für Anwendungen mit<br />

hoher Wärmeentwicklung.<br />

•<br />

Servoantriebe | Der Spagat zwischen<br />

Kompaktheit und Performance<br />

ist Harmonic Drive mit<br />

den Servoantrieben der Baureihe<br />

Canisdrive 50 und 58 gelungen.<br />

Bei der Konstruktion stand<br />

die Nachfrage nach einer möglichst<br />

großen Hohlwelle im Vordergund.<br />

Diese erfüllt der Anbieter<br />

nun mit der Entwicklung<br />

neuer Getriebe- und Motorkonzepte.<br />

Einzelzahn-Wickeltechnik<br />

in segmentierter Statorentechnologie<br />

bildet die Grundlage des<br />

Antriebssystems. Die Leistungsdichte<br />

des Motors wurde hierbei<br />

durch einen optimierten Blechschnitt<br />

mit ausgeklügeltem Isolationssystem<br />

und einem hohen<br />

Kupfer-Nutfüllfaktor durch<br />

orthozyklisches Wickeln maximiert.<br />

Das neue Antriebssystem<br />

bietet eine zum Vorgänger -<br />

modell CHA-50 und CHA-58<br />

kompatible mechanische<br />

Schnittstelle. •<br />

Prozessarmaturen<br />

werden intelligent<br />

Ventilsteuerkopf | Bürkert bietet den Ventilsteuerkopf<br />

Typ 8691 jetzt auch mit IO-Linkund<br />

büS-Schnittstelle (Bürkert-System-Bus)<br />

an. Damit werden Prozessarmaturen in der<br />

Lebensmittel-, Pharma- und Biotechnologie<br />

nun auch intelligent, so der Hersteller. Relevante<br />

Diagnosedaten wie Schaltzyklenzahl,<br />

Wartungsanforderungen oder automatische<br />

Fehlererkennung können per IO-Link aus<br />

dem Ventilsystem ausgelesen werden. Das<br />

ermöglicht Rückschlüsse auf die voraussichtliche<br />

Ventillebensdauer und ermöglicht vorbeugende<br />

Wartungsmaßnahmen. Die proprietäre<br />

digitale Schnittstelle büS trägt laut Anbieter<br />

zu höherer Prozesssicherheit der Anlage<br />

bei. Sie ermöglicht die Kommunikation<br />

einzelner Komponenten der Bürkert-Geräteplattform<br />

Edip untereinander. Die Ventil-<br />

Steuerköpfe sind in verschiedenen Ausführungen<br />

mit UL-Zulassung sowie nach Atex II<br />

Kategorie 3G/D und IECEx erhältlich. •<br />

Lebensdauer verdoppelt<br />

Flansch-Einzelmutter | Linearbewegungen mit Kugelgewindetrieben<br />

will Hiwin mit den neuen<br />

Flansch-Einzelmuttern der Serie DEB-N jetzt schneller<br />

und dynamischer gestalten. Zentrales Merkmal<br />

der Produktfamilie ist eine Kugelführung, bei der die<br />

Last auf eine größere Kugelanzahl verteilt wird.<br />

Damit, so der Hersteller, steigen Belastbarkeit und<br />

Lebensdauer des Kugelgewindetriebs deutlich – und<br />

zwar um bis zu 100 % im Vergleich zur Vorgängergeneration,<br />

bei unveränderten Außengeometrien. Mit<br />

der neuen Kugelführung konnte zudem das Lauf -<br />

verhalten verbessert werden, wodurch die Mutter leiser<br />

läuft und sich die zulässige Maximalgeschwindigkeit<br />

erhöht. Zum Standard-Lieferumfang gehören<br />

Abstreifer aus widerstandsfähigen NBR. Alternativ<br />

stehen Filzabstreifer oder<br />

zusätzliche Fingerabstreifer<br />

zur Verfügung. •<br />

44 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>


Einbau als Einheit<br />

Mit niedrigem Rastmoment<br />

schrumpfen auf die Wellen und<br />

die Montage des Zwischenstücks<br />

mit den Naben entfallen.<br />

Die Lamellenkupplung lässt sich<br />

ohne Hilfsmittel demontieren.<br />

Sie ist nach API 610 und 671<br />

konstruiert und in sechs Baugrößen<br />

für Nenndrehmomente<br />

bis 2400 Nm erhältlich. Haupteinsatzgebiete<br />

sind Pumpenanwendungen<br />

in der Prozess- und<br />

Chemieindustrie. •<br />

Torquemotoren | Für Direktantriebsanwendungen<br />

verwendet<br />

NUM in der Regel Torquemotoren<br />

der Schaeffler-Tochter Idam. Für<br />

spezielle Kundenwünsche erweitert<br />

der CNC-Spezialist sein Portfolio<br />

nun um eine eigene Reihe von<br />

bürstenlosen Hochleistungsmotoren.<br />

Die Torquemotoren der Baureihe<br />

TMX verfügen über ein<br />

extrem niedriges Rastmoment – nur fast halb so<br />

viel wie das der Mitbewerber, so der Hersteller. So<br />

sind sie ideal für Anwendungen, die besonders bei<br />

niedrigen Drehzahlen einen sehr ruhigen und präzisen<br />

Lauf erfordern, etwa in direkt angetriebenen<br />

Werkzeugmaschinen, Drehtischen und radialen<br />

Positioniereinheiten. NUM bringt zunächst zwei<br />

Torquemotoren mit Statordurchmessern von<br />

140 mm und 291 mm auf den Markt und will das<br />

Programm in Zukunft erweitern. •<br />

Auf Nummer sicher<br />

Kupplung | Die neue Stahllamellenkupplung<br />

Rigiflex-N Bauart<br />

A-H von KTR wird als Gesamteinheit<br />

radial montiert und<br />

demontiert. Sie besteht aus zwei<br />

Naben, einem Zwischenstück<br />

und zwei Lamellenpaketen, die<br />

bereits werksseitig als eine Baugruppe<br />

montiert werden. Die<br />

Naben der Stahllamellenkupplung<br />

sind als Halbschalen ausgeführt,<br />

das ermöglicht den radialen<br />

Ein- und Ausbau der gesamten<br />

Kupplung als Einheit. Montiert<br />

werden die beiden Halbschalennaben<br />

mit jeweils vier<br />

Klemmschrauben. Aufwendige<br />

Montageschritte wie das Erwärmen<br />

der Naben zum Auf-<br />

Sicherheitsmodul | Der Antriebsregler<br />

SD6 von Stöber lässt sich ab sofort<br />

optional mit dem Sicherheitsmodul<br />

SE6 ausstatten. Dieses<br />

wurde gemeinsam<br />

mit dem<br />

Automatisierungsanbieter<br />

Pilz<br />

entwickelt.<br />

Der SD6 eignet sich<br />

damit für sicherheitsrelevante<br />

Anwendungen bis<br />

SIL 3, PL e (Kategorie 4) nach<br />

DIN 61800-5-2 oder DIN EN ISO 13849-1<br />

und erfüllt die Anforderungen der DGUV<br />

an schwerkraftbelastete Vertikalachsen. Die<br />

geringe Worst-Case-Reaktionszeit von unter<br />

10 ms ermöglicht ein schnelles Abschalten<br />

und erlaubt so eine Minimierung der Sicherheitsabstände.<br />

SE6 ermöglicht zusätzlich zu<br />

den Stoppfunktionen Safe Torque Off<br />

(STO), Safe Stop 1 (SS1) und Safe Stop 2<br />

(SS2) auch Funktionen zur sicheren Bewegungsüberwachung.<br />

Für den Betrieb von<br />

SE6 sind keine speziellen Motoren, Encoder,<br />

Kabel, Stillstands- oder Drehzahlwächter<br />

erforderlich.<br />

•<br />

Hingucker aus<br />

Thermoplast<br />

Faltenbälge | Steinbock bietet nun auch Faltenbälge<br />

aus einem flexiblen, thermoplastischen<br />

Kunststoff. Hergestellt werden sie in<br />

einem Tauchverfahren. Die Rezeptur richtet<br />

sich nach den Anforderungen des Anwenders<br />

und kann besonders öl- und fettbeständig<br />

oder flammhemmend gemischt werden.<br />

Die Standard-Shorehärte liegt laut Anbieter<br />

bei 50° oder 70°, die Wandstärken zwischen<br />

1 und 4 mm. Die Standardfarbe ist schwarz.<br />

Bei größerer Menge kann jede Farbe nach<br />

RAL gewählt werden. Nahezu alle Formen<br />

sind möglich. Der kleinste Innendurchmesser<br />

beträgt derzeit 10 mm, der größte<br />

520 mm. Zur vereinfachten Montage oder<br />

Retrofit kann ein Reißverschluss eingenäht<br />

werden. Bei Bedarf<br />

werden<br />

die Falten mit<br />

Drahtringen<br />

versteift. Anschlussvarianten:<br />

Stulpen,<br />

Flansche, Topfflansche<br />

oder<br />

Nuten zum<br />

Einclipsen. •<br />

Spricht jetzt auch<br />

Ethercat<br />

Controller | Die aktuellen Ausführungen der<br />

Positioniersteuerung Epos4 Compact von<br />

Maxon entsprechen dem CoE-Standard und<br />

können nun auch in bestehende Ethercat-<br />

Netzwerke eingebunden werden. Die Mo -<br />

tion-Controller mit Echtzeit-Kommunika -<br />

tion bieten laut Hersteller eine anschlussfertige<br />

Lösung für die Ansteuerung von<br />

bürsten behafteten DC-Motoren und bürstenlosen<br />

EC-Motoren (BLDC) mit Spitzenströmen<br />

bis zu 30 A. Dank des modularen<br />

Aufbaus eignen sie sich vor allem für Applikationen<br />

mit Ein- und Mehrachssystemen in<br />

kleinen Geräten und Maschinen sowie in<br />

der Robotik. Neben der intuitiven Software<br />

Epos Studio stehen auch Windows-DLL<br />

und Linux Shared Objects Libraries für die<br />

Einbindung in verschiedene Mastersysteme<br />

zur Verfügung. Eine ausführliche Produktdokumentation<br />

rundet das Angebot ab. •<br />

<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 45


druckluft<br />

Kompakt und stark<br />

Schraubenkompressor | Die Schraubenkompressoren SM<br />

von Kaeser garantieren Druckluft-Verfügbarkeit bei hoher<br />

Effizienz. Daneben zeichnen sie sich durch einen hohen Volumenstrom<br />

bei gleichzeitig geringem Stromverbrauch aus.<br />

Für eine effiziente Drucklufterzeugung<br />

im Volumenstrombereich<br />

von 0,95 bis 1,61 m³/min<br />

bei 8 bar und einer Antriebsleistung<br />

von 5,5 bis 9 kW sind die<br />

Schraubenkompressoren der<br />

SM-Serie die richtige Wahl. Ihre<br />

hohe Leistungsfähigkeit erreichen<br />

sie unter anderem durch<br />

einen optimal gestalteten Kompressorblock<br />

mit einem strömungsoptimierten<br />

Einlassventil<br />

und durch die Minimierung der<br />

internen Druckverluste.<br />

Zusätzliche Energieersparnis<br />

bringt der Einsatz effizienter Su-<br />

per-Premium-Efficiency-Motoren<br />

(IE4) (7,5 und 9 kW). Dies<br />

sind Elektromotoren mit dem<br />

aktuell höchsten Wirkungsgrad.<br />

Weitere Vorteile sind die interne<br />

Steuerung Sigma Control 2, eine<br />

sehr geringe Stellfläche und der<br />

leise Betrieb. All das spart Energiekosten<br />

und erhöht die Verfügbarkeit.<br />

In Deutschland ist<br />

die Anschaffung dieser Kompressoren<br />

zudem durch Bafa<br />

förderfähig.<br />

Die interne Steuerung Sigma<br />

Control 2 ermöglicht nicht nur<br />

eine effiziente, genau am jewei -<br />

ligen Druckluftverbrauch orientierte<br />

Steuerung und zuverlässige<br />

Betriebsüberwachung, sondern<br />

durch die standardmäßige<br />

Ethernet-Schnittstelle auch die<br />

Anbindung an übergeordnete<br />

Steuerungssysteme wie zum Beispiel<br />

das Sigma Network. Ein<br />

großes Display und ein integriertes<br />

RFID-Lesegerät in der<br />

Bedientafel vereinfachen die<br />

Kommunikation mit der Anlage<br />

am Einsatzort und gewährleisten<br />

das sichere Einloggen in die<br />

Steuerung. •<br />

Bei den SM-Schraubenkompressoren<br />

stehen<br />

neben den Standardversionen<br />

Ausführungen mit<br />

angebautem Kältetrockner,<br />

Drehzahlregelung<br />

und Druckluftbehälter<br />

zur Auswahl. Bild: Kaeser<br />

Druckluft aus der Box<br />

Container-Lösung | In Containern<br />

oder auf Grundrahmenanlagen<br />

kombiniert Boge mehrere<br />

Kompressoren, Trockner und<br />

Filter oder stellt ganze Druckluftlinien<br />

je nach Kundenwunsch<br />

zusammen: Dadurch<br />

entfällt für den Anwender die<br />

komplizierte räumliche Planung<br />

beim Aufbau eines Druckluftsystems<br />

aus mehreren Einzelkomponenten.<br />

Container eignen<br />

sich zudem für Außengelände,<br />

wo sie die Anlagen vor fremdem<br />

Zugriff sowie vor extremen<br />

