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LE-1-2024 - HANDEL & DISTANZHANDEL

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LOGISTIK express Journal 1/2024 // HANDEL & DISTANZHANDEL Den Optimisten gehört die Welt, Österreich handelt! Import One Stop Shop: Eine Neuausrichtung des E-Commerce in Europa, Neustart in der Paketzustellung, Päckchenflut aus Fernost: Mangelhaftes IOSS, DPD Österreich baut Pickup-Netzwerk weiter aus, Market-Player: Österreichische Post, Logistik-Trends 2024

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LOGISTIK-EXPRESS.COM LE 1/2024 | S4Handel & DistanzhandelDen Optimisten gehörtdie WeltDer neueste Konjunkturreport Einzelhandelvon Handelsverband und WIFO zeigt einedeutlich verbesserte Konsumlaune derBevölkerung. Das reale Umsatzminus von3,4% im Gesamtjahr 2023 und die hoheInflation von 4,5% im Jänner trüben jedoch diepositive Stimmung der Branche.GERALD KÜHBERGERDer aktuelle "Konjunkturreport-Einzelhandel" des WIFO im Auftragdes Handelsverbandes zeigt, dasssich vor dem Hintergrund einergesamtwirtschaftlichen Stabilisierung auch dieStimmungsindikatoren der österreichischenEinzelhandelsunternehmen langsam verbessern.Insbesondere die unternehmerischenErwartungen haben sich in den letzten Monatenanhaltend und überraschend positiv entwickelt.Der Geschäftsgang im Einzelhandel fiel zu Jahresendehingegen erneut verhalten aus, sodassim Gesamtjahr real ein Umsatzrückgang von-3,4% zu Buche steht."Minus 3,4 Prozent Umsatzentwicklung im Vorjahrgeben natürlich keinen Anlass zum Feiern.Aber zumindest 2024 dürfte die Entwicklungdeutlich besser ausfallen. Im Zuge des Anstiegsdes real verfügbaren Haushaltseinkommenshofft die ganze Branche auf eine stärkereKonsumnachfrage der privaten Haushalte. Wirrechnen heuer mit einem Plus von 1,6 Prozent",fasst Rainer Will, Geschäftsführer des freien, unabhängigenund überparteilichen Handelsverbandes,die wichtigsten Ergebnisse zusammen."Die Stimmung der heimischen Einzelhandelsunternehmenhat sich in den letzten Monatenverbessert, sowohl bei der Lageeinschätzungwie auch in der Erwartung. Auch hat sich dasKonsumentenvertrauen zuletzt aufgehellt, insbesonderebezogen auf die finanzielle Situationin den kommenden 12 Monate. Nichtsdestotrotzzeigen die Umsätze bei den Händlern wie auchdie Konsumausgaben eine schwache Entwicklung",ergänzt WIFO-Ökonom Jürgen Bierbaumer.PRESSESPRECHER: HV - GERALD KÜHBERGER & WIFO - MARKUS KIESENHOFERKonjunktureller Abwärtstrend gestopptPositiv ist, dass die konjunkturelle Abwärtsentwicklungder heimischen Wirtschaft im Vorjahrzu Jahresende gestoppt werden konnte.Nach dem BIP-Rückgang im 2. und 3. Quartal2023 deuten erste WIFO-Berechnungen fürdas 4. Quartal auf einen leichten Zuwachs hin.Gemäß aktuellen Berechnungen dürfte sichdie Entwicklung in der ersten Jännerhälfte

RAINER WILL - GF, HANDELSVERBANDweiter stabilisiert haben. Im Einzelhandel fielder Geschäftsgang im November (real -2,2%gegenüber dem Vorjahr) und Dezember 2023(real -2,8%) allerdings gedämpft aus. Vor allemim Nichtnahrungsmittelbereich war die Umsatzentwicklungerneut schwach. Insgesamthat der heimische Einzelhandel im Jahr 2023einen Nettoumsatz von rund 75,3 MilliardenEuro erwirtschaftet. Preisbereinigt entsprichtdas laut Statistik Austria einem Minus von 3,4%.Im Branchenvergleich weist der Lebensmittelhandelein reales Minus von -1% auf, derNon-Food-Handel muss -5,6% verkraften. DieBranchen mit der negativsten Entwicklung imVergleich zum Vorjahr sind der Elektro- undder Möbelhandel (-11,5%) sowie generell dereCommerce (-7,5%).Österreich optimistischer als DeutschlandDie Stimmung der österreichischen Einzelhandelsunternehmenhat sich nach einer schrittweisenEintrübung bis in den Herbst 2023hinein zuletzt wieder gebessert. Seit der Oktoberbefragunghat sich der Anteil der befragtenUnternehmen, welche die Konjunkturlage optimistischereinschätzen graduell erhöht.Die Verbesserung im Stimmungsbild in denvergangenen Monaten zeigt sich sowohl bei deraktuellen Lage als auch bei den Erwartungen.Besonders stark ausgeprägt war der Anstiegim Monat Dezember, insbesondere bei derEinschätzung der aktuellen Lage (+5,2 Punkte).Nach einem Rückgang im heimischen Konsumentenvertrauenim Herbst 2023, hat sichseither die Stimmung schrittweise verbessert.Insbesondere in den letzten beiden Monatenhat sich der Anteil der pessimistischen Einschätzungenzugunsten optimistischer Beurteilungenreduziert. In Deutschland hingegen hatsich entgegen der heimischen Entwicklung dasStimmungsbild seit Sommer 2023 tendenziellverschlechtert. Die heimischen Konsumentensehen aktuell optimistischer auf die kommenden12 Monate bezogen auf die eigene finanzielleSituation wie auch auf die gesamtwirtschaftlicheEntwicklung.Arbeitsmarkt trübt sich einDie aktuelle schwache Wirtschaftsentwicklungspiegelt sich auch am Arbeitsmarkt. "DerBestand an unbesetzten Stellen ging sowohlim Einzelhandel als in der Gesamtwirtschaftweiter zurück und lag im Jänner im Einzelhandelbereits um fast 25% unter dem Niveau des Vorjahres.Der Einzelhandel bietet aber weiterhinmehr als 10.500 offene Jobs an", so Will.Ausblick: Konsumnachfrage steigt moderatIm Jahr 2023 gingen vom privaten Konsum keineWachstumsimpulse aus. Für 2024 und 2025wird im Zuge des Anstiegs des real verfügbarenHaushaltseinkommens wieder eine höhere Konsumnachfrageder privaten Haushalte erwartetet(+1,6% bzw. +2,0%). Darauf deuten auch die indie Zukunft gerichteten Konsumentenumfragenhin. (RED)

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