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KEM Konstruktion systems engineering 06.2019

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Themenschwerpunkte: Unternehmen setzen auf fertige KI-Bausteine – Methoden: Software und digitales Engineering definieren Geschäftsprozesse neu – Simulation unterstützt Entwicklung neuer 3D-Druck-Materialien – Im Gespräch: Dr. Elisabetta Castiglioni, CEO A1 Digital International

ANWENDUNG INDUSTRIE 4.0

ANWENDUNG INDUSTRIE 4.0 Bild: jakarin2521/Fotolia.com Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen sichern die Wettbewerbsfähigkeit und damit Zukunft Konradin Mediengruppe führt Konferenzserie ‚Smarte Maschinen im Einsatz‘ fort Künstliche Intelligenz – so sichern wir unsere Zukunft! Im Mai 2018 startete die Konradin Mediengruppe die Konferenzserie ‚Smarte Maschinen im Einsatz‘ mit dem Fokus auf der ‚Künstlichen Intelligenz in der Produktion‘. Die zweite Konferenz am 15. Oktober 2019 richtet den Blick nun auf die ‚Künstliche Intelligenz in Unternehmen‘ und beleuchtet, was KI in Firmen heute tatsächlich leisten kann und wo noch Herausforderungen zu bewältigen sind. Die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist auf 150 begrenzt, Infos und Anmeldung sind jetzt möglich. In den vergangenen Monaten hat das Thema Künstliche Intelligenz (KI) viele Schlagzeilen beherrscht und auch die politischen Entscheidungsträger sind mobilisiert. Nicht ohne Grund, denn KI wird das produzierende Gewerbe – das in Deutschland den Wohlstand geschaffen hat – von Grund auf verändern. Durch das sich abzeichnende langsamere Wirtschaftswachstum dürften die Automatisierung intelligenten Verhaltens und das maschinelle Lernen in den Unternehmen noch schneller umgesetzt werden. Vor diesem Hintergrund präsentiert die Konradin Mediengruppe beim 2. Kongress ‚Smarte Maschinen im Einsatz – Künstliche Intelligenz in Unternehmen‘ KI-basierte Anwendungen agiler Mittelständler, Start-ups und großer Konzerne. Ergänzt werden die Vorträge durch Strategiereferate führender Wissenschaftler in dieser Disziplin. Die ganztägige Veranstaltung, die erneut in Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA in Stuttgart stattfindet, erlaubt eine herausragende Standortbestimmung, was KI in Firmen heute tatsächlich leisten kann und wo noch Herausforderungen zu bewältigen sind. Auf dem Kongress präsentieren sich ABB, Bosch, Micropsi Industries, MVTec, Parlamind, Robomotion, Siemens, Stihl, Trumpf und Voith mit aktuellen Entwicklungen beim Einsatz von KI in Unternehmen. Prof. Thomas Bauern- SMARTE MASCHINEN IM EINSATZ KÜNSTLICHE INTELLIGENZ IN UNTERNEHMEN Zeit: 15. Oktober 2019 Ort: Fraunhofer IPA, Nobelstraße 12, Stuttgart Die Zahl der Teilnehmer ist auf 150 begrenzt. Reservieren Sie sich deswegen bis zum 31. Juli 2019 Ihren Platz mit Frühbucherrabatt zum Preis von € 580 zzgl. MwSt. Anschließend kostet die Kongressteilnahme € 640 zzgl. MwSt. Programm und Anmeldung: www.industrie.de/kuenstliche-intelligenz-2019 INFO hansl und Prof. Marco Huber, beide Fraunhofer IPA, sowie Prof. Marc Toussaint von der Universität Stuttgart halten Grundsatzreferate. Moderator der Veranstaltung ist der KI-Publizist und langjährige bild der wissenschaft-Autor Ulrich Eberl. Die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist auf 150 begrenzt. Der 1. Kongress war rasch ausgebucht. Details zu Anmeldung und Programm finden sich hier: www.industrie.de/kuenstliche-intelligenz-2019 18 K|E|M Konstruktion systems engineering 06 2019