Wetterbedingungen wie etwa<br />

hohen Minusgraden schützen.<br />

Bei Bedarf bietet die Containerhülle<br />

dank spezieller Lackierung<br />

in aggressiven Umgebungen<br />

Schutz vor Korrosion. Wertvoller<br />

Platz in Innenräumen und<br />

Fertigungshallen bleibt unterdessen<br />

frei. Die Anwender erhalten<br />

dabei von Boge alles aus<br />

einer Hand – von der Planung<br />

bis zur betriebsfertigen Aufstellung<br />

des Containers. Das Unternehmen<br />

geht auf die speziellen<br />

Anforderungen und Kundenwünsche<br />

ein. So kann es beispielsweise<br />

sein, dass ein herkömmlicher<br />

Kompressor mit<br />

einem anderen Motor ausgestattet<br />

werden soll. Andere Kunden<br />

fordern eine spezielle Edelstahlverrohrung<br />

oder eine Verkabelung<br />

mit flammwidrigen Kabeln<br />

im Container oder sie geben den<br />

Einsatz von Komponenten bestimmter<br />

Hersteller vor. •<br />

Ölfreie Förderung<br />

nach Klasse 0<br />

Drehkolbengebläsen | Ihre Delta Blower Drehkolbengebläsen<br />

hat die Aerzener Maschinenfabrik<br />

um die Ansaugvolumenströme von 6600 und<br />

7800 m 3 /h erweitert. Mit den neuen Baugruppen<br />

innerhalb der Delta Blower Generation 5 werden<br />

die bisher größeren Volumensprünge von 5400<br />

und 9000 m 3 /h noch differenzierter<br />

geclustert, nämlich in<br />

5400, 6600, 7800 und<br />

9000 m 3 /h bei einer<br />

Nennweite von<br />

250 DN und in allen Ausführungen<br />

bis zu einem<br />

Druckbereich von 1000 mbar.<br />

Die Ergänzung des Gebläseportfolios ist die Antwort<br />

auf die gestiegene Nachfrage in diesem Volumen-<br />

beziehungsweise Druckbereich. Der Volumenstrombereich<br />

der verschiedenen Baugruppen<br />

reicht von 30 bis 15.000 m 3 /h, der Regelbereich<br />

von 25 bis 100 %, wobei Nennweiten von 50 DN<br />

bis 400 DN abgedeckt werden. •<br />

46 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>


Spart Bauraum und Länge<br />

Druckluftzylinder | Bis zu zwei Drittel kürzer<br />

und über die Hälfte leichter – das sind<br />

die Eckdaten der neuen JCM Druckluftzylinder<br />

von SMC. Durch die Entwicklung<br />

eines neuen Signalgeber-Montagebands<br />

werden nicht nur Baulänge und Gewicht gespart,<br />

sondern auch 8 mm Einbauhöhe. Vor<br />

allem in beengten Einbausituationen und<br />

beim Einsatz auf bewegten Achsen zahlen<br />

sich diese gravierenden Einsparungen gleich<br />

mehrfach aus: Zum einen spart das geringe<br />

Trägheitsmoment der Druckluftzylinder<br />

Energie, zum anderen lässt es höhere Taktzeiten<br />

zu und schont gleichzeitig Lager und<br />

Material der bewegten Teile. Dazu passt,<br />

dass die JCM Druckluftzylinder serienmäßig<br />

mit einer elastischen Dämpfung ausgestattet<br />

sind. So sind sie sehr gut für höhere<br />

Prozesszyklen gerüstet. Die Druckluftzylinder<br />

eignen sich für alle Einsatzbereiche im<br />

Maschinenbau und der Robotik. •<br />

Keine Riefen<br />

im Schlauch<br />

Dichtungssystem | Eisele hat das<br />

Dichtungssystem seiner Inox -<br />

line-Steckanschlüsse für Druckluft-Anwendungen<br />

in den Bereichen<br />

Lebensmittel, Pharmazeutika<br />

und Lacke weiter optimiert.<br />

Der O-Ring wird in der Neukonstruktion<br />

vor der Spannzange<br />

montiert. Dadurch verbessert<br />

sich die Dichtigkeit des Anschlusses<br />

und es können an der<br />

Dichtungsstelle keine Riefen im<br />

Schlauch mehr entstehen. Neben<br />

der hohen Dichtigkeit bei<br />

Über- und Unterdruck überzeugen<br />

die Inoxline-Steckanschlüsse<br />

aus Edelstahl 1.4301/1.3207<br />

durch ihr reinigungsfreund -<br />

liches Design und ihre Korro -<br />

sionsbeständigkeit. Diese Materialwahl<br />

gewährleistet auch,<br />

dass die transportierten Betriebsmedien<br />

auf keinen Fall<br />

durch Werkstoffbestandteile<br />

oder Partikel verunreinigt werden<br />

können. Die spezielle Dichtungstechnik<br />

mit zwei Dichtungen<br />

aus FKM (Viton) in der<br />

Spannzange kann sowohl Gas -<br />

innendrücken bis 24 bar als<br />

auch Vakuum bis -0,95 bar<br />

stand halten. •<br />

<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 47


druckluft<br />

Sicher, stabil und<br />

sauber<br />

Rohrleitungssystem | Das Druckluft-Rohrleitungssystem<br />

Airnet von Atlas Copco besteht aus eloxierten Aluminiumkomponenten.<br />

Nun ist es für spezielle Einsatzzwecke auch in<br />

Edelstahl erhältlich.<br />

Airnet Edelstahl ist besonders<br />

für Branchen gedacht, in denen<br />

die Druckluft oder das Vakuum<br />

zeitweise in direkten Kontakt<br />

mit dem Endprodukt kommen –<br />

etwa die Lebensmittel- oder<br />

Pharmaindustrie. Das neue<br />

Edelstahl-System ist silikonfrei.<br />

Die verwendeten Fluorkautschuk-Dichtungen<br />

sind von<br />

allen internationalen Regulierungsbehörden<br />

für die Pharmaund<br />

Lebensmittelindustrie ge-<br />

nehmigt. Auch zur Verwendung<br />

in Reinräumen ist Airnet Edelstahl<br />

geeignet. Im Hinblick auf<br />

die strikten Vorschriften der unterschiedlichen<br />

Branchen verspricht<br />

Atlas Copco damit eine<br />

100-prozentige Einhaltung aller<br />

Qualitätsstandards. Die Montage<br />

ist leicht, die Verbindung der<br />

einzelnen Rohrstücke wird<br />

durch eine Druckpassung erzielt.<br />

Die Rohre müssen weder<br />

geschweißt noch umständlich<br />

eingefädelt werden. Für die<br />

Druckverbindung führt der<br />

Monteur das Rohr in das anschließende<br />

Formstück bis zur<br />

angezeichneten Tiefe ein. Einfaches<br />

Drücken und Pressen mit<br />

einem zulässigen Presswerkzeug<br />

genügt dann. Das System ist leckagesicher<br />

und korrosionsfrei.<br />

Eine Airnet-Installation fördert<br />

Druckluft vom Kompressor<br />

zu den Verbrauchern und minimiert<br />

dabei etwaige Verluste. •<br />

Silikonfrei, korrosionsfest<br />

und leckagesicher ist das<br />

Edelstahl-Rohrleitungssystem<br />

Airnet Edelstahl.<br />

Bild: Atlas Copco<br />

Für trockene Druckluft<br />

Kältetrockner | Mit den Next Genera tion Kältetrocknern von Ingersoll<br />

Rand können große industrielle Anwendungen, die trockene<br />

Druckluft benötigen, nun anspruchsvollen Umweltbedingungen<br />

widerstehen. Die neuen Kältetrockner wurden für energiebewusste<br />

Industriekunden entwickelt und bieten eine bessere<br />

Betriebseffizienz mit einem um 24 % niedrigeren Energieverbrauch,<br />

einen um bis zu 40 % geringeren Druckverlust und höhere<br />

Zuverlässigkeit – und das alles in einem 20 % kleineren Gerät<br />

als das Vorgängermodell. Die Trockner nutzen eine innovative<br />

Wärmetauschertechnik mit modernem Kondensatmanagement<br />

und verbesserter Wärmeübertragung. Sie bieten eine Kapazität<br />

von 1300 bis 2250 m 3 /h und geben Trockenluft der Klasse 4<br />

mit einem Drucktaupunkt von<br />

+3 °C aus. Ein smarter Regler<br />

überwacht kontinuierlich den<br />

Kondensatstand im Feuchtigkeitsabscheider,<br />

um den Ablass<br />

über das elektronische, verlustfreie<br />

Ablassventil zu optimieren.<br />

Funktioniert der Ablass aufgrund<br />

von Verunreinigungen<br />

oder einer anderen Fehlfunktion<br />

nicht richtig, passt der Regler<br />

die Taktungssequenz des Ablasses<br />

automatisch an. •<br />

Effizient und robust<br />

Schraubenkompressor | Durch den<br />

Direktantrieb mit einem effizienten<br />

IE3-Motor lassen sich mit dem<br />

Schraubenkompressor Novel<br />

5.5-10 270 DF von Aerotec, den<br />

Conrad im Programm hat, Energieeinsparungen<br />

erzielen. Der Kompressor<br />

ist für eine Förderleistung<br />

von 710 l/min ausgelegt.<br />

Der elektrische Leistungsverbrauch<br />

beträgt 5,5 kW an 400 V und<br />

der Betriebsüberdruck erreicht 10 bar. Der schallgedämpfte<br />

Kompressor läuft dank seines Antriebs über<br />

die neu entwickelte, direkt angetriebene Stufeneinheit<br />

extrem leise und ist in dieser Ausstattung für Dauerbetrieb<br />

ideal. Dabei sorgen ein separater, temperaturgesteuerter<br />

Radialventilator und ein großer Ölkühler für<br />

niedrige Betriebstemperaturen. Mit einem Gewicht von<br />

295 kg und Abmessungen von 1570 mm x 710 mm x<br />

1440 mm (LxBxH) ist das System sehr kompakt und<br />

anwenderfreundlich. Der Transport der Anlage gestaltet<br />

sich über die Gabelaufnahme recht einfach unter<br />

Einsatz eines im Werkstattbetrieb üb lichen Gabelstaplers.<br />

•<br />

48 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>


Undichten Stellen auf der Spur<br />

Ultraschallmesstechnik | Mit dem Ultraschallprüfgerät Sonaphone<br />

und der Leakexpert-App von Sonotec lassen sich undichte<br />

Stellen in der Druckluft zielgenau aufspüren und bewerten.<br />

Die Erstellung eines Reports als Entscheidungsgrundlage<br />

für Folgemaßnahmen und als Nachweis für ein erfolgreiches<br />

Energiemanagement geht einfach und schnell von der Hand.<br />

Mit nur einem Klick steht die Ergebnisdokumentation für das<br />

Management mit sämtlichen Informationen zur genauen Verortung<br />

der Leckage und des Energieverlustes, einer fotografischen<br />

Dokumentation und der Dringlichkeitsstufe der Reparatur zur<br />

Verfügung. Zudem trägt das Gerät durch die Systematisierung<br />

der Leckagesuche und -bewertung zu einer deutlichen Zeitund<br />

Kostenersparnis in<br />

der Instandhaltung bei.<br />

Fehleranfällige Papieraufzeichnungen<br />

gehören<br />

der Vergangenheit an, da<br />

sämtliche Daten direkt<br />

im Gerät ausgewertet<br />

und aktualisiert werden<br />

können. •<br />

Verzichtet komplett auf Öl<br />

Kompressor | Der Haug Sirius HP<br />

450 von Sauer ist ein leistungsstarker<br />

Hochdruckkompressor,<br />

der vollständig auf Öl verzichtet<br />

und maximale Gasreinheit ermöglicht.<br />

Der hermetisch gasdichte<br />

Aufbau erlaubt besonders<br />

niedrige Leckraten bei der vierstufigen<br />

Verdichtung nahezu jeden<br />

Gases. Die Verdichtung erfolgt mit<br />

einem Ansaugdruck von 5 bar (g). Der<br />

Kompressor erzeugt einen Volumenstrom von 60 Nm³/h<br />

bei einem Enddruck von 450 bar (g). Daneben stehen<br />

die ölfreien Haug Pluto Verdichter für die Rückgewinnung<br />

und Nachverdichtung von Gasen wie Helium,<br />

SF6, Sauerstoff und Stickstoff zur Verfügung. Selbst in<br />

Anwendungen mit langen Stillstandzeiten, häufigen Unterbrechungen<br />

und Kaltstarts sorgen sie für einen verlässlichen<br />

Betrieb. Ihre robusten Komponenten ermög -<br />

lichen besonders lange Standzeiten, heißt es. •<br />

Ohne traditionelles Getriebe<br />

Druckluft | Herkömmliche zweistufige Ölfrei-Kompressoren<br />

sind auf Getriebe angewiesen. Dadurch verbrauchen<br />

sie nicht nur mehr Energie, sondern benötigen<br />

auch große Mengen Öl, um die Getriebe zu schmieren.<br />

Dagegen wurde der CompAir Ultima Kompressor von<br />

