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Automobilkonstruktion 03.2016

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ANTRIEB + ANTRIEBSSTRANG

ANTRIEB + ANTRIEBSSTRANG Vibracoustic: Entkopplungsscheibe Leichter und deutlich kompakter Vibracoustic baut eine fadenarmierte Elastomer-Gelenkscheibe, genannt NRG Disc, für eine der stärksten und schnellsten Serienlimousinen mit Allrad-Antrieb. Die gemeinsam mit BMW entwickelte Gelenkscheibe bietet Vorteile bei Dauerhaltbarkeit und Gewicht gegenüber heutigen Serienlösungen. Zum ersten Serieneinsatz kommt die Scheibe im neuen BMW Alpina B7 Bi-Turbo. Gummigelenkscheiben isolieren Drehschwingungen an der Gelenkwelle durch torsionale Entkopplung. Zudem harmonisieren sie den Drehmomentaufbau und gleichen Axialversatz und Knickwinkel aus. Mit der NRG Disc (New Rubber Generation Disc), einer fadenarmierten Gelenkscheibe, geht Vibracoustic im BMW Alpina B7 Bi-Turbo neue Wege in der Gelenkwellenentkopplung. Mit 447 kW (608 PS) Leistung, 800 Nm Drehmoment und einer Höchstgeschwindigkeit von 310 km/h zählt das Auto zu den derzeit stärksten und schnellsten Serienlimousinen mit Allrad-Antrieb. Individuell gewickelte Zug- und Schubpakete, der Einsatz unterschiedlicher Fadenarten, optimierte Wickelverfahren und Elastomerrezepturen kennzeichnen die NRG Disc. Die Scheibe kann sehr hohe Torsionsmomente aufnehmen und hat dank der speziell aufeinander abgestimmten Komponenten eine erheblich gesteigerte Lebensdauer. Sie ist zudem 32 % leichter und deutlich kompakter als derzeit auf dem Markt erhältliche Serienlösungen. www.vibracoustic.com Hoerbiger: Reibbeläge für Synchronisierungen Verbesserte Reibwerte bei hohen Gleitgeschwindigkeiten Auf dem VDI-Getriebekongress in Friedrichshafen hat Hoerbiger zwei neue Reibringe erstmals der Fachöffentlichkeit vorgestellt: den Blocker Ring Evolution mit eigenentwickeltem Sinter-Reib - belag HS50 sowie den Mehrkonus-Ring mit Direct-Coating Carbon HC200 (Bild). Der Blocker Ring Evolution wird vollständig im eigenen Haus hergestellt. Die patentierte Sinterpulvermischung wird direkt auf die Planteile aufgebracht, die Ringe werden im Anschluss durch Umformtechnologie fertiggestellt. Die neue Rezeptur des Sinter-Reibbelags HS50 schafft verbesserte Reibwerte auch bei hohen Gleitgeschwindigkeiten und hohen Pressungen. Geringer Partikeleintrag in das Öl auch bei starker Beanspruchung macht den HS50 selbst für Doppelkupplungsgetriebe zu einer preisgünstigen Alternative. Den Mehrkonus-Ring mit HC200 fertigt Hoerbiger in einem innovativen Herstellprozess – dem Direct-Coating Verfahren. Dabei wird der Reibbelag direkt auf den umgeformten Trägerring aufgebracht und zusammen mit diesem zum fertigen Synchronring ausgehärtet. Das Direct- Coating Verfahren sichert die hohe Leistungsstärke und senkt die Herstellkosten. Das macht die Carbon-Technologie auch für das Volumen-Segment interessant. www.hoerbiger.com Schaeffler: Plug-in-Hybrid-Konzept Auf Basis eines CVT-Getriebes Auf der VDI-Getriebetagung in Friedrichshafen hat Schaeffler ein Plug-in-Hybrid-Konzept auf Basis eines CVT-Getriebes vorgestellt. CVT steht für Continuously Variable Transmission (Stufenloses Getriebe) Die Verbindung eines Hybrid-Antriebs mit CVT-Automatikgetriebe ist nicht völlig neu, doch in der jetzt von Schaeffler vorgestellten Version als Plug-in- Hybrid bietet sie noch einmal mehr Effizienz und gesenkte Verbrauchswerte. Das besondere Merkmal der Lösung ist das Multi- Mode-Konzept mit einer Parallelanordnung von Variator und einem Direktgang für den elektrischen Antrieb. Das Konzept ist besonders kompakt und weist aufgrund der geringen Energieverluste eine besonders große elektrische Reichweite auf. Der Elektromotor des Plug-In-Hybrid-Konzepts leistet 80 kW, der turbogeladene 1,4-l-Verbrennungsmotor weitere 110 kW. Im C-Segment- Fahrzeug verbaut, ermöglicht das Plug-in- Hybrid-Konzept eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 7,8 s. Und im reinen Elektromodus lässt sich – in Verbindung mit einer 8,7-kWh-Batterie – eine Strecke von 56 km absolvieren. Das stufenlose CVT-Getriebe sorgt dabei für hohen Komfort. Im Hybrid-Betrieb – kombinierter Antrieb durch Verbrennungs- und Elektromotor – wird bei einem Kompaktklassefahrzeug ein NEDC-Verbrauch von ca. 1,6 l/100 km ausgewiesen. Das entspricht 39 g CO 2 pro Kilometer. Und für den Einsatz eines CVT spricht, dass der Motor durch die stufenlose Anpassung der Übersetzung ohne Zugkraftunterbrechung stets im verbrauchsgünstigsten Kennfeldbereich betrieben werden kann. www.schaeffler.com 50 AutomobilKonstruktion 3/2016

