MAGAZIN » Branchen-News 3D-gedruckte Alternative zu traditionellen Magnetresonanzsensoren Mit dem FDM-Verfahren zum Mini-Quantensensor Bisher waren Quantensensoren groß, unhandlich und schwer. Was aber wäre, wenn man diese Sensoren auf die Größe eines Euro-Stücks schrumpfen könnte? Das gelingt am Institut für Intelligente Sensorik und Theoretische Elektrotechnik (IIS) der Universität Stuttgart. Die Forschenden entwickeln mit Hilfe von 3D-gedruckten Strukturen einen um den Faktor 1.000 leichteren und verkleinerten Quantensensor. Das Forschungsteam unter Leitung von Prof. Dr. Jens Anders nutzt zum Herstellen der bisher schweren Jochstrukturen kommerziell verfügbare Kunststoff- Filamente mit ferromagnetischen Partikeln, die zu den Kleinstmagneten des Sensoraufbaus harmonieren. Die 3D-gedruckten Strukturen aus leichtem, eisenhaltigem Kunststoff-Filament sind ein kostengünstiger Weg, um leistungsstarke und tragbare Magneten für spinbasierte Quantensensoren schnell herzustellen. Die additive Fertigung ermöglicht eine freie Formgestaltung der Polstücke des Magneten, wodurch eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Homogenität erzielt werden kann. Zudem lässt sich die Struktur innerhalb weniger Minuten im Fused-Depo- Bild: IIS Universität Stuttgart Prof. Dr. Anders mit dem kleinsten Quantensensor in seiner linken Hand, in der rechten Hand ein teilweise 3D-gedruckter Magnet mit mechanischen Shimmingstrukturen. sition-Modeling-Verfahren (FDM-Verfahren) auf dem hauseigenen 3D-Drucker drucken. Der Prototyp zeigt, dass kommerzielle ferromagnetische Filamente für wichtige Teile der Magnetresonanzmagneten verwendet werden können. Im Ergebnis kann das Gewicht des Sensors auf bis zu 16 Gramm reduziert werden und die Größe liegt bei nur noch wenigen Kubikzentimetern. Entsprechen günstig ist der Quantensensor auch: Die Kosten liegen bei etwa zwei Euro pro Magnet und die Produktionszeit liegt bei nur noch 30 Minuten. (bt) www.iis.uni-stuttgart.de Bild: Heitec Bild: Ziehl Abegg Bild: Lenze Bild: Perfectpattern Michael Frieß, Heitec Michael Frieß und Michael Künnell sind beim Automatisierungsspezialisten Heitec AG in Erlangen neu in den Vorstand berufen worden. Frieß folgt auf Ekkehard Reuß, der in den Ruhestand getreten ist. Im Schwerpunkt übernimmt er die weltweite Verantwortung für den Bereich Automatisierung und Digitalisierung. Peter Fenkl, Ziehl-Abegg Beim Künzelsauer Motorenund Ventilatorenhersteller Ziehl-Abegg gibt es einen Wechsel an der Spitze: Vorstandsvorsitzender Peter Fenkl verlässt planmäßig Ende Mai 2022 nach 22 Jahren das Unternehmen. Er hat die Unternehmensperformance maßgeblich gestaltet und mit großem Einsatz global vorangebracht. Dr. Lutz Steiner, Lenze Seit Anfang April 2022 ist Dr. Lutz Steiner Senior Vice President Innovation beim Automatisierungsspezialisten Lenze. In der neu geschaffenen Position leitet der erfahrener Branchenexperte und Innovationsmanager die gesamte Innovation der Lenze Gruppe und wird die technologische Roadmap strategisch vorantreiben. Asdrúbal Pichardo, Perfectpattern Seit April zeichnet Asdrúbal Pichardo als CEO von Perfectpattern verantwortlich. In seiner neuen Funktion folgt er auf Fabian Rüchardt, der dem Unternehmen beratend weiter nahesteht. Das Unternehmen hat mit Aivis eine KI-Technologie für das industrielle Internet of Things entwickelt. 10 KEMKonstruktion » 05 | 2022
Innovativ Bewegen Kunststofflager LVK NEU Das Leichtgewicht unter den Drehverbindungen Charakteristika: • Geringes Gewicht • Hohe Tragzahl • Spielfrei eingestellt • Kostengünstig • Korrosionsbeständig • Chemikalien- und meerwasserbeständig • Geeignet für Anwendungen im Nahrungsmittelbereich Das neue Kunststofflager eignet sich ideal für den Einsatz in der Lebensmittel- und Pharmaindustrie. Erfahren Sie mehr zur Funktionsweise von Drahtwälzlagern. Franke GmbH, Aalen info@franke-gmbh.de KEMKonstruktion » 05 | 2022 11