Compair auf Basis zweier effizienter Permanentmagnetmotoren<br />

entwickelt, welche das traditionelle Getriebedesign<br />

ersetzen und die Verdichterstufen direkt antreiben.<br />

Diese beiden drehzahlgeregelten Motoren erreichen<br />

Drehzahlen von bis zu 22.000 min -1 und höhere<br />

Wirkungsgrade als IE4-Motoren. Zudem nutzt Ultima<br />

zum Kühlen der Komponenten einen geschlossenen<br />

Kühlwasserkreislauf. Dies ermöglicht eine bessere Wärmeübertragung<br />

sowie eine höhere Kühlungseffizienz<br />

und sorgt dafür, dass im<br />

Interesse einer allzeit garantierten<br />

Luftreinheit so wenig<br />

Öl wie möglich im System<br />

verwendet wird. Die<br />

Kompressor-Baureihe wird<br />

standardmäßig im Leistungsbereich<br />

75 bis 160 kW<br />

angeboten, wobei jede Einheit<br />

innerhalb dieses Kilowattbereichs<br />

voll aufrüstbar<br />

ist. •<br />

50 % weniger Energiebedarf<br />

Zentrale Vakuumversorgung | Für Anwendungen mit<br />

einem hohen Vakuumbedarf wie etwa in der Glasherstellung<br />

ist die neue drehzahlgeregelte Vakuumpumpenreihe<br />

GHS 3800-5400 VSD+ von<br />

Atlas Copco konzipiert.<br />

Durch eine lange Lebensdauer<br />

und mit stark verbesserter<br />

Ölkühlung und -rückhaltung<br />

tragen die robusten<br />

Pumpen zu Einsparungen in<br />

Produktionsprozessen bei.<br />

Verglichen mit bestehenden<br />

Technologien resultierten aus<br />

ihrem Einsatz deutlich reduzierte<br />

Lebenszykluskosten, heißt es. Das Schraubenelement im<br />

Herzen der Pumpen bietet eine Lebensdauergarantie, während<br />

intelligente Turbo- und Humidversionen eine störungsfreie<br />

Leistung auch in schwierigen Anwendungs -<br />

umgebungen sichern. Die Grobvakuumpumpen sind op -<br />

tional mit Luft- oder Wasserkühlung ausgestattet. Eine<br />

Energierückgewinnungsoption macht es möglich, die Arbeit<br />

des Hocheffizienzmotors IE3 zu nutzen. Ein deut licher<br />

Vorteil in der Ergonomie: Durch die Ölrückhaltung wird<br />

die Qualität der Abluft im Vergleich zu alternativen Technologien<br />

verbessert. Daraus resultiert eine sauberere und<br />

auch kühlere Arbeitsumgebung.<br />

•<br />

<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 49


materialfluss<br />

Wege und Ladung<br />

immer im Blick<br />

Hubwagen | Vom Langstreckentransport über das Ein- und<br />

Auslagern im Regal bis hin zum Be- und Entladen von LKWs:<br />

Mit den Fahrersitzhubwagen im Traglastbereich von 1,2 bis<br />

2,5 t lassen sich Waren noch komfortabler bewegen.<br />

Die neuen Fahrersitzhubwagen<br />

von Linde Material Handling<br />

(MH) punkten mit einem großzügig<br />

dimensionierten Chassis,<br />

das mit einer Breite von 970 mm<br />

viel Bewegungsfreiheit gewährt.<br />

Hinzu kommt ein komfortabler<br />

Fahrersitz, der vorzeitigem Ermüden<br />

vorbeugt.<br />

Die feinfühlige Tipcontrol<br />

sorgt für schnelles und präzises<br />

Lasthandling: Der Fahrer steuert<br />

sämtliche Gabel- und Mast-<br />

funktionen per Daumen und<br />

Zeigefinger – selbst mit Arbeitshandschuhen<br />

lassen sich die Bewegungen<br />

exakt ausführen.<br />

Konzipiert wurden die Geräte<br />

für weitläufige Logistik- und<br />

Produktionsbereiche.<br />

Bei den Niederhubwagen<br />

T20/25 RW, Doppelstockbeladern<br />

D12 RW und Hochhubwagen<br />

L14/16 RW kann die Gabel<br />

während der Fahrt angehoben<br />

oder abgesenkt werden. Die hohe<br />

Sitzposition und der Blick<br />

durch die Hubmastprofile erlauben<br />

eine hervorragende Sicht<br />

auf Fahrweg und Last.<br />

Die Doppelstockbelader D12<br />

RW mit 1,2 t Tragfähigkeit<br />

haben das Speed Management<br />

an Bord. Das Assistenzsystem<br />

errechnet beim Transport von<br />

zwei Paletten in Abhängigkeit<br />

der Last auf dem Hauptlift die<br />

maximale Geschwindigkeit für<br />

ein sicheres Arbeiten. •<br />

Die hohe Sitzposition<br />

und der Blick durch die<br />

Hubmastprofile erlauben<br />

dem Fahrer eine sehr gute<br />

Sicht auf Fahrweg und<br />

Last. Das erhöht die<br />

Sicherheit beim Rangieren.<br />

Bild: Linde MH<br />

Bremsen hilft beim<br />

Beschleunigen<br />

Die Gabelneigung hält die<br />

Ladung in Position<br />

Kleinteilelager | Der Miniload<br />

STC 2B1A von Jungheinrich ist<br />

ein leistungsfähiges Regalbediengerät<br />

mit Energiepuffer (Supercaps).<br />

Bei Vahle bedient es<br />

7314 Stellplätze mit einer Fahrgeschwindigkeit<br />

von 6 m/s. In<br />

dem Kleinteillager werden zwei<br />

Behälterformate gleichzeitig eingesetzt<br />

– Boxen mit 600 x<br />

400 mm, die doppeltief gelagert<br />

werden, und Boxen mit 300 x<br />

400 mm, die vierfach tief quer<br />

gelagert werden. Die Supercaps<br />

speichern die bei Bremsvorgängen<br />

freigesetzte Energie und<br />

speisen diese beim Beschleunigen<br />

wieder in das Antriebssystem<br />

ein. Dadurch ist es gelungen,<br />

den Energiebedarf und die<br />

Anschlussleistung um bis zu<br />

25 % zu reduzieren. Durch das<br />

Design der Fahrschiene<br />

und den<br />

platzsparend im<br />

Mastfuß integrierten<br />

Omega-Fahrantrieb<br />

erzielt das Regelbediengerät<br />

äußerst geringe<br />

Anfahrmaße.<br />

Es sorgt trotz Leichtbauweise<br />

für hohe<br />

Stabilität bis in eine<br />

Höhe von 25 m. •<br />

Multifunktionsschlepper |<br />

Schleppen, Stapeln, Umsetzen<br />

– diese Arbeiten können<br />

mit nur einem Gerät<br />

ausgeführt werden: dem Multifunktionsschlepper<br />

LTX-FF<br />

05/10 von Still. Im Routenzugbetrieb<br />

und Schleppereinsätzen<br />

zieht er Anhängelasten<br />

bis 5000 kg und hebt<br />

mit seinen klappbaren Gabeln<br />

Lasten bis 1000 kg auf eine Höhe bis 1750 mm.<br />

Mit 800 mm Fahrzeugbreite und einem Wendera dius<br />

kleiner als 1,5 m ist ein präzises Arbeiten auch in<br />

schmalsten Gängen möglich. Die freitragenden Gabeln<br />

lassen sich per Knopfdruck ein- und ausklappen, während<br />

die integrierte Gabelneigung dafür sorgt, dass die<br />

Ladung sicher in Position bleibt. Beim Schleppen erreicht<br />

er eine Geschwindigkeit von 13 km/h und für<br />

den Mehrschichteinsatz ist das Fahrzeug optional mit<br />

Lithium-Ionen-Technologie erhältlich. •<br />

50 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>


Flurförderfahrzeuge rollen<br />

direkt zum Anwender<br />

Gabelstapler | Schnell, einfach, effizient – das zeichnet<br />

Smart Move, die fahrerlosen Flurförderfahrzeuge (FTF)<br />

von E&K Automation, aus. Dazu hat der Transportrobotik-Spezialist<br />

Serienfahrzeuge von Linde MH und<br />

Jungheinrich umgerüstet. Das Out-of-the-Box-Angebot<br />

ist eine kurzfristig lieferbare Testanlage: Die FTF kommen<br />

direkt zum Anwender. Je nach Produkt erreichen<br />

die Serien L14-20 und ERC 214 eine Übergabehöhe bis<br />

4,6 m und eine Tragfähigkeit bis 2000 kg. Sie sind mit<br />

einer Höchstgeschwindigkeit von 6 km/h im Automatikbetrieb<br />

unterwegs und können<br />

bodeneben, für Fördertechnik,<br />

Pufferlagerung, Blocklagerung<br />

sowie zur Regalbedienung eingesetzt<br />

werden. Die Transportroboter<br />

werden per Hybrid -<br />

navigation gesteuert und können<br />

mit allen gängigen Systemen<br />

zur Energieversorgung<br />

ausgerüstet werden. •<br />

Dank Edelstahl sauber<br />

genug für Lebensmittel<br />

Hubwagen | Die Elektrohubwagen<br />

in Edelstahlausführung von EAP<br />

Lachnit erfüllen die gesetzlichen<br />

Anforderungen für den Einsatz in<br />

sensiblen Bereichen wie die Lebensmittelproduktion,<br />

Reinräume oder<br />

Ex-Bereiche. Dank der Maße und<br />

technischen Auslegung sind sie für<br />

den Transport von Euro-Paletten<br />

und Big-Boxen einsetzbar. Die Hubwagen<br />

entsprechen der EG-Maschinen-Richtlinie<br />

2006/42/EG und<br />

sind mit dem CE-Zeichen gekennzeichnet. Für spezielle<br />

Transportanforderungen bietet der Hersteller Sonderausführungen<br />

wie etwa den 420 S für den Transport von Fässern.<br />

Der Aufbau ist dank Breitspurfahrwerk sehr robust.<br />

Ein verwindungssteifer Lastrahmen mit Gabelenden dient<br />

der Aufnahme des Transportguts. Eine Überlastsicherung<br />

und ein Sanftsenkventil sind serienmäßig integriert. Auch<br />

Schwellen können überwunden werden. Die Traglast beträgt<br />

3000 kg, die Hubhöhe bis zu 300 mm bei einer Masthöhe<br />

von 1600 mm.<br />

•<br />

Nachschub auf Knopfdruck<br />

Kanban-System | Mit dem Gini-Button bringt die Ehrhardt<br />

+ Partner-Gruppe (EPG) die Flexibilität eines frei<br />

konfigurierbaren Kanban-Systems in die Logistik. Er digitalisiert<br />

und optimiert die Nachschubbeschaffung von<br />

Verbrauchsmaterialien oder nicht systemgeführten Artikeln<br />

und lässt sich nahtlos in die logistischen Prozessketten<br />

integrieren und an die Systeminfrastruktur anbinden.<br />

Der Button ist frei konfigurierbar und kann für<br />

jeden erdenklichen Prozess eingesetzt werden. Durch<br />

Betätigung des Buttons lösen Mitarbeiter ein vorher definiertes<br />

Ereignis beziehungsweise eine Aktion aus. Der<br />

Button wird per Wlan in eine bestehende IT-Infrastruktur<br />

integriert und kann überall dort im Lager eingesetzt<br />

werden, wo er gerade benötigt wird. Ändern sich die Bedingungen,<br />

wird er an einer anderen Stelle platziert. •<br />

Bequem<br />

und warm<br />

Schlepper | Die neuen Hyster-<br />

Schlepper mit Fahrersitz steigern<br />

die Produktivität in der<br />

Automobil- und Maschinenbauindustrie.<br />

Sie eignen sich<br />

für den Materialtransport<br />

von und zu den Fertigungslinien.<br />

Der 3-Rad-Schlepper<br />

T7.0HS3 und der 4-Rad-<br />

Schlepper T8.0HS4 können Lasten bis 7000 kg beziehungsweise<br />

8000 kg schleppen. Sie überzeugen durch<br />

Kraft, Leistung und Manövrierfähigkeit. Die kompakte<br />

Bauweise, eine Rückrollsperre und außen angebrachte<br />

Tasten für die Kriechgangsteuerung ermöglichen das<br />

einfache Ankoppeln von Anhängern. Die Schlepper verfügen<br />

zudem über einstellbare Beschleunigungs- und<br />

Fahrgeschwindigkeiten, die von einem Servicetechniker<br />

festgelegt werden. Es gibt nur eine Stufe, einen bequemen<br />

gefederten Sitz und intuitive Bedienelemente. Das<br />

4-Rad-Modell verfügt zudem über eine Servolenkung<br />

und eine optional erhältliche Kabinenheizung. •<br />

<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 51


materialfluss<br />

Auf Kollision<br />

folgt Stillstand<br />

Stauförderer | Der LFS Stauförderer von Tünkers ermöglicht<br />

die sichere Bestückung von Automationszellen. Dabei<br />

können die einzelnen Paletten unabhängig vom Takt der<br />

nachfolgenden Prozessautomationskette beladen werden.<br />

Das direkte Einlegen der Bauteile<br />

in die Fertigungszelle bedingt<br />

eine Unterbrechung des Fertigungsprozesses.<br />

Daher arbeitet<br />

man im Serienbereich mit Staustrecken,<br />