BASF: Erweiterung des Polyamid-Portfolios Für die Ladeluftstrecke in modernen Verbrennungsmotoren Neben der Entwicklung alternativer Antriebe spielt die Optimierung der klassischen Verbrennungsmotoren nach wie vor eine zentrale Rolle. Downsizing führt zu höheren Drücken und Temperaturen, speziell bei luftführenden Bauteilen hinter der Turboaufladung. Die BASF reagiert auf diese Weiterentwicklung der Motorenkonzepte mit einem abgestimmten Portfolio von PA6- und PA66-Typen, die die gestiegenen Anforderungen an die eingesetzten Materialien, ihre mechanischen Eigenschaften und Temperaturbeständigkeit erfüllen. Die Werkstoffe sind je nach Basispolymer und Stabilisierungssystem bis 220 °C wärmealterungsbeständig und verfügen über eine sehr gute Berstdruck- und Schweißnahtfestigkeit. So kann dem Entwickler das jeweils optimale Material für unterschiedliche Bauteile der Ladeluftstrecke mit dem besten Kosten-Nutzen- Verhältnis zur Verfügung gestellt werden. BASF bietet Polyamide für die verschiedenen Temperaturanforderungen der Ladeluftstrecke an. Das Portfolio umfasst PA6-, PA66- und PA66/6-Typen mit einem Glasfasergehalt zwischen 30 und 50 %. Neu in das Portfolio wurde Ultramid B3WG6 GPX aufgenommen, ein PA6 mit 30 % Glasfasern. Es ist bis 180 °C und kurzzeitig bis 200 °C temperaturbeständig und eignet sich aufgrund exzellenter Berstdruckund Schweißnahtfestigkeit für mehrteilig konstruierte Ladeluftverteiler. Das obere Ende des Temperaturspektrums wird von Ultramid Endure abgedeckt, einer Polyamid-Spezialität, die Dauergebrauchstemperaturen von 220 °C und Spitzen bis 240 °C ermöglicht. Messe K, Halle 5, Stand C21/D21. www.basf.com FEV: Einzylindermotoren Ein Zylinder, hunderte Applikationen Verbrennungsforschung, Funktionstests und Weiterentwicklung von Motorkomponenten: Für all diese Anwendungen hat FEV die Einzylindermotorenfamilie entwickelt. Sie deckt ein breites Band von Pkw- bis zu Großmotoren ab. Die Ergebnisse der Untersuchungen am Einzylindermotor lassen sich anschließend auf alle gängigen Mehrzylinder-Derivate übertragen. Der modulare Aufbau ermöglicht es, die Motoren mit wenig Aufwand für individuelle Kundenbedürfnisse anzupassen. So sind spezifische Analysen an nahezu jedem Bauteil möglich – von unterschiedlichen Kolbenformen bis zu geänderten Ventilsteuerzeiten. Mithilfe von optischen Visualisierungen ermöglicht das Werkzeug zudem Forschungen am Verbrennungsprozess. Das Einzylinderprogramm ist in Bohrungsdurchmessern von 65 bis 530 mm erhältlich. In Kombination mit verschiedenen Hüben lassen sich so Zylinderhubräume zwischen 0,2 und 155 l realisieren, wobei jeder einzelne Motor ein breites Hubraumspektrum abdeckt. Um eine hohe Flexibilität der Einzylinderfamilie zu gewährleisten, bietet FEV umfangreiches Zubehör – darunter unterschiedliche Konditionierungseinheiten, Steuergeräte mit Prüfstandsautomatisierung sowie optische und konventionelle Messsysteme. www.fev.com igus ® dry-tech ® ... schmierfrei Lagern leicht gemacht ... Freiheit im Design ... Aus dem größten schmierfreien Linearbaukasten Gebogene Schienenprofile für die gesamte drylin ® Lineartechnik. Aus Aluminium mit hartanodischer Beschichtung. Variable Biegerichtungen. Individueller Projektservice. Vielfältig einsetzbar in Bedienund Steuerungselementen oder Monitor- und Maschinentürverstellungen. Lieferzeit ab 8 Tagen. igus.de/gebogene_Schienen ... drylin ® gebogene Linearprofile plastics for longer life ® igus ® GmbH Tel. 02203-9649-145 info@igus.de Besuchen Sie uns: InnoTrans, Berlin – Halle 12 Stand 101, Motek 2016, Stuttgart – Halle 4 Stand 4310 3/2016 AutomobilKonstruktion 51

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