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KEM Konstruktion Systems Engineering 01.2016

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Themenschwerpunkte: Methoden, Tools sowie Anwendungen; Köpfe der Innovationen: Dr. Bruno Lindl, Geschäftsführer Forschung und Entwicklung, ebm-papst, und Frank Treppe, Direktor Unternehmensstrategie und Internationales der Fraunhofer-Gesellschaft

SAVE THE DATE In

SAVE THE DATE In Kooperation mit: Termin: 20.10.2016 Ort: Waiblingen bei Stuttgart Location: Packaging Excellence Center (PEC) Fokus: Hightech-Komponenten und Systeme Beim 3. Konstrukteurstag Verpackungstechnik von KEM lernen Sie aus erster Hand die neuesten Entwicklungen und Lösungen namhafter Hersteller aus der Verpackungstechnik kennen. Nutzen Sie die Gelegenheit zum Austausch mit Kollegen aus anderen Anwenderbranchen. JETZT ANMELDEN kem-konstrukteurstag.de/anmeldung/ Unsere Partner: 2 K|E|M Konstruktion Systems Engineering 01 2016 Ihr Kontakt: Andreas Hugel Phone +49 711 7594-472 andreas.hugel@konradin.de

EDITORIAL Wirklich Evolution oder doch eher Disruption? Folgt man den Diskussionen zum Thema Industrie 4.0, wirkt die Aussage, dass es sich doch eher um eine evolutionäre denn eine revolutionäre Entwicklung handele, gelegentlich beschwichtigend. Ist das Geschäftsmodell von Amazon für den Einzelhandel evolutionär? Evolution vielleicht, aber leer stehende Geschäfte insbesondere in der Fläche zeigen, dass der Onlinehändler die Branche sehr grundlegend verändert hat. Die jederzeitige Verfügbarkeit von Daten in weit größerem Umfang als je zuvor wird oft als ein Kennzeichen von Industrie 4.0 genannt. Daten entstehen dabei nicht nur während der Produktentwicklung, sondern vor allem im späteren Einsatz der Produkte. Product Lifecycle Management (PLM) müsste eigentlich prädestiniert sein, diese Datenströme zu verwalten – oder landen sie am Ende doch eher in Cloud-Umgebungen von wiederum Amazon oder Microsoft? Und was passiert dort mit ihnen? Das Ziel von PLM, die Daten eines Industrieproduktes beim Hersteller über seinen gesamten Lebenszyklus zentral, aktuell und eindeutig zu managen, sei über die Jahre eher immer weiter in die Ferne gerückt, meint Analyst Ulrich Sendler (siehe S. 39). Er will deshalb PLM-Angebote daraufhin unter die Lupe nehmen – die Ergebnisse werden wir hier veröffentlichen. Auch über Ihre Meinung zu diesem Thema freuen wir uns. Eine weitere interessante Frage zu der Industrie-4.0-Thematik ist, welche Bedeutung das Thema global hat. Welche Rolle spielt künftig unser Produktions-Know-how? Was passiert, wenn zukünftig Fertigungskapazitäten über eine große Internetplattform angeboten werden? Wer „kauft“ dann Maschinen? Und welche Absichten verfolgen die Chinesen mit dem Kauf von Kuka? Auch der Blick nach Amerika offenbart eine wesentlich breitere Diskussion rund um das „Internet of Things“ (IoT), zumal sich dort eine weitere Besonderheit zeigt: Nur GE als eines der fünf Gründungsmitglieder des Industrial Internet Consortiums (IIC) ist ein Produktionsunternehmen; Cisco, AT&T, Intel und IBM dagegen sind ITler. Ein Blick über den Atlantik lohnt sich also (ab S. 50). Übrigens: Sie halten die KEM Konstruktion Systems Engineering in Händen – hervorgegangen aus der develop 3 systems engineering. Das Konzept bleibt dasselbe, aber über die Integration in die Famile der KEM Konstruktion wollen wir künftig noch intensiver die Diskussion zu aktuellen Fragestellungen der Produktentwicklung unterstützen. Ihre Meinung ist auch hier gefragt – schicken Sie uns doch Ihre Sicht der Dinge! Dipl.-Ing. Michael Corban Chefredakteur KEM Konstruktion michael.corban@konradin.de