auf denen der Werker<br />

eine gewisse Anzahl von Bauteilen<br />

für einen Zyklus von circa<br />

20 bis 30 Minuten bestücken<br />

kann. Für solche Beladestationen<br />

haben sich sogenannte Staukettenförderer<br />

durchgesetzt. Bei<br />

diesem Förderbandtyp können<br />

Paletten unabhängig vom Takt<br />

beladen werden. So können verschiedene<br />

Stauförderer/Magazine<br />

unabhängig von der Taktfolge<br />

der einzelnen Stationen nacheinander<br />

beladen werden.<br />

Der LFS-Stauförderer funktioniert<br />

mit einem Reibschluss<br />

im Bereich der Umlenkung. Dieser<br />

erlaubt dem Werker, die aufwärtsgetrieben<br />

Palette jederzeit<br />

anzuhalten. Zusätzlich ist das<br />

System mit einer Rutschkupplung<br />

ausgestattet. Das Element<br />

ist so ausgelegt, dass bei einer<br />

Kollision von zwei aufstauenden<br />

Paletten im Bereich der Umlenkung<br />

die Maschine zum Stillstand<br />

kommt. So kann auf eine<br />

zusätzliche Schutzumhausung<br />

verzichtet werden. Ein weiterer<br />

Vorteil ist die integrierte Auffahrkupplung:<br />

Beim Auftreffen<br />

der Palette auf den stillstehenden<br />

Palettenzug wird dieser<br />

Mitnehmer entkoppelt. •<br />

Unabhängig von der<br />

Taktfolge der einzelnen<br />

Stationen können verschiedene<br />

Stauförderer<br />

beziehungsweise Magazine<br />

nacheinander beladen<br />

werden. Bild: Tünkers<br />

Gezielter Griff in die Kiste<br />

Roboterarm | Beim Roboterarm von Dematic für die automatische<br />

Kommissionierung wählt das Roboter Piece Picking Module selbstständig<br />

einzelne Artikel aus, hebt sie an und befördert sie in die vorgesehenen<br />

Behälter. Dabei werden<br />

Durchsatzraten von 600 bis<br />

1200 Artikel pro Stunde erreicht.<br />

Die Software scannt und<br />

verifiziert zunächst die eingehenden<br />

Container und bestimmt<br />

die Lage der Artikel. Im Anschluss<br />

pickt der Roboterarm<br />

die Produkte gemäß der Auftragsliste<br />

und legt sie in die vorgesehenen<br />

Behälter. Produkte<br />

unterschiedlichster Art und<br />

Größe wie zum Beispiel industrielle<br />

Ersatzteile, Körperpflegeartikel,<br />

Kosmetika, verpackte<br />

Lebensmittel oder Büroartikel<br />

können automatisch kommissioniert<br />

werden. Das Module<br />

kann in neue und bestehende<br />

Anlagen integriert werden. •<br />

Mehr Komfort beim<br />

Transport von Behältern<br />

Schlepper | Der 3-Rad-Schlepper MT70 (7000 kg<br />

Zugkraft) und 4-Rad-Schlepper MT80 (8000 kg)<br />

von Yale mit eingebautem Fahrersitz unterstützen<br />

den Materialtransport in Fertigungsbetrieben. Sie<br />

ergänzen die Steh-Modelle M050-70T und sind<br />

voll kompatibel mit dem modularen Routenzugsystem.<br />

Die neuen Modelle eignen sich für Logistikabläufe,<br />

die nach dem Milk run-Prinzip organisiert<br />

sind. Sie können mehrere Anhänger ziehen,<br />

neue Bausätze zu den Fertigungslinien transportieren<br />

und gleichzeitig leere Container einsammeln.<br />

Der MT70 ist mit aufrollbaren PVC-Türen<br />

für Außeneinsätze erhältlich und zeichnet sich<br />

durch eine hohe Manövrierfähigkeit aus. Der<br />

MT80 verfügt über eine Kabinenoption mit verschließbaren<br />

Klapptüren und bietet Stabilität auf<br />

rauen oder unebenen<br />

Untergründen.<br />

•<br />

52 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>


So breit wie lang<br />

Tragarmwagen | Die stufenlos<br />

höhenverstellbaren<br />

Tragarmwagen von Fetra<br />

sind eine flexible Transportlösung<br />

zum Bewegen<br />

von Langgütern. Das variable<br />

System sorgt für reibungslose<br />

Logistikabläufe<br />

und bietet vielfältige<br />

Möglichkeiten, die Ausführung<br />

des Wagens individuell<br />

zu verändern oder<br />

zu ergänzen. Der robuste,<br />

pulverbeschichtete Rahmen besteht aus Quadratrohr und<br />

bildet die Basis des Baukastensystems. Die beiden Rollentraversen,<br />

die äußeren Pfosten sowie die untere Strebe sind<br />

fest miteinander verschraubt. Dank der Klemmschellen<br />

lässt sich der Mittelpfosten versetze. Wahlweise können die<br />

Tragarme einseitig angebracht werden und bieten dann<br />

eine Nutzlänge von 600 mm. Werden sie an beiden Seiten<br />

des Gerätes benötigt, eignet sich die Variante mit zweiseitig<br />

nutzbaren Tragarmen. Hier beträgt deren Länge jeweils<br />

370 mm. •<br />

Service ist virtuell vor Ort<br />

Fernwartung | Visual Assistance<br />

von Kasto ist eine<br />

Lösung zur Fernwartung<br />

von Maschinen und Anlagen.<br />

Herzstück des Systems<br />

ist eine interaktive<br />

App für Tablets,<br />

Smartphones oder Smart<br />

Glasses. Kunden können<br />

sich damit per Video- und<br />

Audio-Stream mit den<br />

Service-Mitarbeitern verbinden.<br />

Anwender und<br />

Techniker teilen in Echtzeit das gleiche Blickfeld. Das erleichtert<br />

das gegenseitige Verständnis und hilft, einzelne<br />

Anlagenkomponenten und Störungen schnell zu identifizieren.<br />

Die Service-Mitarbeitern können über die App<br />

visuelle Hilfestellung leisten und zum Beispiel Markierungen<br />

im Live-Video einzublenden. Während der Kunde<br />

vor Ort die Wartung oder Reparatur an der Säge<br />

oder dem Lager durchführt, bekommt er alle nötigen<br />

Informationen per Augmented Reality (AR) auf seinem<br />

Display angezeigt. Nutzt er die Smart Glasses, hat er<br />

dazu noch die Hände frei. Die Service-Techniker sind<br />

virtuell vor Ort und leiten die Mitarbeiter an. •<br />

Leiterplatten sicher handhaben<br />

Geh Du schon mal vor<br />

Strömungsgreifer | Für die<br />

Handhabung von Elektronikbauteilen<br />

hat Schmalz den Strömungsgreifer<br />

SCG entwickelt.<br />

Er sorgt dafür, dass Kunststoffteile<br />

und Leiterplatten sicher<br />

transportiert werden. Er erzeugt<br />

einen hohen Volumenstrom für<br />

ein sicheres und feinfühliges<br />

Handling. Das Vakuum wird in<br />

kürzester Zeit aufgebaut. Er bewegt<br />

die Bauteile auch bei geringem<br />

Belegungsgrad der Saugfläche,<br />

etwa wenn Leiterplatten<br />

Öffnungen oder Bohrungen aufweisen<br />

oder bestückt sind. Anwender<br />

profitieren darüber hinaus<br />

von geringen Betriebskosten:<br />

Der Greifer liefert eine hohe<br />

Leistung bei minimalem Luftverbrauch.<br />

Er hat ein Saugvermögen<br />

bis 590 l/min und arbeitet<br />

bei einem Betriebsdruck zwischen<br />

1 und 5 bar. Anwender<br />

können den Greifer in bestehende<br />

Produktionsanlagen einbinden.<br />

Er ist anschlussfertig konstruiert,<br />

mit Abmessungen von<br />

55 x 70 mm besonders kompakt<br />

und besitzt eine integrierte Vakuum-Erzeugung.<br />

Dadurch entfallen<br />

zusätzliche Verschlauchungen<br />

– die Montage ist seitlich<br />

oder axial möglich. •<br />

Treppensteiger | Bis zu 1.000 kg kann der Schwerlast-Treppensteiger<br />

von Bartels über jeden Untergrund bewegen. Der Twin-<br />

Track ermöglicht einen sicheren und wirtschaftlichen Transport<br />

besonders schwerer Lasten, ist sehr wendig und dreht auf der<br />

Stelle. Damit ist er neben Treppen auch für besonders schwer<br />

zugängliche, gefährliche Bereiche geeignet. Dank der Fernsteuerung<br />

befindet sich der Operateur jederzeit außerhalb des Gefahrenbereichs.<br />

Auf Treppen beziehungsweise Schrägen mit<br />

einer Neigung von bis 40° können bis zu 272 kg zugeladen<br />

werden. Beim Twin-Track 47 steht hierfür eine 119,4 cm lange<br />

und 74,3 cm breite Ladefläche zur Verfügung. Für größere Lasten<br />

bietet sich der Twin-Track 66 mit einer 167,6 cm langen<br />

und 74,9 cm breiten Ladefläche an. Der Greengo-Hydraulikarm<br />

bietet verschiedene Aufsätze etwa für den Transport von<br />

Schüttgut oder Epal-Paletten.<br />

•<br />

<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 53


etriebsbedarf<br />

Scara-Roboter mit<br />

neuen Features<br />

Automation | Stäubli hat seine Scara-Roboter neu konstruiert.<br />

Sie sind jetzt modular aufgebaut und verfügen über die<br />

JCS-Antriebstechnik, die bei den 6-Achsern eingesetzt wird.<br />

Dies führt zu einem Dynamikzugewinn der TS2-4-Achser.<br />

Bei der Vierachs-Baureihe TS2<br />

gehören außenliegende Leitungen<br />

der Vergangenheit an. Dank<br />

Hohlwellentechnologie ließ sich<br />

ein voll gekapseltes Design mit<br />

innenliegenden Medien- und<br />

Versorgungsleitungen realisieren,<br />

was Störkonturen und Fehlerquellen<br />

eliminiert. Zudem erlaubt<br />

die JCS-Antriebstechnik<br />

mit ihren im Ölbad laufenden<br />

Getrieben den Dauereinsatz unter<br />

Volllast. Sie können in Achse<br />

1 um 360° drehen und somit<br />

den kompletten Arbeitsraum<br />

ohne Totbereiche bedienen.<br />

Die Baureihe besteht aus vier<br />

Modellen: TS2-40 mit 460 mm<br />

Reichweite, TS2-60 (620 mm),<br />

TS2-80 (800 mm) und TS2-100<br />

(1000 mm). Die Traglast gibt<br />

der Hersteller mit 8,4 kg an.<br />

Der TS2-60 ist 35 % leichter<br />

als der TS60 und benötigt 30 %<br />

weniger Platz. Zusätzliche Vorteile<br />

bieten die Roboter bei Einsätzen,<br />

bei denen der Schutz gegen<br />

unkontrollierte elektrostatische<br />

Entladung eine Rolle spielt.<br />

Ein Beispiel sind die zahlreichen<br />

Applikationen in der Montage<br />

und Qualitätssicherung von<br />

Fahrzeugelektronik, Steuergeräten,<br />

Sensorik oder Gangstellermodulen.<br />

Für diese Einsätze<br />

sind die reinraumtauglichen<br />

TS2-Scaras in ESD-Ausführung<br />

bestellbar, bei denen alle zugänglichen<br />

Elemente und Oberflächen<br />

elektrisch leitend ausgeführt<br />

sind. Damit sind ESD-Risiken<br />

bei der Roboterhandhabung<br />

empfindlicher Komponenten<br />

gänzlich ausgeschlossen. •<br />

Das gekapselte Design<br />

eliminiert Fehlerquellen<br />

und Störkonturen, denn<br />

alle Medien- und Versorgungsleitungen<br />

liegen<br />

innen. Bild: Stäubli<br />

Große Datenmengen für<br />

Außendienstmitarbeiter<br />

Tablet | Mit dem K120 bietet Getac ein robustes<br />

Tablet zur Unterstützung von Außendienstmitarbeitern.<br />

Es verfügt über die achte<br />

Generation von Intels Core-i7/i5-Prozessoren<br />

sowie über vielfältige Verbindungsmöglichkeiten<br />

einschließlich GPS, 4G LTE, 802.11ac<br />

Wlan, Bluetooth und RS232, sodass es überall<br />

unterwegs eine hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit<br />

und Kommunika -<br />

tionsfähigkeit bietet.<br />

Zudem tragen<br />

das 12,5“ große<br />

Multi-Touch-Display<br />

und robuste Sicherheitsfunktionen<br />

wie eine mehrstufige<br />

Authentisierung, ein Fingerabdrucksensor,<br />

ein Smartcard-<br />

Reader oder die Möglichkeit der Authentisierung mittels RFID zur<br />

optimalen Funktionalität und Sicherheit bei. Für längere Einsatze<br />

verfügt es optional über einen während des laufenden Betriebs austauschbaren<br />