INDUSTRIE 4.0 ANWENDUNG Kombination virtueller und experimenteller Methoden sichert Standortvorteile Auch Mechatronik profitiert von Hardware-in-the-Loop Dass sich auch mechatronische Produkte mittels der Hardware-in-the-Loop-Methode prüfen und testen lassen, haben Forscher des Fraunhofer LBF im Rahmen des Projektes ‚Digitalisierung in der Prüftechnik‘ gezeigt. Sie entwickelten dazu mechanische und leistungselektrische Hardware-inthe-Loop-Schnittstellen. Im Bereich der Entwicklung und Prüfung von Steuergeräten wird die Hardware-in-the-Loop-Methode genutzt, um sowohl Hardals auch Software des Steuergerätes in einer virtuellen Umgebung auf Herz und Nieren zu testen. Experten des Fraunhofer-Instituts für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF haben sich dieses Vorgehen zum Vorbild genommen und im Projekt ‚Digitalisierung in der Prüftechnik‘ die Hardware-in-the-Loop Methode auf mechatronische Produkte übertragen. „Mit der mechanischen und leistungselektrischen Hardware-in-the- Loop-Methode zur durchgängigen Eigenschaftsabsicherung mechatronischer Produkte ergeben sich vielschichtige Möglichkeiten für eine hybride Wertschöpfung“, berichtet Jonathan Millitzer, Gruppenleiter für Regelungstechnik am Fraunhofer LBF. Vorteile ergäben sich insbesondere bei der Realisierung kundenspezifischer Produktvarianten, die sich auf diesem Wege in die Prüfabläufe einbeziehen ließen. Schnittstellen für Mechanik und Elektrik Bei der Hardware-in-the-Loop-Methode wird ein reales Produkt mit einem virtuellen Abbild des kundenspezifischen Anwendungsszenarios gekoppelt – also dem Digitalen Zwilling der Anwendung. Auf diese Weise lassen sich auch komplexe und sicherheitskritische Kundenanforderungen effizient entwickeln und validieren. Doppelarbeiten, Redundanzen und Fehler bei der Technologieintegration werden vermieden. Für die Übertragung der Hardware-in-the-Loop-Methode auf die Prüfung mechatronischer Produkte entwickelten die Darmstädter Forscher mechanische und leistungselektrische Hardware-in-the- Loop-Schnittstellen, so dass sich Simulationsmodelle mechanischer Strukturen oder leistungselektrischer Schaltungen mit dem mechatronischen Prüfling koppeln lassen. Dieser kann so mit dem virtuellen Abbild seiner Umwelt interagieren. Über die Schnittstellen kann der Prüfling in Echtzeit mechanische oder elektrische Energie austauschen. Durch den Einsatz selbstlernender Digitalregler wird dabei eine hohe Regelgüte bis in den Frequenzbereich von 1 kHz erreicht, die perspektivisch weiter erhöht werden kann. Die neue Technologie kann die intelligente Produktion unterstützen und ein Treiber zur Erhöhung der Innnovationsdynamik in der deutschen Wirtschaft werden. Das ist insbesondere vor dem Hintergrund des globalen Wandels mit zunehmender Vernetzung und Digitalisierung eine Möglichkeit, die vielschichtigen Herausforderun- Hardware-in-the-Loop-Prüfung von aktiven Fahrwerkskomponenten im Fraunhofer LBF gen zu meistern. Insbesondere der Einsatz digitaler Methoden in Entwicklung und Produktion kann dazu beitragen, die Wertschöpfung am Standort Deutschland zu halten und damit den technischen Fortschritt sichern. co www.lbf.fraunhofer.de Weitere Details zur Prüfung elektromechanischer Komponenten: hier.pro/yKyZc Bild: Fraunhofer LBF/Raapke K|E|M Konstruktion systems engineering 06 2019 19