Hochleistungsakku, sodass auch in kritischen Momenten<br />

die Energieversorgung nicht abbricht.<br />

•<br />

Dauerhafte Festigkeit trotz<br />

federleichtem Material<br />

Leichtbau-Platten | Die<br />

Alufix-Platten von Witte<br />

sind als vollflächige<br />

Grundplatte für spezifische<br />

Koordinaten-Messmaschinen,<br />

als Rahmen<br />

für optische Messungen<br />

im Durchlichtverfahren<br />

oder als präzise Aufspannfläche<br />

geeignet. Die<br />

hochpräzisen Platten bestehen<br />

aus leichtem Aluminium, das leicht zu tragen<br />

und zu bewegen ist und gleichzeitig eine dauerhafte<br />

Festigkeit bietet. Die Montageplatten bieten die ideale<br />

Plattform für den Bau modularer Vorrichtungssysteme<br />

und sind rasterübergreifend koppelbar, um auch<br />

große Spannflächen zu generieren. Die Grundplatten<br />

sind in den bekannten Abmessungen der Raster- und<br />

Rastergrundplatten verfügbar. •<br />

54 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>


Kontrollierter Rechtsund<br />

Linksanzug<br />

Drehmomentschlüssel | Mit der<br />

Dremaster-Serie bietet Gedore<br />

robuste, verstellbare und auslösende<br />

Rohrdrehmomentschlüssel<br />

mit Vierkant für einen kontrollierten<br />

Rechts- und Linksanzug.<br />

Erhältlich in den Antriebsgrößen<br />

1/2“ und 3/4“ garantie-<br />

ren sie auch unter extremen Anforderungen<br />

hohe Präzision und<br />

Sicherheit. Die Schlüssel sind<br />

mit einer Mikrometer-Doppelskala<br />

(N.m/lbf.ft) ausgestattet.<br />

Durch den Umschalter wird nur<br />

eine Einheit im Sichtbereich angezeigt,<br />

was eine präzise und<br />

sichere Einstellung des<br />

Drehmomentwertes ermöglicht.<br />

Ob Pilzkopf,<br />

Umschaltung, Zapfenoder<br />

Rechteckaufnahme<br />

– der Drehmomentschlüssel<br />

ist in verschiedenen<br />

Ausführungen<br />

zur Anwendung in den<br />

Bereichen von 20 bis<br />

850 Nm erhältlich. •<br />

Saubere<br />

Eingangsbereiche<br />

auch bei<br />

Schmuddelwetter<br />

Fußmatten | Für besonders beanspruchte Bereiche, etwa<br />

in Eingangsbereichen, bietet Mewa eine robuste Borstenmatte<br />

mit einem doppelten Fasersystem: Feine Fasern<br />

nehmen die Feuchtigkeit auf, grobe Borsten bürsten<br />

den Schmutz von der Schuhsohle. Dank einer speziellen<br />

Rückseitenbeschichtung bleiben die Matten<br />

rutschfest am Boden liegen. Zusätzlich hat der Hersteller<br />

eine Allzweck-Fußmatte für jede Jahreszeit im Sortiment.<br />

Alle Matten sind im klassischen Anthrazit und in<br />

unterschiedlichen Größen erhältlich. Im Rahmen des<br />

Full-Service werden die Fußmatten in regelmäßigen Abständen<br />

zu vereinbarten Terminen abgeholt, in eigens<br />

entwickelten Waschstraßen gewaschen und sauber wieder<br />

angeliefert.<br />

•<br />

Bewegliche Tafel macht<br />

Aufgaben übersichtlicher<br />

Shopfloor Management | Der Mobile Meeting Point von Weigang<br />

ist ein bewegliches, frei konfigurierbares und flexibel<br />

nutzbares Tafelsystem, das sich mit zahlreichen Visualisierungsund<br />

Kommunikationstools auf wechselnde Aufgaben anpassen<br />

lässt. Die Multisegment-Tafellösung deckt eine Reihe von<br />

Funktionen des Shop floor-Managements ab: Sie ist informative<br />

Liftfasssäule für die Mitarbeiter und kommunikative Besprechungsinsel<br />

für Teams. Die Tafel ermöglicht die Visualisierung<br />

von Kennzahlen und erleichtert die Umsetzung organisato -<br />

rischer Maßnahmen. Sie lässt sich direkt an den Hotspots in<br />

der Produktion oder in der Montage platzieren und als Treffpunkt<br />

für Meetings heranziehen. Aufgeklappt stehen bis zu<br />

sieben weiße, ferromagnetische Tafelflächen zur Verfügung. •<br />

Mehr Sicherheit bei der<br />

Arbeit mit Cobots<br />

Befestigungsschellen | Um die dreidimensionalen, runden<br />

E-Ketten Triflex R zu befestigen und die Arbeitssicherheit<br />

zu erhöhen,<br />

hat Igus Befestigungsschellen<br />

aus<br />

Kunststoff entwickelt.<br />

Schnell montiert<br />

minimieren sie<br />

mit ihrem abgerundeten<br />

MRK-Design<br />

das Verletzungsrisiko<br />

bei Kontakt mit<br />

dem Roboter. Die<br />

Schellen lassen sich schnell am Arm des Roboters durch<br />

eine Schraubverbindung montieren. Die Kette wird einfach<br />

durch einen Clip an der Schelle befestigt und<br />

fixiert. Geeignet sind die neuen Schellen für Cobots von<br />

Universal Robots, TMS und Kuka LBR Iiwa Roboterarme.<br />

Die Serie wurde für anspruchsvolle 6-Achs-Roboter<br />

in industriellen Umgebungen entwickelt. Durch die<br />

Kombination der Flexibilität eines Schlauches mit der<br />

Stabilität einer Energiekette sorgt die runde E-Kette für<br />

eine sichere Leitungsführung bei dreidimensionalen<br />

Bewegungen.<br />

•<br />

<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 55


arbeitsschutz<br />

Der Wetterbericht<br />

ist mir egal<br />

Berufskleidung | Mit Industry Plus hat Williamson-Dickie<br />

(Dickies) industriell waschbare Berufskleidung im Programm.<br />

Die drei Kollektionen Contrast, Reflect und Multinorm bieten<br />

Schutz, Funktionalität und Tragekomfort.<br />

Die Plus-Kollektionen bieten<br />

viele Features, die den Arbeitsalltag<br />

erleichtern. Dazu gehören<br />

Cargo-, Zollstock- und Kniepolstertaschen,<br />

die mit robustem<br />

Cordura-Gewebe verstärkt<br />

sind. Smartphone-Taschen,<br />

Stiftfächer am Ärmel sowie geräumige<br />

Innenbrusttaschen sorgen<br />

dafür, dass wichtige Utensilien<br />

immer griffbereit sind.<br />

Stretch-Einsätze an Schulterblättern,<br />

Oberschenkel-Innen-<br />

seiten sowie im Rücken-Bereich<br />

der Bundhosen bieten Tragekomfort<br />

und Bewegungsfreiheit<br />

bei jeder Tätigkeit.<br />

Bei den Bundjacken ist die<br />

Rückenpartie verlängert. Zudem<br />

lässt sich ihre Weite an<br />

Bund und Ärmelbündchen mit<br />

Druckknöpfen individuell justieren.<br />

Der Saum aller Hosen ist<br />

verlängerbar und bietet bis zu<br />

5 cm mehr Beinlänge. Reflect<br />

und Contrast werden aus einem<br />

hautfreundlichen, 245 g leichten<br />

Mischgewebe mit einem Anteil<br />

von 65 % Polyester und 35 %<br />

Baumwolle gefertigt.<br />

Bei der dritten Kollektion ist<br />

der Name Programm: Multinorm<br />

erfüllt fünf europäische<br />

Normen gleichzeitig und bietet<br />

Schutz vor Hitze, Flammen,<br />

flüssigen Chemikalien, elektrischen<br />

Lichtbögen, elektrostatischer<br />

Entladung sowie bei<br />

Schweißarbeiten. Ihr robustes,<br />

350 g schweres Mischgewebe<br />

besteht aus 79 % Baumwolle,<br />

20 % Polyester und 1 % Prozent<br />

antistatischer Faser. •<br />

Die Kollektion Multinorm<br />

von Industry Plus<br />

erfüllt fünf europäische<br />

Normen auf einmal und<br />

schützt zum Beispiel vor<br />

Hitze, Flammen, flüssigen<br />

Chemikalien und Lichtbögen.<br />

Bild: Dickies<br />

Einfaches Anziehen statt<br />

Ziehen und Zerren<br />

Einweghandschuh | Mit der Serie Enhu-35<br />

stockt Asatex sein Sortiment<br />

auf. Der leichte Nitril-<br />

Handschuh (35 steht für<br />

ein Stückgewicht von<br />

3,5 g) ist sehr<br />

elastisch und<br />

reißfest. Nitril<br />

ist gegen viele Chemikalien und Öle beständig<br />

und hat eine hohe Undurchlässigkeitsrate bei<br />

Viren. Er erfüllt die Anforderungen der PSA<br />

Kat III sowie der DIN EN 455-1/2/4 und EN<br />

374-1/2/3. Er eignet sich als günstiges Einstiegsmodell<br />

und ist dank des Materials gut anzuziehen.<br />

Handschuhe aus Nitril besitzen zudem<br />

einen hohen Tragekomfort und eine gute<br />

Passform, ähnlich solchen aus Latex, sind aber<br />

auch für Allergiker geeignet. •<br />

Intuitive Bedienung mit<br />

nur einer Hand<br />

Auffanggurt | Der Protecta Pro Newstyle von 3M ist<br />

universell einsetzbar und zeichnet sich durch nützliche<br />

Ausstattungsmerkmale und Detaillösungen für Sicherheit<br />

und Tragekomfort aus. Besonders sicher ist die vordere<br />

Auffangöse im Textildesign. Als Anschlagöse kann<br />

der Träger den Karabiner des Verbindungsmittels in beide<br />

Schlaufen einhängen. Der doppelte Sicherheitsmechanismus<br />

des Automatikverschlusses ermöglicht die intuitive<br />

Bedienung mit einer<br />

Hand. Bei einer Sturzbelastung<br />

löst der Indikator aus, sodass<br />

der Auffanggurt nicht irrtüm -<br />

licherweise anschließend weiterverwendet,<br />

sondern entsorgt<br />

wird. Die visuelle Anzeige erleichtert<br />

die Sichtprüfung vor<br />

jeder Nutzung. Einstellschnallen<br />

erlauben ein leichtes Einstellen<br />

des Brustgurtbandes durch<br />

Herunterziehen. Die gefederten<br />

Haltebügel verhindern zu -<br />

dem, dass das Gurtband verrutscht.<br />

•<br />

56 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>


Basis der Modelle sind<br />

Messungen in Bewegung<br />

Fußschutz | Bei der Serie Ergo-Active von Elten sorgen drei<br />

Passformen für ein angenehmes Tragegefühl für unterschiedliche<br />

Fußtypen. In der ersten Serie wurden die Füße<br />

von Probanden statisch vermessen – nun fand die Vermessung<br />

erstmals in Bewegung statt. Mit den Erkenntnissen<br />

über die Veränderung der Füße in Bewegung wurden die<br />

Passformtypen der ersten Generation (schmale, durchschnittlich<br />

breite und besonders kräftige Füße) als Grundlage<br />

genutzt und die Passformen weiterentwickelt. Beispiele<br />

sind etwa Zugaben oder Wegnahmen von Volumen am<br />

Ballenpunkt sowie zwei verschiedene Kappenweiten, die<br />

mehr Auswahl bieten. Neben verbesserten Passformtypen<br />

punktet die Serie mit zahlreichen Ausstattungsoptionen.<br />

Die Modelle eignen sich mit ihren verschiedenen<br />

Sohlen für unterschied liche<br />

Bereiche: Gummi mit gröberem<br />

Profil für den Outdoorbereich,<br />

TPU für Indoor-Arbeits -<br />

plätze und PU/PU für<br />

wechselnde Arbeits -<br />

plätze. •<br />

Kippen und Heben mit<br />

geringem Kraftaufwand<br />

Fasshandling | Die Fasskarre Secu<br />

Comfort von Denios ist für<br />

eine maximale Last von 350 kg<br />

ausgelegt. Der Anwender muss<br />

für diese Lasten lediglich einen<br />

Kraftaufwand von 200 N (circa<br />

20 kg) aufwenden. Ein Hebelverfahren<br />

ermöglicht auch ungeübten<br />

und körperlich benachteiligten<br />

Personen das sichere<br />

Heben und Bewegen der Fasslast.<br />

Als Ergänzung dazu wurde<br />

Secu Plus entwickelt: Die große<br />

verzinkte Plattform des Fass -<br />

kippers ist ideal für die direkte<br />

Aufnahme aus dem Secu Comfort.<br />

200- und 220-l-Stahl- und<br />

Kunststoff-Fässer sind mit dem<br />

Produkt in eine waagerechte<br />

Position kippbar. Ein Abroll -<br />

bügel macht dies auch für Einzelperson<br />

mühelos möglich. Optionale,<br />

integrierte Rollen ermöglichen<br />

das Drehen des Fasses,<br />

um Abfüllarbeiten direkt an<br />

Ort und Stelle durchführen zu<br />

können. Auch eine direkte Lagerung<br />

auf dem Fasskipper ist<br />

möglich. •<br />

Hier kommt die<br />

Corporate Identity zum Tragen<br />

Freihändig telefonieren in<br />

voller Montur<br />

Bekleidung | Kübler Shirts vereint<br />

modisches Design mit hautverträglichen<br />

Materialien und<br />

angenehmem Tragekomfort. Die<br />

große Form- und Farbauswahl<br />

erfüllt Unternehmenserwartungen<br />

an Corporate Wear sowie<br />

die individuellen Belegschaftsvorlieben.<br />

Die T-<br />

Shirts gibt es für<br />

Herren und leicht<br />

tailliert mit V-Ausschnitt<br />

für Damen in<br />

acht Farben. Klassischer<br />

sind die figurnah<br />

geschnittenen<br />

Polo-Shirts in den<br />

gleichen Farben und<br />

Größen von XS bis<br />

6 XL beziehungsweise<br />

XS bis 4 XL. Zu-<br />

dem bietet der Hersteller Kapuzen-Sweatjacken:<br />

Sie besitzen<br />

eine doppellagige, weitenverstellbare<br />

Kapuze, einen verdeckten<br />

Frontreißverschluss, formstabile<br />

Ärmel- und Saumbündchen<br />

und eine fusselfreie Innenseite<br />

(French-Terry). •<br />

Gehörschutz | RS Components<br />

bietet drahtloses Zubehör für<br />

den kabellosen Einsatz des Peltor-Gehörschutzes<br />

von 3M. Es<br />

ermöglicht einfache Kommunikation,<br />

vermeidet Gehörschäden<br />

und hilft Unternehmen, notwendige<br />

behördliche Anforderungen<br />

zu erfüllen. Die Bluetooth-Technik<br />

ermöglicht eine<br />

klare, freihändige Kommunikation<br />

über ein Mobiltelefon, ohne dass Kompromisse bei<br />

der Sicherheit einzugehen sind. So können Mitarbeiter<br />

wichtige Anrufe tätigen und empfangen, ohne den Standort<br />

verlassen oder den Gehörschutz entfernen zu müssen. Per<br />

Knopfdruck können sie mit Kollegen vor Ort kommunizieren.<br />

Das Zubehör erfüllt die Anforderungen gemäß Schutzart<br />

IP54 für raue Umgebungen. Es rastet einfach zwischen<br />

Headset und Kapselgehörschützer der X-Serie ein. Zu den<br />

Spezifikationen gehören ein Noise-Cancelling-Mikrofon,<br />

Ein-Knopf-Bedienung sowie eine Sprech-/Streaming-Zeit<br />

von circa acht Stunden.<br />

•<br />

<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 57


arbeitsschutz<br />

Gut sichtbar in der<br />

dunklen Jahreszeit<br />

Warnschutzkleidung | Sehen und gesehen werden – unter<br />

diesem Motto hat Mewa hat die Berufskleidungslinie Dynamic<br />

um die Warnschutzkleidung Dynamic Reflect erweitert. Damit<br />

sind Mitarbeiter zu jeder Tages- und Jahreszeit gut sichtbar.<br />

Um größtmögliche Sichtbarkeit<br />

mit hohem Tragekomfort und<br />

moderner Optik zu vereinbaren,<br />

hat der Hersteller ein Warnschutz-Outfit<br />

entwickelt. Zur<br />

Kollektion gehören Arbeitsjacke<br />

sowie Arbeits- und Latzhose in<br />

den fluoreszierenden Farben<br />

orange und gelb, jeweils in<br />

Kombination mit den Kontrastfarben<br />

anthrazit, marineblau<br />

und efeugrün. Sweatshirts, Poloshirts<br />

und T-Shirts sind einfar-<br />

big fluoreszierend gelb oder<br />

fluoreszierend orangerot erhältlich.<br />

Die Kleidung ist zertifiziert<br />

nach EN ISO 20471, Klasse 2.<br />

Das Tragen von Jacke mit Hose<br />

oder Latzhose ergibt Klasse 3.<br />

Strapazierfähigkeit und Robustheit<br />

wurden in Belastungstests<br />

bestätigt.<br />

Die Warnschutzkleidung ist<br />

im Mietservice erhältlich: Sie<br />

wird beim Kunden abgeholt,<br />

fachgerecht gewaschen und<br />

schrankfertig wieder angeliefert.<br />

Die sichere Funktion des Warnschutzes<br />

wird vor der Auslieferung<br />

überprüft. Sollten Reflexstreifen<br />

oder das fluoreszierende<br />

Gewebe abgenutzt sein, werden<br />

diese repariert oder ersetzt. So<br />

ist die Schutz- und Warnfunk -<br />

tion dauerhaft gewährleistet. •<br />

Werden Jacke und Hose<br />

oder Latzhose zusammen<br />

getragen, ergibt sich die<br />

Zertifizierung nach<br />

EN ISO 20471 Klasse 3.<br />

Bild: Mewa<br />

Reduziert Ausfallzeiten auf<br />

ein Minimum<br />

Absaugtisch | Effektiv absaugen<br />

und nahezu ausfallfrei<br />

reinigen: Der Absaugtisch<br />

The Slagger von<br />

Kemper reduziert die Ausfallzeiten<br />

bei automatisierten<br />

Schneidprozessen auf<br />

ein Minimum. Dank der<br />

speziellen Reinigungstechnik<br />

vermeidet er eine Demontage<br />

der Schneidtischelemente und Maschinenstillstände.<br />

Die effektive Absaugung sorgt für<br />

einen hohes Arbeitsschutz und bewahrt umliegende<br />

Maschinen vor Schneidstaub. Das Austragsystem<br />

fährt mittels Zahnstangenantrieb unterhalb<br />

der Materialauflage entlang des gesamten Tisches.<br />

Dabei sammeln sich Schlacke und Kleinteile vor<br />

dem Schild. Am Ende des Tisches trägt sie das System<br />

automatisch in einen autarken Container aus,<br />

der während der Schneidprozesse geleert werden<br />

kann. Dieser Vorgang dauert nur wenige Minuten,<br />

sodass die Anlage schnell wieder zur Verfügung<br />

steht.<br />

•<br />

Hautschutzpläne einfach<br />

online konfigurieren<br />

Software | Dank des Konfigurators<br />

von Peter Greven Physioderm<br />

(PGP) können Unternehmen<br />

ihre Hautschutzpläne<br />

im Internet<br />

(www.hand<br />

schutzplan24.de)<br />

selbst erstellen. Sie<br />

zeigen an, bei<br />

welchen Arbeiten<br />

welche Hautschutzmittel angewendet werden sollen. Der<br />

Konfigurator überzeugt mit seiner einfachen Handhabung,<br />

heißt es. Darüber hinaus können in dem offenen System nicht<br />

nur die PGP-Produkte, sondern auch Hautschutzmittel anderer<br />

Hersteller hinterlegt werden. Es können automatisch<br />

Design- oder Rezepturänderungen übernommen werden. Der<br />

Plan ist also immer aktuell. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass<br />

alle Hautschutzpläne individualisierbar sind. Ebenfalls hilfreich<br />

sind die Musterhautschutzpläne, die für Branchen mit<br />

besonders hohen Hautbelastungen hinterlegt sind. •<br />

58 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>


Nur mit LED-Beleuchtung<br />

ist der Pilzkopf verbunden<br />

Textil statt Stahl und als<br />

Flaschenzug verwendbar<br />

Not-Halt-Taster | Rafi<br />

hat die Serie Lumotast 16<br />

um ein Modell für absteckbare<br />

oder kabellose<br />

Bedieneinheiten erweitert,<br />

das die ordnungsgemäße<br />

Verbindung zur Not-<br />

Halt-Funktion aktiv signalisiert.<br />

Bisher mussten<br />

Anlagenbetreiber dafür Sorge<br />

tragen, dass inaktive oder nicht<br />

angeschlossene Taster abgedeckt<br />

oder unzugänglich gemacht<br />

werden. Der aktive/inaktive<br />

Not-Halt vermeidet diese Notwendigkeit:<br />

Bei aktiver Verbindung<br />

wird der Druckpilz aus<br />

farblos-transparentem Kunststoff<br />

von einer LED rot erleuchtet.<br />

Damit entspricht das Be-<br />

fehlsgerät mit illuminiertem<br />

Druckpilz und gelbem Gehäuse<br />

der Not-Halt-Farbgebung gemäß<br />

DIN EN ISO 13850. Bei<br />

nicht aktiver Verbindung bleibt<br />

der Druckpilz farblos, sodass<br />

sein Erscheinungsbild nicht<br />

mehr dem eines regulären Not-<br />

Halt-Tasters gleicht. Wirkungslose<br />

Fehlbetätigungen sind damit<br />

nahezu ausgeschlossen. •<br />

Höhensicherungsgeräte | Mit Gordon und Gordon<br />

Rescue bietet Skylotec Höhensicherungsgeräte mit<br />

Textil-Seilen, die im Vergleich zu Stahlseilen vielseitiger<br />

einsetzbar sind. Sie sind für größere Höhen<br />

oder als Flaschenzugsystem geeignet. Durch<br />

den Drehwirbel am Gehäuse kann sich das am Anschlagpunkt<br />

befestigte Gerät flexibel mitdrehen.<br />

Der Vorteil: Der Anwender kann die Geräte mit<br />

einem Textil-Seil in beliebiger Länge bestücken.<br />

Die Geräte arbeiten in beide Richtungen und können<br />

bei Bedarf mit einer Umlenkrolle im Bodenbereich<br />

auch in Endlosschleife zum Auf- und Abstieg<br />

genutzt werden. Umgekehrt können die Geräte am<br />

Boden befestigt werden und zur Sicherung dienen,<br />

wenn mit Umlenkrollen in der Höhe gearbeitet<br />

wird. Dadurch lassen sich diese Höhensicherungsgeräte<br />

für nahezu jeden Anwendungsbereich und<br />

bei Jobs in Höhen über 20 m nutzen. •<br />

Leistung passt sich an die<br />

Schadstoffsituation an<br />

Absauganlage | ULT hat eine Absauganlage zur Beseitigung<br />

von Gasen, Gerüchen und Dämpfen entwickelt.<br />

ACD 200.1 ist platzsparend, modular, robust<br />

und nutzerfreundlich. Die Anlage kann mit variabel<br />

wählbaren Filtereinheiten oder unterschiedlichen<br />

Mengen an Adsorbentien (Aktivkohle oder Chemisorption)<br />

betrieben werden. Das Systemkonzept bietet<br />

die Möglichkeit, jedes Gerät mit mehreren Erfassungselementen<br />

wie Ab saug armen oder Schläuchen<br />

(DN 50, 75, 80) zu bestücken.<br />

Prinzipiell kann die Anlage<br />

zur Schadstoffabsaugung<br />

an ein bis vier Einzelarbeitsplätzen<br />

eingesetzt<br />

werden. Dank der integrierten<br />

Unterdruck-Konstanthaltung<br />

und wählbaren<br />

Druckbereichen passt<br />

sich die Absaugleistung<br />

automatisch und flexibel<br />

an die Schadstoff situation<br />

an. •<br />

Verbundstoff GFK schützt<br />

vor ätzenden Flüssigkeiten<br />

Auffangwannen | Um Gefahrstoffe beständig<br />

und sicher lagern zu können, bietet<br />

Protectoplus für jede Anwendung die<br />

passende Lösung: aus Stahl, Edelstahl, Beton,<br />

GFK oder Kunststoff (PE und PVC).<br />

Die Auffangwannen aus glasfaserverstärktem<br />

Kunststoff (GFK) eignen sich für<br />

die sichere Lagerung wassergefährdender<br />

und ätzender Flüssigkeiten.<br />

Der universell einsetzbare Verbund-Werkstoff<br />

ist langzeitstabil,<br />

kältefest und witterungsbeständig.<br />

Seine duroplastische Grundstruktur<br />

in Verbindung mit einer Glasfaserverstärkung<br />

sorgen für ein positives Brandverhalten<br />

und hohe chemische Beständigkeit. Die Hauptkomponente<br />

Glas wird aus Sand hergestellt und ist praktisch<br />

unbegrenzt verfügbar, das Bindemittel Harz lässt sich<br />

bedarfsgerecht auswählen, sorgt für die chemische Beständigkeit<br />

und hält die Glasfasern zusammen. So verbinden<br />

GFK-Wannen die positiven Eigenschaften von<br />

Stahl und Kunststoff.<br />

•<br />

<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 59


qualitätssicherung<br />

Zwei Geräte, viele<br />

Möglichkeiten<br />

Testen und Prüfen | Das Testgerät PWT 100 und das Prüfgerät<br />

PWM 21 geben Unternehmen die Möglichkeit, sich die Informationen<br />

von Heidenhain-Messgeräten anzeigen zu lassen,<br />

sie auszuwerten und die Messgeräte zu analysieren.<br />

Das PWT 100 ist ein Testgerät<br />

zur Funktionskontrolle sowie<br />

Justage, das PWM 21 ein Prüfgerät<br />

zur Diagnose und Justage<br />

von Messgeräten. Beide Geräte<br />

zeichnen sich durch ihre einfache<br />

Bedienung und vor allem<br />

durch die leicht verständliche<br />

Darstellung der Ergebnisse aus.<br />

So bieten sie eine unkomplizierte<br />

Unterstützung bei der Inbetriebnahme,<br />

Justage, Überwachung<br />

und Diagnose. Dank re-<br />

gelmäßiger kostenloser Firmund<br />

Software-Updates bleiben<br />

die Geräte immer auf dem Stand<br />

der Technik und können sowohl<br />

bestehende als auch kommende<br />

Messgerätegenerationen testen<br />

und prüfen. Es ist vor allem für<br />

den mobilen Einsatz bei der<br />

Funktionskontrolle von Messgeräten<br />

in Maschinen und Anlagen<br />

vor Ort in der Fertigung gedacht.<br />

Dafür bringt es kompakte<br />

Abmessungen und einen integrierten<br />

4,3“-Touchscreen mit.<br />

Das Prüfgerät PWM 21 weist<br />

sehr niedrige Messtoleranzen<br />

auf, kann kalibriert werden und<br />

bietet darüber hinaus einen großen<br />

Funktionsumfang. So ist neben<br />

dem Einsatz bei der Inbetriebnahme<br />

und Funktionskontrolle<br />

auch eine Diagnose im geschlossenen<br />

Regelkreis möglich.<br />

Zusammen mit der ATS-Software<br />

ist es ein komplettes Justage-<br />

und Prüfpaket. •<br />

Das PWM 21 ist ein<br />

Prüfgerät mit besonders<br />

engen Messtoleranzen für<br />

umfassende Diagnoseund<br />

Justage-Aufgaben.<br />

Bild: Heidenhain<br />

Mehr Erkenntnisse über<br />

Oberfläche und Geometrie<br />

Verschleißmessung | Mit Toolinspect<br />

präsentiert Confovis seine Messstrategie<br />

für die Erfassung von Verschleiß an<br />

Zerspanungswerkzeugen, die konfokal<br />

gemessene Daten mit der Fokusvaria -<br />

tion fusioniert. Das Ergebnis ist eine<br />

Messdatenqualität, die sowohl an<br />

glänzenden Schneidkanten als auch an<br />

Flanken Initialverschleiß messbar<br />

macht. Dank der Messtechnologie auf<br />

Basis der Structured Illumination Microscopy (SIM) können<br />

spiegelnde Flächen wie beschichtete Schneidkanten gemessen<br />

und mit der Fokusvariation steile Flanken von<br />

Werkzeugschneiden erfasst werden. Durch Fusion aus beiden<br />

3D-Punktewolken, die merkmalsbasiert über die Genauigkeit<br />

der Z-Achse hinausgeht, können die Vorteile beider<br />

Messverfahren für den Nutzer miteinander kombiniert<br />

werden. Dies ermöglicht die Quantifizierung des Initialverschleißes<br />

an den Beschichtungen von Werkzeugen. Entsprechend<br />

können dann Schicht und Geometrie der Schneidkante<br />

aufeinander abgestimmt und optimiert werden. Mit<br />

Toolinspect erhält der Nutzer mehr Erkenntnis über Oberfläche<br />

und Geometrie.<br />

•<br />

Automatisierte Kontrolle<br />

Oberflächeninspektion | Mit dem VDCIS und<br />

VTCIS bietet Tichawa zwei Cis-Sensoren zur automatischen<br />

Qualitätskontrolle. Der VDCIS ist speziell<br />

für die Oberflächeninspektion von stark profilierten<br />

Gegenständen sowie Erzeugnissen aus Glas, Holz,<br />

Metall, Plastik und Keramik konzipiert. Er ermöglicht<br />

einen Arbeitsabstand vom Prüfobjekt zum Sensorfenster<br />

von bis zu 60 mm. Gleichzeitig bietet er<br />

eine Tiefenschärfe von 15 mm. Damit ist er in der Lage,<br />

tief zu den Produkten zu blicken. Er kann beispielsweise<br />

den Aufdruck auf Glasflaschen, Dosen<br />

und anderen gekrümmten Flächen inspizieren. Der<br />

Sensor ist optional mit einer Lesebreite von 300 bis<br />

1800 mm erhältlich. Dank einer hohen Zeilenrate<br />

und einer Abtastgeschwindigkeit von bis zu 20 m/s<br />

eignet sich der VTCIS insbesondere für sehr schnell<br />

laufende Inspektionsprozesse. Er ist optional mit<br />

einer Lesebreite von 260 bis 1960 mm verfügbar. •<br />

60 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>


Messdaten schnell übertragen<br />

Handmessmittel | Das kompakte Messdaten-Übertragungssystem<br />

U-Wave fit von Mitutoyo übernimmt die<br />

Übertragung von Messergebnissen von Digimatic Messschiebern<br />

und Bügelmessschrauben zu einem mit einem<br />

U-Wave R Empfänger verbundenen PC. So können die Daten<br />

ohne Umweg direkt in Statistikprogramme oder Tabellenkalkulationen<br />

wie Excel eingetragen werden. Der Transmitter<br />

ist dabei sogar kleiner als das Display-Modul des<br />

Handmessgeräts. Das Bauteil wird an der Rückseite des<br />

Messgeräts befestigt und behindert damit nicht den Messvorgang.<br />

Die maximale Sender-Reichweite beträgt in geschlossenen<br />

Räumen bis zu<br />

20 m. U-Wave fit arbeitet<br />

mit dem neuesten Zigbee-<br />

Standard und einer Taktung<br />

von 2,4 GHz für eine<br />

zuverlässige und sichere<br />

Datenübertragung. Der<br />

Sender bestätigt jede Übertragung<br />

mit einem Piepton<br />

oder einer blinkenden<br />

LED-Leuchte. •<br />

Was tun gegen<br />

ARTHROSE?<br />

Wenn die Gelenke an Arthrose<br />

erkranken, sind die Folgen gravierend:<br />

häufige Entzündungsschübe,<br />

zunehmende Verformungen<br />

sowie Schmerzen Tag und Nacht.<br />

Besonders tragisch ist es, wenn<br />

die Erkrankung schon in jungen<br />

Jahren zum Ausbruch kommt und<br />

die großen Hüftgelenke betrifft.<br />

Was sind dann oft die Ursachen,<br />

und was sollten Eltern und Großeltern<br />

deshalb schon bei Kindern<br />

und Jugendlichen vorbeugend beachten?<br />

Bisher haben sich bereits<br />

über zwei Millionen Arthrose-Patienten<br />

mit der dringenden Bitte<br />

um Hilfe an die Deutsche Arth rose-Hilfe<br />

gewandt und ihre Ratgeberhefte<br />

„Arthrose-Info“ angefordert.<br />

Jedes Heft enthält wertvolle<br />

praktische Tipps und Empfehlungen<br />

zu allen Fragen der Arthrose,<br />

die jeder kennen sollte. Eine<br />

kos ten lose Sonderausgabe des<br />

„Arth rose-Info“ kann angefordert<br />

werden bei Deutsche Arthrose-<br />

Hilfe e.V., Postfach 1105 51, 60040<br />

Frank furt (gerne eine 0,70-€ -Brief -<br />

marke für Rückporto beifügen)<br />

oder per E-Mail unter service@<br />

arthrose.de (bitte auch hier die<br />

postalische Adresse angeben).<br />

Zukunft für Kinder !<br />

DAS SCHÖNSTE<br />

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FÜR KINDER:<br />

EINE ZUKUNFT.<br />

Das ist die KRAFT<br />

der Patenschaft.<br />

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worldvision.de<br />

Genaue 2D-Profilmessungen<br />

Spaltmessgerät | Das neue<br />

Profil- und Spaltmessgerät<br />

Calipri C14 von Nextsense<br />

punktet mit kabelloser Verbindung,<br />

Blue-Laser-Technologie<br />

und Software-Optimierungen.<br />

Es ermöglicht die<br />

schnelle und einfache Überprüfung<br />

von komplexen<br />

Spaltgeometrien und Designlinien<br />

bei Karosserien. Das patentierte Calipri-Prinzip<br />

ist eine Weiterentwicklung der Laserlicht-Technologie,<br />

die Verkippungen und Verdrehungen des Sensors<br />

bei der Messung automatisch korrigiert. Das neue Gerät<br />

garantiert dadurch eine sehr hohe Genauigkeit bei der<br />

2D-Profilmessung, unabhängig vom Anwender. Die<br />

Software erfasst bei einer Schwenkbewegung des Sensors<br />

den Karosseriespalt oder ein beliebiges Profil aus<br />

verschiedenen Blickrichtungen. Die Übertragung der<br />

Profildaten zwischen Sensor mit aufladbarem Akku und<br />

Tablet-PC erfolgt über eine sichere Wlan-Verbindung.<br />

Die gemessenen Dimensionen werden am Sensor als<br />

Zahlenwerte und mit einer Profilkurve am Tablet-PC<br />

angezeigt. Abhängig davon, welche Grenzwerte man<br />

eingestellt hat, wird nach jeder Messung mit einem Ampelsystem<br />

auf Zielabweichungen hingewiesen. •<br />

Anzeigendaten einfach<br />

und sicher übermitteln.<br />

PDF<br />

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<br />

<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 61


qualitätssicherung<br />

Kostengünstige 3D-Messungen<br />

Für einen größeren<br />

Materialdickenbereich<br />

Laser-Tracker | Die 6DOF-Laser-Tracker-Plattform<br />

von Faro<br />

bietet eine erschwingliche<br />

Hochleistungs-3D-Messtechnik.<br />

Dabei handelt es sich um eine<br />

integrierte und handgeführte<br />

Sonde, mit der sich verborgene<br />

Merkmale in schwer zugäng -<br />

lichen Bereichen vermessen lassen.<br />

Zusammen mit dem Super-<br />

6DOF-Trackarm ist die 6Probe<br />

ein Lösungsportfolio für große<br />

wie kleine Vermessungsanwendungen.<br />

Die Vantage-6DOF-<br />

Produktfamilie besteht aus zwei<br />

leistungsstarken Modellen –<br />

dem Vantage E6 mit einer<br />

Reichweite von 35 m und dem<br />

Vantage S6 mit einer Reichweite<br />

von 80 m. Beide Produkte wurden<br />

anhand der strengen Stand -<br />

ards der Internationalen Elektrotechnischen<br />

Kommission<br />

(IEC) auf ihre Beständigkeit gegenüber<br />

Stößen, Vibrationen<br />

und thermischen Bedingungen<br />

getestet und sind gemäß Schutzklasse<br />

IP52 wasser- und staubgeschützt.<br />

•<br />

Computertomografie | Das Computertomografiesystem<br />

CT Compact rüstet Yxlon standardmäßig mit dem neuentwickelten<br />

Zeilendetektor CT-Scan 3 aus – ebenso die<br />

CT-Systeme FF85 CT und CT Modular. Weiterentwicklungen<br />

der Technologie und optimierte Fertigungsmethoden<br />

liefern laut Hersteller beim neuen Zeilendetektor<br />

eine sehr hohe Bildqualität und reduzieren die Störanfälligkeit.<br />

Nicht nur die rauscharme und störungsunempfindliche<br />

Elektronik, sondern in erster Linie die speziell<br />

entwickelten Fotodioden sorgen für ein extrem<br />

gleichförmiges Signal. Während die Kristalle bislang<br />

von Fachkräften manuell gespalten wurden, wird die<br />

Fertigung beim neuen CT-Scan 3 maschinell unterstützt<br />

– mit dem Ergebnis, dass die Gleichförmigkeit der Kristalle<br />

um den Faktor fünf verbessert werden konnte. Dies<br />

führt zur Reduzierung<br />

von Ringartefakten.<br />

Die hohe<br />

Wiederholbarkeit<br />

des Signals erlaubt<br />

eine optimale Kalibrierung.<br />

•<br />

Präzise und sanft gespannt<br />

Messtechnik | Mit einer Spannvorrichtung<br />

von Witte Barskamp lassen<br />

sich zwölf weiche Spritzgießteile in<br />

einer Vakuumspannung ohne Deformationen<br />

messen. Bei allen mechanischen<br />

Spannmethoden besteht die<br />

Gefahr der Deformation, deshalb<br />

wurde eine Vakuumspannmethode<br />

ausgewählt. Die Reproduzierbarkeit<br />

der Spannung unter Beibehaltung<br />

der dreidimensionalen Werkstückgeometrie<br />

ist dabei sehr wichtig und während der Konstruktionsphase<br />

wurde dem Thema hohe Aufmerksamkeit<br />

gewidmet. Eine Kombination aus Saugern, Vakuumbereichen,<br />

Anschlägen und einer Positionierhilfe ermöglichen<br />

die gleichzeitige Vakuumspannung von zwölf Werkstücken.<br />

Werkstückdeformationen sind ausgeschlossen. Das<br />

Einlegen aller Bauteile erfolgt dabei von Hand und für den<br />

eigentlichen Messvorgang sind die Werkstücke in ihrer<br />

kompletten Außenkontur erreichbar. •<br />

Volumendaten integriert<br />

Messsoftware | Mit der neuen Funktion Volumecheck<br />

hat Werth Messtechnik die Darstellung von Volumendaten<br />

in das 3D-Modul der Messsoftware Winwerth integriert.<br />

Drei unterschiedliche Ansichten können parallel<br />

genutzt und einzeln aus- beziehungsweise<br />

eingeblendet werden.<br />

Es besteht die Möglichkeit,<br />

das gesamte Volumen, also alle<br />

Voxel mit ihrem jeweiligen<br />

Grauwert anzuzeigen. In der<br />

Darstellung „ISO-Oberfläche“<br />

werden nur Voxel mit dem gewähltem<br />

Grauwert wiedergegeben.<br />

2D-Schnitte können nach<br />

Auswahl der Schnittebene ebenfalls<br />

dargestellt werden. Alle Varianten sind dreidimensional<br />

drehbar dargestellt und lassen sich so von allen<br />

Seiten analysieren. CAD-Modell, Voxelvolumen und<br />

Messpunktewolke werden im selben Koordinatensystem<br />

überlagert abgebildet. Sie lassen sich durch Farbund<br />

Transparenzeinstellung angenehm visualisieren und<br />

zum Auswerten der Daten nutzen. •<br />

62 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>


markt<br />

Verkäufe und Handel von gebrauchten Maschinen/Anlagen/Geräten<br />

Kontinuierliches Werben, steigert Ihren Bekanntheitsgrad<br />

media.industrie@konradin.de<br />

Anzeigen schluss Mittwochs 15 Uhr<br />

Geschäftsverbindungen<br />

Biete Unterstützung beim US Markteintritt im Investitionsgüterbereich.<br />

Als deutscher Maschinenbautechniker mit Sitz an der US Ostküste und über 25 Jahren Erfahrung<br />

im Vertrieb und Marketing von Maschinen und Anlagen biete ich Vertriebsunterstützung Ihrer<br />

beratungsintensiven Produkte in den USA auf Consultant Basis. Zum Leistungsumfang gehören:<br />

Marktanalyse, Direktvertrieb, Aufbau von Händlernetzwerk sowie ggf. Unterstützung bei der<br />

Gründung Ihrer US Niederlassung. Für weitere Informationen kontaktieren Sie mich bitte per<br />

E-Mail: info@goldberg-systems.com oder Telefon +1 843 513 5277<br />

Sie haben die<br />

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Freie Kapazitäten<br />

– Fräsen<br />

– Drahterodieren<br />

– Schweißen<br />

– Senkenerodieren<br />

– Stanzen<br />

Adolf Franke GmbH & Co. KG<br />

Tel.: 0 21 91/5 92 71 72<br />

info@metallverarbeitung-remscheid.de<br />

3M ..................................................... 56, 57<br />

ABM Greiffenberger ............................ 42<br />

Aegis ....................................................... 12<br />

Aerotec .................................................. 48<br />

Aerzener Maschinenfabrik ................. 46<br />

AMD ........................................................ 13<br />

Arnold Umformtechnik ........................ 37<br />

Asahi Kasei ............................................ 34<br />

Atlas Copco ..................................... 48, 49<br />

Aventics ................................................. 18<br />

Bartels .................................................... 53<br />

BASF ....................................................... 32<br />

Boge ....................................................... 46<br />

Bürkert ................................................... 44<br />

Ceramoptec ........................................... 40<br />

CG-Tec .................................................... 26<br />

Circuit-Byte ........................................... 12<br />

Clarion Events ....................................... 18<br />

Compair .................................................. 49<br />

Confovis ................................................. 60<br />

Conrad .................................................... 48<br />

Datamancer ............................................. 8<br />

Dematic .................................................. 52<br />

Denios .................................................... 57<br />

Deutsche Messe .................................. 17<br />

Diamant Metallplastic ......................... 35<br />

Dickies .................................................... 56<br />

DITF Denkendorf ................................... 33<br />

Dormer Pramet ..................................... 26<br />

Du Pont ................................................... 35<br />

E&K Automation ................................... 51<br />

EAP Lachnit ........................................... 51<br />

Ehrhardt + Partner ................................ 51<br />

Eisele ...................................................... 47<br />

Elten ........................................................ 57<br />

Emuge ..................................................... 30<br />

EPG ......................................................... 51<br />

Faro ......................................................... 62<br />

Faulhaber ............................................... 42<br />

Festo Polymer ....................................... 16<br />

Wir berichten über<br />

Fetra ........................................................ 53 KTR .......................................................... 45<br />

Fischertechnik ........................................ 8 Kübler ..................................................... 57<br />

FLM ......................................................... 12 Kullen-Koti ............................................. 40<br />

Fraunhofer-Gesellschaft ............... 10, 36 Kurz ......................................................... 35<br />

Fronius .................................................... 37 Lanxess .................................................. 33<br />

Ganter ..................................................... 36 Leistritz ................................................... 28<br />

Gedore .................................................... 55 Linde Material Handling ...................... 50<br />

Getac ...................................................... 54 Lyondell Basell ...................................... 33<br />

Gühring ................................................... 30 Mapal ..................................................... 28<br />

H.P. Kaysser ........................................... 41 Maxon Motor .................................. 12, 45<br />

Hahn+Kolb ............................................. 31 Messe Stuttgart .................................... 12<br />

Halter CNC Automation ....................... 27 Mewa ............................................... 55, 58<br />

Harmonic Drive ..................................... 44 Mitsubishi Materials ............................ 30<br />

Haseke ................................................... 39 Mitutoyo ................................................. 61<br />

Hays ........................................................ 22 Neumann, Rainer .................................. 20<br />

Heidenhain ............................................ 60 Nextsense .............................................. 61<br />

Hewlett Packard Enterprise ............... 13 Nölle + Nordhorn .................................. 18<br />

Hiwin ....................................................... 44 NUM ....................................................... 45<br />

Höchstleistungsrechenzentrum<br />

Oellers .................................................... 40<br />

der Universität Stuttgart ...................... 13 Penn Engineering ................................. 39<br />

Hoffmann ............................................... 31 Peter Greven Physioderm ................... 58<br />

Horn .................................................. 26, 31 PGP ......................................................... 58<br />

Hotel Schindlerhof ............................... 22 Philippi ...................................................... 8<br />

Hotset ..................................................... 34 Phoenix Contact ................................... 16<br />

Hyster ..................................................... 51 Pilz ........................................................... 44<br />

Ifam ......................................................... 36 Preeflow ................................................. 38<br />

IFL ............................................................ 16 Protectoplus .......................................... 59<br />

Igus ......................................................... 55 R+W .................................................. 12, 44<br />

Ingersoll Rand ....................................... 48 Rafi .......................................................... 59<br />

INM ......................................................... 32 Refitech .................................................. 26<br />

Iscar ........................................................ 29 Reime Noris ........................................... 29<br />

Item ......................................................... 38 Röhm ....................................................... 28<br />

IWU ......................................................... 36 RS Components .................................... 57<br />

Jungheinrich ......................................... 50 Sabic ....................................................... 33<br />

Kaeser .................................................... 46 Sata ......................................................... 41<br />

Kager ...................................................... 36 Sauer ...................................................... 49<br />

Kasto ....................................................... 53 Schaeffler .............................................. 18<br />

Kemper ............................................. 38, 58 Schaumaplast ....................................... 32<br />

Kibardindesign Studio ........................... 9 Schiegl ................................................... 22<br />

Kraiburg TPE ......................................... 34 Schmalz .................................................. 53<br />

Schunk ................................................... 29<br />

Siemens ........................................... 17, 27<br />

Silicon Software ................................... 12<br />

Skylotec ................................................. 59<br />

SMC .................................................. 42, 47<br />

Solvay ..................................................... 35<br />

Sonotec .................................................. 49<br />

Spie ......................................................... 12<br />

Stäubli .................................................... 54<br />

Steeltec .................................................. 37<br />

Steinbock ............................................... 45<br />

Steinmeyer Mechatronik .................... 43<br />

Still .......................................................... 50<br />

Stöber ..................................................... 44<br />

Tichawa .................................................. 60<br />

Tünkers ............................................. 16, 52<br />

Turck ....................................................... 14<br />

ULT .......................................................... 59<br />

Ultrapolymers ........................................ 33<br />

Vaculex ................................................... 27<br />

Vahle ....................................................... 50<br />

VDE ................................................... 10, 14<br />

Verlagsgruppe Random House ............ 9<br />

Vitronic ................................................... 27<br />

Walter ..................................................... 29<br />

Walther Trowal ..................................... 41<br />

Weicon ................................................... 37<br />

Weigang ................................................. 55<br />

Werth Messtechnik .............................. 62<br />

Williamson-Dickie ................................ 56<br />

Witte ....................................................... 54<br />

Witte Barskamp .................................... 62<br />

WKI ......................................................... 36<br />

Yale ......................................................... 52<br />

Yxlon ....................................................... 62


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Werkstück-<br />

Spanntechnik<br />

Wartungsfreie<br />

Lagertechnik<br />

Für alle Lagerstellen mit gängigen Abmessungen<br />

kann der Kunde jetzt auf<br />

den neuen handlichen Katalog zurückgreifen.<br />

Auf 96 Seiten helfen<br />

praktische Tabellen und Steckbriefe<br />

bei der Auswahl des richtigen Gleitlagers<br />

passend zur jeweiligen Anwendung.<br />

Mithilfe des Bestellschlüssels,<br />

der lediglich die metrischen Maße für<br />

den Innen- und Außendurchmesser<br />

sowie der Gesamtlänge benötigt, lässt<br />

sich die richtige Artikelnummer der<br />

Standardwerkstoffe einfach finden.<br />

igus GmbH, Köln<br />

www.igus.de<br />

Der Spezialist für Werkstück-Spannsysteme steme präsentiert<br />

die neu designte „Bibel“ für alle Belange rund<br />

um das Spannen von Werkstücken für die präzise<br />

Metallzerspanung. Zahlreiche Anwendungsfotos<br />

und praktische Tipps sowie ein Extra-Kapitel mit<br />

kundenspezifischen Spanntechnik-Lösungen wurden<br />

im 632 Seiten starken Katalog berücksichtigt.<br />

Gressel AG, Aadorf<br />

www.gressel.ch<br />

Schmierstoffe<br />

Der Schmierstoffhersteller hat erstmals einen Gesamtkatalog<br />

zu Divinol veröffentlicht. Auf 40 Seiten sind Produkt -<br />

informationen von über 300 Divinol-Schmierstoffen für<br />

Kfz, Werkstatt, Land- und Forstmaschinen sowie Trennmittel<br />

für Beton und Asphalt bis hin zu Getriebe-, Hydraulik-<br />

und Maschinenölen, Fetten und Korrosionsschutzmitteln,<br />

zu finden. Der Katalog kann über den Anbieter angefordert<br />

werden.<br />

Zeller+Gmelin GmbH & Co. KG, Eislingen/Fils<br />

www.zeller-gmelin.de<br />

Spanntechniklösungen<br />

Die Struktur des über 500<br />

Seiten starken Katalogs<br />

wurde anhand aktueller<br />

Themenschwerpunkte angepasst<br />

und beinhaltet nun<br />

einen Bereich für Branchen,<br />

Bearbeitungen, Automatisierung<br />

sowie Prüf- und Messtechnik.<br />

Durch die Optimierung<br />

des Zubehörkapitels ist der Einsatz<br />

und Nutzen für den Kunden besser<br />

ersichtlich. Auch die technischen Werte<br />

wurden reduziert – so sind die wichtigsten<br />

Daten und Fakten schneller zu finden.<br />

Den Katalog gibt es auch online<br />

als Blättekatalog oder auf USB-Stick.<br />

Hainbuch GmbH, Marbach<br />

www.hainbuch.de<br />

64 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>


vorschau 34.18<br />

Serie Industrie 4.0<br />

Maschinelles Lernen basiert auf Muster -<br />

erkennung. Algorithmen und leistungsstarke<br />

Hardware errechnen auf Basis historischer<br />

und aktueller Daten treffsichere Vorhersagen.<br />

Davon profitieren im Industrie-4.0-Umfeld<br />

unter anderem die Bereiche<br />

Logistik, Wartung und Produktion. Die<br />

Serie Industrie 4.0 beleuchtet Status, Optionen<br />

und Wege zu neuen Wettbewerbsvorteilen.<br />

Bild: knssr/Fotolia<br />

Interview<br />

Digitale Vernetzung ist laut Prof. Fritz Klocke,<br />

Co-Leiter des Fraunhofer IPA, die Basis für<br />

effiziente Wertschöpfungsketten in der zukünftigen<br />

Produktion.<br />

Informationstechnik<br />

Physiker der Saar-Uni haben eine Methode gefunden,<br />

die sogenannten Quantenbits zu bändigen<br />

und sind dadurch dem Quantencomputer<br />

einen Schritt näher gekommen.<br />

erscheint montags Impressum<br />

ISSN 0019–9036<br />

Organ des Wirtschaftsverbands Stahl- und Metallverarbeitung<br />

e.V. (WSM), Düsseldorf, Hagen. Die Mitglieder<br />

des Verbandes erhalten den <strong>Industrieanzeiger</strong> im Rahmen ihrer<br />

Mitgliedschaft. Zusammenarbeit im Fachbereich der Gießereitechnik<br />

mit der Zentrale für Gussverwendung, Düsseldorf.<br />

Herausgeberin: Katja Kohlhammer<br />

Mitherausgeber: Prof. Dr.-Ing. Christian Brecher (Werkzeugmaschinen);<br />

Prof. Dr.-Ing. Fritz Klocke (Technologie der Fertigungsverfahren);<br />

Prof. Dr.-Ing. Robert Schmitt (Fertigungsmesstechnik<br />

und Qualitätsmanagement); Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing. Günther<br />

Schuh (Produktionssyste matik), WZL RWTH Aachen<br />

Verlag: Konradin-Verlag Robert Kohlhammer GmbH,<br />

Ernst-Mey-Straße 8, 70771 Leinfelden-Echterdingen, Germany<br />

Geschäftsführer: Peter Dilger<br />

Verlagsleiter: Peter Dilger<br />

Chefredakteur:<br />

Dipl.-Ing. (FH) Werner Götz (gö), Phone +49 711 7594–451<br />

Stellv. Chefredakteur:<br />

Dipl.-Betriebswirt (FH) Dietmar Kieser (dk),<br />

Phone +49 711 7594–454<br />

Redaktion:<br />

Dipl.-Inf. (FH) Uwe Böttger (ub), Phone +49 711 7594–458;<br />

M.A. Laura Cyprian (lc), Phone +49 711 7594–342<br />

M. A. Dana Fattahi (df), Phone +49 711 7594–475<br />

B. A. (FH) Nora Nuissl (nu), Phone +49 711 7594–391<br />

M. A. Nico Schröder (sc), Phone +49 170 6401879<br />

Susanne Schwab (su), Phone +49 711 7594–444;<br />

Dipl.-Ing. Olaf Stauß (os), Phone +49 711 7594–495;<br />

Dipl.-Ing. (FH), Dipl.-Infowirtin (FH) MonaWillrett (mw),<br />

Phone +49 711 7594–285<br />

Ständige freie Mitarbeiter:<br />

Dipl.-Ing. Volker Albrecht, Karin Faulstroh, Michael Grupp,<br />

Sabine Koll, Markus Strehlitz<br />

Redaktionsassistenz: Daniela Engel, Phone +49 711 7594–452,<br />

Fax –1452, E-Mail: daniela.engel@konradin.de<br />

Layout: Beate Böttner, Vera Müller, Helga Nass<br />

ANZEIGEN<br />

Gesamtanzeigenleiter:<br />

Joachim Linckh, Phone +49 711 7594–565, Fax –1565<br />

Auftragsmanagement:<br />

Matthias Rath, Phone +49 711 7594–323, Fax –1323<br />

Zurzeit gilt Preisliste 78 vom 1.10.2018.<br />

Anzeigen-Annahmeschluss für Gelegenheits anzeigen mittwochs,<br />

15 Uhr.<br />

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Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte,<br />

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Leinfelden-Echterdingen<br />

<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 65


zuletzt ...<br />

Training<br />

ist alles<br />

Der Fahrlehrer der Zukunft ist<br />

studierter Psychologe. Nicht, weil<br />

er seine hypernervösen Prüflinge<br />

be ruhigen muss. Und auch nicht,<br />

weil er den Fahreleven zuvor die<br />

wichtigsten 500.000 Regeln der<br />

deutschen Straßenverkehrsordnung einzutrichtern hat. Vielmehr werden Heer -<br />

scharen von Fahrpsychologen benötigt, wenn das Auto denkt und<br />

lenkt. Da der Mensch aber im Cockpit so gut wie nichts mehr zu tun hat, wird<br />

er besonders schnell müde, warnen Experten. Bevor ein Autopilot also ein<br />

Fall für die Couch wird, muss der psychologisch versierte Fahrlehrer schier<br />

Unmenschliches an ihm vollbringen. Der Autopilot muss darauf getrimmt<br />

werden, im Notfall wach am Steuer zu bleiben. Er darf auch durch das überwiegende<br />

Zuschauen das Fahren nicht verlernen, was schnell der Fall<br />

sein wird. Wie der Jetpilot muss auch sein automobiles Pendant penibel auf<br />

kritische Situationen vorbereitet und trainiert werden. Schon bald wird es so<br />

viele automatisierte Fahrsimulatoren wie<br />

Automobile geben. Zum Vergleich: Derzeit<br />

ver stopfen rund 46 Mio. Personenautos und<br />

knapp 3 Mio. Lastwagen werktäglich die bundes -<br />

deutschen Straßen. Die zukünftig intensiven<br />

Trainings und Tests durch Verkehrspsycho -<br />

logen im Fahrsimulator werden Millionen von<br />

Pendlern von den Straßen abziehen. Wenigstens<br />

wäre im Berufsverkehr das Problem der nervigen<br />

Dauerstaus gelöst.<br />

dk<br />

Bild: metamorworks/Fotolia<br />

66 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>


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<strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong> 67


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68 <strong>Industrieanzeiger</strong> <strong>33.18</strong>

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